Pirckheimer-Blog

Katalog

Di, 01.10.2024

"Was gibt’s denn da zu lachen? Die komische Kunst des Walter Moers" – seit dem 22.09. in Oberhausen.

„Was gibt’s denn da zu lachen?“

Die Frage ist in der Tat berechtigt, wenn auch nicht ganz so ernst gemeint, denn, der Mann ist kein Kontinent, sondern ein ganzer Kosmos: Walter Moers. Und unter eben dem Titel Was gibt’s denn da zu lachen? Die komische Kunst des Walter Moers zeigt seit 22.09. die Ludwiggalerie Schloss Oberhausen (Konrad-Adenauer-Allee 46, Oberhausen) einen Einblick in das wohlgemerkt ganze Moers-All. Bis zum 24.01.2025 ist die Schau in Oberhausen zu sehen, nebst einem umfangreichen Beiprogramm samt öffentlichen Führungen an Sonn- und Feiertagen jeweils um 11.30 Uhr durch die Direktorin Dr. Christine Vogt (die nächsten Termine finden am 06. und am 20.10. statt). Und in der Exhibition begegnet man, natürlich, Käpt’n Blaubär und Hein Blöd ... dem unsympathischen Kleinen Arschloch und Adolf, der Nazi-Sau ... den Wesen des großen Zamonien-Romanzyklus und vielen anderen Figuren aus den Büchern und Comics von Walter Moers. Zur Schau im Schloss erschien ein 256-seitiger Katalog bei Kerber zum Preis von 43 Euro. Alle Infos unter diesem Link. Die Ausstellung ist von Dienstag bis Sonntag 11–18 Uhr geöffnet. Der Eintritt: 8 (ermäßigt 4) Euro.

(André Schinkel/Pressemitteilung)

Fr, 27.09.2024

Franca Bartholomäis Holzschnitt "Der erste Stein".

Franca Bartholomäi: „Wir Kinder und wir Tiere“ im Operncafé, und große Stipendiatenschau in der Kunststiftung Sachsen-Anhalts

Neben der so aufsehenerregenden und zugleich augenzwinkernden Schau Sehnsucht: Romantik in der Kunsthalle in der Talstraße gibt es momentan eine ganze Reihe feiner Ausstellungen in Halle. Zwei davon, die den Reichtum des Kulturlebens der Stadt unterstreichen und es wert sind, wie die Ausstellungen der großen Häuser sich bis in die Bundeshauptstadt rumzusprechen, seien an dieser Stadt gelobt und erwähnt. Es sind ein wenig die Plätze seitab der täglichen Kunsterwartung, zumindest im öffentlichen Raum: das Operncafé im Herzen der Stadt (Universitätsring 24, 06108 Halle) und die für die Spitzenförderung in allen Künsten des gern unterschätzen Kulturlandstrichs eingerichtete Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt (Neuwerk 11, 06108 Halle), die sich zum 20. Geburtstag ihres Bestehens eine große Stipendiatenausstellung schenkt. Eröffnet wurde letztere mit viel Polit- und öffentlicher Prominenz am letzten Sonnabend, den 21.09., vor allem aber auch als Fest für die geförderten Künstlerinnen und Künstler, von denen 150 die Schau mit Exponaten füllen, die sich mit dem Selbst, dem Ich befassen. Unter der Vielzahl Bilder und Drucke, Skulpturen und Installationen, ja, und auch Schriftzeugnissen finden sich u. a. ein frühes Gemälde von Neo Rauch (der in Aschersleben aufwuchs) und eben zwei Exponate von Franca Bartholomäi: der zugleich das die Ausstellung bewerbende Plakat zierende Holzschnitt ihrer selbst sowie einer ihrer fulminanten Scherenschnitte. Die Exhibition am Neuwerk ist für kleinen Eintritt bis zum 02.11. zu sehen. Wir sind Kunst kann von Mi bis So von 14 bis 18 Uhr besucht werden. Noch etwas länger ist die Schau Wir Kinder und wir Tiere von Franca Bartholomäi im Operncafé zu sehen ... zur Midissage kündigt die Künstlerin, deren Werk vielfach geehrt und ausgezeichnet wurde, erstmals eine Lesung aus ihren eigenen Texten im Rahmen ihrer Exposition an. Die Veranstaltung am 05.11. beginnt um 19 Uhr. Die Beschäftigung mit Tieren, die bis heute immer wieder in Bartholomäis Werk sichtbar wird, führt tief in die Vergangenheit der Grafikerin, ist zudem eine Reminiszenz an Melanie Challenger.

(André Schinkel)

So, 22.09.2024

Die Preise für "Die schönsten deutschen Bücher" für 2024, drei Förderpreise für junge Buchgestaltung und der Preis der Stiftung Buchkunst wurden am 06. September in Frankfurt am Main im MAK vergeben.

