Pirckheimer-Blog

Mo, 06.01.2025

Vortrag und Diskussion zu Elisabeth Shaw – hier der "Kleine Angsthase" – am 10. Januar 2025 in der SBB.

„Was ich zeichne, muss ich nicht sagen“ – Elizabeth Shaws Weg

„Was ich zeichne, muss ich nicht sagen“: Elizabeth Shaws Weg in die Bilderbuchwelt für Kinder, so heißt eine Veranstaltung zu Ehren von Elisabeth Shaw (1920–1992), die am 10. Januar 2025 durch die Kinder- und Jugendbuchabteilung der Staatsbibliothek zu Berlin stattfindet. Die Staatsbibliothek beheimatet mehr als 1.000 Originalillustrationen, über 150 Entwürfe, mehrere Skizzenbücher und unzählige Skizzen aus dem künstlerischen Nachlass von Elizabeth Shaw, die viele Jahre – von 1946 bis zu ihrem Tod – in Berlin lebte: zu ihren veröffentlichten Werken als auch unveröffentlichtes Material. „In der Reihe Kinderbuch im Gespräch stellen wir die vielseitige Künstlerin und ihr Werk vor“, so der Pressetext der Bibliothek, „und laden Sie herzlich am Freitag, den 10. Januar 2025, um 18 Uhr zu der Veranstaltung ‚Was ich zeichne, muss ich nicht sagen.‘ Elizabeth Shaws Weg in die Bilderbuchwelt für Kinder in den Humboldt-Saal der Staatsbibliothek zu Berlin, Unter den Linden 8, 10117 Berlin, ein.“ Und weiter: „Es erwarten Sie ein Vortrag von Prof. Dr. Eva Maria Kohl und eine Podiumsdiskussion mit der Tochter von Elizabeth Shaw, Anne Schneider, moderiert von Carola Pohlmann, der früheren Leiterin der Kinder- und Jugendbuchabteilung.  Die Veranstaltung wird durch eine kleine Ausstellung von Originalillustrationen von Elizabeth Shaw abgerundet. Um Anmeldung wird gebeten. Sie ist unter dem eingehängten Link der Staatsbibliothek möglich.

(Robert Grieger und Ninon Suckow/Pressemitteilung)

So, 05.01.2025

Angry Girl: Yoshitomo Nara, "Missing in Action", 1999.

Yoshitomo Nara in Baden-Baden: „Wütende Mädchen“ zu Besuch

Süß und sauer zugleich: Mit seinen Angry Girls hat der japanische Künstler Yoshitomo Nara weltweite Bekanntheit erlangt. Vom 23. November 2024 bis zum 27. April 2025 lädt das Museum Frieder Burda (Lichtentaler Allee 8b, 76530 Baden-Baden) in Baden-Baden zu einer umfassenden Retrospektive seines Schaffens ein. Yoshitomo Nara (*1959) zählt zu den bekanntesten Künstlern seiner Generation. Mit den sogenannten Angry Girls erlangte er internationale Bekanntheit: Seine stark stilisierten Mädchendarstellungen, die mit großen Köpfen und fesselnden Augen oftmals bedrohlich, trotzig und wütend oder auch oft melancholisch und unsicher wirken, sind zu seinem Markenzeichen geworden – und gelten heute als Ikonen der zeitgenössischen Malerei. Mit der Ausstellung Yoshitomo Nara zeigt das Museum Frieder Burda bis 27.04. des noch jungen Jahres anhand von Gemälden, Zeichnungen, Skulpturen und Installationen aus vier Jahrzehnten die erste große Retrospektive des Künstlers in Deutschland. Es erscheint je ein umfangreicher Katalog in deutscher und englischer Sprache. Tickets und alle Infos gibt es auf der Website des Museums. Die Einrichtuung ist auch via Telefon (07221-398980) und per Mail (office@museum-frieder-burda.de) erreichbar, das Museum Frieder Burda von Dienstag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr geöffnet.

(Robert Grieger/Pressemitteilung)

Sa, 04.01.2025

Hans-Jürgen Wilke spricht über Conrad Felixmüller. Der Vortrag findet am 05.01.2025 in Cottbus statt.

