Pirckheimer-Blog

Mitglied der Pirckheimer-Gesellschaft

So, 15.09.2024

Heute 70 – Christoph Links. | © L. Willms (CC BY 3.0)

Christoph Links wird heute 70

Am letzten Tag der Jahrestagung der Pirckheimer-Gesellschaft gibt es ein besonderes Jubiläum zu feiern und zu würdigen: der Pirckheimer-Freund, Autor, Herausgeber, Gründer und Altverleger des nach ihm benannten Chr. Links Verlags, Christoph Links, wird am heutigen 15. September 70 Jahre alt. Der Sohn des Verlegers Roland Links (1931–2015), der die Kiepenheuer Verlagsgruppe leitete und nach der Wende auch den Insel-Verlag Leipzig, wurde durch seine eigene Gründung eines auf Sachbücher, die sich auf Politik und Zeitgeschichte des zwanzigsten Jahrhunderts konzentrieren, spezialisierten Verlags einer der ersten privaten Unternehmen in diesem Metier in der späten DDR. Eine Reihe von Standardwerken zur Historie der Deutschen Demokratischen Republik wurden bei ihm verlegt, seine Aktivitäten mehrfach hoch geehrt. Zuvor studierte Christoph Links Philosophie und Lateinamerikanistik in Berlin und Leipzig, war als Redakteur bei der Berliner Zeitung und als Assistent der Geschäftsführung bei Aufbau tätig. 2008 promovierte er zum Thema Das Schicksal der DDR-Verlage, bis heute eines seiner Spezialgebiete in Buch und Vortrag. Seit 2019 gehört der Chr. Links Verlag zur Aufbau Verlagsgruppe, 2020 stellte der Gründer seine verlegerische Tätigkeit ein. Links engagierte sich im Börsenverein des deutschen Buchhandels, im deutschen PEN-Zentrum, er war Verleger des Jahres (2019) und wurde mit dem Bundesverdienstkreuz, dem Verdienstorden des Landes Berlin geehrt ... 2023 erhielt er die Rahel Varnhagen von Ense-Medaille. Auch die Pirckheimer kennen ihn von einer Vielzahl Vorträge und Aufsätze unter anderem in den Heften der Marginalien, der Zeitschrift der Gesellschaft, zu zeitgeschichtlichen und verlagshistorischen Themen. Die Vielzahl der Wissensgebiete, mit denen sich Links befasst, ist an den Titeln seiner Bücher und Herausgaben abzulesen. Es bleibt, dem gebürtigen Caputher weiterhin Glück und Licht für seine Arbeit zu wünschen! Und im Katalog seines Verlags, der den Namen behielt, zu blättern.

(André Schinkel)

Fr, 13.09.2024

Im Literaturhaus zu Magdeburg wird heute Abend die "Common-sense"-Ausstellung im Rahmen der 51. Jahrestagung der Pirckheimer feierlich eröffnet.

Pirckheimer-Jahrestagung lädt ab heute nach Magdeburg ein

Heute beginnt das 51. Jahrestreffen der Pirckheimer-Gesellschaft in der ehrwürdigen Elbe- und Ottostadt Magdeburg, das am Sonntag, den 15.09. mit der Mitgliederversammlung des Vereins endet. Auf die Teilnehmenden der Tagung wartet ein so umfangreiches wie bücher- und kunstaffines Programm. Die sachsen-anhaltische Landeshauptstadt ist ein Ort voller Geschichte und Kultur, der Wirtschaft und des Wissens, was man auch an dem reichen Programm, das die Magdeburger Pirckheimer unter der umsichtigen Ägide von Sigrid Wege organisiert haben, ablesen kann. Ab 14.30 Uhr gibt es Stadtführungen und Besichtigungen, so rund um den Magdeburger Dom, der die Grablege Ottos I. und seiner Gemahlin Editha ist, und zur Johanniskirche, für die Max Uhlig die Fenster geschaffen hat. Ein weiteres Highlight an literaturgeschichtlich bedeutsamem Ort ist die Eröffnung der Common-sense-Ausstellung im Literaturhaus in der Thiemstraße 7 im Stadtteil Buckau heute abend um 18 Uhr. Der Künstler Ulrich Tarlatt und der Lyriker und Architekt Jörg Kowalski gaben die bibliophile Reihe über 30 Jahre in ihrer Edition Augenweide heraus. Beide Herausgeber sind anwesend. Am morgigen Samstag gibt es Einblicke in das Forum Gestaltung, das Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen, die Universitäts- und die Stadtbibliothek sowie das Kulturhistorische Museum; der Tag endet mit dem Festessen und einer herzvollen Versteigerung. Krankheitsbedingt wünscht Unterzeichnender aus der kleinen Ferne bestes Gelingen für die Tage!

