Pirckheimer-Blog

Mitglied der Pirckheimer-Gesellschaft

Fr, 11.04.2025

"Dr. Faust und Konsorten": am 16. April 2025 in Bonn.

Vom Dr. Johann Fausten ... und weiteren Teufelspaktierern

Pirckheimer-Freund Thomas Franke liest am 16. April im Haus der Theatergemeinde Bonn

Diabolisch und schön: Am Mittwoch, den 16. April 2025 um 19:30 Uhr liest, gestaltet, ja!, zelebriert Pirckheimer-Freund, Autor, Grafiker und Schauspieler Thomas Franke in seiner elfischen Erscheinungsform als Mime und Rezitator im Haus der Theatergemeinde Bonn (Bonner Talweg 10, 53113 Bonn) szenische Lesung mit dem respekthohen Titulus Von Dr. Johann Fausten und weiteren Teufelspaktierern. „Ich teufele an diesem Abend anhand dieses Themas durch die Weltkultur der Teufel*innen und jenen, die mit ihnen anbandelten, und ich veranstalte diese szenische Lesung absichtlich wenige Tage vor dem Osterfest, da ich einerseits ein Heide bin und ich hoffe, dass in diesem Zusammenhang den an Kultur interessierten Menschen der Goethesche Osterspaziergang aus dem ersten Teil seiner Tragödie Faust im Gedächtnis echot: ‚Vom Eise befreit sind Strom und Bäche ...‘ Sein Leben lang beschäftigte sich Goethe mit der Tragödie über diesen historisch verbürgten Quacksalber, Zauberer, Schwarzkünstler, Teufelsbündner – was genau er war, weiß man nicht –, der um 1480 geboren bis vermutlich 1541 ein Wanderleben durch viele Städte führte und etwa 1532/1533 sogar in der Kölner Gegend wirkte. Der Schriftsteller Waleri Brjussow lässt in seinem Roman Der feurige Engel den Protagonisten Ruprecht dortselbst Bekanntschaft mit einem gewissen Johann Georg Faust und seinem Begleiter Johann Müllin, der sich Mephistopheles nennt, schließen.“ Noch viele andere Bündner mit dem Diabolos werden zur Sprache kommen: Marlowe, Magnus und Apel – und bei einer später zu bewerbenden Veranstaltung naturalemente Thomas Mann samt seinem Doktor Faustus. Der Obolus: 19 (Mitglieder der Theatergemeinde 17) Euro, um Voranmeldung wird gebeten: info@tg-bonn.de. Was noch? Hingehn, schaudern, freun, genießen!

(André Schinkel/Pressemitteilung)

Mi, 09.04.2025

1974 wurde Werner Klemke die Ehrenbürgerschaft von Certaldo in der Toskana angetragen, der Stadt, in der Boccaccio geboren wurde. Der Künstler und seine Frau (Mitte) wurden mit einem Umzug geehrt.

Werner-Klemke-Seite neu online

„Deutscher Illustrator, Stolz der DDR, Kindheitserinnerungen an Generationen von Deutschen, Allmächtiger Künstler, Workaholic, begeisterter Buchliebhaber, Erstklassige Ehrenmedaille des Mutterlandes, zweimal Staatsmedaille der DDR, Goldmedaille auf der Leipziger Internationalen Buchmesse, Leipziger Gutenbergpreis, 70 Bücher wurden als das schönste Buch der DDR eingestuft.“ So preist, frei digital übersetzt, ein Klappentext der von Werner Klemke illustrierten Märchen Andersens im fernen China den Meister. Und auch wenn seine Kinder und Kindeskinder zärtlich abwehren mögen, dass er allmächtig gewesen sei: Ein wenig ist er das geblieben durch die Kraft seines Werks und Iden seiner Biografie. Und so ist es auch recht und billig, dass es die Start-Seite der neu hergerichteten Website zu Ehren Klemkes ziert, die nun besucht und bewundert werden kann. Unter der Ägide von Christian Klemke erfährt man alles zu Leben und Wirken des großen Künstlers, der in dunkler Zeit zudem ein stiller Held war und Leben rettete. Und auch, wie es zur Ehrenbürgerschaft in einer italienischen Kleinstadt kam ... Die neue Webseite zu Werner Klemke (1917–1994), der Anfang 1956 zu den Gründervätern der Pirckheimer-Gesellschaft gehörte, findet sich unter diesem Link. Man sehe, lese und staune – auch ein bissel angerührt darf man sein. 