Frankfurt: „Schönste deutsche Bücher 2024“ wurden geehrt

Am 06. September war es so weit, in Frankfurt (Main) wurden im Museum Angewandte Kunst die Preise für Die schönsten deutschen Bücher 2024 und zeitgleich die drei Förderpreise für junge Buchgestaltung für das Jahr 2024 verliehen. In der Mainmetropole wurde auch der mit 10.000 Euro bestens dotierte Preis der Stiftung Buchkunst vergeben: Er ging an das von Kaj Lehmann gestaltete Buch Holy Smoke aus dem Hirmer Verlag mit Sitz in München. Die Geschäftsführerin der Stiftung Buchkunst, Birte Kreft, sagte zur Ehrung Kaj Lehmanns: „Mit dem Preis der Stiftung Buchkunst sollen mutige Entscheidungen in der Gestaltung und Herstellung gewürdigt werden. Holy Smoke ist dies wunderbar gelungen: (…) Ein inspirierendes Beispiel dafür, was mit guten Ideen in der Buchproduktion möglich ist.“ Ein Katalog mit den ausgezeichneten Büchern erschien zugleich, umgesetzt vom Team Neue Gestaltung, und ist für 20 Euro via ISBN 978-3- 98221-083-4 zu haben.

(André Schinkel/Pressemitteilung)

Fr, 12.07.2024

Blackbox #14: PGH "Glühende Zukunft" bei Bröhans.

PGH Glühende Zukunft bei Bröhan

PGH Glühende Zukunft – Zeichnungen, Plakate, Eigensinn. Berlin 1989–1995, so cool, treffend wie auch originell heißt die Ausstellung, die seit 13. Juni und noch bis zum 08. September 2024 im Bröhan-Museum (Landesmuseum für Jugendstil, Art Deco und Funktionalismus, Schlossstraße 1a, 14059 Berlin) in der großen Hauptstadt stattfindet. Unter der Sigle Blackbox #14 stellen eine Künstlerin und drei Künstler aus dem Cartoon- und Illustrationsbereich im erlauchten Berliner Stadtteil Charlottenburg aus. Satte Farben, eine bizarre Figurenwelt und aufmüpfiger Humor – konformistische Langeweile sieht anders aus. Das Grafikdesign dieser „Produktionsgenossenschaft des Handwerks“ der ehemaligen DDR, kurz PGH, strotzt vor energetischem Gestaltungswillen. Ihre Vision einer glühenden Zukunft schrieb sich die Ostberliner Künstlergruppe 1989 kurz vor dem Fall der Mauer selbst auf die wehende Fahne. Ihre Mitglieder Detlef Beck, Anke Feuchtenberger, Holger Fickelscherer und Henning Wagenbreth stehn für die kreative Aneignung des Wandels der Gesellschaft in der Wendezeit. Die Gründung der PGH für künstlerische Produktionen erfolgte 1988 durch Wagenbreth. Bei der Namenswahl stand die Gärtnerische Produktionsgenossenschaft Blühende Zukunft Pate. In dem Zeitraum, in dem die PGH Glühende Zukunft gemeinsam aktiv war (bis 1995), entstand ein vielseitiges, sozial und politisch engagiertes Werk. Mit der Schau setzt das Bröhan-Museum seine Reihe zu bedeutendem Grafikdesign fort. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit 100 Seiten und zahlreichen Abbildungen, er ist zum Preis von 13 Euro an der Kasse erhältlich. Jeden Freitag um 16 Uhr gibt es öffentliche Führungen. Auch drei Familiensonntage werden angeboten; und zur Langen Nacht der Museen (24.08.) ist das Museum ab 18 Uhr geöffnet.

(André Schinkel/Pressemitteilung)

Sa, 08.06.2024

Bücher, Bücher, Bücher, Bücher ... und Bücher ... jetzt neu im Gemeinschaftskatalog 2024 der Antiquare.