Hans-Jürgen Wilke: Vortrag „Zum Drucken mit Conrad Felixmüller“

Im Rahmen der hochfeinen Ausstellung Mit dem Auge und dem Herzen. Conrad Felixmüller aus der Sammlung Hans-Jürgen Wilke, die seit dem 09. November 2024 und noch bis zum 02. Februar 2025 im Cottbuser Dieselkraftwerk (Uferstraße/Am Amtsteich 15, 03046 Cottbus) gezeigt wird, lädt das Brandenburgische Landesmuseum für moderne Kunst für morgen, Sonntag, den 05. Januar 2025, zum Vortrag mit dem Eigner der Sammlung und Pirckheimer-Freund Hans-Jürgen Wilke herzlich ein. Er wird unter dem Thema Zum Drucken mit Conrad Felixmüller stehen und etwa eine Stunde dauern. Hans-Jürgen Wilke ist der letzte Drucker Conrad Felixmüllers (1897–1977) und wird an dem Tag im Gespräch mit Caroline Kühne von seiner Zusammenarbeit mit dem großen Künstler der Moderne, der ein Meister des Expressionismus und der Neuen Sachlichkeit war, berichten. Die Ausstellung legt den Fokus auf Felixmüllers grafisches Werk aus der Sammlung Wilkes; die Sammlung umfasst sowohl druckgrafische Blätter aus allen Schaffensdekaden als auch originale Druckstöcke und Ausgaben linker Zeitschriften, die Felixmüller über mehrere Jahre mit Bildbeiträgen versorgte (Abbildung: Der Revolutionär II von 1919, Holzschnitt, © VG Bild-Kunst, Bonn 2024, Foto: Ludwig Rauch). Der Vortrag beginnt um 14.30 Uhr. Und auf einen weiteren Termin sei noch hingewiesen: Am Dienstag, den 28. Januar gibt es eine Matinee-Führung durch Mit dem Auge und dem Herzen. Conrad Felixmüller aus der Sammlung Hans-Jürgen Wilke. Sie startet um 11 Uhr, Dauer: ebenfalls etwa eine Stunde. Alle Informationen zur Ausstellung finden sich hier. 

(Robert Grieger und Ninon Suckow/Pressemitteilung)

Fr, 03.01.2025

Fein: Werner Klemkes einzigartige Titelbilder für das legendäre "Magazin" werden in Strausberg gezeigt.

Werner Klemke in Strausberg

Ein Stück Zeitgeschichte ist in der Ambulanzgalerie im Strausberger Krankenhaus (Krankenhaus Märkisch-Oderland, Prötzeler Chaussee 05, 15344 Strausberg) zu bewundern – Werner Klemkes (1917–1994) Arbeiten für die DDR-Kultzeitschrift Das Magazin aus fünf Jahrzehnten (1955–1990) werden dort vom 14.01. bis zum 18.03.2025 gezeigt. Der Mitbegründer der Pirckheimer-Gesellschaft prägte das legendäre Journal, das bis heute, nun unter der Ägide von Till Kaposty-Bliss, besteht, mit seinen einzigartigen Titelbildern. Und auch der berühmte Klemke-Kater war in dem Magazin, das nicht zuletzt durch seine Aktfotos in der Heftmitte begehrte „Bückware“ war, immer dabei.

(André Schinkel/Pressemitteilung)

Do, 02.01.2025

"P. F. 2025": Es grüßen u. a. Matthias Gubig, Matthias Frohl, Cornelius Brändle, Hanneke van der Hoeven ...

P. F. 2025: Gutes zum Neuen Jahr!

You may say I’m a dreamer
But I’m not the only one
I hope someday you’ll join us
And the world will be as one

John Lennon, Imagine.