(André Schinkel via Matthias Haberzettl)

Di, 08.04.2025

Zur Finissage wird die Druck- und Grafiker-Legende Hugo Hoffmann in Ludwigshafen erwartet. Er hatte wiederholt mit Dieter Straub zusammengearbeitet.

Dieter Straub und die Buchkunst: Finissage mit Hugo Hoffmann

Ein ganz besonderer Gast wird zur Finissage am 11. April 2025 in Stadtarchiv und Stadtmuseum Ludwigshafen (genauer Ort: Saal des Stadtarchivs, Rottstraße 17, 67061 Ludwigshafen) erwartet. Im Namen des ganzen Ausstellungsteams, das für die Schau kooperiert hat, schreibt Pirckheimer-Freundin Marita Hoffmann, die unter anderem auch als Ausstellungsgestalterin und Verlegerin tätig ist: „… wir freuen uns, dass wir die Ausstellung Irgendwo ist eine Heimat. Der Dichter Dieter Straub zwischen Ludwigshafen, Berlin und Ägina mit einem überraschenden Schlussakkord beenden können: Zur Finissage am kommenden Freitag, 11. April 2025, wird kein Geringerer als der Berliner Pressendrucker Hugo Hoffmann ins Stadtarchiv Ludwigshafen kommen: Das Stadtarchiv und das Stadtmuseum Ludwigshafen laden Sie bei freiem Eintritt und ohne Voranmeldung herzlich ein …“ Zu Gast an diesem denkwürdigen Abend ist die 1947 geborene Berliner Drucker- und Grafiker-Legende Hoffmann, die über viele Jahrzehnte mit anderen namhaften Künstlerinnen und Künstlern zusammengearbeitet hat – so auch mit Dieter Straub. Das Gespräch vor Publikum führt Ausstellungskurator Torsten Israel. Im Anschluss präsentiert und erläutert Marita Hoffmann buchkünstlerisch besonders bemerkenswerte Exponate aus dem Nachlass von Dieter Straub, die ihrerseits von Straubs Zusammenarbeit mit weiteren bildenden Künstlerinnen und Künstlern zeugen. Die Veranstaltung findet statt in Kooperation mit dem in Ludwigshafen ansässigen Verein Initiative Buchkultur e. V. sowie der Regionalgruppe Rhein-Main-Neckar der Pirckheimer und beginnt um 18 Uhr. Der frisch erschienene, umfangreiche Begleitband zur Schau kann an dem Abend für 20 Euro erworben werden. Im Anschluss wird zu Rundgang, kleinem Umtrunk geladen.

(André Schinkel/Pressemitteilung)

Sa, 05.04.2025

Die PG ist auch 2025 bei der "BDK" in Hamburg dabei.

Pirckheimer und Angeli & Engel auf der BuchDruckKunst 2025

Auch auf der BuchDruckKunst-Ausgabe 2025, die unter dem Signet Herzblut & Werkschwarz noch bis zum Sonntag läuft, weiß man, dass die mehr als 600 Protagonistinnen und Protagonisten der Pirckheimer-Gesellschaft verrückt nach Buch & Graphik sind. Auf der Messe im Hamburger Museum der Arbeit (Wiesendamm 3, 22305 Hamburg-Barmbek)wird die Gesellschaft durch die hanseatischen Pirckheimer-Freunde Rudolf Angeli und Peter Engel vertreten, die einen Stand im Museum betreuen, das für das lange Wochenende etwa 60 Ausstellende beherbergt. Am Stand Nr. 13 können Interessierte die Arbeit der Gesellschaft in Augenschein nehmen, in den Publikationen (darunter die neuesten Ausgaben der Marginalien) blättern und sich zum Leben und Wirken der Pirckheimer-Gesellschaft  informieren. Zugleich werden die Bände des Verlags Angeli & Engel am Stand präsentiert, die sechste Publikation mit den Övelgönne-Arbeiten von Klaus Waschk steht gegenwärtig zur Subskription. Und drittens sind auch die Bände der Bücherkinder Brandenburg ausgestellt, unter der Mentorschaft Armin Schuberts ein weiteres Herzensprojekt, an dem sich die Gesellschaft fördernd seit Jahren beteiligt. Die BuchDruckKunst ist heute noch bis 18 Uhr sowie morgen von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Die von Klaus Raasch begründete und bis heute organisierte Dreitageschau gehört zu den renommiertesten Buchkunstmessen in Deutschland ... Zahlreiche der Editionen, Gesellschaften sowie einzeln Ausstellenden, die zur Creme der gegenwärtigen Buchkunst-Szene gehören, präsentieren ihre Arbeiten. Der Eintritt für die Wochenendtage beträgt je 12 (ermäßigt 9) Euro. Alle Informationen zur aktuellen BuchDruckKunst gibt es unter diesem Link.

