Pirckheimer-Blog

Ralf Plenz

Di, 07.06.2022

Perlen der Literatur, Bd. 14 - 20, Input-Verlag 2022

20 Perlen der Literatur

Die vor kurzem vom Hamburger Pirckheimer Ralf Plenz ins Leben gerufene Buchreihe Perlen der Literatur zählt ab sofort bereits 20 Titel.
Neu hinzugekommen sind Bände von Arthur Schnitzler, Irène Némirovsky, Virginia Woolf, Felix Salten, Michael KrügerGrazia Deledda und E.T.A. Hoffmann.

Unter den Neuauflagen bedeutender Bücher seit dem 19. Jahrhundert sind bekannte Titel, aber auch zu Unrecht vergessene, wie Saltens Bambi (Bd. 17), der jenseits der verniedlichten Adaptation durch Disney unsentimental anhand des Schicksals von Bambi auf Grundfragen des Lebens eingeht.
Mit Bd. 18 erscheint als eine Perle der Literatur Michael Krügers Aus dem Leben eines Erfolgsschriftstellers. Krüger, u.a. gelernter Buchhändler, bis 2013 Verleger des Carl Hanser Verlags, beschreibt mit viel Humor und Ironie, mitunter auch sarkastisch Menschen, die sich selbstlos dem Buch verschrieben haben, ein Titel also wie geschaffen für Mitglieder der Pirckheimer-Gesellschaft.
Bd. 20 ist der, jedem Liebhaber guter Literatur bekannte Meister Floh von E.T.A. Hoffmann, herausgegeben zu Ehren des 200. Todestages des Autors. Im Unterschied zu anderen Ausgaben wurde dieser, 200 Jahre nach dem ersten Erscheinen wieder aufgelegte Text an wenigen Stellen leicht gekürzt und in Teilen sprachlich zeitgemäß erneuert, was dem Leser, der sich mit E.T.A. Hoffmann erstmals beschäftigt, den Einstieg sicher erleichtert.

Die Perlen der Literatur sind von Beginn an sorgfältig gestaltet, einheitlich in preußisch-blaues Leinen in Fadenheftung gebunden mit einer kaligraphischen Bauchbinde ausgestattet und jeder Band erhielt ein individuelles Vorsatzpapier, kurz, sie sind nicht nur für Literaturinteressierte wertvoll, sondern werden auch von jedem Bibliophilen gern in die Hand genommen.

Auf der Webseite Input-Verlag gibt es (nicht nur für Pirckheimer) neben den Bänden á 15 Euro zudem zwei nummerierte und signierte Vorzugsausgaben der Perlenbibliothek zu entdecken.

Sa, 29.01.2022

66 Jahre Pirckheimer-Gesellschaft

Vor 66 Jahren fand im Berliner Café Budapest die Gründungsveranstaltung der Pirckheimer-Gesellschaft statt. Diese Organisation ist damit zwar nur halb so alt, wie die beiden anderen überregionalen deutschen Bibliophilen-Verbände, aber von der Mitgliederzahl auch die zweitstärkste von ihnen.

In Erinnerung an die Gründung verloste die Pirckheimer-Gesellschaft einige Bücher bei Beantwortung der Frage nach dem Titel ihres ersten Drucks, der den Anwesenden auf der Gründungsveranstaltung übergeben wurde. Dieser Titel wurde vor genau einem Jahr hier als Bibliophiles des Monats vorgestellt.

Die richtige Antwort lautet also "29. Januar 1956".

Dieser erste Druck der Pirckheimer-Gesellschaft enthält zwei Texte: die Anekdote "Herzog von Alba bei einem Frühstück auf dem Schlosse zu Rudolstadt im Jahre 1547" von Friedrich Schiller und die betreffende Passage der von Schiller für seine Schrift genutzten Quelle aus "Res in Ecclesia et Politia Christiana gestae Rudolstadt 1670" von J. Söffing. Die Nennung mindestens eines dieser Titel galt damit ebenfalls als richtige Antwort. Ebenso wurde als korrekte Antwort auch "Heft Null der Marginalien" gewertet. Insider nennen dieses Heft so, da das Layout dieses Drucks für die ersten dreizehn Ausgaben der Marginalien übernommen wurde.