(André Schinkel)

Do, 12.09.2024

Die Pirckheimer-Gesellschaft trauert um ihr letztes Gründungsmitglied: Am 03.09. starb Udo Mammen im Alter von 94 Jahren. Die Trauerfeier für Mammen findet am 16.09. im Gleimhaus in Halberstadt statt.

Pirckheimer-Gründungsmitglied: Verein trauert um Udo Mammen

Die Pirckheimer-Gesellschaft trauert um ihr letztes Gründungsmitglied: Udo Mammen (1930–2024) ist am 03. September gestorben. Mammen wurde am 24. Juli 1930 im ostfriesischen Esens geboren, er war als Lehrer und Fachschullehrer in Kunrau in der Altmark, in Halberstadt, wo er seit 1958 lebte, und Quedlinburg tätig, bis 1992 als zweiter Direktor der Medizinischen Fachschule in der späteren Welterbestadt. Seinerzeit las er von der bevorstehenden Gründung der Pirckheimer-Gesellschaft, wandte sich an das Gründungskomitee und wurde nach Berlin eingeladen, wo er am 29. Januar 1956 die Gesellschaft mit aus der Taufe hob. Von diesem Ereignis berichtet auch die Schrift Jubelrufe aus Bücherstapeln, die 2006 aus Anlass des fünfzigsten Gründungsjubiläums der Gesellschaft erschien. Auch in den Marginalien wurde Mammen gewürdigt (Heft 184). Im Unruhe-Stand entwickelte Udo Mammen noch einmal ein umfangreiches publizistisches Wirken, über 200 Beiträge, darunter mehr als 40 Aufsätze, erschienen von ihm in der Altmark-Zeitung des Uelzener Pirckheimer-Freunds Horst Hoffmann. Die Trauerfeier für Udo Mammen mit anschließender Beisetzung auf dem städtischen Friedhof findet am 16. September um 11 Uhr im Gleimhaus seiner Wahlheimatstadt statt, ein gemäßer Ort, dem er verbunden war. Es sei auch erwähnt, dass sein Sohn Ubbo Mammen, der in Halle lebt, am Tag nach dem Ableben seines Vaters dessen Mitgliedschaft übernommen hat. Eine ausführliche Würdigung Udo Mammens ist für die Marginalien 255 geplant.

(André Schinkel)

Mi, 11.09.2024

"Alt wie der Westerwald": In der Schau in Molsberg sind Arbeiten zu den Grimm'schen Märchen von fünf Künstlern der Gegenwart und zwei Klassikern der Buchillustration bis zum 13. Oktober 2024 zu sehen.

Schau „Alt wie der Westerwald ...“

Alt wie der Westerwald – der Titel entstammt dem Grimm’schen Märchen Die Wichtelmänner. In einem der Wichtel-Texte, dreigeteilt und durchgängig an Platz Nr. 39 der Grimm’schen Sammlung stehend, kommt eine Figur vor, die so schaurig wie legendär ist: Der Wechselbalg. Ein Neugeborenes wird von Wichteln gegen einen Wechselbalg getauscht, ein störrisches, gefräßiges und uraltes Wesen mit großen Augen. Eine Methode, es wieder zurückzutauschen ist, das Wesen zum Sprechen zu bringen. Im Text gelingt es, indem Wasser in Eierschalen gekocht wird und der Wechselbalg im „Altersspruch“ sein Alter verrät und so gegen das Baby zurückgetauscht werden kann: „Nun bin ich so alt wie der Westerwald, und hab nicht gesehen, dass jemand in Schalen kocht.“ Die Gleichsetzung eines neu Geborenen mit einem uralten Wesen spielt mit Ewigkeit und Neuanfang und lässt sich auch im Traum der ewigen Jugend verorten. Vom 15.09. bis zum 13.10. sind zum Thema die Arbeiten von Henrik Schrat, der an einer neuen Grimm-Ausgabe arbeitet (vgl. da das neue Heft der Marginalien), Denis Andernach, Jan Brokof, Andrey Klassen, Matthias Beckmann in der Galerie Walderdorff in Molsberg (Hauptstraße 41, 56414 Molsberg) zu sehen. Außerdem werden in dem Galeriehaus im Westerwald klassische Grimm-Illustrationen von Ludwig Emil Grimm und Otto Ubbelohde zu sehen sein! Die Galerie ist Mi bis Fr 14 bis 19 Uhr und Sa 14 bis 16 Uhr geöffnet.

(André Schinkel/Pressemitteilung)

Mo, 09.09.2024

"Dreibart anfassen" heißt der zweifarbige Stempel- und Körperdruck, den Hendrik Schrat für die Beilage der neuen "Marginalien" schuf. Die zwei Figuren des Künstlers waren auch im thüringischen Wahlkampf unterwegs und liegen nun 650-mal der Ausgabe bei.