(André Schinkel/Fotografien: Christian von Hoffen)

Do, 03.04.2025

BuchDruckkunst startet morgen im Hamburger Museum der Arbeit

Aller guten Buchkunst- und Grafikmessen sind drei: Nach Borken und Leipzig startet morgen die BuchDruckKunst im Hamburger Museum der Arbeit (Stiftung Historische Museen Hamburg, MdA, Wiesendamm 3, 22305 Hamburg-Barmbek) mit ca. 60 Ausstellerinnen und Ausstellern sowie Schriftgießern, Setzern und Buchbindern, die ihre Gewerke vorführen. Die Messe, die das Team um Klaus Raasch organisiert, öffnet am Freitag von 17 bis 21, am Samstag von 10 bis 18 und am Sonntag von 10 bis 17 Uhr, der Eintritt beträgt 9 (Freitag) bzw. 12 (ermäßigt 9) Euro, im Eintritt inbegriffen ist wieder ein Ausstellerverzeichnis. Und während in Leipzig die Pirckheimer durch den Vorstand der Gesellschaft samt Katrin Aepler, Sigrid und Ralf Wege vertreten waren, übernimmt das in Hamburg der Verlag Angeli & Engel der beiden Pirckheimer-Freunde Rudolf Angeli und Peter Engel. Auch sonst ist die Liste der Ausstellenden illuster: Andrea Ackermann, Anja Harms, Claudia Berg, die augen:falter, edition sonblom, Frank Eißner, der MDE, Rainer Ehrt, Svato Verlag und Susanne Theumer sind nur einige der leuchtenden Namen, die das buchkunst- und sammelwütige Volk erwarten. Auch Anna Helm und Tina Flau werden vertreten sein und viele andere noch. Auf die Verklärte Nacht Henry Günthers (Abbildung) wurde bereits in einem vorausgehenden Blog-Text verwiesen. Bis zum 06. April steht die BDK im MdA unter dem Thema Herzblut & Werkschwarz

(André Schinkel/Pressemitteilung)

So, 30.03.2025

Buchmesse Leipzig ging mit Rekord zu Ende. Nahezu 300.000 Buchmenschen tummelten sich seit dem 27.03. in der Neuen Messe, und die Pirckheimer warn mittendrin – mit Stand und "Bücherkinder"-Lesung.

Buchmesse mit Rekord beendet

Mit einem neuen Besucherrekord ging heute die Leipziger Buchmesse zu Ende: Am Sonnabend wurden selbst die Karten knapp und wurden teils nur noch als Halbtageskarten limitiert. Nahezu 300.000 Besucherinnen und Besucher waren neugierig auf das Buch, und mittendrin tummelten sich auch die Pirckheimer, in Halle 5, ganz in der Nähe von Antiquariatsmesse und Buchkunst, samt erfolgreicher Lesung der Bücherkinder unter der Ägide von Armin Schubert am Samstagmittag. Nun, und in einer Woche geht es mit der BuchDruckKunst weiter, auch da die Pirckheimer dabei.

(André Schinkel)

Sa, 29.03.2025

Bei der "BuchDruckKunst" dabei – Henry Günther.