Gewonnen haben

  • Udo H. (Neuenhagen) - Rainer Ehrt, "Zerstreute Sammlung, Erotische Geschichten", VEVAIS Editions 2021
  • Gabriele A. (Markranstädt) - Gorch Fock, "Seefahrt ist not!", Perlen der Literatur Bd. 2, Input-Verlag 2021
  • Sabine M. (Altenburg) - Georg Orwell, "1984", Perlen der Literatur Bd. 5, Input Verlag 2021
  • Gerhard P. (Halle) - Hannelore Valencak, "Das Fenster zum Sommer", Perlen der Literatur Bd.11, Input-Verlag 2021
  • Michael L. (Nürnberg) - Franz Werfel, "Eine blassblaue Frauenschrift", Perlen der Literatur Bd. 13, Input-Verlag 2021

Wir danken den Stiftern der Gewinne. Die Bücher gehen den Gewinnern in den nächsten Tagen zu.

Mo, 17.01.2022

Oasen der Bibliophilie

Unser Mitglied Ralf Plenz achtet nicht nur mit seinen kürzlich hier vorgestellten Perlen der Literatur auf ansprechende Gestaltung der im Hamburger Input-Verlag erscheinenden Bücher.

Die 2019 erschienene, leicht autobiografisch gefärbte, Romantrilogie "Großstadtoasen" über sechs junge Erwachsene in der „Oase“ einer deutschen Großstadt, einer scheinbar ruhigen, vom Weltgeschehen unbehelligten Idylle, die zum Nährboden der kulturellen, linksalternativen und grünen Bewegung wird, mündet in einem Psychogramm der grün-alternativen Szene. Der Leser erlebt Spannendes und Merkwürdiges aus Musik, Kultur, Druck- und Verlagswesen, was ihn zu einem Szene-Insider der 1980er Jahre macht.

Bereits damals erfüllt Ralf Plenz mit dieser Trilogie den Anspruch auf das gut gemachte Buch, das auch den Wünschen der Bibliophilen entgegen kommt. Mit offenem, dennoch beschriftetem Buchrücken "lassen sich die Bücher wunderbar aufschlagen und bleiben auch offen liegen – sie wollen eben gelesen werden. Das Cover wurde aufwendig veredelt: zwei Millimeter dicker durchgefärbter Karton (schwarz, grau, weiß), Siebdruck, Prägung und Stanzung. Ein haptisches Erlebnis der Extraklasse." (Ralf Plenz)

So, 16.01.2022

Rainer Ehrt, Zerstreute Sammlung, VEVAIS Editions 2021

66 Jahre Pirckheimer-Gesellschaft

Am 29. Januar 1956 wurde die Pirckheimer-Gesellschaft gegründet. Grund genug, an diesem Tag ein Buch unter den Freunden, also nicht nur unter den Mitgliedern, unserer bibliophilen Vereinigung zu verlosen.

Zu gewinnen ist der nebenstehende, in der VEVAIS Editions erschienene Titel "Zerstreute Sammlung, Erotische Geschichten" unseres Mitglieds Rainer Ehrt. Zur Verlosung kommt die broschierte Ausgabe.
Layout und Satz des Buches übernahmen der Autor und Jörg Wachtel, der Satz erfolgte in Praho Pro und Neue Frutiger, Herstellungsdesign Alexander Scholz und Hans Jörg Rafalski, Druck und Verarbeitung Sportflieger Berlin, Endveredlung Ingrid Trommer, Königshain-Wiederau.

Weiterhin werden ausgewählte Titel der Reihe "Perlen der Literatur" zur Verlosung kommen, eine neue Reihe des Pirckheimers Ralf Plenz mit europäischen Autoren des 19. und 20. Jahrhunderts in bester Ausstattung, einer individuellen, an den Inhalt angepasste Typographie, einer Bauchbinde mit kaligraphischer Gestaltung, einheitlich blauen Leineneinbänden und farbiges, zum Buchtitel passendes Vorsatzpapier, Hardcover-Leineneinband, gutem Papier, sorgfältigem Druck und Fadenheftung.

Zur Teilnahme am Gewinnspiel genügt eine E-Mail mit dem Titel des ersten Drucks der Pirckheimer-Gesellschaft, der den Anwesenden auf der Gründungsveranstaltung im damaligen Café Budapest in Berlin übergeben wurde. Ein Hinweis, den allerdings nur Insider verstehen: Ein Jahr später erschien das erste Heft der Marginalien, Blätter der Pirckheimer-Gesellschaft, fast zwei Jahre später dann die erste Jahresgabe "Sechs Generationen auf Bücherjagd" von Jürgen Kuczynski.

