Pirckheimer-Blog

Armin Schubert

Fr, 27.06.2025

Armin Schubert, hier mit den "Bücherkindern", wird heute in Potsdam im Landtag Brandenburgs geehrt.

27.06.: Ehrung für Armin Schubert

Heute ist der große Tag, und Pirckheimer-Freund Armin Schubert wird am Nachmittag um 16 Uhr im Potsdamer Landtag mit der Verdienstmedaille desselben geehrt. In einem großen Würdigungs-Text berichtet Heiko Hesse in der Ausgabe der Märkischen Allgemeinen vom heutigen Tag von der umtriebigen und weitreichenden Arbeit des Brandenburgers, zu der beispielsweise die Gründung der Galerie Sonnensegel in der Stadt an der Havel und die Mentorschaft für die Brandenburger Bücherkinder seit vielen Jahren zählt. Auch wird sein Weg in die Stadt an den Fluss beschrieben wie auch sein Anliegen, das sich in etwa so zusammenfassen lässt:  „Was Armin Schubert geschaffen hat, ist kein gewöhnliches Bildungsangebot – es ist ein kulturelles Immunsystem, das junge Menschen gegen die Oberflächlichkeit und Schnelllebigkeit unserer Zeit stärkt.“ So steht es in der Laudatio. Längst arbeitet der Pädagoge an neuen Projekten, so mit den Bücherkindern an einen Buch zum Thema Einhorn, das im Museum Barberini in der Landeshauptstadt gezeigt wird. Vivat!

(André Schinkel)

Di, 27.05.2025

Die Bücherkinder treten am 31.05. bei der Off.Lit auf.

Die Bücherkinder live bei Off.Lit

Die Brandenburger Bücherkinder treten am 31. Mai bei der Off.Lit, der freien Literaturschau in Brandenburg an der Havel, auf. Das teilte ihr Mentor, Pirckheimer-Freund Armin Schubert, via E-Mail mit. Das Off-Festival, das vom 23. Mai bis zum 01. Juni des Jahres in der Kunsthalle Brennabor (Geschwister-Scholl-Straße 12, 14776 Brandenburg an der Havel) stattfindet – und täglich von 13 bis 19 Uhr öffnet, hat die Initiative, die bereits bundesweit für Aufmerksamkeit sorgte, eingeladen. Die Bücherkinder treten an diesem Sonnabend um 16 Uhr auf. Und auch das Programm steht schon fest: Unter dem Motto „Merkwürdigerweise müssen wir nicht glauben, was wir wissen“, einem Satz von Christa Wolf (1929–2011), gibt es nach der Begrüßung durch Armin Schubert, der durch die Stunde führt, den Film Ensikat unter der Lupe der Bücherkinder Brandenburg, der in Kooperation mit der Pirckheimer-Gesellschaft, die die Initiative seit vielen Jahren unterstützt, entstand. Im Anschluss lesen die Kinder aus den letzten drei entstandenen Publikationen, so aus Die Farben der Kindheit, das sich ebenjenen von einer Autorin und drei Autoren widmet, dem Friedensbuch Pax questuosa, das eine Hommage für Anna Seghers und Núria Quevedo darstellt, und dem jüngsten, Vom Aufstehen mit Eva ..., das im letzten Jahr als insgesamt siebentes Bücherkinder-Buch erschien. Den Abschluss des Auftritts bildet Und sag es weiter, die Adaption eines Lieds, das zum Mut anregt, von Friedrich Schorlemmer (1944–2024), dargeboten von einer Klasse der Grundschule am Dom zu Brandenburg. Die Bücherkinder und ihr Mentor laden ganz herzlich zu dieser Veranstaltung ein!

(André Schinkel/Pressemitteilung)

Fr, 25.04.2025

Armin Schubert (li.) wird für seine Verdienste geehrt.

Auszeichnung für Armin Schubert

Gute Nachricht aus Potsdam: Pirckheimer-Freund Armin Schubert, unter anderem als Mentor der Bücherkinder Brandenburg aktiv, die seit Jahren von der Pirckheimer-Gesellschaft unterstützt und gefördert wird, wird in Anerkennung seiner außerordentlichen Verdienste um das Gemeinwesen am Freitag, den 27. Juni 2025, mit der Medaille des Landtages Brandenburg geehrt. So teilt es Julia Gasser in einem Schreiben des Landtags im Auftrag der Landtagspräsidentin Ulrike Liedtke, die die Auszeichnung auch vornehmen wird, dem zu Ehrenden mit. Mit der Medaille des Landtages Brandenburg, so heißt es, werden für das Land Brandenburg tätige Menschen ausgezeichnet, die sich „in besonderer Weise um das Gemeinwesen verdient gemacht haben.“ Wie man aus bestens unterrichteten Kreisen erfährt, freut und berührt den Geehrten die Auszeichnung sehr. Insgesamt schufen die Bücherkinder bisher sieben Text-Bild-Werke. Die Pirckheimer gratulieren von Herzen! 