Buch(KunstBalance)DruckKunst

Die Leipziger Buchmesse (die, wie die Berichte aus dem Inneren der bibliophilen Welt verheißen, wieder ein großer Erfolg ist) ist noch zwei Tage im Gange, da steht zum nächsten Wochenende hin bereits die nächste Messe an, die BuchDruckKunst in Hamburg. Mit dabei ist auch in diesem Jahr Pirckheimer-Freund Henry Günther, der mit einem neuen Malerbuch anreist, einer Hommage an Arnold Schönberg (1974–1951): Verklärte Nacht heißt das jüngste Opus Magnum. Außerdem zeigt Günther die ersten Andrucke zum neuen Band der Poetischen Miniaturen XVI: Idyllen zum nahezu gemeinsamen 100. Geburtstag von Friederike Mayröcker (1924–2021) und Ernst Jandl (1925–2000). Henry Günther hatte mit dem großen Sprachneuerer und seriellen Dichter Jandl wiederholt zusammengearbeitet, wie das erste gemeinsame Werk Idyllen (Erstausgabe des Gedichtbands bei Luchterhand 1989) und eine Widmung Ernst Jandls im Exemplar des Künstlers (siehe Abbildung) zeigt. Erste Arbeitsproben wird es neben Verklärte Nacht und weiteren Werken Günthers vom 04. bis 06.04.2025 in Hamburg zu sehen geben. Der Pirckheimer-Blog wird auch davon berichten.

(André Schinkel/Pressemitteilung)

Fr, 28.03.2025

Schöne Bücher im Kloster Chorin. | © Papierwerken

Buchkunst im Kloster Chorin

Das Jahr 2025 steht im ehemaligen Zisterzienserkloster Chorin im Zeichen des Handwerks. Ließe sich ein Handwerk finden, das der mittelalterlichen Klosterkultur näher stünde, als das des – Bücher-Machens? Mönche prägten mit dem Verfassen, Gestalten, Vervielfältigen und Herstellen von Büchern unsere Kultur in einer Weise, die bis in die Gegenwart wirkt. Bücher haben in Europa ihren Ursprung in Klöstern. Die Verwaltung des Klosters Chorin hat dazu eingeladen, Bücher in die 750-jährige Anlage zurückzuholen, und Verlage, Autorinnen und Autoren, Buchkünstlerinnen und -künstler greifen das Jahresthema des Klosters gern auf. Von April bis Oktober bietet das Kloster ein außergewöhnliches Programm aus Ausstellung, Messe, Lesungen, Präsentationen, Workshops und Mitmachaktionen für Kinder. Wie schon seit 2018 mehrfach in der Stadt- und Landesbibliothek Potsdam, im Kleist Museum Frankfurt (Oder), im Brandenburgischen Museum für moderne Kunst Cottbus werden Büchermacherinnen/Büchermacher im Rahmen einer Landesbuchkunstausstellung in Chorin besondere Unikat-, Kleinserien- und Auflagenbücher ausstellen. Die Ausstellung möchte unterschiedliche Auffassungen vom Buch an sich bildhaft machen, damit die aus Klöstern kommende Geschichte von Büchern fortschreiben. Die Vernissage der Ausstellung wird am 05.04. um 14 Uhr in Anwesenheit von Ausstellerinnen und Ausstellern stattfinden. Die Mehrzahl der ausgestellten Bücher kann käuflich erworben werden. Musikalisch wird die Eröffnung begleitet von Heide Neddens auf der Flöte. Es werden Arbeiten u. a. von Tina Flau, Constanze Kreiser und Rainer Ehrt zu sehen sein. Begleitet wird die Ausstellung, die am 06./07.09. mit einem Bücherfest endet, von einem umfänglichen Programm aus Führungen, Lesungen, Workshops sowie Buch- und Verlagspräsentationen. Alle Informationen zur Exposition hier, zum Kloster hier. Auf nach Chorin!

(André Schinkel/Pressemitteilung)

Do, 27.03.2025

Der "Pirckheimer"-Stand – frisch aufgebaut von den guten und engagierten Seelen der Gesellschaft ...

Leipzig: Eva, Abel, Noah, Ararat ...