Oft ist es so, das Einfachste ist das Schönste in der Kunst. Ja, denn es entwaffnet die Herzen und Gedanken der Menschen im sprichwörtlichen Sinne, und damit soll auch dies neue Jahr, 2025, wenigstens in den Herzen und Gedanken, begonnen und begrüßt sein. Und zum Einfachsten und Schönsten gehört es, Grüße zu schicken und zu bekommen und in dem Wunsch vereint zu sein, das nächste, das neue, das anbrechende Jahr sei ein Grund, sich in Hoffnung und Zuversicht, wenn es denn sein soll, auch in gute Vorsätze zu fassen. Und die Vielzahl der einkommenden Grafiken, Mails, Texte und Wünsche formuliert genau das: Trotz aller Iden und Omen der Jetztzeit soll dieses 2025 ein gutes und glückliches sein. Naja, und wenn es mit einem Feuerkunstwerk im besten Sinne schon getan wäre, sollte es mit der Neujahrsinszenierung, die vor der Küste von Rio de Janeiro pünktlich zum Jahreswechsel stattfand, schon eine gute Richtung bekommen haben: Zwanzig Minuten beste und feinste Choreografie, wenn das zumindest die Äther nicht gnädig stimmt ... Gute Freunde erlebten das gerade, was man ansonsten in den Nachrichten sah, denke ich da mit zärtlichem Neid. Und fühle zugleich, wie nahezu alle Welt sich da doch ähnlich ist in seinen Wünschen. Dazu stelle man sich John Lennons ins Mark rührenden Song vor, den, wie man nun wieder weiß, utopischen Klassiker Imagine: „Imagine theres no countries / It isnt hard to do / Nothing to kill or die for / And no religion too / Imagine all the people / Living life in peace ...“ Und es endet, seit es J. L. 1971 zu Papier brachte, mit dem schönen Traum: „And the world will live as one.“ Nun, so ist es letztlich seit der Zeit der Bilderhöhlen: Der Traum geht dem Umdenken der Menschen voraus. Diese Hoffnung ist nicht aufzugeben. Und auch wenn das im Moment weit weg scheint dank einer ganzen Herde aufgescheuchter Widerlinge und Ratzepimmel, die die Welt im Klump sehen wollen, bleibt es doch auch an der Kunst, diese Aussicht zu bewahren. Sie kündet damit wie jeher davon, dass eine andere Welt möglich bleibt. Es ist der Tenor nahezu jeden Grußes, der momentan bei der Blog-Redaktion eintrifft. So formuliert es Matthias Gubig kraft seiner Tripelgabe als großer Typograf, Grafiker und Autor sublim und schön, dass man es gleich unterschreiben möchte: „friedlich mögen / sich vergleichen / die Ausruf- und / die Fragezeichen“, und wünscht „Gesundheit, Glück und gute Gespräche“, was man durchaus ein wenig hölderlinsch (vgl. dessen Mnemosyne) verstehen mag: Es ist immer, wo die Kunst anhebt, zugleich die Frage nach dem Gegenüber und dem Gespräch, das sich womöglich mit ihm ergibt und so der Kunst erst Sinn und Raum gibt, gestellt ... Und auch von Matthias Frohl aus Brandenburg an der Havel kommt wieder ein ganz wundervolles P. F. 2025: Licht und Schönheit sind ihm eingeschrieben und, wer weiß, vielleicht ein Plan im Rücken, wie alles doch noch glücklich zu lösen sei ... Und schließlich sei auf das gemeinsame Blatt von Hanneke van der Hoeven und Cornelius Brändle (corn.elius) noch stellvertretend verwiesen, die in Berlin die edition wasser im turm betreiben und 2024 wieder für die artbook.berlin verantwortlich zeichneten, und das in vielen Sammlerhaushalten mittlerweile eingetroffen sein dürfte. Es endet mit dem feinen Wunsch, der so viele bewegt: „on winding paths / find your center, / keep your balance, / practicing the upright gait / cultivate friendships, / stay cheerful, / even in the new year ...“ Also, bleiben wir freundlich und freundschaftlich, halten die Balance, Mitte, Zuversicht: Die Kunst stehe uns bei.

(André Schinkel)

Mi, 01.01.2025

Mit Neuigkeiten von Barbara Beisinghoff beginnt das bibliophile Jahr 2025: "Codes", Ausstellungen, Buch.

Barbara Beisinghoff neu: „Codes“

Pünktlich zum frischen Jahr gibt es die neuesten Nachrichten von Barbara Beisinghoff: So teilt die Künstlerin, die in Diemelstadt lebt und dort ein Atelierhaus betreibt, in ihrem Newsletter mit: „Vom 15. bis 18. Januar 2025 bin ich eingeladen, in der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel für mein neues Künstlerbuch über Sophie von Hannover und Leibniz weiter zu recherchieren. In das Künstlerbuch werden Räume des Selbst und zeremonielle Räume eingefaltet. Zwischenräume von Lochcodes enthalten Schweigen.“ Auch gibt es auf ihrer Webseite Einladungen zu Ausstellungen im Februar und März sowie die Ankündigung für ein neues Bilderbuch: Das Flüstern der digitalen Welt soll als Familienprojekt mit einem Text von Niels Beisinghoff im März erscheinen. Und auch ein Hinweis auf ihre Teilnahme bei der BuchDruckKunst im April in Hamburg fehlt dort nicht, womit wir eigentlich schon mitten im bibliophilen und Grafik-Jahr 2025 gelandet wären – so sei es.

(André Schinkel)

Di, 31.12.2024

Ein gesundes neues Jahr 2025!

Wenns alte Jahr erfolgreich war,
dann freue dich aufs neue.
Und war es schlecht,
ja, dann erst recht.

(Albert Einstein)

In diesem Sinne wünschen wir euch einen guten Rutsch und ein, vor allem, gesundes neues Jahr.

Matthias, Till, Hans, Dan und Robert

Mo, 30.12.2024

Heft 2024/4 (255) der "Marginalien", der Zeitschrift für Bibliophilie und Buchkunst der Pirckheimer, ist soeben erschienen und beendet den Jahrgang. Die Ausgabe ist wieder mit Informationen, Aufsätzen und Porträts zu vielen bibliophilen Themen reich gefüllt. Unter anderen wird noch einmal das sehr erfolgreiche Jahrestreffen der Pirckheimer in der Ottostadt Magdeburg im frühen Herbst gewürdigt.