Gemeinschaftskatalog Antiquare für 2024 am 28. Mai erschienen

Gesammeltes Kompendium: Der neue Gemeinschaftskatalog der Antiquare erschien am 28. Mai 2024. Katalogbestellungen für Interessierte, die nicht bereits im allgemeinen Verteiler der antiquariat.de-Webseite sind, sind unter der Email service@antiquariat.de möglich. Man kann auch auf der Seite des Online-Antiquariats sogleich in der Maske mit dem Suchen beginnen und seinen Hunger auf Bücher und Bibliophiles stillen. Gesucht werden kann in den Großrubriken Bücher, Grafiken, Kunst, Autographen, Postkarten, Noten, Tonträger und Fotografien. Auch eine sachliche Suchleiste u. a. mit den Neueingängen und den Alt-Katalogen der Vergangenheit gibt es. Die Seite kann als zentrales Organ der Genossenschaft der Internet-Antiquare im deutschen Raum und darüber hinaus verstanden werden: „Schwerpunkt des Bestandes in unserem Online-Antiquariat bildet erwartungsgemäß das antiquarische Buch, d. h. Bücher aus zweiter Hand – von aktueller, aber gebraucht günstigerer Sortimentsware, bis hin zu alten, ‚antiken‘ Werken, die neben ihrem oft wissenschaftlichen Wert vielfach auch geschätzte und hoch bewertete Sammlerstücke darstellen. Ebenso finden Sie, traditionell dem Antiquariat zugehörig, ein großes Angebot an alten Landkarten, Stadtplänen, topographische Ansichten, künstlerischer Graphik, Noten, Ansichtskarten und zahlreiche sog. Ephemera (Exlibris, Flugblätter, Prospekte, Filmplakate, Theaterprogramme u. Ä.) …“ Der Gemeinschaftskatalog der Antiquare, der für 2024 erschien, ist der insgesamt vierzehnte seiner Art, mit wenigen Ausnahmen (2015, 2023) wird das Periodikum jährlich aufgelegt. Und dies, das sei vermerkt, zur ausdrücklichen Freude aller Bücherverrückten, ihren antiquarischen und Sammel-Leidenschaften zu frönen. Insgesamt bieten auf www.antiquariat.de 350 Antiquare aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und einigen weiteren Ländern ihre Preziosen an. Und auch im neuen Katalog wird die Freundin, der Freund des seltenen, vergriffenen, gesuchten Buches fündig. 

(André Schinkel)

Mi, 05.06.2024

Moritz Götze stellt seit 19.05.24 in Quedlinburg aus.

60: Moritz Götze in Quedlinburg

Einer der international renommierten Künstler Sachsen-Anhalts wird 60! Das ist Grund genug, 2024 eine Ausstellung zu Ehren Moritz Götzes zu zeigen. Die Werkschau gibt Einblick in über dreißig Jahre künstlerisches Schaffen eines Ausnahmekünstlers. Seine Kunstwerke werden von ihm selbst explizit als „Deutscher Pop“ bezeichnet. Dabei zeichnen sich darin auch Comicelemente ab. Obgleich er sich technisch in keine Schublade stecken lässt, ist Götzes Handschrift in seinen Gemälden, Papierarbeiten, Siebdrucken und anderen Grafiken, Emaillen, Mosaiken und Skulpturen unverkennbar. Inhaltlich verarbeitet er Kulturgeschichtliches und Kunsthistorisches mit besonderem Interesse an ostdeutscher Gesellschaftsgeschichte. Dabei lässt er Alltagsgegenstände und Erlebnisse aus seinem Leben Bildsujets durchdringen. Die Retrospektive im Museum Lyonel Feininger zeigt einen Querschnitt durch Moritz Götzes Œuvre – von seinen frühen Radierungen, den populären Serigrafien bis hin zu den späten Grafiken. Sie ist vom 19. Mai bis zum 26. August 2024 zu sehen, heißt nach einem seiner Bildnisse Westlöffel und Ostkaffe und ist Mi bis Mo 10 bis 18 Uhr geöffnet.

(André Schinkel/Pressemitteilung)

Mo, 20.05.2024

Zanders Adaption des Apollon-und-Marsyas-Stoffs.
Heinz Zander trat als Maler, Grafiker, Autor hervor. 2024 wird der Vertreter der Leipziger Schule 85.
Angermuseum in Erfurt. | © Stadtverwaltung Erfurt
Blick in die Exposition. | © by Stadtverwaltung Erfurt

Erfurt: „Der den Bettel schleppt“

Das Angermuseum Erfurt zeigt Malereien und Grafiken des fantastischen Realisten Heinz Zander

Mit der Formel „moderne Kunst“ kann wenig von Kunst erfasst werden. Wie Künstler Schüler von vorangegangenen Künstlern geworden sind, nimmt Goethes Verständnis von Kunst in den Griff: „Es geht durch die ganze Kunst eine Filiation“. Was es heißt, sich als Künstler in die Tradition zu begeben, zeigt etwa ein Selbstbildnis Heinz Zanders (*1939) mit dem bekennenden Titel Selbst mit herbstlicher Palette als ein Schüler des Hyacinthe Rigaud, das sich in Privatbesitz befindet. In ihrer Traditionsbezogenheit und altmeisterlichen Virtuosität spottet Zanders Kunst der Schwemme an selbstreferentiellen und kurzzeitigen Innovationen „moderner Kunst“. Zander wurde von Grazien aus der Frührenaissance, dem Manierismus und dem Symbolismus besucht, von des Künstlers eigener Grazie lächelnd eingelassen. Mit der sich ständig erneuernden Imaginationskraft seiner Bildsprache, mit der prallen sinnlichen Präsenz der gestreckten und gebogenen Figuren, mit spannend inszeniertem Geschehen in leuchtenden Farben und einer faszinierenden Stofflichkeit der Dinge begeistert der Leipziger fantastische Realist, der in Wolfen geboren wurde, nach wie vor. 