Ihr Bibliophilen, nun kommet: Heute morgen hat die Leipziger Buchmesse 2025 ihre Pforten geöffnet, und mittendrin in Halle 5 erwartet natürlich der Stand der Pirckheimer-Gesellschaft all die Freundinnen und Freunde des schönen Buchs, der Grafik und Buchkunst. Zu finden sind diverse Vertreter der Pirckheimer an Stand D402, und im weiten Umkreis gruppieren sich bis zum 30.03. andere bibliophile Gesellschaften, Lesungsorte, die Stände der Buchkunst daselbst, ja, und zudem die Antiquariatsmesse um das Zentromer der Pirckheimerischen Welt- und Büchersicht. Am Stand gibt es wieder einen schönen Einblick in die Arbeit der mehr als 600 Mitglieder umfassenden Gesellung, dazu Publikationen, darunter die neueste Ausgabe der Marginalien im neuen Design, zu bewundern wie auch Originalgrafik; und auch der eine oder andere durch die Hallen streifende Pirckheimer wird sich immer wieder bei den Engagierten vor Ort einfinden ... Mit dem Auftritt der Bücherkinder Brandenburg unter Leitung ihres Mentors Armin Schubert wird die Gesellschaft am Sonnabend, 29.03., um 13 Uhr auch eine Veranstaltung zum Messeprogramm beisteuern: Die Kinder stellen im Verbund mit dem Pirckheimer-Freund aus der Havelstadt ihr neuestes Buch vor. Die Lesung und Präsentation findet im Forum Literatur der Halle 5 (K602) statt. Und auch auf zwei weitere Veranstaltungen mit Beteiligung von Pirckheimern in der Halle sei verwiesen: so auf die Lesung Pop Up Lyrik am Stand H401 (Lounge der Unabhängigen Verlage) eines noch jungen Lyrik-Netzwerks (28.03., 14 Uhr), die Präsentation von Der doppelte Sisyphos des Künstlerhauses Edenkoben (K211, 28.03., 17 Uhr) u. a. mit Armenuhi Abgarjan-Drost, Hans Thill und André Schinkel, bei der die Ergebnisse einer deutsch-armenischen Dichterwerkstatt vorgestellt werden ... Eva, Abel, Noah bei den Bücherkindern, der Ararat, der über Leipzig steht, Herz, was will man mehr.

(Kevin Konopke)

Mo, 24.03.2025

Pirckheimer-Treffen in Hamburg

Im Mai ist es wieder soweit: Die Pirckheimer im Norden treffen sich in der Hamburger Schnittke-Akademie zu einem Tag mit Vorträgen, Ausstellungen und Büchertauschbörse. Am Donnerstag, 01. Mai 2025, zwischen 11 und 15 Uhr laden die Pirckheimer im Norden in die Schnittke-Akademie (Max-Brauer-Allee 24, 22765 Hamburg-Altona) ein. Zu sehen gibt es Bibliophiles, Druckkunst, lesefreundliche Typografie und Kalligrafie. Zu hören sind Bücherliebhaber, Sammler, Verleger, Künstler. Neben zehnminütigen Vorträgen der Aussteller entsteht im Beiprogramm eine kostenlose Büchertauschbörse für alle Besucher und Aussteller mit maximal sieben Büchern je Person. Um Anmeldung (auch für Besucher) wird herzlich gebeten. Der Eintritt ist frei. Die Organisation liegt in den Händen von Pirckheimer-Freund Ralf Plenz vom Input-Verlag (Schmarjestraße 42, 22767 Hamburg), E-Mail: plenz@input-verlag.de, Telefon: (040) 60 92 26 04, Mobil: (0178) 8 66 63 02. Aussteller wenden sich bitte wegen einer Tischbuchung für Ausstellungsgut möglichst frühzeitig, spätestens bis zum 02.04.2025 an. Am selben Tag findet im Anschluss ebenfalls in den gleichen Räumen eine Veranstaltung der Hamburger Autorenvereinigung (15:30 bis 17:30 Uhr) statt. Mit Maren Schönfeld, Charlotte Ueckert und anderen werden die fünf Neuerscheinungen der Buchreihe Perlen der Literatur vorgestellt. Eintritt: ebenfalls frei. Ein ganzer Tag des Buches also!

(André Schinkel/Pressemitteilung)

Di, 11.03.2025

Ganz frisch: "eins" von Uwe Klos. Das neue Opus des Pirckheimerfreunds aus Cossengrün bei Greiz wird auf dem 4. Photobook Festival in Leipzig präsentiert. Es erschien in einer höchst exclusiven Auflage von zwei Exemplaren. Daneben zeigt Klos weitere Werke seiner Edition bei der vierten Ausgabe des Festivals.

