Pirckheimer-Blog

Armin Schubert

Do, 17.08.2023

Christine Becker und Armin Schubert im März 2023 bei der Lesung der "Bücherkinder" für Christa Wolf zum 94. Geburtstag in der Domaula zu Brandenburg. Am 25. September stellen sie die Arbeit der Kinder und das Projekt insgesamt am Beispiel des jüngsten Buchs der Gruppe, "Die Farben der Kindheit", in der Bibliothek der Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg vor.

Vortrag zu „Bücherkindern“ in Neubrandenburger Bibliothek

Am 25. September 2023 um 19 Uhr findet in der Regionalbibliothek Neubrandenburg (Marktplatz 1, 17033 Neubrandenburg) auf Einladung der Uwe-Johnson-Gesellschaft und dessen Vorstand, Professor Dr. Carsten Gansel, ein Vortrag zu den Bücherkindern Brandenburg statt. Christine Becker und Pirckheimer-Freund Armin Schubert werden von der Arbeit der Kinder, speziell zum jüngsten Werk: Die Farben der Kindheit – Die Bücherkinder Brandenburg lesen, schreiben und illustrieren Franz Fühmann, Christa Wolf, Jurek Becker und Günter Grass, berichten und zum Gespräch bereitstehen. 2007 begann Armin Schubert, mit Kindern freie Geschichten zu schreiben und sie zu illustrieren. Seither ist eine Reihe von Büchern entstanden. Der Mentor der Bücherkinder Brandenburg und die Autorin und Herausgeberin Christine Becker präsentieren das Ende 2022 erschienene Buch zu Werken und Leben der vier Literaten. An ausgewählten Texten von 11- bis 12-jährigen werden die praktische Arbeit mit den Kindern, die zugrundeliegenden wissenschaftlichen Forschungsergebnisse sowie die Bezüge zu den literarischen Quellen dargestellt. Gefördert werden die Bücherkinder seit vielen Jahren von der Pirckheimer-Gesellschaft e. V.

(André Schinkel/Pressemitteilung)

Do, 04.05.2023

Das Domizil der Pirckheimer-Gesellschaft in Halle 2 (Stand E503) der Leipziger Buchmesse. | © R. Wege
Klaus Süß signiert das Roll-up am Stand der Pirckheimer-Gesellschaft, das seinen Holzschnitt "Schwestern" als Motiv hat. | © Katrin Aepler
Die Brandenburger "Bücherkinder" lesen aus ihrem neuen Buch "Die Farben der Kindheit". | © R. Wege
Herausgeber Jens-Fietje Dwars (r.) und Vorstand Matthias Haberzettl stellen auf der Leipziger Buchmesse die zweite Grafikmappe der "Edition Pirckheimer" vor. Im Bild der Holzschnitt "Letzter Tanz" von Karl-Georg Hirsch. | © R. Wege

Nach der Buchmesse: Die Lust auf schöne Bücher ist ungebrochen

Dem Interesse an schönen Büchern und dem Bedürfnis, mit anderen Sammlern in einen Austausch zu kommen, haben drei Jahre ohne Leipziger Buchmesse nichts anhaben können“, so das Fazit von Till Schröder, stellvertretender Vorsitzender der Pirckheimer-Gesellschaft. Im Gegenteil: Nach der coronabedingten Pause habe man am Stand eher das Gefühl gehabt, dass die Besucher es kaum erwarten konnten, in Leipzig endlich wieder in die Welt der Bücher und der Literatur eintauchen zu können. Beweis sind für ihn nicht nur die vielen Gespräche mit Freunden von Buch und Grafik, sondern vor allem das halbe Dutzend Buchliebhaber, die direkt am Stand der Pirckheimer in den Verein eingetreten sind. Außerdem könne es gut sein, dass noch der eine oder andere Interessent in den folgenden Tagen nach dem Besuch am Messestand zu den Pirckheimern dazustoßen wird. Ein Pirckheimer-Freund, der Künstler Klaus Süß, nahm die Messe zum Anlass, einen Roll-Up der Gesellschaft, auf dem eines seiner Motive prangt, nachträglich zu signieren.