Marginalien: Heft 255 erschienen

Zum Jahresabschluss gibt es nochmal ein üppig gefülltes Heft der Marginalien zu vermelden, der Zeitschrift für Bibliophilie und Buchkunst der Pirckheimer-Gesellschaft, das soeben als Ausgabe 2024/4 mit der laufenden Nummer 255 erschien und den Jahrgang beschließt und wohl bei den meisten Pirckheimer-Freundinnen und -Freunden schon, wie auch der festliche Gruß des Vorstands der Gesellschaft evoziert, unterm Weihnachtsbaum lag. Die 128 Seiten, die der leitende Redakteur und stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Pirckheimer, Till Schröder, im Verbund mit seiner deutschlandweit arbeitenden Redaktion der Marginalien vorlegt, bieten jede Menge Lesestoff und gutes Anschauungsmaterial für die Rauhnächte: Zum Auftakt schreibt Peter Engel über Die Graphischen Bücher Kurt Wolffs und zeigt, dass dessen Verlag seit jeher auch ein bibliophiler war ... Und Matthias Wehry führt mit Teil vier von Lug und Betrug im Buch das Alphabet der Hinterlist fort. Redaktionsmitglied Jens-Fietje Dwars porträtiert in der immer wiederkehrenden Rubrik Zu Besuch im Atelier den renommierten Weimarer Künstler Walter Sachs, der zugleich die grafische Beilage für das Heft, den Holzschnitt Karnickel und Schlange, beitrug, und rezensiert tiefer im Heft den neuen Gedichtband von Lutz Rathenow, der im Verbund mit Katja Zwirnmann entstand und mit zehn originalen Blättern preiswert im Verlag Ralf Liebe zu haben ist (der Blog berichtete). Es gibt Porträts zu Wilhelm Niemeyer und Armin Abmeier, jawohl, und mit Peter Hoffmann wird ein Pirckheimer-Freund interviewt, der seinen 100. Geburtstag (!) feierte. Das ABC der Druckkunst zieht eine kleine Zwischenbilanz, Robert Grieger und Till Schröder lassen das feine Jahrestreffen in Magdeburg Revue passieren, und letzterer schaut sich zudem in Straßburg, 2024 die UNESCO-Welthauptstadt des Buches, um. Reimar Riese erinnert schließlich an Rudolf Marx, den Verleger der Sammlung Dieterich. Auch in der Typografischen Beilage gibt es mit einer Causerie von Michael Kleeberg Hochkarätiges. Weitere Rezensionen, so die von Wolfgang Schlott und Ernst Braun, eine abschließende Würdigung des Klopstock-Jahrs sowie die Nachrichten aus der Gesellschaft und Informationen für Bücher- und Grafikfreunde im Anhang beschließen in gewohnter Manier die Ausgabe. Die Redaktion, wissen informierte Quellen, sichtet bereits Themen fürs nächste Heft ...

(André Schinkel/Pressemitteilung)

So, 29.12.2024

Gute Grüße für 2025 erreichen den Blog gerade von allen Seiten – etwa von der Neuhauser Kunstmühle.

2025: Die Grüße für das neue Jahr

Allenthalben treffen nun von allen Seiten die guten Wünsche für das in Kürze neue Jahr ein, sei es aus Österreich, sei es aus den Niederlanden, der Schweiz und ganz Deutschland; auch Grüße aus dem fernen Armenien und über den Newsletter der FISAE auch aus Übersee gibt es, verbunden mit der Hoffnung, das sich aufründende Vierteljahrhundert möge wieder zu Ruhe und Räson kommen, das  Schwarz-Weiß-Geplappere möge abflauen und die Menschen und ihre Leidenschaften seien sich zugetan. Denn dann geht es auch der blauen Murmel, die unser Planet ist und der auch 2025 mit dem Licht der Leselampen in den Bordbibliotheken wie auch Plänen für neue Bücheregale und Grafikschränke auf den Nemo-Brücken der Sammler gesegnet sein soll, gut und ist die Bedingung für gesellendes Tun, gemeinsames Genießen und Betrachten. Dieser Wunsch, dass alles wieder besser werden möge, ist quasi jedem der eintreffenden Grüße und Wünsche zu entnehmen. Gut so.

(André Schinkel)

Sa, 28.12.2024

Ist sicher die berührendste Wiederentdeckung des Literaturjahrs 2024: F. G. Klopstock. Kai Kauffmann widmet dem Dichter die erste Monografie seit 140 Jahren. Sie erschien im Wallstein-Verlag Göttingen.

