Die Pirckheimer-Gesellschaft trauert um ihr letztes Gründungsmitglied: Udo Mammen (1930–2024) ist am 03. September gestorben. Mammen wurde am 24. Juli 1930 im ostfriesischen Esens geboren, er war als Lehrer und Fachschullehrer in Kunrau in der Altmark, in Halberstadt, wo er seit 1958 lebte, und Quedlinburg tätig, bis 1992 als zweiter Direktor der Medizinischen Fachschule in der späteren Welterbestadt. Seinerzeit las er von der bevorstehenden Gründung der Pirckheimer-Gesellschaft, wandte sich an das Gründungskomitee und wurde nach Berlin eingeladen, wo er am 29. Januar 1956 die Gesellschaft mit aus der Taufe hob. Von diesem Ereignis berichtet auch die Schrift Jubelrufe aus Bücherstapeln, die 2006 aus Anlass des fünfzigsten Gründungsjubiläums der Gesellschaft erschien. Auch in den Marginalien wurde Mammen gewürdigt (Heft 184). Im Unruhe-Stand entwickelte Udo Mammen noch einmal ein umfangreiches publizistisches Wirken, über 200 Beiträge, darunter mehr als 40 Aufsätze, erschienen von ihm in der Altmark-Zeitung des Uelzener Pirckheimer-Freunds Horst Hoffmann. Die Trauerfeier für Udo Mammen mit anschließender Beisetzung auf dem städtischen Friedhof findet am 16. September um 11 Uhr im Gleimhaus seiner Wahlheimatstadt statt, ein gemäßer Ort, dem er verbunden war. Es sei auch erwähnt, dass sein Sohn Ubbo Mammen, der in Halle lebt, am Tag nach dem Ableben seines Vaters dessen Mitgliedschaft übernommen hat. Eine ausführliche Würdigung Udo Mammens ist für die Marginalien 255 geplant.
(André Schinkel)