Leipziger „Photobook Festival“ 4.0

Das vierte Leipzig Photobook Festival widmet sich dem Thema Intime Strukturen. Die intimen Strukturen bezeichnen einerseits die persönlichen Beziehungen auf unterschiedlichsten Ebenen oder deren Fehlen – andererseits ist auch eine eingeschworene Gemeinschaft, ein Dorf eine solche Sozialstruktur. „Außerdem werden wir wieder ­Podiumsdiskussionen, Präsentationen, Fotobuch- und Fotoausstellungen, Filmvorführungen, ein Bühnenprogramm, Portfolio-Reviews, Projektionen, usw. veranstalten“, so die Organisatoren. Das Festival findet am 15. und 16.03. in der feinen Leipziger Baumwollspinnerei (Halle 14 – Zentrum für zeitgenössische Kunst, Spinnereistraße 07, in 04179 Leipzig) statt. Der Eintritt ist frei. Wieder dabei: Pirckheimerfreund Uwe Klos aus Cossengrün, der in der Messe- und Pleißestadt seine edition duplici und innerhalb dieser erschienen sein neues originalfotografisches Künstlerbuch eins sowie weitere Werke aus seinem Backkatalog präsentieren wird. Das neueste Opus enthält bei kleinster Auflage Abzüge von Fotografien des Künstlers, die in Europa und Amerika entstanden. Sämtliche Informationen zum Künstler wie zum Festival anbei. 

(André Schinkel)

Mo, 10.03.2025

Die Schau "Gert H. Wollheim: Der Felsendichter vom feuerspeienden Berg" wird noch bis zum 16.03.25 in der Kunstsammlung am Jenaer Markt gezeigt. Auch das nachfolgende Jahresprogramm der Sammlung (vgl. die Abbildungs-Cluster) kann sich sehen lassen.

Letzter Öffnungstag: 16.03.2025

Nur noch eine Woche, bis zum 16. März, ist die Ausstellung Gert H. Wollheim: Der Felsendichter vom feuerspeienden Berg. Gemälde, Zeichnungen und Skizzenbücher in der Kunstsammlung in Jena am Markt der Saalestadt zu sehen. Wollheim (1894–1974) gehört nach dem Ersten Weltkrieg zur Avenatgarde, musste später ins Exil und starb schließlich in New York. Die Kunstsammlung Jena zeigt nach über zwanzig Jahren die erste Retrospektive dieses eigenwilligen Künstlers in einem öffentlichen Museum. Wollheim liebte Bosch, Brueghel, Tintoretto, missachtete alle akademischen Traditionen; und es ist „erstaunlich ist, dass ein so bild- und wortgewaltiger Künstler aus dem öffentlichen Wahrnehmungshorizont der letzten Jahrzehnte nahezu vollständig verschwunden ist und heute vor allem von jenen gesammelt und verehrt wird, die ein Werk zu schätzen wissen …“ Eine dieser Verehrerinnen ist Pirckheimer-Freundin Jutta Osterhof, die in der Schau eigens eine besondere Führung anbot. Über 200 Werke Wollheims werden, teils erstmals in Deutschland, gezeigt. „Wir freuen uns auf Ihren Besuch!“, so schreibt Erik Stephan, Kurator der Sammlung. Und auch das übrige Programm des Jenenser Kunsthauses kann sich sehen lassen. Auf ins schöne Jena!

(André Schinkel)

So, 02.03.2025

"Chapeau" bis Ende Mai und Tag der Druckkunst in der Galerie "Sonnensegel" – am 15.03.2025 lädt der Verein zu Besuch sowie Fertigstellung des vierten "Brandenburger Bilderbogens" in die Havelstadt ein.

