Pirckheimer-Blog

Edition

Di, 28.01.2025

Der "Bücherkinder"-Mentor Armin Schubert hält auf Einladung der Winckelmann-Gesellschaft in Stendal einen Vortrag am 05.02.25 an der Hochschule dort – um u. a. über die Erfolge des Projektes zu sprechen.

„Unser Heute geht gespeist durch das Gestern in das Morgen ...“

Eine Unruhe hat den pensionierten Lehrer, Kulturpädagogen und Pirckheimer-Freund Armin Schubert aus Brandenburg an der Havel schon immer begleitet und inspiriert: Als Begründer einer Jugendkunstschule und als Mentor der Bücherkinder Brandenburg waren und sind Bücher und Kunstwerke wichtige Lebensmittel und Begleiter dieser Arbeit, um die Welt zu verstehen und sie so vielleicht ein wenig zu ändern. Kann man das? Mit Kindern, in digitaler Zeit? Mit Büchern und Bildern? Darüber und den Erfolg seiner Arbeit mit und durch die Bücherkinder zu sprechen, hat die Winckelmann-Gesellschaft e. V. mit Sitz in Stendal Armin Schubert in seiner Funktion als Mentor und Anreger zu einer Veranstaltung im Rahmen der Stendaler Hochschulvorträge an die Hochschule Stendal (Osterburger Str. 25, Haus 3, Raum 0.05, 39576 Stendal) am 05. Februar 2025 um 15 Uhr eingeladen. Unter dem obengenannten Motto von Bertolt Brecht oder auch unter dem vom Christa Wolf („Merkwürdigerweise müssen wir nicht glauben, was wir wissen.“) dürfte der Vortrag Armin Schuberts stehen, in dem er Beispiele aus der kulturellen Bildung aus der Arbeit mit den Kindern sowie deren Unterstützern (MBJS, Landesjugendring, Pirckheimer, Christa Wolf Gesellschaft und Anna-Seghers-Gesellschaft) am Beispiel von zehn Büchern, die die Kinder zusammen mit diversen Künstlern geschrieben haben, referiert, berichtet und zeigt, was und warum etwas in digitaler Zeit doch auch analog mit Büchern und der Kreativität von Kindern machbar sein soll und auch ist. „Unser jüngster Auftritt in der Vertretung des Landes Brandenburg im Juni 2024 in Berlin hat, wie es scheint, durchaus Interesse geweckt und ist weit über die Landesgrenzen hinaus ein Leuchtturm im Bereich des Lesens und Schreibens mit Kindern an der Evangelischen Grundschule am Dom zu Brandenburg in deren Freizeit.“ Ein Erfolg, an dem man gern beteiligt ist und teilhat. Auf nach Stendal! Und wenn man einmal da ist, auch noch das Winckelmann-Museum in der Stadt besuchen.

(André Schinkel/Pressemitteilung)

Do, 23.01.2025

Elias Canetti: "Die Stimmen von Marrakesch", neu in der Büchergilde Gutenberg – mit 21 Gouachen von Wolfgang Werkmeister sowie drei Vorzugsmotiven.