1965 brachte der Kunsthistoriker Dieter Gleisberg im Lindenau-Museum von Altenburg Zanders „magisches Zauberspiel“ in der ersten Einzelausstellung zur Aufführung. Nun, anlässlich seines 85. Geburtstags, zeigt das Angermuseum Erfurt nun erstmals komplett die Malereien, Grafiken und Handzeichnungen von Heinz Zander, unter anderem das Bildnis Sonja Kehlers, das Selbstporträt von 1981 und Gebirgslandschaften. Keinem anderen Künstler der Leipziger Schule wurde vor 1989 in dieser Institution so viel Aufmerksamkeit und Wertschätzung zuteil wie Heinz Zander. Diesem Thema widmet sich Kuratorin Cornelia Nowak, die dem Katalog auch eine ausführliche Biografie mit fundierter Schaffensdarstellung beisteuerte. Wieder abgedruckt ist auch Hans Bruckschlegels Erläuterung Nicht mischen, sondern lasieren (1984) über die Maltechnik als Ausdruckswert von Zanders Malerei, ebenso Zanders Text Aus der Zeit der frühen Mütter. Theseus und Perseus (1982).

Die großartige Ausstellung, bereichert mit Bildern aus etlichen Orten und aus der Sammlung des Unterstützers Peter Thoms aus Mühlhausen, sowie der gewichtige Katalog würdigen Zanders Werk in den ersten Jahrzehnten seines Schaffens zu literarischen Stoffen von Johann Wolfgang Goethe, Thomas Mann (Dr. Faustus, 1964–1967) bis zu Bertolt Brecht (Anachronistischer Zug, 1984). Durch staatliche Aufträge befördert, spielten in Zanders Werk historische Ereignisse eine wichtige Rolle – etwa die Thüringer Bauernaufstände 1525 oder die unter dem Begriff Tolles Jahr von Erfurt in die Geschichte eingegangene Revolte der Stadtbevölkerung von Erfurt gegen ihre Ratsherren von 1509. Der Kunsthistoriker Thomas von Taschitzki erläutert außerdem die bildgewordene Opposition des Augustinermönchs Martin Luther gegen das Ablassunwesen. Da der große Reformator in der bereits 1525 evangelisch gewordenen Barfüßerkirche in Erfurt eine Predigt hielt, besitzt Heinz Zanders Luther-Triptychon zu dessen Biografie einen direkten Bezug.

Im Panorama-Museum von Bad Frankenhausen bewahrt Gerd Lindner einen umfangreichen Sammlungsbestand. Im Katalog untersucht er weitgreifend und tiefgründig Zanders Lebensfahrt, und auch, wie der Künstler den Ausdruck in gleichnishafter, antithetischer Verdichtung subtil steigert und die geistige Durchdringung gekonnt mit den Mitteln der Ironie zu verfeinern weiß. Der Autor dieses Textes führt an Theseus, Perseus und Kentauren Zanders innovativen Mythologiebezug vor, etwa wie Apollon mit feinem Messer den weiblichen Marsyas tranchiert und die textile Haut entfernt. „Das Literarische ist das Vornehmste in der Kunst“, so lautet ein Aphorismus Zanders, der nicht das literarische Schaffen an sich meint, das er ebenso beherrscht, sondern das Literarische in der bildenden Kunst. Darunter versteht Zander nie die „plumpe Abbildung eines vorgeschriebenen Gedankens“, sondern eine Bilddichtung in gestalthafter Sinnfindung. Demjenigen, der, vom Reinlichkeitsgedanken beschränkt, Literarisches in der bildenden Kunst für eine unerlaubte Mischung hält, entgeht etwas. Diese Haltung reicht als Kunstform bis weit ins Mittelalter zurück.

Bevor er ein Protagonist der gegenwärtigen realistischen Kunst in Europa wurde, begeisterte Heinz Zander bereits während des Studiums in Leipzig (1959–1964) und als Meisterschüler bei Fritz Cremer mit herausragender Leistung. Sogar der Lehrkörper in Leipzig ließ sich, über die Schulter dieses Studenten blickend, über Zeichenkunst belehren. Der Ausstellungsbesucher staunt: Etwa darüber, dass der, der den Bettel schleppt, doch glaubt, die Welt belehren zu können (in einem Gemälde von 1989), und ebenso über die Farbkunst ... – wie im schwarzen Grund Krapplack und Pariserblau schimmern. Die Ausstellung Heinz Zander. Zeit und Traum zum 85. Geburtstag des Meisters ist bis zum 28. Juli im Angermuseum Erfurt zu sehen, den Katalog gibt es für 30 Euro.