Buch des Monats Dezember – zum Abschluss des Klopstock-Jahrs

Es dürfte, bei gleichzeitigem Kant-, Kästner- und Kafka-Jahr, die berührendste Ehrenrettung in 2024 gewesen sein: Die Würdigung Friedrich Gottlieb Klopstocks (1724–1803) zum 300. Geburtstag. Ja, nun: Ehre, wem Ehre gebührt – mit Klopstock! Eine Biographie legt Gemanist Kai Kauffmann das wohl fundierteste denkbare Werk dieses nicht hoch genug einzuschätzenden Vorausgängers von und Toröffners für Goethe, Schiller, Hölderlin, Novalis ... kurzum, der Dichter-Elite um 1800, im Wallstein-Verlag in Göttingen vor. Kauffmanns wuchtige Monografie ist dabei das umfassendste Lebensbild dieses Meisters der Empfindsamkeit, der sich, ad astra per aspera, aus den Plattitüden der Anakreontik befreit ... und zugleich die antiken griechischen Metren aus der quantitierenden zur akzentuierenden Sprache auslöst und transformiert, wodurch überhaupt erst ihre Anwendung und Vollendung durch die ihm Nachfolgenden möglich ist, seit 140 Jahren. Und dabei ist der Ruhm Klopstock alles andere als an der Wiege gesungen: Gilt doch sein Familienzweig innerhalb seines Stands als gescheitert und muss da einiges an Energie aufgewandt werden, dass FGK in Pforta zur Schule gehen und in Jena und Leipzig studieren kann. Klopstock selbst weiß da längst um seine Mission: Dichter will und muss er werden und mit dem Messias der deutschen Sprache ein eigenes Epos um Jesus Christus geben. Seinerzeit hochberühmt, gilt es heute als wohl ungelesenstes Werk der Weltliteratur. Mit dem dänischen König wird schließlich 1750 ein Mäzen gefunden, dass Klopstock an seinem Opus magnum arbeiten und es vollenden kann. Wichtig ist F. G. Klopstock gleichwohl geblieben: als Dichter geistlicher Lieder und Oden, in denen er mit Gott brüderlich spricht. Vor allem aber seine Liebeslyrik gehört zum Schönsten, was das Abendland hervorbrachte: Rein um der Liebe willen dichtete er Großes wie Das Rosenband. Diesen Meister und ersten Star der neuzeitlichen Literatur dem Vergessen entnommen zu haben, ist das gewaltige Verdienst von Kai Kauffmann. (Kai Kauffmann: Klopstock! Eine Biographie. Göttingen: Wallstein-Verlag 2024. 420 S., mit 30 z. T. farb. Abb.en, geb., Schutzumschlag, 14,4 x 22,7 cm, ISBN 978-3-8353-5569-9, 36 Euro.)

(André Schinkel)

Fr, 27.12.2024

Bereits 1836 trat Gustave Flaubert mit "Bibliomanie" als formvollendeter Erzähler hervor. Dieser Erstling des Franzosen erzählt die Tragödie eines hochgradig besessenen Bibliophilen, der – vor Gier – zum Mörder wird ... Genial illustriert von Burkhard Neie: in der IB.

Gelesen übers Jahr: „Bibliomanie“

Ohne ihn ist die Prosa von der Moderne und bis zur Gegenwart schwer denkbar, dabei war Gustave Flaubert (1821–1880), der seit frühester Jugend unermüdlich schrieb, ein Autor, der seine Werke alles andere als leichtfertig an die Öffentlichkeit gab. Seine berühmtesten Romane Madame Bovary (1851) und Die Erziehung der Gefühle (1869) gab er denn auch nur zögerlich in die Welt – sie sind wie seine Erzählung November (1842) und die zu Flauberts Lebzeiten überaus erfolgreiche Erzähl-Trilogie Drei Geschichten (1877) bis heute fester Bestandteil der Weltliteratur – Legionen von Autoren berufen sich auf die Vorausgängerschaft Gustave Flauberts. Das Talent des Prosa-Dichters zeigte sich von Beginn an, und so ist bereits seine allererste Fiktion ein Meisterwerk: Bibliomanie veröffentlichte der blutjunge Flaubert 1836, die Geschichte zeigt bereits alle Tugenden des Erzählers vollausgebildet. Der Buchhändler und Antiquar Giacomo lebt in einer Gasse in Barcelona. Er ist vollkommen bücherverrückt. Er berauscht sich immer wieder am Geruch des bedruckten Papiers, am Einband, an der Vergoldung der Lettern, der Druckerschwärze. Die Lektüre liegt ihm dabei weniger, es ist eine Manie des Besitzes des außergewöhnlichen Buchs. Sein Traum ist der Aufbau einer eigenen Bibliothek. Beim Erwerb bibliophiler Schätze steht ihm allerdings sein Rivale Baptisto im Weg, der Buchhändler vom Königsplatz. Allmählich steigert sich Giacomos Leidenschaft zu Wahnsinn und Verbrechen ... Diese wundervolle und dunkle Frühwerk Flauberts gibt es in der wohl schönsten Buchreihe in Deutschland, in der Insel-Bücherei, als schönes Kleinod für kleines Geld und mit den herrlichen Illustrationen von Burkhard Neie, die das ganze Buch, das im Klein- und Taschenformat der IB erschien, durchziehen. Und n bissel Grusel ist auch dabei, ist es doch ein Spiegel dessen, was wilde Bücherwut und papierenes Jagdfieber anstellen können. Nützt ja nix. (Gustave Flaubert: Bibliomanie. Erzählung. Aus dem Französischen von Erwin Rieger, illustriert von Burkhard Neie. Mit einem Nachwort von Barbara Vinken. Berlin: Insel Verlag 2021 (Insel-Bücherei 2529, kleines Format: 9,8 × 15,0 × 1,0 cm), Hardcover, 68 Seiten, ISBN 978-3-458-20529-6, 8 Euro.)