„Stimmen von Marrakesch“: neu illustriert in der Büchergilde

Manchmal wünscht man, der Reigen der schönen und nahen Bücher möge nicht abreißen – im Anblick der momentanen Wurstförmigkeit der Welt zumal und ihrer mächtigen Brülläffchen zudem. Von daher muss man der Büchergilde Gutenberg ein Kompliment aussprechen: dass sie die, ach, schönsten und bedeutendsten ihrer Schöpfungen dagegenhält. Ja, es ist gleich noch ein wunderbares Beispiel dieser Bemühung zu nennen: Elias Canettis (1905–1994) Die Stimmen von Marrakesch. Das schmale Buch des Literaturnobelpreisträgers von 1981, der durch sein über mehrere Jahrzehnte hin entstandenes Großwerk Masse und Macht (1960) berühmt wurde, dürfte zum berührendsten und eindrücklichsten im, nun, ungewöhnlichen Œuvre des Meisters gehören – seine Schilderung des Überlebenskampfes in der marokkanischen Stadt kommt in einer Reihe Impressionen, Notate, wie sie für das Spätwerk Elias Canettis typisch ist, auf den Leser und nimmt ihn mit in das Herz der marokkanischen Metropole. Die Entstehung des Buchs ist dabei, auch canettilike, eine Geschichte der Langwierigkeit: Mit englischen Freunden, die dort einen Film drehen, reist Elias Canetti im Jahr 1954 nach Marrakesch. Rasch nimmt ihn der eigentümliche Zauber des Orients gefangen. Er streift durch die Stadt, besucht die Händler in den Suks, den Kamelmarkt, lauscht den seltsamen Rufen eines bettelnden Blinden, beobachtet die Schreiber und Erzähler, die ihm erscheinen „wie ältere und bessere Brüder“. Canettis bewegende Aufzeichnungen zu seiner Reise sind meisterhafte Miniaturen voller scharfer Beobachtungen, präzise in Worte gefasst – allerdings wird es ganze vierzehn Jahre dauern, bis er sie niederschreibt anhand von drei Seiten Notizen aus der Zeit der Reise. Der Name von „Marrakesch“ stammt aus den berberischen Sprachen und bedeutet soviel wie „Land Gottes“. Etymologisch kann das Wort also auch, bei allem Konstatieren südlicher Eigenarten und Exotik, der sich Canetti durchaus differenziert bedient, als Metapher für die Welt gelesen sein. Immer wieder kehrt der Beobachter zum Djemaa el Fna, zum „Versammlungsplatz der Toten“, wie der Markt-, ja, und ehemalige Richtplatz der Metropole heißt, zurück. In der dreizehnteiligen Canetti-Werkausgabe stellt Die Stimmen von Marrakesch die schmalste Rubrik dar, aber die Neugier und Wahrhaftigkeit der Texte frappiert immer wieder. In der Büchergilde wurde der Klassiker nun neu aufgelegt – mit 21 bisher unveröffentlichten Gouachen von Wolfgang Werkmeister. Und natürlich gibt es eine Vorzugsausgabe. Ein Buch, sich von der Welt ein wenig fortzuträumen. (Elias Canetti: Die Stimmen von Marrakesch – Aufzeichnungen nach einer Reise. Mit 21 Gouachen von Wolfgang Werkmeister. Frankfurt am Main: Büchergilde Gutenberg 2024. Hardcover mit Lesebändchen, 160 Seiten, ISBN 978-3-7632-7599-1, Normalausgabe: 32 Euro, Vorzugsausgabe (drei Motive zur Auswahl): 66 Euro.)

(Bert Blaubart)

Di, 21.01.2025

Mascha Kalékos Todestag jährt sich heute zum 50. Mal. Die 'Büchergilde' hat ihre Gedichte wieder neu, mit den superben Grafiken Hans Tichas, aufgelegt.

Mascha Kaléko: „Bewölkt, mit leichten Niederschlägen“

Mascha Kaléko (1907–1975), deren Todestag sich heute zum fünfzigsten Mal jährt, gehörte und gehört zu den weitaus berührendsten Dichterinnen des letzten Jahrhunderts, die in deutscher Sprache schrieben. Geboren in Galizien, unter den Nationalsozialistin verfemt, gestorben in Zürich, erlebte ihre nur auf den ersten Blick schlichte, in Wirklichkeit aber völlig klare und tiefe Dichtung zugleich, die der Neuen Sachlichkeit zuzurechnen ist, eine späte Renaissance. Heute wird sie zu den bedeutendsten Vertreterinnen der Lyrik ihrer Generation gezählt, ihr Beharren auf die Hoffnung auch im Angesicht des Schrecklichen und scheinbar nur schwer zu Überwindenden frappiert – und trägt. Unter den wunderbaren, ja, treffenden Titel Bewölkt, mit leichten Niederschlägen legt nun die Büchergilde Gutenberg zum Jahrestag ihre gesammelten Gedichte in einer überaus feinen und vom großen Maler und Grafiker Hans Ticha reich illustrierten Ausgabe vor. Ticha, der Büchergilde über viele Projekte verbunden, illustrierte insgesamt weit über hundert Bücher – für die Gedichte Mascha Kalékos schuf er mehr als dreißig Grafiken. Die Neuausgabe der Sammlung (denn erstmals erschien sie 2020) ist wiederum in einer regulären Version für 32 Euro und in einer Vorzugsedition mit Ticha-Original für 128 Euro zu haben. Ein Schmeckerchen für alle Bibliophile sind sie beide, was man bei den wunderschönen Editionen der Büchergilde nicht dazu sagen muss ... Und passend zum Gedichtband hat die Gilde nun auch ein Notizbuch im gleichen Design (Kostenpunkt: 16 Euro) aufgelegt, es ist in der gleichen feinen Weise gestaltet und enthält als Auftakt den Kaléko-Titeltext. Schöner geht es eigentlich kaum. Alle Infos und Formate zu Bewölkt ... finden sich hier. (Mascha Kaléko: Bewölkt, mit leichten Niederschlägen. Gesammelte Gedichte. Frankfurt am Main: Büchergilde Gutenberg 2025. 336 S., Hardcover, Leinen, illustriert von Hans Ticha, ISBN 978-3-7632-7182-5, 32 Euro, Vorzugsausgabe: 128 Euro. Kaléko-Notizbuch im selben Design für 16 Euro.)