(André Schinkel/Robert Grieger)

Sa, 05.04.2025

Die PG ist auch 2025 bei der "BDK" in Hamburg dabei.

Pirckheimer und Angeli & Engel auf der BuchDruckKunst 2025

Auch auf der BuchDruckKunst-Ausgabe 2025, die unter dem Signet Herzblut & Werkschwarz noch bis zum Sonntag läuft, weiß man, dass die mehr als 600 Protagonistinnen und Protagonisten der Pirckheimer-Gesellschaft verrückt nach Buch & Graphik sind. Auf der Messe im Hamburger Museum der Arbeit (Wiesendamm 3, 22305 Hamburg-Barmbek)wird die Gesellschaft durch die hanseatischen Pirckheimer-Freunde Rudolf Angeli und Peter Engel vertreten, die einen Stand im Museum betreuen, das für das lange Wochenende etwa 60 Ausstellende beherbergt. Am Stand Nr. 13 können Interessierte die Arbeit der Gesellschaft in Augenschein nehmen, in den Publikationen (darunter die neuesten Ausgaben der Marginalien) blättern und sich zum Leben und Wirken der Pirckheimer-Gesellschaft  informieren. Zugleich werden die Bände des Verlags Angeli & Engel am Stand präsentiert, die sechste Publikation mit den Övelgönne-Arbeiten von Klaus Waschk steht gegenwärtig zur Subskription. Und drittens sind auch die Bände der Bücherkinder Brandenburg ausgestellt, unter der Mentorschaft Armin Schuberts ein weiteres Herzensprojekt, an dem sich die Gesellschaft fördernd seit Jahren beteiligt. Die BuchDruckKunst ist heute noch bis 18 Uhr sowie morgen von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Die von Klaus Raasch begründete und bis heute organisierte Dreitageschau gehört zu den renommiertesten Buchkunstmessen in Deutschland ... Zahlreiche der Editionen, Gesellschaften sowie einzeln Ausstellenden, die zur Creme der gegenwärtigen Buchkunst-Szene gehören, präsentieren ihre Arbeiten. Der Eintritt für die Wochenendtage beträgt je 12 (ermäßigt 9) Euro. Alle Informationen zur aktuellen BuchDruckKunst gibt es unter diesem Link.

(André Schinkel/Fotografien: Christian von Hoffen)

Do, 27.03.2025

Der "Pirckheimer"-Stand – frisch aufgebaut von den guten und engagierten Seelen der Gesellschaft ...

Leipzig: Eva, Abel, Noah, Ararat ...

Ihr Bibliophilen, nun kommet: Heute morgen hat die Leipziger Buchmesse 2025 ihre Pforten geöffnet, und mittendrin in Halle 5 erwartet natürlich der Stand der Pirckheimer-Gesellschaft all die Freundinnen und Freunde des schönen Buchs, der Grafik und Buchkunst. Zu finden sind diverse Vertreter der Pirckheimer an Stand D402, und im weiten Umkreis gruppieren sich bis zum 30.03. andere bibliophile Gesellschaften, Lesungsorte, die Stände der Buchkunst daselbst, ja, und zudem die Antiquariatsmesse um das Zentromer der Pirckheimerischen Welt- und Büchersicht. Am Stand gibt es wieder einen schönen Einblick in die Arbeit der mehr als 600 Mitglieder umfassenden Gesellung, dazu Publikationen, darunter die neueste Ausgabe der Marginalien im neuen Design, zu bewundern wie auch Originalgrafik; und auch der eine oder andere durch die Hallen streifende Pirckheimer wird sich immer wieder bei den Engagierten vor Ort einfinden ... Mit dem Auftritt der Bücherkinder Brandenburg unter Leitung ihres Mentors Armin Schubert wird die Gesellschaft am Sonnabend, 29.03., um 13 Uhr auch eine Veranstaltung zum Messeprogramm beisteuern: Die Kinder stellen im Verbund mit dem Pirckheimer-Freund aus der Havelstadt ihr neuestes Buch vor. Die Lesung und Präsentation findet im Forum Literatur der Halle 5 (K602) statt. Und auch auf zwei weitere Veranstaltungen mit Beteiligung von Pirckheimern in der Halle sei verwiesen: so auf die Lesung Pop Up Lyrik am Stand H401 (Lounge der Unabhängigen Verlage) eines noch jungen Lyrik-Netzwerks (28.03., 14 Uhr), die Präsentation von Der doppelte Sisyphos des Künstlerhauses Edenkoben (K211, 28.03., 17 Uhr) u. a. mit Armenuhi Abgarjan-Drost, Hans Thill und André Schinkel, bei der die Ergebnisse einer deutsch-armenischen Dichterwerkstatt vorgestellt werden ... Eva, Abel, Noah bei den Bücherkindern, der Ararat, der über Leipzig steht, Herz, was will man mehr.