(André Schinkel)

Do, 26.12.2024

Dietmar Hörnig ist Mitstreiter der Südthüringer Lite-raturwerkstatt, die wieder im März tagt. Pirckheimer André Schinkel leitet dort seit 2015 die Prosaklasse.

Gedicht zur Jahreszeit: „Winter“

Ich stehe am Fenster und schaue verträumt hinaus.
Über Nacht verändert sind Garten, Hof und Haus.
Silberweiße Bänder zieren den alten Apfelbaum,
ob er wohl versunken in einem Apfelblütentraum?
Das zarte Gras der Wiese, mit einem Zuckertuch belegt.
Eigenartig das Gefühl, das im Innern mich bewegt.
Irgendwie ein Abschied, Gedanken an Gewesenes zurück,  
und dennoch keimt Hoffnung auf Liebe, Freude, Glück.

(Dietmar Hörnig)

Mi, 25.12.2024

"Les Fleurs du Mal" – A. Vollards Ausgabe, Paris 1916.

Charles Baudelaire: „Die Katze“

Komm, schöne Katze, und schmiege dich still
An mein Herz, halt zurück deine Kralle.
In dein Auge ich träumend versinken will,
Drin Achat sich verschmolz dem Metalle.

Wenn meine Hand liebkosend und leicht
Deinen Kopf und den schmiegsamen Rücken,
Das knisternde Fell dir tastend umstreicht
Sanft, doch berauscht vor Entzücken,

Dann seh’ ich sie. Und ihres Blickes Strahl
Er scheint dem deinen, schönes Tier, zu gleichen,
Ist tief und kalt, scharf wie geschliffner Stahl,

Und feine Düfte fühl’ ich zitternd streichen,
Gefährlich süssen Hauch, der gluterfüllt
Den braunen Leib von Kopf zu Fuss umhüllt.

(Aus dem Französischen von Terese Robinson)

Di, 24.12.2024

Ein frohes Weihnachtsfest

Ein frohes Weihnachtsfest, ein paar Tage, 
Zeit spazieren zu gehen und die Gedanken schweifen zu lassen, 
Zeit für sich, die Familie, für Freunde
Zeit, um Kraft zu sammeln für das neue Jahr. 
Ein Jahr ohne Angst und große Sorgen, 
mit so viel Erfolg, wie man braucht, um zufrieden zu sein, 
und nur so viel Stress, wie man verträgt, um gesund zu bleiben, 
mit so wenig Ärger wie möglich und so viel Freude wie nötig, 
um 365 Tage lang glücklich zu sein. 

Dazu gehört auch ein schönes Buch in der Hand. 

Dies alles wünscht Ihnen der Vorstand der Pirckheimer-Gesellschaft

Matthias, Till, Hans, Dan und Robert

Mo, 23.12.2024

"Franz Hohler & friends" erschien bei Luchterhand. Der berühmte Schweizer Autor würdigt, porträtiert Menschen, die ihm in über 50 Jahren begegneten.