Marginalien: Heft 254 erschienen

Soeben und pünktlich zur in Kürze anstehenden Jahrestagung der Pirckheimer-Gesellschaft ist es erschienen: das neue Heft der Zeitschrift für Buchkunst und Bibliophilie der Gesellschaft, mit dem schönen Titel Marginalien. Insgesamt ist es seit Anbeginn der Herausgabe das 254. Heft, das seit einigen Jahren in Bucha bei Jena im quartus-Verlag seine editorische Heimat hat. Und wie immer hat Chefredakteur Till Schröder mit seiner Crew eine feine und ausgewogene Auswahl aus dem, was das Herze der/des Büchersinnigen bewegt, zusammengebaut. So wird der mit Leaves of Grass und Song of Myself unsterblich gewordene Walt Whitman (1819–1892) in gleich zwei Beiträgen geehrt und gewürdigt: Volker Probst geht der Historie seiner Whitman-Sammlung nach, Moritz Lampe untersucht das Nachleben der Texte Walt Whitmans am Weimarer Bauhaus. Unter dem Titel Geist und Gestaltung schreibt Ernst Falk zur Geschichte der ehrwürdigen und eben stolze hundert Jahre alt gewordenen Büchergilde Gutenberg in den Jahren der Gründung, von 1924 bis 1933. Und Jens-Fietje Dwars porträtiert Oskar Wolff (1799–1851), dessen Gedicht Die nobeln Passionen (1842) in der Kürzfassung von Dwars die typografische Beilage des Heftes stellt. Apropos, Beilage ist auch das Stichwort für den Fortgang des Heftes: Die originalgrafische selbige für die Mitgliederhefte der Marginalien kommt dieses Mal von Henrik Schrat, der in seinem Atelier in Berlin besucht wurde. Für sie ließ er Dreibart und Trude, die auch in Greiz zu Wahlkampfehren kamen, wiederauferstehen. Matthias Wehry führt das Alphabet der Hinterlist fort, Peter Arlt würdigt Werner Oechslin; der Verlag Das Kulturelle Gedächtnis wird zudem von Lektorenlegende Thorsten Ahrend vorgestellt. Zwei Beiträge bekunden die Trauer um Harald Kretzschmar, der im Sommer starb. Das Heft wird beschlossen von einem Teil Rezensionen sowie Nachrichten und Mitteilungen für die Gesellschaft. 

(André Schinkel)

So, 08.09.2024

Eine 'Rosa Novalis' für Till Schröder, der heute seinen 50. Geburtstag feiert, mit Chapeau und Dankeschön.

Für Till Schröder zum Geburtstag

Einer der treibenden Motoren der Pirckheimer, stellvertretender Vorstandsvorsitzender und zugleich Chefredakteur des Zeitschriften-Aushängeschilds der Gesellschaft, der Marginalien, seit 2017 bzw. 2018, feiert heute einen besonderen Geburtstag: Till Schröder wird heute jugendliche 50. Es ist so: Büchernarretei und professioneller Journalismus gehen in seiner Arbeit eine glückliche Verbindung ein, die dem Wirken von Gesellschaft und Zeitschrift in vielfacher Weise zugutekommen. And by the way: Wir teilen nicht nur die Liebe zur Literatur und zu den schönen Büchern, nein, auch für die manchem Ohr kristallin und abstrus erscheinenden Klänge repetitiver elektronischer Musik ... – vor allem aber, lieber Till, will ich Dir von Herzen Glücke wünschen und danke sagen für die schöne Zusammenarbeit und nicht zuletzt auch daran die Aussicht binden, dass wir noch ein Stück Weg im Licht der flatternden Buchseiten und scheppernden Boxen gehen. Ich weiß, das ist im Sinne aller.

(André Schinkel)