(Peter Arlt)

Sa, 18.05.2024

Die Mitgliederausstellung der "Hellen Kammer" im Literaturhaus zu Halle ist ein großer Erfolg. Gezeigt werden die Positionen von 15 Fotografinnen und Fotografen, darunter Nicole Müller, Marcus-Andreas Mohr, Daniel K Schweizer, René Schäffer, Reimund Schmidt-de Caluwe. Die Schau ist bis zum 28.06. im Literaturhaus zu sehen, es erschien ein Katalog.

Raum für Fotografie: Die „Helle Kammer“ im Literaturhaus

Hallescher Mai, Part III: Gute Nachricht aus der Nachbargattung – die zweite Ausstellung des noch jungen Vereins Helle Kammer – Raum für Fotografie, die seit 26. April und noch bis zum 28. Juni im Literaturhaus gezeigt wird, ist ein großer Erfolg. Allein die Vernissagefeier, bei der 400 Menschen Einlass begehrten, dürfte wohl in die Annalen des Kunstjahrs der Saalestadt eingehen. Gezeigt werden in der Mitgliederschau Positionen von 15 Mitgliedern des Vereins, darunter Knut Mueller, Mario Schneider, Juliane Fränkel, Anja Krämer und Norbert Kaltwaßer. Zudem erschien ein Katalog mit allen Beteiligten. Eine große Entdeckung dürften die Bilder von Thomas Plenert sein, der als Kameramann hohe Ehren erfuhr und im letzten Jahr leider verstarb. Die Schau kann immer in der Stunde vor den Veranstaltungen im Haus besichtigt werden. Zusätzlich öffnen Mitglieder der Hellen Kammer die heiligen Hallen in der Bernburger Straße 8, 06108 Halle, an den Sonnabenden: bis zur Finissage am 18., 25.05. sowie am 01.06., 08.06. und am 15.06. Der Eintritt in die Exhibition ist frei, ausstellungsbegleitend finden am 07. und 28.06. Lesungen statt. Hinjehn!

(André Schinkel/Pressemitteilung)

Sa, 27.04.2024

Lutz Möller stellt seit 26.04. in der Braunschweiger Galerie "Geyso20" aus. | © Christian von Hoffen

„Das Wesen des Staubsaugers“

Zur Vernissage nach Braunschweig lud am gestrigen 26. April die Galerie Geyso20 (Geysostraße 19/20, 38106 Braunschweig) ein. Gezeigt werden Arbeiten des international gefeierten Künstlers Lutz Möller, die sich zeichnerisch und grafisch den Dingen des Alltags annähern und damit für eine große Aufmerksamkeit sorgten. Die Exposition heißt denn auch Das Wesen des Staubsaugers nach einem seiner erklärten Lieblingsobjekte der Erwägung und Betrachtung. Die Schau ist von Montag bis Freitag von 10 bis 15 Uhr für Besucherinnen und Besucher geöffnet. Lutz Möller ist der Galerie, die auch Atelieranschluss hat, seit drei Jahrzehnten verbunden. Sein Wirken wurde erst kürzlich mit der Aufnahme von neun seiner Arbeiten in die Sammlung zeitgenössischer Kunst der Bundesrepublik Deutschland geehrt. Zur Schau-Eröffnung spach der Direktor des Museums Sammlung Prinzhorn in Heidelberg, PD Dr. Thomas Röske. Und: Zur Ausstellung erscheinen ein Katalog und ein Film zur begleitenden Dokumentation. Der Film ist Bestandteil der Ausstellung.

(André Schinkel/Pressemitteilung)

Mi, 17.04.2024

Die "Buchkunst Trier" lädt von 26. bis 28.04.2024 ein.

26. bis 28. April: „Buchkunst Trier“

Mit Messen ist in diesem Frühling das bibliophile Wesen reich beschenkt: Vom 26. bis zum 28. April findet in der ehrwürdigen Augusta Treverorum wieder die Buchkunst Trier statt. In der Kunsthalle (Aachener Straße 63, 54294 Trier) präsentieren sich nach aktuellem Stand 29 Ausstellerinnen und Aussteller aus Deutschland, Luxemburg und der Schweiz. Mit dabei ist unter anderem Désirée Wickler, John Gerard, Christine Fausten, Konstantin Feig, Barbara Beisinghoff und Sylvie Karier; Ehrengäste der diesjährigen Buchkunst sind – jeweils auch mit einem eigenen Stand vertreten – die Wissenschaftliche Bibliothek der Stadt Trier und die Graphische Sammlung der Universität Trier, deren Fakultät für Kommunikationsdesign ebenso zu den Gästen der Messe gehört. Mit den jeweiligen Metiers Künstlerbücher, Druckgrafik und Einband wird ein umfänglicher Bereich der Interessen aller Bücher- und Grafikfreunde abgedeckt. In der Einladung der Veranstalter heißt es dazu: „Liebe Freunde des künstlerischen Buches und der Graphik, vom 26. bis 28. April 2024 gibt es (...) die 3. Ausgabe der Buchkunst Trier in der Kunsthalle Trier zu entdecken. Im einzigartigen Ambiente der Europäischen Kunstakademie zeigen professionelle Künstler und Künstlerinnen sowie Kunsthandwerker und Kunsthandwerkerinnen ihre originären Arbeiten. Aus den Bereichen Holzschnitt, Radierung, Kalligraphie, Graphik und Illustration, Papier und Bucheinband sind vielfältige künstlerische und haptische Werke zu sehen. (...) Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Ihre Buchkunst Trier.“ Die Buchkunst ist Freitag von 18 bis 21 Uhr, Samstag von 11 bis 18 Uhr und Sonntag von 11 bis 16 Uhr geöffnet, der Eintritt beträgt 5 Euro. Zum gleichen Preis ist auch der Katalog, der zur Messe erscheint, erhältlich – alle Infos gibt es auf der Webseite der Buchkunst