(André Schinkel/Pressemitteilung)

Fr, 27.12.2024

Bereits 1836 trat Gustave Flaubert mit "Bibliomanie" als formvollendeter Erzähler hervor. Dieser Erstling des Franzosen erzählt die Tragödie eines hochgradig besessenen Bibliophilen, der – vor Gier – zum Mörder wird ... Genial illustriert von Burkhard Neie: in der IB.

Gelesen übers Jahr: „Bibliomanie“

Ohne ihn ist die Prosa von der Moderne und bis zur Gegenwart schwer denkbar, dabei war Gustave Flaubert (1821–1880), der seit frühester Jugend unermüdlich schrieb, ein Autor, der seine Werke alles andere als leichtfertig an die Öffentlichkeit gab. Seine berühmtesten Romane Madame Bovary (1851) und Die Erziehung der Gefühle (1869) gab er denn auch nur zögerlich in die Welt – sie sind wie seine Erzählung November (1842) und die zu Flauberts Lebzeiten überaus erfolgreiche Erzähl-Trilogie Drei Geschichten (1877) bis heute fester Bestandteil der Weltliteratur – Legionen von Autoren berufen sich auf die Vorausgängerschaft Gustave Flauberts. Das Talent des Prosa-Dichters zeigte sich von Beginn an, und so ist bereits seine allererste Fiktion ein Meisterwerk: Bibliomanie veröffentlichte der blutjunge Flaubert 1836, die Geschichte zeigt bereits alle Tugenden des Erzählers vollausgebildet. Der Buchhändler und Antiquar Giacomo lebt in einer Gasse in Barcelona. Er ist vollkommen bücherverrückt. Er berauscht sich immer wieder am Geruch des bedruckten Papiers, am Einband, an der Vergoldung der Lettern, der Druckerschwärze. Die Lektüre liegt ihm dabei weniger, es ist eine Manie des Besitzes des außergewöhnlichen Buchs. Sein Traum ist der Aufbau einer eigenen Bibliothek. Beim Erwerb bibliophiler Schätze steht ihm allerdings sein Rivale Baptisto im Weg, der Buchhändler vom Königsplatz. Allmählich steigert sich Giacomos Leidenschaft zu Wahnsinn und Verbrechen ... Diese wundervolle und dunkle Frühwerk Flauberts gibt es in der wohl schönsten Buchreihe in Deutschland, in der Insel-Bücherei, als schönes Kleinod für kleines Geld und mit den herrlichen Illustrationen von Burkhard Neie, die das ganze Buch, das im Klein- und Taschenformat der IB erschien, durchziehen. Und n bissel Grusel ist auch dabei, ist es doch ein Spiegel dessen, was wilde Bücherwut und papierenes Jagdfieber anstellen können. Nützt ja nix. (Gustave Flaubert: Bibliomanie. Erzählung. Aus dem Französischen von Erwin Rieger, illustriert von Burkhard Neie. Mit einem Nachwort von Barbara Vinken. Berlin: Insel Verlag 2021 (Insel-Bücherei 2529, kleines Format: 9,8 × 15,0 × 1,0 cm), Hardcover, 68 Seiten, ISBN 978-3-458-20529-6, 8 Euro.)

(André Schinkel)

Sa, 21.12.2024

Axel Wunsch, "Antikisches 2023" (2024), Lithografie, mit zwei Farben gedruckt, Blatt: 39 x 53 cm, Steine: 30 x 44 cm, erschienen als Kunsthütte-Jahresgabe 2024. Auch die vier Grafiken für 2025 liegen nun vor.

Die Jahresgaben 2025 der Neuen Sächsischen Galerie liegen vor

Magdeburg in our hearts, our minds

Der Kunstverein Kunsthütte e. V. in der Neuen Sächsischen Galerie (Moritzstraße 20, 09111 Chemnitz) der südwestsächsischen Metropole Chemnitz beauftragt jährlich vier Künstlerinnen und Künstler, vornehmlich aus Sachsen und in allen Generationen, zur Produktion einer neuen Druckgrafik in traditioneller Handarbeitstechnik, deren 40er Auflage dem Kunstverein zum Verkauf zur Verfügung gestellt wird. Die neuen Jahresgabengrafiken für das Jahr 2025 liegen bereits vor und können exklusiv zum Vorzugspreis von 60 Euro von den Vereinsmitgliedern der Kunsthütte bis zum 31. Januar 2025 erworben werden. Danach kosten die verbliebenen Exemplare der Grafiken für Mitglieder wie für Nichtmitglieder je 100 Euro. Beim Erwerb von mindestens fünf Grafiken erhält man eine Grafik gratis. Kontakt dafür besteht über die Emailadresse info@kunsthuette.de.

(André Schinkel)

Do, 19.12.2024

Cover des neuen Jäger-Buchs bei Angeli & Engel. Die Verleger und Herausgeber des "Hamburger Bothen" schicken gute Grüße und Wünsche zum Jahresende.