Mi, 05.01.2022

Foto: Ralf Plenz

Literaturperlen ab 2022 in Vorzugsausgaben

Vor wenigen Wochen konnte hier die neue Reihe Perlen der Literatur aus dem Hamburger Input-Verlag vorgestellt werden, in der bislang 13 Bände erschienen. Ab 2022 haben Sammler dieser Reihe die Möglichkeit, einige oder alle dieser Titel in Vorzugsausgaben zu erhalten:

  • Vorzugsausgabe Gold:
    4 Bände, freie Auswahl aus den bereits erschienenen Bänden: limitiert, nummeriert (11 bis 40), signiert und mit einer Original-Kalligraphie versehen für insgesamt 198 €. Wenn eine Fortsetzung als Jahresabo mit vollem Rückgaberecht gewünscht ist, so wird ab dem 2. Jahr lediglich 178 € pro Jahr für weitere 4 limitierte und signierte Bände mit einer weiteren Kalligraphie bei freier Band-Wahl berechnet.
  • Vorzugsausgabe Platin:
    Alle 13 erschienenen Bände: limitiert, nummeriert (1 bis 10), signiert und mit einer Original-Kalligraphie sowie einem Original-Aquarell versehen für insgesamt 550 €. Wenn ein Fortsetzung als Jahresabo mit vollem Rückgaberecht gewünscht ist, so wird ab dem 2. Jahr lediglich 300 € pro Jahr für ca. 7 Bände berechnet. Damit hat man die Buchreihe immer lückenlos in seinem Regal.

Sa, 11.12.2021

Perlen der Literatur

Vor einem guten Jahr startete der Hamburger Input-Verlag von Ralf Plenz die „Perlen der Literatur“, eine neue Buchreihe mit literarischen Höhepunkten europäischer Belletristik aus dem 19. und 20. Jahrhundert, neben Buchtiteln, die es lohnt, neu entdeckt zu werden auch einiges, was wiederzuentdecken oder ins Bewusstsein zu holen ist, wie sich an den ersten 13 Autoren der Perlenbibliothek zeigt, von Walter Benjamin und Robert Louis Stevenson über Gorch Fock und Christian Morgenstern (als Vorab-Auflage in kaschiertem Pappband) bis zu George Orwell und Heinrich Mann. Jeder Band der Perlenbibliothek kostet 15 Euro. Jährlich sollen 8 Titel dazukommen.

Zum einen ist diese Wiederentdeckung von fast Vergessenem interessant für Pirckheimer und andere Büchersammler und -freunde; um in der Sprache zu bleiben, die Hebung versunkener Schätze aus den Tiefen des literarischen Ozeans, eine Bergung wahrer Perlen. Und das mit Respekt vor dem ursprünglichen und zu Unrecht mitunter verschollenem Buch, so durch Erinnerung mittels beigefügter Faksimiles oder Abbildungen der der ersten Edition, zeitgenössischen Illustrationen und erläuternden, einordnenden Vorworten.
Zum zweiten wäre die Ausstattung zu nennen: eine individuelle, an den Inhalt angepasste Typographie, eine Bauchbinde mit kaligraphischer Gestaltung, deren Buchrücken nebeneinander gestellte den Namen der Reihe zeigt, einheitlich blauen Leineneinbänden mit silberner Prägung und farbiges, zum Buchtitel passendes Vorsatzpapier. Hardcover-Leineneinband, gutes Papier, sorgfältiger Druck und Fadenheftung versteht sich von selbst.

Die Reihengestaltung spricht vor Allem ein Publikum an, für welches diese literarischen Perlen dem Vergessen entrissen werden, sie sind prinzipiell neu übersetzt und sprachlich vorsichtig modernisiert und eventuell gekürzt, was aber, wo das geschehen ist, im besten Fall nur das Interesse am Original weckt.

Sa, 09.10.2021

Abb. © ad

Mit Hingabe zur Buchgestaltung

"Zum Start der Reihe „Perlen der Literatur“ hat der Input Verlag aus Hamburg die ersten 13 Bände vorgelegt. Verlagsinhaber und Büchermacher Ralf Plenz führt hier seine Vorlieben für anspruchsvolle Literatur, handgemachte Bücher sowie für Kalligrafie zusammen. [...]
Jede Ausgabe, Hardcover mit Fadenbindung, bekommt ein individuelles Vorsatzpapier, dessen Design mit dem Inhalt zusammenhängt, und einen Leineneinband. Die Vorsatzpapiere gestaltet der Bruder des Verlegers, der Grafiker Jörn Plenz. Statt eines Lesebändchens bekommt jeder Band eine individuell gestaltete Banderole, die mehrere Funktionen erfüllt: Sie lässt, im Gegensatz zu einem Buchumschlag, die Haptik des Leineneinbands erspüren, wenn man das Buch in Händen hält; sie fungiert als Lesezeichen, enthält Informationen und ist auf der Außenseite von Ralf Plenz kalligrafisch mit Wortkunst gestaltet, die wiederum Bezüge zum Inhalt aufweist. [...]"

(Maren Schönfeld, in Die Auswärtige Presse)

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