Fr, 06.09.2024

Wird ausgezeichnet: Romina Nikolić. | © Tina Peißker

Deutsche Schillerstiftung: Preise für R. Nikolić und P. Wawerzinek

Die Deutsche Schillerstiftung von 1859 hat in einer Pressemitteilung die Preisträgerin und den Preisträger der diesjährigen Ehrungen durch ihre Gremien bekanntgegeben. Dabei werden auch eine Autorin und ein Buch, an dessen Herausgabe ein Pirckheimer-Freund beteiligt ist, ausgezeichnet. Die Schillerstiftung dürfte die älteste Institution sein, die in Deutschland Ehrungen vergibt, und in diesem Jahr sind die Geehrten jeweils dem spannenden Metier zuzurechnen, aus den Ankern in der eigenen Biografie bedeutende Literatur zu schöpfen ... Ausgezeichnet wird mit der Ehrengabe der Schillerstiftung, die mit 10.000 Euro dotiert ist, der Schriftsteller Peter Wawerzinek. Geboren 1954 als Peter Runkel in Rostock, hat Wawerzinek einen langen, kurvenreichen künstlerischen Weg auf sich genommen; er war Teil der alternativen Autorenszene im Berlin der späten DDR und sorgte mit seinem Roman Rabenliebe (2010) für große Aufmerksamkeit: Das Buch wurde in Klagenfurt bei den Tagen der deutschsprachigen Literatur mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis geehrt. Danach war Wawerzinek Stadtschreiber in Jena, Magdeburg und Dresden. Ja, und der Förderpreis der Anke Bennholdt-Thomsen-Stiftung für ein literarisches Debüt geht 2024 an Romina Nikolić für ihr im letzten Jahr erschienenes Langgedicht Unterholz. Der Text, in der von Pirckheimer-Freund André Schinkel herausgegebenen Edition Muschelkalk publiziert, war derart erfolgreich, dass in Kürze eine zweite Auflage nötig wurde, für einen Lyrikband stets ein kleines Wunder. In Unterholz geht die 1985 in Suhl geborene und in Jena lebende Autorin den Spuren der Herkunft wie den Filamenten des Bevorstehenden, des Gangs in die Welt in einer ihr ganz eigenen, am ehesten an Vorausgängern wie Paulus Böhmer geschulten Sprache nach ... Es entsteht, im hohen Ton wie auch den eingebauten itzgründischen Mundart-Passagen, ein berührender, faszinierender Kosmos. Die Preisverleihung findet am 29. November 2024 um 18 Uhr im Goethe-Nationalmuseum in Weimar (Frauenplan 1, 99423 Weimar) statt. Mit Schinkel, selbst Preisträger der Stiftung, wird auch ein Pirckheimer im Publico sein. Und über dem Abend wird das Doppelgestirn Goethe und Schiller stehen: Wohl dem.

(Kevin Konopke/Pressemitteilung)

Fr, 30.08.2024

"Streetfinds" von Marie-Pierre Bonniol in Straßburg.

Neuköllner Bücher in Straßburg

Straßburg ist momentan Welthauptstadt des Buchs: Auserkoren von der UNESCO, mit vielen Ausstellungen und Aktionen der Stadt bis Mitte nächsten Jahres mit Leben gefüllt. Auch mit einem belesenen Gruß aus Berlin: Marie-Pierre Bonniol, die seit Jahren in der deutschen Hauptstadt lebende französische Kuratorin, Künstlerin, Sammlerin (und auch Pirckheimerin), präsentiert in der Metropole des Elsass erstmals ihre Streetfinds. Mit während der Corona-Zeit auf den Straßen in den Berliner Bezirken Neukölln und Treptow gefundenen Büchern vermisst sie die Vorlieben und Nutzungsmuster der Bewohner dieser Gegend. Visuell und thematisch stellt sie ihre Funde zusammen, entdeckt Lesespuren und Querverbindungen, offenbart Signale aus längst vergangenen Zeiten. Steuerratgeber von vor zwanzig Jahren, politische Sachbücher, polnische Liebesromane, Gesundheits-, Werbebroschüren, Kunsttheorie, Informatikkompendien, Lehrbücher, Reiseführer, tschechische Krimis, linksradikale Pamphlete, fremdsprachige Mathebücher, Technikhandbücher, Klassiker von Vercors und Thornton Wilder, Leinenbeutel von Buchhandlungen, Notenblätter … Es entsteht eine Collage aus sensorischer Lust und assoziativen Themenclustern. Und – es ist eine wahre Freude, diesem Blick auf 150 Fundstücke zu folgen. Ein Buch wurde von jemanden selbst durchillustriert, eines mit Collagen versehen, andere zeugen von gelangweilten Unterrichtsstunden, von leidenschaftlicher Nutzung in Hobbykellern oder liebevollem Vorlesen, eines stammt von einer russischen Avantgarde-Künstlerin. Manchmal muss man eben erst ins Ausland fahren, um den wilden Mix der eigenen Stadt wiederzuentdecken. Neben tollen Taschenbuchcovern und abstrakten Lösungen für Technikhandbücher habe ich mich auch über vier kunsttheoretische Bände aus den 1970ern und 1980ern gefreut (Ästhetik der Kunst, Ästhetik heute, Literatur und Persönlichkeit und Kultur Kunst Lebensweise), unter anderem gestaltet von Hans-Joachim Walch, nicht nur ein guter Buchgestalter und Holzstecher, sondern auch ein ehemaliger Pirckheimer. Wie sich Kreise schließen ... Die tolle Schau ist noch bis zum 08.09. im Centre européen d’actions artistiques contemporaines (CEAAC, 7 Rue de l’Abreuvoir, in F-67000 Strasbourg) zu sehen. Wer gerade im Osten Frankreichs oder in Südwestdeutschland unterwegs ist, der Sprung nach Straßburg lohnt sich, auch wegen anderer toller bibliophiler Dinge. Mehr dazu in der Dezemberausgabe der Marginalien

Marie-Pierre Bonniol (Berlin):
Streetfinds. Gefundene Bücher
aus Neukölln und Treptow.
Ausstellung im CEAAC, 7 Rue de
l’Abreuvoir, F-67000 Strasbourg,
vom 15.06. bis 08.09.2024.