(Kevin Konopke)

So, 16.02.2025

Auch 2025 dabei: Die Pirckheimer-Gesellschaft auf der Buchmesse in Leipzig ab 27.03. Zu finden sind sie wieder im Buchkunst- und Grafikbereich in Halle 5.

Im März: Leipziger Buchmesse 2025

Vier Tage, vom 27. bis 30. März 2025, präsentieren sich in den Messehallen (Messeallee 1, 04356 Leipzig) auf der Leipziger Buchmesse Autorinnen und Autoren mit ihren Novitäten, Verlage und Dienstleister die ganze Welt der Bücher. Diese Welt der Bücher wäre jedoch unvollständig, wenn nicht auch Buchkünstler, Illustratoren und die Sammler all dieser schönen Dinge in Leipzig dabei sind. Traditionell sind auch die Pirckheimer mit einem eigenen Stand vertreten. In diesem Jahr ist er in Halle 5, Stand D402 unter dem Dach von Buchkunst und Grafik, und ab diesem Jahr nahe dem Antiquariatsbereich, zu finden. Bei den Pirckheimern ist die Vorfreude groß, in diese Welt ums Buch einzutauchen und den Blick der hoffentlich vielen Besucher speziell auf Buchkunst und Bibliophilie zu lenken. Auf nach Leipzig: Am Donnerstag, den 27. März 2025, öffnet sie ihre Pforten um 10 Uhr. Die Tageskarte gibt es für 23 (ermäßigt 19, Kinder 11) Euro, der externe Vorverkauf für die Tickets startete bereits im Dezember. Auf eine besondere Veranstaltung, die die Pirckheimer-Gesellschaft organisiert hat, sei noch hingewiesen: Am 29. März um 13 Uhr sind die Bücherkinder Brandenburg mit ihrem Buch Vom Aufstieg mit Eva, mit Abel, mit Noah und mir in Leipzig zu Gast. Die Lesung findet unter der Ägide von Armin Schubert im Forum Literatur in Halle 5 statt.

(Robert Grieger)

Di, 28.01.2025

Der "Bücherkinder"-Mentor Armin Schubert hält auf Einladung der Winckelmann-Gesellschaft in Stendal einen Vortrag am 05.02.25 an der Hochschule dort – um u. a. über die Erfolge des Projektes zu sprechen.

„Unser Heute geht gespeist durch das Gestern in das Morgen ...“

Eine Unruhe hat den pensionierten Lehrer, Kulturpädagogen und Pirckheimer-Freund Armin Schubert aus Brandenburg an der Havel schon immer begleitet und inspiriert: Als Begründer einer Jugendkunstschule und als Mentor der Bücherkinder Brandenburg waren und sind Bücher und Kunstwerke wichtige Lebensmittel und Begleiter dieser Arbeit, um die Welt zu verstehen und sie so vielleicht ein wenig zu ändern. Kann man das? Mit Kindern, in digitaler Zeit? Mit Büchern und Bildern? Darüber und den Erfolg seiner Arbeit mit und durch die Bücherkinder zu sprechen, hat die Winckelmann-Gesellschaft e. V. mit Sitz in Stendal Armin Schubert in seiner Funktion als Mentor und Anreger zu einer Veranstaltung im Rahmen der Stendaler Hochschulvorträge an die Hochschule Stendal (Osterburger Str. 25, Haus 3, Raum 0.05, 39576 Stendal) am 05. Februar 2025 um 15 Uhr eingeladen. Unter dem obengenannten Motto von Bertolt Brecht oder auch unter dem vom Christa Wolf („Merkwürdigerweise müssen wir nicht glauben, was wir wissen.“) dürfte der Vortrag Armin Schuberts stehen, in dem er Beispiele aus der kulturellen Bildung aus der Arbeit mit den Kindern sowie deren Unterstützern (MBJS, Landesjugendring, Pirckheimer, Christa Wolf Gesellschaft und Anna-Seghers-Gesellschaft) am Beispiel von zehn Büchern, die die Kinder zusammen mit diversen Künstlern geschrieben haben, referiert, berichtet und zeigt, was und warum etwas in digitaler Zeit doch auch analog mit Büchern und der Kreativität von Kindern machbar sein soll und auch ist. „Unser jüngster Auftritt in der Vertretung des Landes Brandenburg im Juni 2024 in Berlin hat, wie es scheint, durchaus Interesse geweckt und ist weit über die Landesgrenzen hinaus ein Leuchtturm im Bereich des Lesens und Schreibens mit Kindern an der Evangelischen Grundschule am Dom zu Brandenburg in deren Freizeit.“ Ein Erfolg, an dem man gern beteiligt ist und teilhat. Auf nach Stendal! Und wenn man einmal da ist, auch noch das Winckelmann-Museum in der Stadt besuchen.