„Chapeau“ in Brandenburg (Havel)

Im Umfeld der Galerie „Sonnensegel“ in Brandenburg an der Havel wird gerade gebaut. Was ist also tun, wenn die aktuelle Baustellen-Situation keinem Gast-Künstler diese Arbeitsatmosphäre zugemutet werden soll? Man kramt in der eigenen Sammlung und freut sich über zahlreiche „Wiederentdeckungen“. Manches Blatt wurde schon zu lange nicht mehr im gebührenden Rahmen präsentiert. Zeit für ein „Hello Again!“ Unter diesem Titel zeigen die „Sonnensegler“ nun bis Ende Mai grafische Blätter von namhaften Künstlerinnen und Künstlern, die den Weg der Galerie in den letzten drei Jahrzehnten begleitet und unterstützt haben (u. a. Arno Mohr, Ronald Paris, Angela Hampel, Barbara Henniger, Harald Metzes, Werner Tübke, Wolfgang Mattheuer, Willi Sitte). Eine gute Gelegenheit, sich die gesammelten Schätze anzusehen, bietet der Tag der Druckkunst am 15.03.2025. In der Sonderöffnungszeit (15–17 Uhr) können Besucher bei freiem Eintritt nicht nur die Ausstellung besuchen, sondern auch der Fertigstellung des vierten Brandenburger Bilderbogens in der Druckwerkstatt beiwohnen und den Druck bei Gefallen erwerben. Wieder hat die Galerie „Sonnensegel“ befreundete Künstlerinnen und Künstler eingeladen, gemeinsam einen besonderen Druck zu gestalten. In diesem Jahr wird der Bilderbogen sechzehn mehrfarbige Originalgrafiken in Postkartenformat zum Thema Chapeau zeigen. Den Hut haben die Grafiker Hagen Bäcker, Anne-Marie du Boucher, Frank Eißner, Matthias Frohl , Irmela Gertsen, Moritz Götze, Hugo Hoffmann, Nancy Jahns, Phillip Janta, Erwin Leber und Sven Märkisch, Steffi Möbius, Janine Wentorf, Gerd Westermann, Jana Wilsky sowie Theopisti Tiftikoglou auf. Alle Infos dazu auf der Seite der Galerie.

Kinder- und Jugend-Kunst-
Galerie „Sonnensegel“ e. V.
Gotthardtkirchplatz 4/5
14770 Brandenburg a. d. Havel
Telefon: (03381) 52 28 37
www.sonnensegel-ev.de

(Matthias Frohl)

Do, 27.02.2025

Schinkel las in Halle (Saale). | © Christian von Hoffen

Galerie Zaglmaier: Leseauftakt

Zur Eröffnung des letzten Legs seiner kleinen Mondlabyrinth-Lesetour las am letzten Sonnabend Pirckheimer-Freund André Schinkel aus dem Gedichtband, dazu neue, unveröffentlichte Texte sowie aus dem Workshopbuch Legendenzirkus, das Texte und Zeichnungen Schkeuditzer Kinder und Jugendlicher versammelt, im Rahmen der aktuellen Ausstellung in der Galerie Zaglmaier (Große Steinstraße 57, 06108 Halle) in Halle an der Saale. Anderthalb Stunden rezitierte und sprach der 52-Jährige, der als Autor, Redakteur, Lektor und Herausgeber tätig ist, im gut gefüllten Saal der Galerie, die u. a. regelmäßig Arbeiten von Iris Band und Uwe Pfeifer präsentiert. Zwei weitere Lesetermine Schinkels sind der 21.03. (Villa Rosenthal Jena, mit Lisa Goldschmidt) und der 17.04. (Haus des Buches Leipzig). Außerdem ist er auf der Buchmesse Leipzig an der Präsentation einer armenischen Anthologie beteiligt: am 28.03.2025, 17 Uhr, am Stand des Verlags Das Wunderhorn.

(Othmar Kasulke)

So, 23.02.2025

Ein 'Börde-Einhorn' für Magdeburg: Am 19.02.25 war die Corvinus-Presse im MDer Literaturhaus zu Gast.

‚Einhorn-Grüße‘ aus Magdeburg: Fabelwesen begeistert Besucher

Hendrik Liersch und Petrus Akkordeon stellen die Corvinus Presse im Literaturhaus Magdeburg vor. Titelvorschläge für das geplante Einhornbuch können noch eingereicht werden.