(Till Schröder)

Di, 20.08.2024

Die "Druck & Buch" findet auch 2024 im Rahmen des "44. Erlanger Poetenfestes" im Kollegienhaus statt.

„Druck & Buch“ beim Poetenfest

Wie jedes Jahr beim renommierten Erlanger Poetenfest spielen auch bildende Kunst, der Druck und das bibliophile Buch eine sanftschöne Rolle im allgemeinen An- und Behimmeln der Literatur. In der 44. Auflage des die Iden der Poesie wie des Buchwesens überhaupt feiernden Festivals wird es wieder am 31. August und am 01. September im edlen Kollegienhaus (Universitätsstraße 15, 91054 Erlangen) die Ausstellung feiner und feinster Buch- und Druckkunst geben, eben die Druck & Buch. Die Liebhaber der Schwarzen Kunst, des schönen Buchs, der Grafik – der bibliophilen Kostbarkeit, werden auch bei der 16. Auflage des Handpressen-Stelldicheins, das seit 2008 integraler Bestandteil des Poetenfests in der mittelfränkischen Metropolgegend ist, mit zwei glücklichen Augen und sicher auch dem einen oder anderen Schatz nach Hause kommen ... Nach dem Tod von Initiator Peter Zitzmann und der Auflösung des Druck & Buch e. V. führt Johannes Häfner die Veranstaltung im Rahmen des Fests weiter. Und natürlich werden auch Pirckheimer-Freunde in der Gesellung der Austellerinnen und Aussteller sein: Rainer Ehrt aus Kleinmachnow etwa, Uwe Klos aus Cossengrün. Ersterer hat unter anderem sein neuestes Buch Kafka: ICH dabei – während es bei Klos, der mehrfach auch mit zeitgenössischen Autoren arbeitete, als neuestes Opus Alant Mahonie Zaunrübe gibt. Die künstlerische Vielfalt und der Glanz der Namen zeigt sich auch, wenn man weiß, dass die Dreier Press Peter Zaumseils zu Gast ist, wie auch die edition wasser im turm.berlin von den zwei Organisatoren der artBook.berlin, Hanneke van der Hoeven und Cornelius Brändle. Insgesamt zwanzig Ausstellerinnen, Aussteller, Editionen geben sich die Ehre ... auch die ehemalige augen:falterin Inka Grebner aus Mainz ist dabei ... John Gerard (Rheinbach) ... Wolfram Benda aus Bayreuth, ferner Hanif Lehmann (Dresden) oder der weithin als Autor wie Verleger der Neuen Cranach Presse bekannt gewordene Ingo Cesaro. Kurzum, ein kleiner, hochfeiner Streifzug durch die wunderbare Welt des zaubrigen Büchermachens und -zeigens. Die Ausstellung, die zugleich eine Messe ist, ist am Samstag von 13 bis 19 Uhr, Sonntag von 11 bis 18 Uhr geöffnet – der Eintritt ist jeweils frei. Ein Fest für die Literatur und das Buch: Erlangen is waiting for you, Freunde des Buchs!

(André Schinkel)

Mo, 19.08.2024

Carl-Christian Elze präsentiert am 10. September 2024 sein Fliesenprojekt (hier der Text von Andra Schwarz) in Halle (S.): Eingeladen waren dazu 63 Lyrikerinnen und Lyriker aus ganz Deutschland. Die Fliesen werden im Anschluss der Stadt überreicht.

Elze: In den Iden der Fliesenkunst

Nicht auf den Flügeln, nein, noch schöner, wahrhaftig auf den Fliesen der Poesie lädt das hallesche Literaturhaus (Bernburger Straße 8, 06108 Halle an der Saale) zu einem besonderen Abend mit dem gegenwärtigen Stadtschreiber an der Saale, Carl-Christian Elze, am 10. September ein. Der Leipziger Dichter stellt sein Fliesenprojekt, das seine Amtszeit begleitete, vor. Dafür werden 63 Fliesengedichte von 63 eingeladenen Dichterinnen und Dichtern aus ganz Deutschland auf dem Boden ausgelegt; später sollen sie in „Textwolken“ an Gebäuden der Stadt angebracht sein. Einige der beteiligten Dichterinnen und Dichter werden an diesem Abend anwesend sein: so etwa Andra Schwarz, Christine Hoba, Anke vom Sund, Christian Kreis, Radjo Monk, Marco Organo, Olaf Wisch. Im Anschluss liest Elze aus einem Text, der in Halle entstand und der Teil eines neuen Erzählbandes ist. Das Projekt wurde von Pirckheimer-Freund André Schinkel mitkuratiert und zeigt mit Namen wie Kerstin Hensel, Jan Wagner, Lutz Seiler, José F. A. Oliver und Odile Kennel, Birgit Kreipe, Michael Spyra und Ralf Meyer ein weites Spektrum der gegenwärtigen Szene der Lyrik in Deutschland. Die Veranstaltung am 10.09. beginnt um 19 Uhr. Eintritt: 8 (ermäßigt 5) Euro.

