Bezeichnung für die von dem italienichen Humanisten Aldus Manutius (1449 bis 1515) seit 1495 und seiner Nachfolger bis 1585 in Venedig hergestellten Drucke.
Glossar
A
Aldinen
B
Bibliophile
Bücherliebhaber | Jemand, der in besonderer Weise (schöne und kostbare) Bücher schätzt.
Bibliophilie
Im Allgemeinen wird damit die »Liebe zum Buch« bezeichnet (griech. biblos=Buch, philia=Liebe).
Im Speziellen gibt es zahlreiche Definitionen des Begriffs. Die wahrscheinlich älteste bekannte Überlieferung de Wortes ”Bibliophilie« ist die des Titels eines Werkes, das von den Freuden und Leiden des Büchersammlers handelt: »Philobiblon« von Richard de Bury, 1344 verfasst (Erstdruck Köln 1473).
Blindband
Ein für meist Ausstellungszwecke als Attrappe gefertigter Band, der allenfalls die Titelei des Druckwerkes, sonst nur unbedruckte Bogen enthält.
M
Marginalie
- handschriftliche Glosse, kritische Anmerkung in Handschriften, Akten oder Büchern
- auf den Rand einer (Buch)seite gedruckter Verweis mit Quellem, Zahlen, Erläuterungen ... zum Text
- Titel der Zeitschrift für Buchkunst und Bibliophilie, herausgegeben von der Pirckheimer-Gesellschaft
W
Wunschzettel
»Der Wunschzettel« war eine Rubrik im ersten Heft der Marginalien. Unter dieser Rubrik wurden Wünsche und Angebote der Mitglieder veröffentlicht. »Die Suchanzeigen bezwecken nicht nur die Abgabe von Verkaufs- und Tauschangeboten, sondern die betreffenden Sammler sind auch für jeden Hinweis dankbar, wo in Antiquariaten bzw. Antiquitätengeschäften oder in Privatbesitz gesuchte Objekte gesehen wurden.«
Z
Zimelien
Zimelien bezeichnet kostbare Einzelstücke einer Sammlung beispielsweise aufgrund ihres Alters, historischen oder künstlerischen Ranges, ihrer Seltenheit, ihrer verwendeten Materialien oder eines besonders hohen Marktwertes. In Bibliotheken wird der Begriff Zimelie teilweise als gleichbedeutend mit Rara bzw. Rariora verwendet.