(André Schinkel/Pressemitteilung)

So, 15.12.2024

Tolle Sache: Das neueste 'Bücherkinder'-Buch ist da!

Nach dem Buch ist vor dem Buch

Anlässlich des neuen Bücherkinder-Buchs „Vom Aufstehen mit Eva, mit Abel, mit Noah und mir“

Ein Jahr Arbeit hat sich gelohnt. Am 12. Dezember 2024, wurden in einer feierlichen Stunde im Musikraum der Evangelischen Grundschule am Dom zu Bandenburg an der Havel im Beisein der Bücherkinder, ihrer Eltern und ihrem Büchervater, Pirckheimer-Freund Armin Schubert, das neu entstandene Buch Vom Aufstehen mit Eva, mit Abel, mit Noah und mir übergeben.

Die Kinder im Alter zwischen neun und dreizehn Jahren haben sich unter anderem intensiv mit Texten zur Arche Noah, mit dem Ansatz zu Eva als Aufklärerin von Dorothee Steffensky-Sölle (1929–2003) und Friedrich von Schiller (1759–1805) beschäftigt. Bei einem Besuch im Museum Barberini in der brandenburgischen Landeshauptstadt wurden zudem die Werke von Edward Munch (1863–1944) betrachtet, und es wurden Texte aus der Genesis zur Vertreibung aus dem Paradies gelesen. Es befassten sich alle mit Themen wie Emanzipation, Politikverdrossenheit und der möglichen Beteiligung an der Gestaltung der Demokratie. Zusätzlich gab es Texte aus der autonomen Grundschule aus Sopot bei Gdańsk, die wir 2022 besucht hatten. So entsteht ein Dialog in Zeiten des Umbruchs und ein europäischer Gemeinschaftssinn zwischen Kindern.

Entstanden ist dabei mit Vom Aufstehen mit Eva ... ein Buch, das selbstgeschriebene Texte und Gedichte mit Tiefgang beinhaltet. Zusätzlich haben die Kinder Grafiken zu den Themen per Linolschnitt entstehen lassen. Die farbigen Drucke wurden mit Hilfe der Galerie Sonnensegel gefertigt, die als Orginale in die Bücher gebunden wurden. Zwei externe Künstler haben dieses Buch mit je einer originalen Grafik begleitet, dies waren Helge Leiberg aus Berlin und Klaus Raasch aus Hamburg. Jedes Bücherkind kann nun so ein hochwertiges Exemplar sein Eigen nennen.

Im neuen Jahr 2025 startet nun das elfte Buchprojekt. Ein großes Thema ist die Bedeutung des Einhorns. Das Fabeltier ist in Kunst und Kultur weit verbreitet. Dieses Projekt wird zur Freude aller vom Fernsehsender Arte/ZDF als Jahresfilmprojekt begleitet. Dieser Film mit den Bücherkindern wird dann zusammen mit der internationalen Ausstellung im Museum Barberini in Potsdam und danach in Paris im Museé de Cluny gezeigt. Diese intensive Schreibarbeit mit den Kindern, die Museumsbesuche, Recherchen etc. kosten Geld, welches immer mit viel Herzblut und Initiative vom Mentor der Bücherkinder, Herrn Armin Schubert, erkämpft wurde. Und an diesem Nachmittag des 12.12. sorgte dann Andreas Kutsche (MdL, BSW des Landes Brandenburg) für einen Gänsehautmoment. Er überreichte eine Jahresspende im Wert von 12 x 500 Euro. Die Dankbarkeit aller Beteiligter ist enorm. So kann die Arbeit der Bücherkinder im Januar starten.

Weitere Spender für dieses Buchprojekt, das sich auch mit dem 500 Jahre alten Einhorn-Teppich aus der Gotthardtkirche zu Brandenburg befasst, werden dringend gesucht. Unsere Stadt Brandenburg wird durch eine solche Arbeit von Kindern europaweit geehrt. Die Pirckheimer-Gesellschaft ist Träger diese Arbeit an der Domgrundschule zu Brandenburg mit vielen Kindern.

(Maria Kunz/Armin Schubert)

Fr, 06.12.2024

Brandenburg – die "Bücherkinder" haben ein neues Buch gemacht. Das wird am 12. Dezember gefeiert.

