Die Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm gehören zu den am meisten verbreiteten Büchern in deutscher Sprache. Richtig erfolgreich wurden sie erst durch die „Kleine Ausgabe“, die vor 200 Jahren erstmals im Verlag von Reimer in Berlin erschien. Hier wurden fünfzig Märchen aus der Sammlung speziell für Kinder ausgewählt. Ludwig Emil Grimm (1790–1863), der jüngere Bruder der Brüder Grimm, steuerte sieben Illustrationen bei. Auf ihrem Siegeszug durch die ganze Welt wurden die Märchen der Grimms ausgehend von dieser Ausgabe zum faszinierenden Gegenstand der Buch- und Illustrationskunst. Die Fokusausstellung im Stabi Kulturwerk (Unter den Linden 8, 10117 Berlin) zeigt einen kleinen Querschnitt durch die große Geschichte der Grimm-Illustrationen – von Ludwig Emil Grimm bis heute. Zu sehen sind europäische Märchen- und Kinderbücher aus drei Jahrhunderten, in denen die Welt der Grimms durch bezaubernde Bilder als Buchschmuck immer wieder neu gesehen wurde. Die Ausstellung ist bis zum 13. Juli zu sehen.
(André Schinkel/SBB/Pressemitteilung)