Festliche Grüße aus Hamburg

Weihnachtsgrüße und gute Wünsche für den Jahreswechsel kommt von den beiden Herausgebern des Hamburger Bothen, Rudolf Angeli und Peter Engel, die auch den eponymen kleinen und zugleich hochfeinen Verlag Angeli & Engel in der Freien und Hansestadt betreiben. Mit der soeben erschienenen 25. Ausgabe des Bothen wie auch die erfolgreiche fünfte Publikation: Buchkunst, Flachware und Autobiografisches des Malers Bernhard Jäger sind die Bücherhungrigen übers Jahr versorgt; es kündigen sich aber bereits die bibliophilen Verlags-Iden für 2025 an: So wird der sechste Druck des Verlag ein neues Buch von Klaus Waschk, seinem Heimatstadtteil Övelgönne gewidmet, sein, gefolgt von Nr. 7: Gustav Kluges (Hamburg/Starnberg) Codex Delta ... Gute Aussichten!

(André Schinkel/Pressemitteilung)

Mo, 16.12.2024

Lutz Rathenows "Früher ist morgen" erschien nun in der Gestaltung von Katja Zwirnmann bei Ralf Liebe.

Bibliophiles des Monats: „Früher ist morgen“ von Lutz Rathenow

„Jemand bewegt sich als Dichter durch Innen- und Außenwelten. Er baut ein Labyrinth aus lauter Ausgängen. Das in einem Buch als Gesamtkunstwerk.“ So kündigt der Weilerswister Verlag Ralf Liebe ein hochambitioniertes Buch an, ein Feature des Dichters und Erzählers Lutz Rathenow mit der Leipziger Buchkünstlerin Katja Zwirnmann, das kraft seiner Umsetzung eine bibliophile Wucht im quasi regulären Verlagsbereich und zu allem auch noch für seine Vielzahl enthaltener Drucke äußerst preiswert (Hardcover, Leineneinband, eine Top-Gestaltung und zehn Holzschnitte sind hier für 25 Euro zu haben) in die Welt geht. Grundlage von Früher ist morgen ist die feinherbe Kompilation von 111 Gedichten Lutz Rathenows, die de facto sein ganzes literarisches wie wirkliches Leben überspannen – elegische, memoriale, streitbare oder schlicht das Herz anfassende Texte, die, teils wiedergefunden und weitergeschrieben, teils frischeste Ware aus den hiesigen hochbewegten Jahren sind. Dabei ist das seinerseits stets bewegte Leben dieses Mannes, der in Jena geboren wurde und in Berlin lebt, selbst literarisch. Und Früher ist morgen gewissermaßen die Fortsetzung seines ausgewählten Erzählbands Trotzig lächeln und das Weltall streicheln von 2022 ... nun eben in Lyrik. Kongenial die Arbeit (und nicht zuletzt Verarbeitung) durch die augen:falterin Katja Zwirnmann, die auch an den Bindearbeiten beteiligt war und zwischen den innigen, tiefen wie streitbaren Texten Rathenows stille und statische Akzente setzt. Das Buch, das in einer Auflage von 1.000 Exemplaren erschien, ist unter diesem Link beim Verlag erhältlich. Die Exemplare sind im Übrigen noch zärtlich in einen Andruck des Bandes gehüllt, auf der Vorderseite mit einem handnummerierten Titelschild verziert, dessen Zahl sich im Impressum innen via Stempel wiederholt. Was für ein schönes Buch.

(André Schinkel)

So, 15.12.2024

Tolle Sache: Das neueste 'Bücherkinder'-Buch ist da!

Nach dem Buch ist vor dem Buch

Anlässlich des neuen Bücherkinder-Buchs „Vom Aufstehen mit Eva, mit Abel, mit Noah und mir“

Ein Jahr Arbeit hat sich gelohnt. Am 12. Dezember 2024, wurden in einer feierlichen Stunde im Musikraum der Evangelischen Grundschule am Dom zu Bandenburg an der Havel im Beisein der Bücherkinder, ihrer Eltern und ihrem Büchervater, Pirckheimer-Freund Armin Schubert, das neu entstandene Buch Vom Aufstehen mit Eva, mit Abel, mit Noah und mir übergeben.

Die Kinder im Alter zwischen neun und dreizehn Jahren haben sich unter anderem intensiv mit Texten zur Arche Noah, mit dem Ansatz zu Eva als Aufklärerin von Dorothee Steffensky-Sölle (1929–2003) und Friedrich von Schiller (1759–1805) beschäftigt. Bei einem Besuch im Museum Barberini in der brandenburgischen Landeshauptstadt wurden zudem die Werke von Edward Munch (1863–1944) betrachtet, und es wurden Texte aus der Genesis zur Vertreibung aus dem Paradies gelesen. Es befassten sich alle mit Themen wie Emanzipation, Politikverdrossenheit und der möglichen Beteiligung an der Gestaltung der Demokratie. Zusätzlich gab es Texte aus der autonomen Grundschule aus Sopot bei Gdańsk, die wir 2022 besucht hatten. So entsteht ein Dialog in Zeiten des Umbruchs und ein europäischer Gemeinschaftssinn zwischen Kindern.