Neues Buch: „Vom Aufstehen mit Eva, mit Abel, mit Noah und mir“

Vom Aufstehen mit Eva, mit Abel, mit Noah und mir, das neue, in ein lindgrünes Cover gewandete Buch der Bücherkinder Brandenburg, die unter der langjährigen Ägide und Mentorschaft (es ist, wenn die Zählung richtig ist, das achte gemeinsame Bücherprojekt) von Pirckheimer-Freund Armin Schubert seit Jahren eine wunderbare Arbeit leisten und berührend schöne, ambitioniert bibliophile Publikationen hervorbringt, die weithin Beachtung fanden und finden, steht in der Startlöchern für die Übergabe an die Öffentlichkeit. Diese soll am 12. Dezember in der Havelstadt erfolgen. „Liebe Eltern der Bücherkinder, liebe Bücherkinder“, schreibt Armin Schubert, „ein Jahr Arbeit am Buch Vom Aufstehen mit Eva, mit Abel, mit Noah und mir ist geschafft – es wurde durch die Bücherkinder gesehen, gedacht, gelesen, geredet, geschrieben, illustriert, durch mich lektoriert, korrigiert, layoutet, gedruckt, gefalzt, in Ribnitz-Damgarten gebunden, dann nummeriert und signiert. Von zwei Künstlern sind Grafiken eingebunden, so von Klaus Raasch aus Hamburg das Ginkgoblatt und das signierte und nummerierte Blatt mit der Arche und dem Regenborgen von Helge Leiberg. Dazu habe ich allen Kindern auch je eine originale Grafik in das Buch eingelegt. So entstand eine sehr (…) kostbare Ausgabe unseres Buches.“ Die Premiere wird in diesem Jahr als Buch-Weihnachtsfeier im Musikraum in der Ritterakademie mit Keksen und Getränken durchgeführt. Die denkmalgeschützte Ritterakademie befindet sich auf dem Domhof des Doms der Havelstadt und beherbergt bis heute eine Schule. Die Veranstaltung am nächsten Donnerstag beginnt ab 14.30 Uhr. Alle Interessierten sind dazu herzlich eingeladen. Das neue Buch ist von einer großen Themenvielfalt: von biblischen Geschichten (Eva als mutige Frau, Kain und Abel) bis zu dringenden Fragen der Gegenwart. Auch das Gespräch mit Texten von Hilde Domin und Tschingis Aitmatow wird gesucht. Ein Kreativ-Projekt, dem man wünscht, dass es bundesweit Schule macht!

(André Schinkel/Pressemitteilung)

So, 14.07.2024

Am letzten Schultag gab’s Geschenke für die Kinder.
Stolz präsentieren die "Bücherkinder" das Journal, in dem sich alle ihre Texte finden ... | © Armin Schubert

Ein „Argonautenschiff“ voll mit den Texten der Bücherkinder

Einen würdigen Abschluss des Schuljahrs und der begleitenden Bücherkinder-Saison vermeldet Pirckheimer-Freund Armin Schubert aus Brandenburg an der Havel. „Die Texte der Kinder zu Büchern von Anna Seghers haben den Vorstand der Anna Seghers Gesellschaft so begeistert, dass sie alle in das Jahresjournal Argonautenschiff für 2024 aufgenommen wurden. Jedes Kind hat nun diese Wertschätzung in der Hand. So geht Bibliophilie in die neue Generation über“, so der Mentor der kreativen Gruppe, die seit Jahren auch von der Pirckheimer-Gesellschaft unterstützt und gefördert wird. In einem Brief an die Anna Seghers Gesellschaft schreibt der Mentor, ja, und de facto Kreativdirektor der Bücherkinder zudem voll Dank: „… heute war der letzte Schreibtag vor den Sommerferien und am Ende gab es dann die Büchergeschenke. Auf den Tischen lagen wahlweise Texte oder Kopien zu Kant 300, zum Regenbogen mit Arche, zu Jurek Beckers Ein Baum, was ist das schon und von Maja Lunde Die Geschichte der Bienen. Bei der Hitze war es erstaunlich, dass die Kinder am Nachmittag sich solchen Themen noch genähert haben. (…) An die Anna Seghers Gesellschaft nun unseren Dank mit Fotos, denn am Ende gab es das Argonautenschiff. Juhu! Die anderen Kinder sind am Gymnasium, die werde ich nur noch privat sehen und ihnen das Journal schenken. Jedenfalls war die Freude groß, denn es hieß sofort: ‚Und wo ist mein Text?‘ Bitte sagen Sie allen unsern Dank, dass wir nun so geehrt wurden …“ Die Brandenburger Bücherkinder haben in einer Reihe von Jahren bisher sieben Bücher vorgelegt. Zuletzt ehrten sie mit dem Text-und-Bild-Band Pax questuosa Anna Seghers und Núria Quevedo. Auch die Pirckheimer unterstützen und fördern das Projekt, dem zu wünschen ist, dass es in diesen taumelnden Zeiten landesweit Schule machen möge, seit langem. Über den Sommer wird Armin Schubert die neu entstandenen Texte sichten und lektorieren, im kommenden Herbst wird dann entschieden, was an Bildern noch dafür gebraucht wird. Eine gute Nachricht gibt es schon im Voraus: der Berliner Künstler Helge Leiberg steuert ein originales Werk für die kommenden Unternehmungen der Bücherkinder bei. Wohl dem!