(Othmar Kasulke)

Sa, 17.08.2024

Ehrenlesung für Gerd Mackensen in Sondershausen.

17.08.: Lesung für Gerd Mackensen

Es sei mit dem heraufkommenden Morgen nochmal an die heute stattfindende Lesung zu Ehren von Gerd Mackensen in Sondershausen (Kunsthaus unter den Linden, Margaretenstraße 22a, 99706 Sondershausen) erinnert: Pirckheimer-Freund Jens-Fietje Dwars, der mit dem, wie es in der Einladung sehr schön heißt, „Malerfürsten aus Thüringen“ wiederholt engst zusammenarbeitete, lädt um 11 und um 16 Uhr ins Atelier zu zwei Veranstaltungen, die die Bücher Goethe: Erotica und Ateliergespräche zum Thema haben, herzlich ein. Zu den erotischen Texten fertigte Mackensen eine Vielzahl hochvitaler Kunstwerke, die den ganzen Band durchziehen; in den Ateliergesprächen ist er einer von 28 porträtierten Bildermachern aus Ostdeutschland. Beide Bücher sind in der von Dwars herausgegebenen, in der gegenwärtigen Buchlandschaft einzigartigen Edition Ornament erschienen. Die Werke Mackensens werden gehängt sein, die Galerie ist von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Die Sondershäuser Veranstaltung findet aus Anlass des ersten Todestags von Gerd Mackensen statt. 

(André Schinkel)

Fr, 16.08.2024

Ab 18. August in Wurzbach: Irmela Ehrmanns Kunst.

Ein „Sommerfest für die Kunst“ im Kunsthaus Müller in Wurzbach

Zur Ausstellungseröffnung sowie zum Sommerfest für die Kunst laden Christian und Bärbel Müller ins ostthüringische Wurzbach (Kunsthaus Müller · Museum für Steindruck, am Markt 6 in 07343 Wurzbach) am 18. August 2024 ab 14 Uhr ganz herzlich ein. Es findet dabei die Vernissage der Ausstellung Malerei Graphik Plastik mit Arbeiten von Irmela Ehrmann statt, die in Wurzbach bis zum 02. November zu sehen ist. Bei der Veranstaltung, die in den Rahmen des Kunstfestivals am Grünen Band eingebettet ist, wird Susanne Krassa zum Schmetterlingstal der großen dänischen Dichterin Inger Christensen (1935–2009) sprechen. Das 15-teilige Sonett redoublé, im Deutschen auch als Sonettenkranz bekannt, gilt als wichtiger Einfluss für die Arbeit Irmela Ehrmanns. Musik gibt es von Hot Club d’Allemagne – es wird Kunst auf der Wäscheleine geboten, auch Kaffee und Kuchen. Je nach Wetter wird das Sommerfest draußen oder im Haus gefeiert. Zudem erscheint zur Ausstellung eine Vorzugsgrafik, ein Holzschnitt von Irmela Ehrmann, ohne Titel, dessen Auflage: 20 Exemplare, Motivformat 30 x 23 cm, Blattformat 48 x 38 cm,  zum Vorzugspreis von 90 Euro, nach der Ausstellung 150 Euro. Bestellungen werden gern entgegengenommen. Die Öffnungszeiten des Kunsthauses: Mittwoch bis Freitag 10 bis 12 Uhr und 15 bis 18 Uhr, Samstag  10 bis 12 Uhr sowie nach Vereinbarung. Jeden Samstag um 10 Uhr außerdem: Führung durch die aktuelle Ausstellung und Schaudrucken vom Stein. Alle Infos zu Fest, Schau und Veranstaltungen unter diesem Link.

(André Schinkel/Pressemitteilung)

Fr, 02.08.2024

Im neuen "Bothen" besprochen: Gotthold Ephraim Lessings Stück "Die Juden", erschienen in der Edition Ornament, mit den feinen Grafiken Baldwin Zettls.