Entstanden ist dabei mit Vom Aufstehen mit Eva ... ein Buch, das selbstgeschriebene Texte und Gedichte mit Tiefgang beinhaltet. Zusätzlich haben die Kinder Grafiken zu den Themen per Linolschnitt entstehen lassen. Die farbigen Drucke wurden mit Hilfe der Galerie Sonnensegel gefertigt, die als Orginale in die Bücher gebunden wurden. Zwei externe Künstler haben dieses Buch mit je einer originalen Grafik begleitet, dies waren Helge Leiberg aus Berlin und Klaus Raasch aus Hamburg. Jedes Bücherkind kann nun so ein hochwertiges Exemplar sein Eigen nennen.

Im neuen Jahr 2025 startet nun das elfte Buchprojekt. Ein großes Thema ist die Bedeutung des Einhorns. Das Fabeltier ist in Kunst und Kultur weit verbreitet. Dieses Projekt wird zur Freude aller vom Fernsehsender Arte/ZDF als Jahresfilmprojekt begleitet. Dieser Film mit den Bücherkindern wird dann zusammen mit der internationalen Ausstellung im Museum Barberini in Potsdam und danach in Paris im Museé de Cluny gezeigt. Diese intensive Schreibarbeit mit den Kindern, die Museumsbesuche, Recherchen etc. kosten Geld, welches immer mit viel Herzblut und Initiative vom Mentor der Bücherkinder, Herrn Armin Schubert, erkämpft wurde. Und an diesem Nachmittag des 12.12. sorgte dann Andreas Kutsche (MdL, BSW des Landes Brandenburg) für einen Gänsehautmoment. Er überreichte eine Jahresspende im Wert von 12 x 500 Euro. Die Dankbarkeit aller Beteiligter ist enorm. So kann die Arbeit der Bücherkinder im Januar starten.

Weitere Spender für dieses Buchprojekt, das sich auch mit dem 500 Jahre alten Einhorn-Teppich aus der Gotthardtkirche zu Brandenburg befasst, werden dringend gesucht. Unsere Stadt Brandenburg wird durch eine solche Arbeit von Kindern europaweit geehrt. Die Pirckheimer-Gesellschaft ist Träger diese Arbeit an der Domgrundschule zu Brandenburg mit vielen Kindern.

(Maria Kunz/Armin Schubert)

Sa, 14.12.2024

Des Grimmschrats "Das kluge Gretel" ist soeben als Zwischenband 4.1 der Grimm-Ausgabe erschienen.

Grimmschrat sagt: „Bring mich zu Gretel!“ (Geschenk-Idee in Rosé)

„Ich mag diese Geschichte schon lang, sie macht mir gute Laune. Das kluge Gretel ist ein Schwank, der ab 1819 zum Kanon der Grimm’schen Märchen gehört. Eine lebenslustige Haushälterin schert sich nur wenig um Moral oder Regeln und genießt das Leben. Wein und die Hühner, die sie für einen Gast zubereiten sollte, vertilgt sie mit gutem Appetit, und am Ende fällt ihr auch noch eine Geschichte ein, wo die Hühner hin sind. Eine lebensbejahende Textminiatur, die vergnüglich zu lesen und anzuschauen ist.“ So Henrik Schrat, dessen Zwischenband mit dem Gretel-Text eben erschien und noch bis Weihnachten angeliefert wird. Der fünfte und letzte Band seiner illustrierten Grimm-Ausgabe zieht dann 2025 (der Blog und die Marginalien berichteten) nach. Das Büchel im Hosentaschenformat (12 x 12 cm, 24 Seiten, erschienen bei Textem) ist dabei zum zärtlichen Preis von 12 (Dreierpack: 30) Euro sehr wohlfeil – gestaltet von Christoph Steinegger – im Hardcover erhältlich. Da der Zwischenband nicht im Abo für die Gesamtausgabe enthalten ist, bittet der Schrat um gesonderte Bestellung über den eingehängten Link. Auf dass Die kluge Gretel noch rechtzeitig unter die Weihnachtsbäume in den bibliophilen Stuben komme – Heiligabend ist nicht mehr weit.

(André Schinkel/Pressemitteilung)

Mi, 04.12.2024

Juliane Stiegele im Interview zu "Toolbox.3" beim DLF, das eben erschien: "Kann ein Volk überhaupt überleben, das seine Poesie verloren hat?" (28.11.)