(André Schinkel) 

Di, 09.07.2024

Der Enkel wie auch Hüter des Nachlasses von Käthe Kollwitz, Dr. Arne Kollwitz ist, wie erst jetzt bekannt wurde, am 25.06.24 gestorben. | © Armin Schubert

Berlin: Trauer um Arne Kollwitz

Der viele Jahre als Arzt in leitender Funktion am Franziskus-Krankenhaus in Berlin-Charlottenburg tätige Enkel und Hüter des Nachlasses von Käthe Kollwitz, Arne Kollwitz (1930–2024), ist, wie erst jetzt bekannt wurde, bereits am 25. Juni im Alter von 94 Jahren gestorben. Mediziner wie sein Vater und Großvater, wurde er auch als vehementer Streiter für das Werk seiner Großmutter (1867–1945) bekannt, etwa, als es darum ging, ob ihr Werk auch in Berlin (West) weiter gewürdigt sein soll. „Meine Großmutter war eine wagemutige Frau“, so liest man es in einem seiner Interviews (2017) zur Thematik. Auch mit der Pirckheimer-Gesellschaft und den Bücherkindern Brandenburg war Kollwitz verbunden (vgl. die Abbildung, 2. v. r.): „Ich bin sehr traurig“, schreibt Pirckheimer-Freund Armin Schubert in seiner Traueradresse an das Kollwitz-Museum, „und danke ihm sehr für die Unterstützung bei einer Ausstellung und bei Aktionen der Jugendlichen, die an Käthe und Peter Kollwitz erinnerten.“ Arne Kollwitz hatte die Galerie Sonnensegel e. V. in Brandenburg an der Havel besucht und im Verbund mit dem Museum auch die Arbeit der Bücherkinder gefördert. 

(André Schinkel)

Do, 27.06.2024

Die "Bücherkinder" lasen am 17. Juni 2024 in Berlin.

Ansprache zur Lesung in Berlin

Geleitwort zur Veranstaltung der Brandenburger Bücherkinder in Berlin am 17. Juni 2024

Es gibt in vielen von uns das Bedürfnis, die Unruhe, die uns bewegt, zu artikulieren. Diese Unruhe ist mächtiger als die Versuchung, diese nicht zur Kenntnis zu nehmen. So ähnlich ist es zu lesen bei Christa Wolf in Lesen und Schreiben. Darum auch bei uns, den Bücherkindern Brandenburg, der Versuch, sich durch Produktivität mittels kultureller Arbeit mit Kindern dieser Unruhe zu stellen. So dürfen Sie auch unser Motto verstehen, wenn wir darin Bertolt Brecht zitieren: „Unser Heute geht gespeist durch das Gestern in das Morgen.“

Eine Unruhe hat mich als Pädagogen schon immer begleitet und inspiriert. Dabei waren Bücher und Kunstwerke wichtige Lebensmittel und Begleiter, um die Welt zu verstehen und vielleicht ein wenig zu ändern. Kann man das? 1989/1990 entstand so auch die Jugendkunstschule Galerie Sonnensegel mit Hilfe von 150 Künstlern aus Ost und West. Und ab 2009 gab es dann in meinem Unruhestand eben diese Arbeit mit den Bücherkindern an der Evangelischen Grundschule am Dom mit bisher weit über 100 Kindern und Jugendlichen. Einige haben wir heute hier.

Auch hier der Impuls aus der Literatur – wenn Christa Wolf schreibt: „Man kann nichts wünschen, wovon man nichts weiß.“ Ein weiterer Gedanke: Das Maximierungsdenken im Westen der Welt, bei uns in der Bundesrepublik, hat uns in eine Krise geführt, aus der wir uns zu befreien versuchen. Stephane Hessels Engagiert euch! gab hier Impulse wie auch Volker Braun: „es müsse der SINN maximiert werden.“ Mit unserer Arbeit rufen wir auf zu einem friedlichen Aufstand gegen Massen-Kommunikations-Mittel, die der Jugend keine Perspektive bietet und nur den Massenkonsum, Verachtung von Kultur und Bildung, Flüchtigkeit, Geschichtsvergessenheit und Ego-Trips zeitigt. 