Hamburger Bothe 23 erschienen

Frischer geht es nicht in diesem heißen und blasenschlagenden Sommer: Am gestrigen 01. August erschien ganz layoutfrisch die neue, die 23. Ausgabe des Hamburger Bothen unter der Ägide der Pirckheimer-Freunde Rudolf Angeli und Peter Engel. Auf vierzehn pickepacke mit bibliophilem Engelsstaub belegten Seiten geht es wieder um alles, was das aufgeregte Herze des Bücherfreunds, des Büchernarren wie des Büchermanikers bewegt. Das Journal, neben den Marginalien nunmehr zum wichtigen Verständigungsorgan unter den Pirckheimer-Freunden geworden, entstammt noch der Stille des Corona-Wahnsinns, als es nicht statthaft war, gemeinsam die Köpfe über den Blättern und Einbänden, die die Welt bedeuten, zusammenzustecken; mittlerweile aber zeugt der Hamburger Bothe auch über die Lockdown-Agonie weit hinaus von der Vitalität der Gesellschaft ... und das ist auch gut so. Was gibt es im neuen PDF zu lesen. Zum einen empfehlen die Herausgeber die William-Blake-Schau in der Hamburger Kunsthalle, die vom 14. Juni an und noch bis zum 08. September in der Freien und Hansestadt zu sehen ist. Angeli und Engel verweisen zugleich darauf, dass es eine der wenigen Ausstellungen, die umfassend das Werk des Meisterlichen würdigen, außerhalb Großbritanniens seit vielen Jahren ist. Abel Doering verweist in der Empfehlung für den Bibliophilen auf eine Seltenheit aus der frühesten DDR-Zeit: Der verwundete Sokrates von Bertolt Brecht (1898–1956), die Erzählung aus den Kalendergeschichten eröffnete 1949 die Reihe Unsere Welt im neu gegründeten Kinderbuchverlag, damals noch in Berlin und Dresden beheimatet. Dann wird der Münchner Radierverein e. V. vorgestellt von Paul Hennig, gibt’s wieder einen Schnipsel aus dem Wandsbecker Bothen und Blicke auf das Janosch-Zentrum, die Stiftung Illustration sowie einen Primärtext von Cornelia Manikowsky. Und schließlich: Die Rezension zu G. E. Lessings Die Juden, wunderbar ediert von Pirckheimer-Freund Jens-Fietje Dwars, die ein Ereignis zudem sind im Verbund mit den herrlichen Stichen von Baldwin Zettl, der damit zugleich zum 80. geehrt wird. Wenn es ihn nicht schon gäbe, man müsste ihn erfinden, den Hamburger Bothen. Unter der E-Mail Rudolf_Angeli@web.de ist er zu haben. Wer möchte, kann auch um Post-Zustellung fragen.

(André Schinkel)

Do, 01.08.2024

Im jüngsten "oda"-Heft zu Gast: Andrea Ackermann.

Neue ODA mit Kunstteil von und zu Andrea Ackermann erschienen

Sie ist, seit 1993 übrigens, die Landesliteraturzeitschrift in Sachsen-Anhalt, seit 1999 erscheint sie im Oschersleber Verlag von Dr. Harry Ziethen: oda – Ort der Augen, viermal jährlich aufgelegt und regional als Organ der Autorinnen und Autoren des Bundeslandes mit Fokus auf Mitteldeutschland und auch deutschlandweit und international arbeitend, fungierend ... Bisher waren in oda Beiträge aus etwa dreißig Ländern, mit Schwerpunkten auf Partnerregionen in Bosnien-Herzegowina, Polen, Armenien, der Slowakei, Bulgarien und Frankreich, zu Gast. Nachdem Gründungsredakteur Erich-Günther Sasse (1944–2016) die Realisierung der oda 2005 abgab, übernahm Pirckheimer-Freund André Schinkel die Leitung der Redaktion, die er bis heute innehat. Zum Redaktionsbeirat gehören aktuell Simone Trieder, Sabine Raczkowski, Maria Meinel und Torsten Olle, letzterer ist von Anfang an der oda verbunden. Jeder Ausgabe ist auch ein Kunstteil, der sich stets mit einer knappen Kommentierung der Komposition der Nummer einfügt, beigegeben. Im neuen Heft 2/2024 werden in diesem Arbeiten der aus Dresden stammenden und nun in Halle an der Saale lebenden Malerin und Grafikerin Andrea Ackermann präsentiert. Die Künstlerin, die an der Burg Giebichenstein – Hochschule für Kunst und Design bei Ronald Paris (1933–2021) studierte und bei Thomas Rug die Meisterschülerinnenschaft absolvierte, arbeitet seit vielen Jahren freiberuflich in der Saalestadt. Sie hat ein umfangreiches Werk vorgelegt: Gemälde, Grafiken und originalgrafische Bücher und Mappen, derzeit bereitet sie eine große Ausstellung in Gera vor. Im Kunstteil der oda präsentiert sie ein paar ihrer eindrücklichsten Arbeiten, eine Reihe Bilder, Kaltnadelradierungen, Farbholzschnitte und Aquatinten. Eine schöne Werkschau, kommentiert und von einem Beitext begleitet. Neben den wunderbaren Arbeiten Andrea Ackermanns enthält das Heft neue Gedichte des Büchnerpreisträgers Jan Wagner, Texte von Ron Winkler und Marit Heuß sowie eine Reihe Erzählungen etwa von Roland Grohs, Philipp Kampa, Tobias Wagner. Das Heft hat 96 Seiten und kostet brave 4,90 Euro.