„Utopia Toolbox.3: Warming the globe by 1° C“ final erschienen

Erwärmung für Abkühlung, das ist der Ansatz von Juliane Stiegeles Buch Utopia Toolbox. Darin geht es um die wachsende Unterkühlung unseres Lebens in Ökonomie, Arbeitswelt und mehr. Die Designerin hält dem Wärme, Poesie, Liebe und Kreativität entgegen. Der dritte und letzte Band der Reihe will der wachsenden Unterkühlung unseres Lebens entgegenwirken, in Bereichen wie Ökonomie, Arbeitswelt, Bürokratie, Kommunikation, Technologie, im Umgang mit Tier und Pflanze. Das Buch schlägt sich entschieden auf die Seite der Intuition und favorisiert im Angesicht der Abgründe der Gegenwart Qualitäten wie Wärme, Poesie – alle Erscheinungsformen von Liebe. Und wie alle Toolbox-Bände setzt es unerschütterlich auf die menschliche Kreativität. Teil 1 & 2 der Buchreihe sind auch noch erhältlich! (Utopia Toolbox.3: Warming the globe by 1° C, 456 Seiten, Hardcover, 23 x 17 cm, zahlr. Abb., Augsburg: Toolbooks 2024, ISBN 978-3-9816731-1-1, 44,80 Euro.)

(André Schinkel)

Di, 12.11.2024

"Blutmond über Nordhausen." | © Heidelore Kneffel
André Schinkel: "Mondlabyrinth". Das Buch erschien, umhüllt von einer Radierung Susanne Theumers, im Mitteldeutschen Verlag. Die Künstlerin schuf für den Band eine Serie von zehn Tuschzeichnungen, die im Verbund mit dem Buch beim Autor erhältlich sind.
Licht für das Mondlabyrinth? Caspar David Friedrich: "Blick auf Arkona mit aufgehendem Mond" (1805).

Summend unterwegs im Labyrinth des Lebens. Zum „Mondlabyrinth“

„Gerade das Nicht-Mehr, eben das Noch-Nicht.“ Wer sich auf diesen Einstieg in den neuen Gedichtband von André Schinkel einlässt, wird ihm alsbald verfallen. Möglicherweise nicht gleich beim ersten Lesen. Aber beim Wieder-und-wieder-Lesen jedes Mal ein bisschen mehr. Es ist ein Einstieg wie von den Sternen her. Was geschieht (uns) wann, wo stehen wir im Labyrinth – oder schon mitten in Schinkels erstem Kapitel auf dem versunkenen Kontinent, auf dem Apfel und Szepter regieren – und das „Sriii“ der Mauersegler. Wir spiegeln uns im All wie das All in uns. 

Solch ein Einstieg ... – Schinkels unglaubliche 140 Seiten unfassendes Buch ist in vier Kapitel gegliedert. In jedem von ihnen finden sich Texte von zarter Schönheit und tiefer Berührung, die sich abwechseln mit durchaus auch in poetisches Neuland reichenden Arbeiten. Länder werden durchschritten (und durchlitten), Landschaften aus ihrem Schlaf erweckt. Die „kupfernen Herzen des Mansfelds“ kommen ins Wort. In Saaleck II heißt es beispielsweise: „Über den Bändern der singende Greif: / Das sind die Stimmen der Landschaft, wenn es Nacht wird / An den summenden Kesselrändern des Paradieses.“ Eindrucksvoll, wie sich der Hallenser Dichter in vielen Texten seiner Wahlheimat annähert. Der aus dem einstigen Chemiesmog wieder zu neuem Leben erwachten Stadt werden in diesem Buch zarte Verse gewidmet.

Dabei ist der Dichter offensichtlich selbst verstrickt in wunderbare Begegnungen der Liebe. „Unsere erschöpften Glieder am Abend: / Zentromere im Licht eines anderen Planeten (...) Draußen torkelt die Welt (...) Darüber die unglaubliche Ruhe, das / Zelt und die Schönheit deines Schlafs. Ich / Liege in deinem Duft und bewege mich nicht.“ Das Staunen kommt einen an beim Lesen solcher Verse. Es ist, als böte Schinkel alles auf, um die Schönheit von Augenblicken zu zeigen: was alles möglich ist im Labyrinth unter dem Mond ... Dabei kommen immer wieder auch thüringische Landschaften durchs Wort ins Bild, wie Zeitgeschichte, die bis heute den Atem stocken lässt, etwa in Ein Ginkgo für Clara zur Geschichte der Villa Rosenthal in Jena. Und auf geheimnisvolle Weise reicht diese Geschichte bis in den nächsten Text Am Hang hinein, der endet: „Von den Bergen schlagen die Nachtvorhänge herein.“ Manche Texte bergen so viel Intimes, dass der Rezensent sie gar nicht zu erwähnen wagt. Es bleibt der Entdeckungstour des Lesers und der Leserin vorbehalten, sie zu entdecken und zu entziffern. Versprochen: Sie werden auf ihre Kosten kommen.  