(André Schinkel/Pressemitteilung)

Do, 28.03.2024

Die DIAF-Plakatschau in Dresden ist dienstags bis freitags von 9 bis 17, an Wochenenden und feiertags von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt beträgt 5 (ermäßigt 4) Euro. Für Kinder unter 7 Jahren und ab Freitagmittag, 12 Uhr, ist für alle der Eintritt frei.

Trickfilmplakatkunst in Dresden

Nachtrag zum Klemke-Film in Dresden: Quasi begleitend ist die Sonderausstellung Trickfilm Plakat Kunst – Arbeiten für den DDR-Filmverleih Progress in den Technischen Sammlungen Dresden noch bis zum 02. Juni zu sehen. „Für rund 375 Animationsfilme und Kurzfilmprogramme aus dem In- und Ausland sind in der DDR Kino-Plakate gedruckt worden. Diese vielfältigen Arbeiten haben etwa 70 verschiedene Gestalterinnen und Gestalter entworfen – junge Absolventen ebenso wie namhafte Zeichner. Neun dieser Künstler stellt die Schau vor: Kurt Geffers und Paul Rosié, Werner Klemke, Roswitha Grüttner, Steffi Bluhm sowie Angelika van der Borght, Manfred Bofinger, Jutta Mirtschin und Susanne Kahl.“ Die Ausstellung beschreibt auch den Wandel von den ausdrücklichen Porträtplaketen weniger Protagonisten der direkten Nachkriegszeit zu einer zunehmend größeren Eigenständigkeit in der Gestaltung. Die progressive Plakatgestaltung etwa in Polen hatte unter anderem einen starken Einfluss auf die Gestalter und (zu 40 Prozent) Gestalterinnen der Werke. Und: Viele Absolventen der Berliner Kunst- und Gestaltungsschulen in Weißensee und Schöneweide befinden sich darunter. Ein Katalog zur Ausstellung ist in Arbeit.

(André Schinkel)

Fr, 22.03.2024

„Käthe Kollwitz“ im Städel Museum in Frankfurt a. M.

Kollwitz-Ausstellung Frankfurt am Main vom 20.03. bis 09.06.2024

Sie ist die berühmteste deutsche Künstlerin des vergangenen Jahrhunderts und dennoch eine große Ausnahmeerscheinung: Käthe Kollwitz. Das Städel Museum feiert ihre Vielfalt, Sprengkraft und Modernität vom 20. März bis zum 09. Juni 2024 in Frankfurt (Main) mit einer großen Ausstellung. Käthe Kollwitz (1867–1945) ging als Künstlerin eigene Wege: Sie entschied sich ebenso kühn wie zielstrebig nicht für Malerei, sondern vor allem für Druckgrafik und Zeichnung und fand darin zu einer eigenständigen Bildsprache von eindringlicher Unmittelbarkeit. In ihrer Kunst verhandelte sie aus neuer Perspektive existenziell menschliche Fragen, darunter auch viele unbequeme Themen, und wollte damit auf die Gesellschaft einwirken. Künstlerin und Werk wurden nicht zuletzt deshalb in Deutschland nach 1945 politisch vereinnahmt – eine Rezeption, die in der breiten Öffentlichkeit bis heute nachwirkt. Das Städel Museum (Schaumainkai 63, 60596 Frankfurt am Main) ist von Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr geöffnet, am Donnerstag sogar bis um 21 Uhr – lediglich am Montag ist die Einrichtung geschlossen. Für die Frühlingsfeiertage (Ostern, Erster Mai, Christi Himmelfahrt, Pfingsten und Fronleichnam) wurden die Öffnungszeiten jeweils auf 10 bis 18 Uhr festgelegt. Zur Ausstellung erschien ein Katalog bei Hatje & Cantz. Der Eintritt in die Schau kostet 16 (ermäßigt 14) Euro. Alle Informationen zur Exposition auf der Webseite des Museums.