(Othmar Kasulke/Pressemitteilung)

Fr, 26.07.2024

Susanne Theumer: "Blick auf die Stadt" – illuminierte (Aquarell und Kreiden) Kaltnadelradierung, Unikat, 21 x 16 cm (Radierung von 2016, Illumination von 2024).
Holger Uske lebt als Autor und Herausgeber in Suhl. Zuletzt veröffentlichte er den Lyrikband "Windgras" und die Erzählungensammlung "Am Saum der Zeit".

„Alte Ziegelei“ von Holger Uske

nach einer Grafik von Susanne Theumer

Wo ich nicht mehr sein will. Wo nur der Wind noch wohnt. Herangekarrt erstmal die Steine, damit man später sagen kann: Wie außen, so innen. Die alte Ziegelei. Weil die Bäume wieder ungehindert wachsen, weil die Büsche die wärmespendenden Wände lieben, liegt die Fabrik wie hingeduckt im Gelände. Der Schornstein abgerissen. Wahrscheinlich war er zu baufällig schon, um noch als Antennenmast dienen zu können. 

Und hatte so ein schönes Tor, würde Onkel Robert wohl sagen. Der immer hier gewohnt hat. Für den die Ziegelei ein Segen war. Erst der Betrieb sicherte das Einkommen für die Familie. Die Landwirtschaft reichte nicht mehr, weißt du, wir hätten einen größeren Hof gebraucht. Bei euch im Osten war das anders. Da hatten sogar die Bauern mal Urlaub. So blieb mir noch die Nebenerwerbs-landwirtschaft. Die Tongruben in der Nähe. Und auch das Wasser vom Fluss. Über viele Jahre hinweg. Als dann der Ton zur Neige ging, wurde es zum ersten Mal kritisch. Aber dann konnten wir den von drüben holen. Von euch. Für wenig Geld.

Ich stell’ mir vor, wie über das Anschlussgleis der Ton hier ankam. Wie er in die großen Bottiche kam und von dort in die Formenhalle. Dann der Brand. Tag um Tag. Nein, der Ofen konnte auch mal ausgeh’n, nicht wie bei Glas. Den Ofen bestücken, ich höre das Wort noch. Wie seltsam Onkel Robert manchmal sprach. Gebrannte Steine für das Land, Ton für Brot.

Zwischen den Ziegeln bröckelnder Mörtel. Moosgrün. Birkenruten. Was schnell wächst, setzt sich zuerst fest. Wie durch ein Lichtgitter hindurch der Blick auf die alte Fabrik. Wer sollte das Werk denn abreißen. Das machen sie doch nur, wenn sie das Grundstück brauchen. Für Felder auf Dauer unbrauchbar. Wer weiß, wie viel Ziegelschutt unter der Grasnarbe liegt. Aus Rot im Grün wird Grün im Rot, und nicht mehr lange, und es ist nur ein Schimmern dunkler Wände zwischen dem wuchernden Grün noch wahrnehmbar. Den Rückbau, mein Junge, müssen wir nicht machen, das holt sich die Natur von ganz allein.

Zeitenreste. Vom Ziegelzaun noch ein paar Fundamente. Die Tortürme halb zerfallen. Stützen die Steine die Bäume oder die Bäume die wacklig gewordenen Tormauerreste? Das Huschen von Tieren im Gras. Schwalbenflug um die alten Lagerhallen. Hinter der Fabrik in den Wiesen haben Pferde Auslauf. Längst sind die Souvenirjäger durch, die letzten Verkaufsmuster verloren. Vielleicht finden sie sich noch in einem der Häuser im Dorf, von Mitarbeitern bewahrt. Häherkreisen. Im Sommer vielleicht mal ein flatterndes Kleid. Winters nichts als das Knarren der Äste im Wind. Und sein Sirren über die alten Mauern hinweg, das wieder sumpfiger werdende Land. Der Horizont ist eine graue Linie am Ende meines Blicks. 

Anmerkung: Der Text entstand während der alljährlichen Südthüringer Literaturwerkstatt, bei der Pirckheimer-Freund André Schinkel seit 2015 die Prosaklasse leitet. Bei den Schreibwochenenden in der Rhön oder zuletzt in Rohr kamen auch Reproduktionen von Kunstwerken, so Radierungen von Susanne Theumer sowie Gemälden und Zeichnungen Frank Hauptvogels, inspirativ zum Einsatz.

(Holger Uske)