All das gefährdet unsere Demokratie, so dass der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier uns alle ermahnt. Wir sollten uns fragen, warum all das sowenig bemerkt wird. Heute geben wir Ihnen einen kleinen Einblick in ein Modell, mit dem wir auch der Kognitionswissenschaft in Los Angeles, Stavanger, Ljubljana und Jena in Teilen folgen. Gern möchten wir Dank sagen, dass dies in Zeiten der Demokratiegefährdung von den Einladenden und Freunden gewertschätzt und gefördert wird.

Ich sage Dank an den Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg, Dr. Dietmar Woidke, an die Leiterin der Landesvertretung Brandenburg, Dr. Friederike Haase, mit ihrem Team, und ich habe zu danken der Pirckheimer-Gesellschaft, die uns so viele Jahre als Träger begleitet und fördert. Großen Dank der Christa Wolf Gesellschaft, deren Gründungsmitglied ich bin und die auch seit Jahren an unserer Seite ist, wie zudem der Anna-Seghers-Gesellschaft, die bei unserem Friedensbuch uns sehr geholfen und die Texte der Kinder im Argonautenschiff 2024 veröffentlicht hat. 

Wir danken dem Bildungsministerium für die Förderung mit Lotto-Mitteln und dem LJR Brandenburg für die Teilförderung unserer Arbeit. Großen Dank der Evangelischen Schule am Dom zu Brandenburg (Havel); und Dank auch an Wolfgang Hempel von der Wilhelm-Fraenger-Gesellschaft, die uns den Liedermacher, die Musik mit Andreas Frye, für heute gesponsort hat. 

(Armin Schubert)

Mi, 19.06.2024

17.06.: Die "Bücherkinder" in der Landesvertretung.
Gruppenbild nach der Lesung – die "Bücherkinder" samt Mentor und den Projektförderern in Berlin.

Auftritt der Bücherkinder in der Landesvertretung Brandenburg

Unter dem Motto von Bertolt Brecht (1898–1956): „Unser Heute geht gespeist durch das Gestern in das Morgen“, fand am vergangenen Dienstag, dem überdies symbolträchtigen 17. Juni, am Abend in der Vertretung des Landes Brandenburg beim Bund die Buchvorstellung und Lesung der Bücherkinder Brandenburg statt. Die unter anderem von der Pirckheimer-Gesellschaft unterstützte Gruppe (der Blog berichtete wiederholt) erarbeitete unter der Mentorschaft von Pirckheimer-Freund Armin Schubert mehrere Bücher und hat für ihre Arbeit vielfach Aufmerksamkeit erhalten.

Unter der Leitung ihres Mentors stellten elf Bücherkinder (beinahe wie elf Freunde – passend zur aktuell laufenden Fußball-Europameisterschaft), eigene Texte und Gedichte aus den sieben bereits erschienenen Büchern vor. Zu Beginn der Veranstaltung gab es eine kleine Einführung durch die Bevollmächtigte Staatssekretärin des Landes Brandenburg beim Bund, Dr. Friederike Haase. Durch das Programm dirigierte Armin Schubert – sehr ansprechend und einfühlsam – selbst.

Die Kinder zeigten durch ihre Textdarbietungen ihre Leidenschaft für ihre Themen und zogen die Zuhörer in ihren Bann. Passend wurden einige Passagen durch den Künstler Andreas Freie musikalisch begleitet. Begleitende Worte kamen zum Abschluss von den Unterstützern des Projekts: der Christa Wolf Gesellschaft, der Anna-Seghers-Gesellschaft und den Vertretern der Pirckheimer-Gesellschaft. Am Ende der Veranstaltung fand eine kleine Geschenkübergabe an die Bücherkinder und ihren Mentor statt. Festgehalten wurde das alles nach dem Event auf einem Gruppenfoto. 

Zum Abschluss gab es noch einen kleinen Austausch mit Getränken. Es war eine anspruchsvolle, interessante und sehr kurzweilige Veranstaltung mit einer hoffentlich starken Wirkung nach außen: Schließlich wurden auch Themen wie Krieg und Frieden, damals wie heute, in den Fokus gerückt. Vielen Dank an die Organisatoren, an Armin Schubert und vor allem die Bücherkinder!

(Robert Grieger)

Mo, 10.06.2024

Am 17.06.24 treten die "Bücherkinder" in Berlin auf.

Eingeladen – die Brandenburger „Bücherkinder“ zu Gast in Berlin

Das dicht besetzte Leben und – der Aufstand der „Schwachen“ heißt die besondere Veranstaltung, eine Lesung der Bücherkinder aus Brandenburg an der Havel mit der Christa Wolf Gesellschaft, der Anna-Seghers-Gesellschaft und der Pirckheimer-Gesellschaft, die am Montag, den 17. Juni, um 17 Uhr in der Vertretung des Landes Brandenburg beim Bund (Referat 55: Bildung und Wissenschaft, FB Veranstaltungen, In den Ministergärten 3, 10117 Berlin) stattfindet. Dazu erlauben sich Pirckheimer-Gesellschaft und der Mentor der Bücherkinder, Armin Schubert, noch einmal (der Blog berichtete am 05.05.) herzlich einzuladen. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei. Es wird aus den sieben Büchern der Gruppe (zuletzt erschien Pax questuosa zu Ehren von Anna Seghers, von der auch das Motto des Events sich ableitet, und Núria Quevedo) gelesen. Gute Sache: Hin!