(Robert Grieger/Pressemitteilung)

Mo, 26.02.2024

Susanne Evers: "Don Quichotte und Ragotin" (2004).

Don Quichotte und Ragotin

NEUES AUS ROBERTS KLEINER BÜCHERECKE

Vor zwanzig Jahren gab es eine spannende Ausstellung im Schloss Charlottenburg in Berlin, die ich damals auch besuchte und die mich begeisterte. Zu dieser erschien auch ein Buch, welches mich immer noch fasziniert. Mit Miguel de Cervantes’ (1547–1616) Meisterwerk Don Quichotte und Paul Scarrons (1610–1660) Le Roman comique begegnet uns ein neuer Heldentyp – der komische Held. Die Erlebnisse des Don Quichotte und des Ragotin stehen uns bis heute in einer Fülle lebhafter Episoden vor Augen. Im 18. Jahrhundert inspirierten sie vor allem französische Künstler dazu, die Geschichten bildlich umzusetzen. So schuf Charles Coypel (1694–1752) Gemälde mit den Abenteuern des Don Quichotte als Vorlagen für die Pariser Gobelinmanufaktur und Jean-Baptiste Pater (1695–1736) malte vierzehn Szenen aus dem Roman comique. Diese Gemälde und Tapisserien, die seit über 220 Jahren in den preußischen Königsschlössern beheimatet sind, werden zusammen mit den Kunstwerken aus ihrem Umfeld präsentiert. Der reich illustrierte Band von Susanne Evers, erschienen bei DuMont, stellt die herrlichen Meisterwerke der bildenden und angewandten Kunst in den Zusammenhang preußischer Geschichte und eröffnet damit völlig neue Einsichten in die literarischen Quellen und ihre Wirkungsgeschichte durch die Jahrhunderte.

Don Quichotte und Ragotin. Zwei komische Helden in den preußischen Königsschlössern – von Susanne Evers. Köln: DuMont Buchverlag 2004, 256 Seiten, ISBN 978-3-83217-427-9, die Ausgabe ist regulär vergriffen, aber antiquarisch für 10 Euro bei verschiedenen Anbietern günstig zu haben.

(Robert Grieger)

Do, 22.02.2024

"Fantasie und Wirklichkeit: Karl May in Amerika": die Sonderausstellung Karl-May-Haus ab 24.02.2024.

„Karl May in Amerika – Fantasie und Wirklichkeit“ ab 24.02.24

In seiner Fantasie erlebte der gebürtige Ernstthaler Karl May (1842–1912) alias Old Shatterhand in zahlreichen Büchern Abenteuer im Wilden Westen Amerikas. Die notwendigen Kenntnisse und Hintergrundinformationen dazu bezog er aus Reisebeschreibungen, die in seiner umfangreichen Bibliothek standen. Aber erst im Jahre 1908 bereiste May, 66-jährig, mit seiner zweiten Frau Klara die USA. Ihr Aufenthalt beschränkte sich auf Bundesstaaten an der Ostküste und dauerte nur knapp sechs Wochen – von Abenteuern keine Spur. Das Ehepaar übernachtete in komfortablen Hotels, fuhr auf dem Hudson stromaufwärts von New York nach Albany mit einem luxuriösen Dampfer und bevorzugte für die Wege von Stadt zu Stadt bequeme Eisenbahnwagen der Pullman Palace Car Co. Um sich in der ungewohnten Umgebung zurechtzufinden, diente dem Autor May der Baedeker Nordamerika aus dem Jahr 1904 als Hilfe. Das Buch befindet sich heute im Bibliotheksraum der Villa Shatterhand in Radebeul. Beim Blättern darin stellt man fest, dass May zahlreiche Stellen angestrichen hat, seine Markierungen beziehen sich ausschließlich auf Stationen der Reise von 1908. In der vom 24.02.2024 bis zum 16.02.2025 stattfindenden Sonderausstellung im Karl-May-Haus in Hohenstein-Ernstthal mit dem Thema Karl May in Amerika – Fantasie und Wirklichkeit wird erstmalig die Reise des Schriftstellers mit seiner Frau umfassend in Wort und Bild vorgestellt. Die begleitende Broschüre von Kurator Hartmut Schmidt bietet einen guten Überblick über den damaligen Verlauf. Das Haus findet sich in der Karl-May-Straße 54 in 09337 Hohenstein-Ernstthal.

(Robert Grieger)

Sa, 27.01.2024

"Judging a Book by Its Cover: Bookbindings from the Collections of the Grolier Club, 1470s–2020."