Gelesen übers Jahr · Extra: Franz Hohlers „Franz Hohler & friends“

Es sind große Namen dabei und solche, die man vielleicht nur in der Schweiz oder in Zürich kennt: Mit Elias Canetti ein leibhaftiger Nobelpreisträger, ja, und mit Friedrich Dürrenmatt und Max Frisch noch zwei, die unbedingt den Nobelpreis verdient gehabt hätten; und dass der Tausendsassa Franz Hohler mit Wolf Biermann und Lutz Rathenow befreundet ist, liest sich hier neu, ist aber, wenn man es nun weiß, auch ganz und gar folgerichtig. Über Emil und Peter Bichsel wundert man sich nicht, denn das ist die Sorte an Qualität, mit der man Hohler per se auf der Rechnung haben muss. Der große Erzähler (Cellist und Kabarettist ist er zudem) Franz Hohler (dessen Aufmaß an Realismus und Surrealismus in seiner Arbeit auch Teil des Gesprächs mit Canetti, den er im Zug trifft, ist, und ihn berühmt machte) legte mit Franz Hohler & friends kein Meet-&-Greet- oder Best-of-Album vor, nein, es sind: Erinnerungen, Ansprachen, Würdigungen, Bekundungen, Trauerreden, die auf Begegnungen reagieren oder je anlässlich dieser gehalten werden. Aus fünf Jahrzehnten plus wählt der Autor diese, ein Kompendium, mit Gedichten und auch Dialektalem durchsetzt, jede Begegnung eine kleine Offenbarung, ein „Lob der Freundschaft“, wie man es dem Weltenwanderer und Freundschaftsgeist F. H. zutraut. Das Buch, das in schöner Ausstattung ähnlich der sammelnden Bände des Autors erscheint und sich so, gleichwohl ein ergänzendes Opus, nahtlos in die Phalanx des sortierten Werkbände: zweimal Erzählungen, die Gedichte, zuletzt die Bahnhofsromane, und die späten Prosakollektionen einfügt, gibt auch Einblick in den weiten Kreis derer, die dem Autor in den Blick treten und ist im Übrigen auch ein kleines, mit Verlaub, Bestiarium litteraricum der Schweiz. Leise wünscht man, man wäre selbst mit Hohler befreundet, und er käme und sagte ein paar Worte über einen, und es wäre noch nicht die Beerdigung, bei der man das zu hören bekommt, denn dann könnte man ihn mal in den Arm schließen hernach und zu einem Viertele einladen. Naja, aber das klappt auch noch. (Franz Hohler: Franz Hohler & friends. Reminiszenzen/Würdigungen. München: Luchterhand 2024. Hardcover mit Schutzumschlag, 304 Seiten, ISBN 978-3-63087-775-4, 24 Euro.)

(André Schinkel)

So, 22.12.2024

Gelungener und berührender Jahresabschluss: Jana Rodrian, Kerem Saltuk, Christine Klemke in Berlin.

Werner-Klemke-Film im Kino Toni

Die letzte Vorführung des Werner-Klemke-Dokumentarfilms, den Pirckheimer-Freund Kerem Saltuk 2021 inszenierte, in diesem Jahr war am 17.12.2024 im Kino Toni am Antonplatz in Berlin-Weißensee, dem Heimatstadtteil des Mitbegründers der Pirckheimer-Gesellschaft (1917–1994), ein Erfolg, wie der Regisseur von Werner Klemke: Ein Weißenseer Künstler auf seinem FB-Account berichtet. Dafür waren mehr als 100 Besucher gekommen. Und im Anschluss des Films beantwortete Saltuk gemeinsam mit Christine Klemke, Tochter von Werner Klemke, sowie Jana Rodrian, der Tochter von Fred Rodrian, die Fragen des Publikums. Klemkes und Rodrians gemeinsame Bücher sind bis heute Kult, als Vorfilm hatte an dem Abend eigens Hirsch Heinrich gedient. Ein guter und gelungener Jahresabschluss in bewegter Zeit, die Liebe, Frieden, Glück und Kinderbücher verdient.

(André Schinkel via Matthias Haberzettl)

Sa, 21.12.2024

Axel Wunsch, "Antikisches 2023" (2024), Lithografie, mit zwei Farben gedruckt, Blatt: 39 x 53 cm, Steine: 30 x 44 cm, erschienen als Kunsthütte-Jahresgabe 2024. Auch die vier Grafiken für 2025 liegen nun vor.

Die Jahresgaben 2025 der Neuen Sächsischen Galerie liegen vor

Magdeburg in our hearts, our minds

Der Kunstverein Kunsthütte e. V. in der Neuen Sächsischen Galerie (Moritzstraße 20, 09111 Chemnitz) der südwestsächsischen Metropole Chemnitz beauftragt jährlich vier Künstlerinnen und Künstler, vornehmlich aus Sachsen und in allen Generationen, zur Produktion einer neuen Druckgrafik in traditioneller Handarbeitstechnik, deren 40er Auflage dem Kunstverein zum Verkauf zur Verfügung gestellt wird. Die neuen Jahresgabengrafiken für das Jahr 2025 liegen bereits vor und können exklusiv zum Vorzugspreis von 60 Euro von den Vereinsmitgliedern der Kunsthütte bis zum 31. Januar 2025 erworben werden. Danach kosten die verbliebenen Exemplare der Grafiken für Mitglieder wie für Nichtmitglieder je 100 Euro. Beim Erwerb von mindestens fünf Grafiken erhält man eine Grafik gratis. Kontakt dafür besteht über die Emailadresse info@kunsthuette.de.

(André Schinkel)

Fr, 20.12.2024

'Kaiserring'-Ehrung 2024: Miriam Cahn stellt bis zum 27. Januar 2025 im Mönchehaus Museum Goslar aus.