(André Schinkel)

Fr, 10.05.2024

Die "Bücherkinder" und zwei weitere Klassen trafen Sänger Wolf Biermann zu einem Gespräch in Berlin.

Gespräch mit einem Zeitzeugen: die Brandenburger Bücherkinder treffen Wolf Biermann in Berlin

Ein überaus denkwürdiges Gespräch mit einem Zeitzeugen der Geschichte des letzten wie dieses Jahrhunderts, dem bedeutenden Dichter und Liedermacher Wolf Biermann, fand am 07. Mai 2024 im Deutschen Historischen Museum in Berlin statt. Die Bücherkinder und weitere Schüler der Evangelischen Grundschule am Dom zu Brandenburg waren von der Bundeszentrale für politische Bildung eingeladen worden, um mit dem Georg-Büchner-Preisträger und Ehrenbürger von Berlin, geboren 1936 und seit langem wieder wohnhaft in Hamburg, ins Gespräch zu kommen. Nach einer Einführung durch die Bundeszentrale für politische Bildung in Brandenburg a. d. Havel besuchten zwölf Kinder Tage später die Ausstellung im Deutschen Historischen Museum, um danach zwei Stunden in einem Frage- und Antwortspiel dem berühmten Künstler Biermann zu begegnen.

Zur Doppelfragestunde waren auch zwei weitere Klassen angereist, die die Veranstaltung zudem musikalisch bereicherten. So gaben einige Schüler unter Anleitung einer klassischen Gitarristin ein Lied für Wolf Biermann zum Besten. Und eine Gruppe Flötistinnen und Flötisten gaben zum Auftakt, wie Pirckheimer-Freund und der Mentor der Bücherkinder Armin Schubert berichtet, eine Einstimmung zum Treffen mit dem Marsyas-und-Apoll-Thema: Marsyas spielte dereinst so lustvoll auf der Doppelflöte, dass er den Gott Apoll zum Wettstreit herausforderte und besiegte. Dafür ließ ihn Apoll bei lebendigem Leib häuten. Der Marsyas-Mythos dient bis heute als Parabel über das Verhältnis von Schönem und Hässlichem, Ohnmacht und Macht ... Was für ein Einstand für die Begegung mit dem, wie er selbst sang, Drachentöter und einer beeindruckenden Biografie. 

Die so ernste, zugleich unschuldige wie augenzwinkernde Frage des Tages aber kam, und so sieht es wohl auch die Bundeszentrale für politische Bildung, von Yuna von den Bücherkindern aus der schönen Stadt an der Havel, erzählt Armin Schubert weiter, und sie bot zudem eine Steilvorlage für Wolf Biermann, den sie überrascht und dem sie zugleich nicht schlecht gefallen haben dürfte. Ja, beim Besuch des Dorotheenstädtischen Friedhofs mit seinen vielen so prominenten Namen hätten sie sich mit den anderen Kids gefragt, wie es denn wäre, wenn Biermann in einem Jahrzehnt dort auf diese träfe: „Wir waren bei Anna Seghers und bei Bertolt Brecht auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof in Berlin. Möchten Sie da auch gern in zehn Jahren sein, um mit Brecht zu quatschen ...?“ 

Und der Wolf antwortete biermannesk: Ja, natürlich, dann wünsche er in dem Fall gleich mit Bertolt Brecht (1898–1956), der Weigel (1900–1971), mit Hanns Eisler (1898–1962), Anna Seghers (1900–1983) und dem großen Philosophen Hegel (1770–1831) sofort zu reden. Mit Johannes R. Becher (1891–1958), erster Kulturminister der DDR von 1954 bis 1958, hingegen möchte er auf keinen Fall auch nur ein Wort wechseln! Alles in allem war dies wohl für jede Beteiligte, jeden Beteiligten – auch Darstellerin und Interpretin Barbara Schnitzler war darunter – eine denkwürdige Begegnung mit dem Barden. Zum Abschluss überreichte Armin Schubert an Biermann noch das Pax questuosa der Bücherkinder sowie den Offenen Brief Hans-Eckardt Wenzels, eines seiner Konzerte in Leipzig betreffend, der Ende April hohe Wellen schlug. Ob Biermann dazu etwas sagt? Es bleibt interessant.

(André Schinkel/Armin Schubert/Pressemitteilung)