Formal wendet sich André Schinkel in diesem Buch zumeist der Langzeile zu, was die Poesie seiner Wortwellen zu verstärken scheint. Der Anstrengung, sich dem Wellengang hinzugeben, sollte sich der Leser nicht versagen. Daneben tauchen Verse mit so sorgsam gesetzten Reimen auf, dass sie erst beim wiederholten Lesen so recht zur Wirkung kommen. Formen, vielfältig wie das Leben – auch das zeichnet diesen Lyrikband aus, der dennoch unverkennbar immer den Schinkel’schen Duktus beibehält, das Eindringen in die Tiefe des Erlebten durch Tiefe und Schönheit der Sprache. Vielleicht ist dieser Band der naturverbundenste des Dichters in der von ihm vorgesehenen lyrischen Tetralogie (auch wenn Band vier des Werkzyklus noch aussteht). Sicher enthält er einige der innigsten Liebesgedichte, die in jüngster Zeit in Mitteldeutschland zum Druck kamen. Durch dieses Buch sollte man sich Seite für Seite tasten, staunend, wispernd in die Stille der Worte und lauschend, was davon nachklingt, wo immer man ist. 

André Schinkel: Mondlabyrinth. Gedichte. Mit einer Radierung von Susanne Theumer als Cover. Halle: Mitteldeutscher Verlag 2024. 140 Seiten, br., ISBN 978-3-96311-686-5, 20 Euro. Zum Buch erschien eine Serie von zehn unikalen Tuschen Susanne Theumers, die beim Autor erhältlich sind.

(Holger Uske)

Mi, 06.11.2024

Yvonne Kuschel: Zeichnung zu "Idyll" (Detail). Der 33. Druck der Solomon-Presse – "Fundervoll" – geht am 07. November als Schenkung ans Stadtarchiv Halle.

„Fundervoll“ – Ausstellung und Lesung im Stadtarchiv zu Halle

Eine herzliche Einladung ins Stadtarchiv von Halle (Saale) sprechen Autorin Simone Trieder und Halles Beigeordnete für Kultur und Sport, Dr. Judith Marquardt, sowie der Stadtarchivar des Saalemetropölchens, Ralf Jacob, für den 07. November 2024 aus. Die Veranstaltung im Stadtarchiv (Rathausstraße 1, 06108 Halle an der Saale) findet aus dem Anlass der Schenkung der Kassette Fundervoll mit Texten der Autorin sowie originaler Kunst auf handgeschöpften Papieren, Handsatz und Originalzeichnungen von Karl-Georg Hirsch, Annette Krisper-Bešlić, Yvonne Kuschel und Solomon Wija an die Stadt Halle statt. Es handelt sich bei Fundervoll um den 33. Druck der Leipziger Solomon-Presse – während der Feierstunde wird sie, flankiert von einer Ausstellung der Blätter und der Lesung Simone Trieders aus den Texten der Veröffentlichung, von Bettina Wija-Stein vorgestellt. Das hallesche Stadtarchiv sammelt seit vielen Jahren auch die Erzeugnisse der in Halle lebenden Künstlerinnen und Künstler, Autorinnen und Autoren und kann auf eine rege Ausstellungstätigkeit verweisen. Simone Trieders reguläre Bücher erscheinen im Mitteldeutschen Verlag. In diesem Herbst legte sie den Roman Gastrow oder die Poesie der Technik vor. 2005 war sie Stadtschreiberin in der Saalestadt. Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.

(André Schinkel/Pressemitteilung)

Mo, 21.10.2024

"Nacht am Gebirgssee" (Lyrische Blätter X), Text von Stefan Zweig, Grafik: Klaus Raasch, Umschlag: Gerit Depping, edition sonblom 2024, Auflage: 30 numm. Exemplare: Das "Bibliophile des Monats" im Oktober.

Zweigs „Nacht am Gebirgssee“

Leise zieht mein Boot in blassen Wellen,

Die den Sternenreigen funkelnd spiegeln, 

Breite, duftumhüllte Silberquellen 

Rinnen von den mondbeglänzten Hügeln. 

 

Und der Nebel sinkt in faltenschweren 

Lichtgewanden müde um die Bäume, 

Dunkeltrotzig starren rings die Föhren 

Wie versteinte, sorgendüstre Träume. 

 

Und von wildzerzackten Felsenwänden 

Schwebt die Nacht behutsam durch die Stille 

Und sät Frieden aus mit leisen Händen … 

Lautlos zieht die blanke, schwanke Zille. 