Kaiserring: Miriam Cahn in Goslar

Diverse Arbeiten der Trägerin des Kaiserrings der Stadt Goslar 2024, der Schweizer Malerin, Zeichnerin, Performerin Miriam Cahn, werden noch bis zum 27. Januar 2025 im Mönchehaus Museum Goslar (Mönchestraße 1, 38640 Goslar) gezeigt. Die gebürtige Baslerin, die in Stampa lebt, wurde vor allem durch ihre experimentelle und innovative Herangehensweise an die Kunst bekannt. Ihre figurativen Gemälde und Zeichnungen tragen nicht selten Elemente des Hyper- und Surrealistischen in sich, Objekte können sich vermischen und verschiedene Bedeutung in sich tragen. Das Museum ist von Dienstag bis Sonntag 11 bis 17 Uhr geöffnet. Am 27. Dezember findet im Rahmen der Exposition ein Workshop zum Thema Das emotionale Gesicht statt. Führungen zu Miriam Cahn werden für die gesamte Ausstellungszeit angeboten. Ein Katalog ist in Vorbereitung. 

(André Schinkel/Pressemitteilung)

Do, 19.12.2024

Cover des neuen Jäger-Buchs bei Angeli & Engel. Die Verleger und Herausgeber des "Hamburger Bothen" schicken gute Grüße und Wünsche zum Jahresende.

Festliche Grüße aus Hamburg

Weihnachtsgrüße und gute Wünsche für den Jahreswechsel kommt von den beiden Herausgebern des Hamburger Bothen, Rudolf Angeli und Peter Engel, die auch den eponymen kleinen und zugleich hochfeinen Verlag Angeli & Engel in der Freien und Hansestadt betreiben. Mit der soeben erschienenen 25. Ausgabe des Bothen wie auch die erfolgreiche fünfte Publikation: Buchkunst, Flachware und Autobiografisches des Malers Bernhard Jäger sind die Bücherhungrigen übers Jahr versorgt; es kündigen sich aber bereits die bibliophilen Verlags-Iden für 2025 an: So wird der sechste Druck des Verlag ein neues Buch von Klaus Waschk, seinem Heimatstadtteil Övelgönne gewidmet, sein, gefolgt von Nr. 7: Gustav Kluges (Hamburg/Starnberg) Codex Delta ... Gute Aussichten!

(André Schinkel/Pressemitteilung)

Mi, 18.12.2024

Ausstellung zu Baudelaires "Fleurs du Mal" in Berlin.

Berlin: „Böse Blumen“ in den SMB

Es dürfte eines der richtungweisenden Bücher des 19. Jahrhunderts gewesen sein: Die Blumen des Bösen von Charles Baudelaire (1821–1867). Der Gedichtzyklus läutet in Europa den Symbolismus und damit die literarische Moderne ein. In der Sammlung Scharf-Gerstenberg der Nationalgalerie der Staatlichen Museen zu Berlin (Besuchereingang: Schlossstraße 70, 14059 Berlin) seit dem 12.12.2024 und bis zum 04.05.2025 gezeigt. 1857 in Paris erschienen, sorgten sie für einen Skandal, der Baudelaire einen Gerichtsprozess einbrachte. Zugleich begannen die Gedichte dieses Bandes eine ungeheure Wirkung zu entfalten. In der Literatur ebenso wie in der Kunst legten sie den Grundstein für eine neue Ästhetik, die die klassische Vorstellung einer Einheit des Schönen mit dem Guten sprengte. Ausgehend von Odilon Redons (1840–1916) 1890 entstandener Zeichnung Fleur du Mal aus der Sammlung unternimmt die Ausstellung einen Streifzug durch die Kunst der beginnenden Moderne bis hin zu zeitgenössischen Werken, um die Ästhetik Baudelaires in ihren verschiedenen Aspekten, ihren Nach- und Nebenwirkungen zu beleuchten. Neben einer Auswahl von Werken, die in direktem Zusammenhang mit den Gedichten entstanden, geht es dabei auch um einzelne in den Blumen des Bösen angelegte Themen. Hierzu gehören der ‚Spleen‘ beziehungsweise die Depression, die Tröstungen durch Erotik und Rausch, aber auch die Verheißungen süßlicher Surrogate oder des Kitsches und die Ästhetisierung von Krankheit und Verfall. Das Übermäßige, Wuchernde und wild Ausblühende spielt dabei eine wichtige Rolle. Denn oftmals beginnt das Gute erst durch seine Übertreibung ins Böse zu kippen. Die Ausstellung ist stets von Mittwoch bis Sonntag von 11 bis 19 Uhr geöffnet, Montag und Dienstag ist die Nationalgalerie geschlossen. Für die Feiertage gelten Sonderöffnungszeiten. Tickets gibt es für 12 (ermäßigt 6) Euro. Es erschien ein Katalog im Sandstein-Verlag. Auch wurde ein umfangreiches Beiprogramm zur Schau aufgelegt. 

(André Schinkel/Pressemitteilung)