Judging a Book by its Cover

Die Ausstellung Judging a Book by Its Cover: Bookbindings from the Collections of the Grolier Club, 1470s–2020 zeigt mehr als 100 Einbände, die dem Club im Laufe seiner 140-jährigen Geschichte von seinen Mitgliedern geschenkt wurden (oder die von Mitgliedern hergestellt wurden). Der älteste Einband stammt aus dem Jahr 1473 (Josephus Jewish Antiquities, The Jewish War und Ecclesiastical History (Latin). Augsburg: Johann Schüssler, 1470), einer der modernen Einbände stammt vom deutschen Buchbinder Ulrich Widmann und ziert das Buch von Svato Zapletal Ich bin nur Flamme: Gedichte des Expressionismus (Hamburg: Svato Verlag 1999).

Zu den Aspekten der Ausstellung gehören: die Geschichte der verzierten Einbände, der Einband als Gegenstand der dreidimensionalen Kunst sowie mithin die Besonderheiten des Einbands als Sammlerstück. Ein ganz besonderes Augenmerk wird auf die Geschichte der Entwicklung dieser dekorativen angewandten Kunst durch den Verein gelegt. Der Kurator der Ausstellung H. George Fletcher, ein Mitglied des Grolier Clubs, vorheriger Astor Director for Special Collections von The New York Public Library und vorheriger Kurator von The Morgan Library & Museum berichtet darüber im Vorwort des die Exhibition begleitenden Katalogs, verfasst und kompiliert von Fletcher, der im Januar 2024 bei der University of Chicago Press druckfrisch erschienen ist: 

„Bucheinbände üben seit jeher eine starke Anziehungskraft auf Bibliophile aus und stellen eine wichtige Gattung in Sammlungen von Handschriften und gedruckten Büchern dar. Dies gilt insbesondere für den Grolier Club. Unsere Gründungsmitglieder, die vor genau 140 Jahren, im Januar 1884, mit der Gründung des Clubs begannen, waren motiviert, den Club zu gründen und zu fördern, weil sie das Gefühl hatten, unter Gleichgesinnten bibliophile Gleichgesinnte zu finden. Aus den historischen Aufzeichnungen geht hervor, dass ihnen die zeitgenössische Situation in Bezug auf die Bekleidung von Büchern besonders am Herzen lag. Die häusliche Szene war entmutigend: Bei den (...) Produktionen wurde säurehaltiges Papier verwendet, und die Einbände spiegelten nur zu gut den schwerfälligen Stil der damaligen Zeit wider. Der Umgang mit seltenen Büchern (...) war wesentlich schlimmer – der Stil überwog die Substanz, die Buchblöcke waren in Zwangsjacken verpackt, die von der Nutzung des Inhalts abhielten, und das Dekor war oft unsympathisch.“ 

Trotz der Möglichkeit, in Europa zu binden, waren die Sammler bestrebt, diese Kunst auch in der Neuen Welt zu entwickeln. Mehrere Clubgründer riefen die Club Bindery ins Leben und luden mehrere Meister aus Frankreich nach New York ein. Es wurden historische Exemplare gesammelt, Flüge organisiert und Ausstellungen veranstaltet. Zu den Glanzstücken der Ausstellung gehören Book of Hours mit Silberfiligran und Juwelen (1673), ein burgunderfarbener, vergoldeter Ziegenledereinband aus einer vatikanischen Buchbinderei, der Kardinal Basadonna geschenkt wurde (1674), und ein leuchtend grüner Seideneinband mit Blumenstickerei, der von May Morris (1862–1938), der Tochter von William Morris (1834–1896), entworfen wurde (etwa um 1888).

Die Abbildung 2 zeigt den Catalogue of Original and Early Editions of Some of the Poetical and Prose Works of English Writers from Langland to Wither, New York: The Grolier Club 1893. Irene Nichols schuf diesen Inbegriff des Englischen Gartens für Samuel Putnam Avery (1822–1904) und vollendete ihn im April 1895 in ihrem Atelier in Westminster. Avery bewahrte dieses Buch in seiner Hausbibliothek auf und vermachte es seiner Enkelin. Das Werk ist eine Schenkung von Amy Welcher aus dem Jahr 1992. Und als Beispiel aus der Gegenwart auf Abbildung 3: Svato Zapletal, Ich bin nur Flamme: Gedichte des Expressionismus, Hamburg: Svato Verlag 1999. Die Linolschnitt-Illustrationen des Autors im Buch inspirierten den Künstler-Buchbinder Ulrich Widmann zu dem anspielungsreichen Einband in seinem Atelier in Freiburg im Breisgau im Jahr 2019. Er ist in einem freien, in sich geschlossenen polychromen Muster über Gold gefärbtes und bemaltes Cuir-Cisele-Kalb. Es wurde 2020 angekauft über den Treuhandfonds von Lathrop Colgate Harper ... Die Ausstellung des The Grolier Club ist seit dem 17. Januar und noch bis zum 13. April 2024 zu sehen. Alle Exponate von Judging a Book by Its Cover sind hier über die Verlinkung einzusehen.

(Maria Bogdanovich)