 

Lautlos schmiegen sich die weichen, feuchten 

Bergseefluten an die helle Planke … 

Tiefe Ruh … Nur fern ein Wetterleuchten 

Wie ein wachgewordener Gedanke …

 

Stefan Zweigs (1881–1942) Gedicht erschien soeben als zehnte Ausgabe der Lyrischen Blätter in der Münsteraner edition sonblom mit einem Farbholzschnitt von Klaus Raasch. Das Kleinod, das die Herzen der Lyrik- wie auch der bibliophilen Freunde gleichermaßen höherschlagen lässt, ist in einer Zahl von 30 Exemplaren aufgelegt worden. Zu haben ist es für 130 (im Abo 110) Euro.

 

(André Schinkel)

Sa, 19.10.2024

Im neuen Kalender von Hochdruckpartner: Susann Hoch, "Rabenstunde", Holzschnitt, vier Platten.

Hochdruckgrafik-Kalender 2025

Die Präsentation des neuen originalgrafischen Kalenders hochdruckpartner und Gäste 2025 am 26. Oktober 2024 in der Galerie (Lützner Straße 85, 04177 Leipzig der aus Susann Hoch, Stephanie Marx, Gabriele Sperlich und Harald Alff bestehenden Leipziger Gruppe statt. Die Veranstaltung beginnt um 17 Uhr. Die drei Künstlerinnen und der Künstler schreiben dazu in ihrer Einladung: „Am Samstag, dem 26. Oktober 2024 erscheint zum 18. Mal unser originalgrafischer Hochdruck-Kalender. Daran wirken mit: Eleonora Damme, Lauriane Dine, Foxxi, Gustav Körnig, Leon von der Lippe, Jens Schubert, Frank Wahle, Aafke Ytsma  und wir Hochdruckpartner – alle Blätter wurden exklusiv für den Kalender gestaltet und gedruckt.“ Der Druck der Kalenderauflage (180 Exemplare zuzüglich den 24 Belegexemplaren für die beteiligten Künstlerinnen und Künstler) erfolgte durch hochdruckpartner an den Kniehebelpressen bzw. der Andruckpresse Grafix in der eigenen Werkstatt. Komplettiert wird der Kalender durch ein originalgrafisches Deckblatt, 12 Monatsblätter hinter den Grafiken sowie ein Informationsblatt mit Künstlernamen, Titeln und Angaben zur Technik. Natürlich sind alle Hochdrucke von Hand signiert und nummeriert. Das Papierformat der Grafiken beträgt 36 x 29,7 cm, mit Kalendarium hat der Kalender eine Gesamtgröße von 45 x 29,7 cm. Der Preis für den neuen Kalender beträgt 220 Euro (zzgl. Versandkosten, so gewünscht). Weiter schreiben die Einladenden: „Wir freuen uns schon auf Ihr Interesse an unserem Kalender 2025 und Ihre Bestellung!“ Weitere Infos und die Bestellmaske für den Kalender finden sich hier.

(André Schinkel/Pressemitteilung)

Mo, 14.10.2024

Neue Editionen und Ausstellung – die "Holzwege & Schnittstellen" von Klaus Raasch in diesem Herbst.

„Holzwege & Schnittstellen“: Die neueste Kunst von Klaus Raasch

Gleich dreimal gute Neuigkeiten gibt es aus der Werkstatt von Klaus Raasch. Zum einen legte der Hamburger Künstler und langjährige Prinzipal der BuchDruckKunst letzten Montag seinen zweiten Band der Trilogie Im Atelier vor. Das gute Stück wird momentan an die Subskribenten verschickt, allerdings vorerst nur in der reinen Papierversion. Für die gesamte Riege der Sammelbesteller wird die Ausgabe noch mit Umschlägen aus Bütten bestückt, und die Vorzugsausgaben erhalten noch Box, Titel- und Rückenschild. Ab dem 15.10. sollen auch diese Versionen ihren Weg in die Welt finden. In der Büchergilde Hamburg wird das Projekt am Donnerstag, den 06. November 2024, um 18.30 Uhr vorgestellt, wo auch bis zum 15. Januar 2025 auch alle noch lieferbaren Holzcollagen, Grafiken und Bücher des Künstlers aus 40 Jahren „Schwarzer Kunst“ (vergleiche das Plakat in der Abbildung) gezeigt werden. Der Einladungsflyer dafür, so Raasch, wird in der zweiten Oktoberhälfte verschickt. Außerdem erscheint in der edition sonblom in der Reihe Lyrische Blätter als Ausgabe Nummer zehn Stefan Zweigs (1881–1942) Gedicht Nacht am Gebirgssee im Handsatz – mit dem vierfarbigen Holzschnitt von Klaus Raasch in einer Auflage von 30 Exemplaren. Das gefalzte Blatt ist in einer handgefertigten Mappe eingelegt und kann aufgeklappt auch gerahmt werden. Eigentlich sollte das Doppel bei Faber & Faber in Leipzig erscheinen, was leider nicht mehr möglich ist; nun freut sich der Bibliophile, dass es in der schönen Lyrikreihe der Edition neu Heimat gefunden hat. 

(André Schinkel)