Knapp zwanzig Freunde des schönen Buches waren am Mittwoch (19. Februar) ins Magdeburger Literaturhaus gekommen, um die Corvinus Presse mit ihren Pressendrucken und Künstlerbüchern kennenzulernen. Möglich war dies, da der Gründer der Corvinus Presse und Drucker Hendrik Liersch vom heimischen Berlin nach Magdeburg ins Literaturhaus gereist war. Begrüßt wurde er im Literaturhaus von Sigrid Wege, Vorstandsvorsitzende der einladenden Magdeburger Pirckheimer.

Hendrik Liersch hatte sich gleich zweifache Unterstützung mitgebracht. Zum einen den Künstler und Illustrator Petrus Akkordeon, mit dem er schon mehrere Bücher herausgebracht hat. Zum anderen das jüngste „Kind“ des Petrus Akkordeon: das Börde-Einhorn. Besser gesagt, eine kleine Herde von zwanzig Börde-Einhörnern. Sie sind sozusagen Vorboten des neuesten Buches der beiden, in dem sich noch einige andere Einhörner zu dem Börde-Exemplar dazugesellen werden.

Bevor die zwanzigköpfige Herde von Börde-Einhörnern von ihrem heimischen Stall in Berlin kommend im Literaturhaus Magdeburg eintrafen, hatte sie noch im Museum für Naturkunde der Ottostadt einen Zwischenstopp eingelegt – begleitet von ihren zeichnerischen und sie druckenden Vätern Petrus Akkordeon und Hendrik Liersch. Dort fand auch gleich eines der Herdenmitglieder ein neues Zuhause. Es wurde vom stellvertretendem Museumsdirektor Marcus Pribbernow und Museumsmitarbeiter Dr. Michael Buchwitz freudig empfangen. Schließlich passt es wunderbar zum sogenannten Guericke-Einhorn, von dem eine mehrere Meter hohe dreidimensionale Nachbildung als eine vermeintliche Rekonstruktion eines fossilen Einhorns aus dem späten siebzehnten oder dem frühen achtzehnten Jahrhundert im Museum zuhause ist.

Damit sich die Gäste einen besseren Eindruck von der Druckerei in einem Berliner Hinterhof machen konnten, hatte Hendrik Liersch als Einstieg in seinen Vortrag einen Film gezeigt. Damit gab es nicht nur Blicke auf die Druckerei, sondern auch Einblicke in dieselbe. Man konnte Hendrik Liersch und seinen Druckerkollegen Dieter Bela bei der Arbeit zusehen. Abgerundet wurde das visuelle Erlebnis, durch Szenen, in denen die fertigen Bücher bei Lesungen vorgestellt werden.

Anschließend erzählte Hendrik Liersch anekdotenreich von seinem Weg vom gelernten Möbeltischler zum Pressendrucker, dessen Bücher heute in vielen Bibliotheken im In- und Ausland zu finden sind. Die Vielfalt der Künstler und Autoren, mit denen er zusammenarbeitet, ist groß. Sie reicht von Wienke Treblin, Guntram Vesper und Olesya Dzhuraeva zu Gerd Adloff, von Strawalde über Horst Hussel, Zoppe Voskuhl und Helene Hannbot Bautista bis zu Kay Voigtmann. Und immer wieder: Petrus Akkordeon. Mit ihm hat er schon viele Bücher gemeinsam gemacht, die eigentlich immer in die Tierwelt entführen. Sei es zu Amseln, Füchsen, Eulen, Tapiren, oder demnächst, zu Einhörnern. Für das geplante Buch wird noch ein Titel gesucht. Vorschläge können gerne per E-Mail (corvinus@snafu.de) den beiden Herausgebern zugesendet werden.

Dementsprechend hatten die beiden eine große Auswahl dieser Bücher, sowohl als Volksausgaben als auch als Künstlerbücher, sowie einzelne Grafiken mitgebracht. Darunter das schon mehrfach erwähnte Börde-Einhorn. Bis zur Rückfahrt hatte sich die Herde deutlich verkleinert. Und so einige der in blau gedruckten Linolschnitte ein neues Zuhause gefunden.

Sicherlich werden einige der Gäste des Abends die Einladung von Hendrik Liersch annehmen, und ihn in seiner Druckerei in Berlin besuchen. Vielleicht zeigt dann Petrus Akkordeon zufällig auf einem Einhorn Kunststücke auf dem Hof.

(Ralf Wege)