Anlässlich seines 100. Todestages am 03. Juni findet ein Schwerpunkt zu Franz Kafka (1883–1924) statt, der die bis heute enigmatische Zentralfigur der literarischen Moderne aus verschiedenen medialen Perspektiven ins Bild setzt. Der Präsentation eines Überraschungsfilms zu Franz Kafka voraus geht ein Gespräch mit dem Literaturwissenschafter und Mitherausgeber der Werke Kafkas Hans-Gerd Koch, dem Schriftsteller, Fotografen und Schauspieler Hanns Zischler sowie dem Filmemacher und Fotografen Clemens Schmiedbauer. Auch grafisch bietet der Abend etwas: Der Zeichner Nicolas Mahler präsentiert seine künstlerischen Zugänge im Comic. Anschließend wird eine Ausstellung mit Kafka-Zeichnungen Mahlers im Foyer des illustren Ortes von Überraschung und Exposition eröffnet. Bei diesem handelt es sich um das Literaturmuseum in der Hauptstadt Österreichs, es befindet sich in der Johannesgasse 6 in A-1010 Wien. Statt findet die Sache in ganz unmittelbarer Nähe des Kafka-Todestages, am 29. Mai 2024 von 19 bis 21 Uhr. Der Eintritt für das Doppelevent ist frei. Die Feierlichkeiten zum Gedenken an den großen Prager Erzähler, dem in den Wörterbüchern ein eigens für ihn erfundenes Adjektiv zugewiesen wird, werden wohl noch das ganze Jahr und nicht nur im deutschsprachigen Raum anhalten. Das literarische Werk des 1924 zu früh Verstorbenen gilt als Schlüssel für die Verwerfungen des zwanzigstens Jahrhunderts; eigentlich hatte Kafka die Vernichtung des größten Teils seines Werks verfügt. Aber sein Freund und Nachlass-Betreuer Max Brod brachte das nicht übers Herz ... und Franz Kafka wurde postum weltberühmt.
(André Schinkel/Pressemitteilung)