Vier Tage lang haben sich in Halle 2 die Pirckheimer*innen Katrin Aepler, Thilo Berkenbusch, Matthias Haberzettl, Matthias Koloßa, Jutta Osterhof, Hans Rabenbauer und Till Schröder den „Standdienst“ geteilt. Vor allem die Marginalien seien auf Interesse gestoßen, so Matthias Haberzettl. Viele der Besucher seien überrascht gewesen, dass es eine Zeitschrift gibt, die sich explizit den Themen Buchkunst und Bibliophilie verschrieben hat. Für einige jüngere Besucher war es ein Aha!-Erlebnis: „Dass es dieses Wort Bibliophilie gibt, habe ich hier auf der Messe zum ersten Mal gehört“, sagte eine Schülerin erstaunt. Nicht nur etliche Exemplare der Marginalien, auch Jahresgaben oder andere Publikationen der Pirckheimer-Gesellschaft haben nach der Messe auf der Leipziger Neuen Messe vom 27. bis 30.04. ein neues Zuhause gefunden.

Mit zwei Veranstaltungen am Messesonnabend haben sich die Pirckheimer am Lesefest Leipzig liest beteiligt. Zunächst waren am Vormittag die Bücherkinder Brandenburg auf Einladung der Pirckheimer angereist, um ihr jüngstes Buch Die Farben der Kindheit vorzustellen. Dafür haben sich die Bücherkinder ausführlich mit der Kindheit der Schriftsteller Jurek Becker, Franz Fühmann, Günter Grass und Christa Wolf während der Zeit des Nationalsozialismus befasst und dazu literarisch und bildkünstlerisch artikuliert. Für das im bibliophilen Sinne wichtige Zusammenspiel von Text und Abbild konnten sie mit Klaus Süß, Moritz Götze, Rainer Ehrt, Sven Großkreutz und Katrin Stangl fünf bekannte Grafiker gewinnen, je eine Arbeit zu diesem Buch zu schaffen. Die Kinder lasen aus ihren Texten, und „Büchervater“ Armin Schubert zeigte dazu die jeweiligen Grafiken der Kinder beziehungsweise der Künstler. Abgerundet wurde die Lesung mit einem Gespräch zwischen Elżbieta Palasz aus Gdańsk, die ein Buch über die Danziger Kindheit von Günter Grass verfasste, und Thomas Weiler, der dieses Buch unter dem Titel Bucheckern, Bernstein, Brausepulver ins Deutsche übersetzt hat. Das Interesse an der Veranstaltung war groß. Die Besucher saßen dichtgedrängt im Lesepavillon und standen auch am Eingang, um bei der Lesung dabei zu sein. Zum Schluss gab es nicht nur Applaus für die Bücherkinder, sondern auch Buchgeschenke, die Matthias Haberzettl, Vorstand der Pirckheimer-Gesellschaft, überreichte.

Am Nachmittag um 15 Uhr ging es für die Pirckheimer zum Forum Sachbuch, um dort die zweite Grafikmappe der Edition Pirckheimer vorzustellen. Das übernahm gemeinsam mit den Vorständen Matthias Haberzettl und Till Schröder Jens-Fietje Dwars, der bereits die erste Mappe im Auftrag der Pirckheimer-Gesellschaft herausgegeben hatte. Mit Sachkenntnis und sehr unterhaltsam stellte Dwars die sieben Blätter der Edition vor. Dabei ging es sowohl um die künstlerischen Techniken wie Holzschnitt, Radierung, Algrafie, Aussprengtechnik oder Ätzradierung, als auch um die Künstlerinnen und Künstler selbst. Dabei konnte er auf seine eigenen Besuche in den Ateliers der Künstler zurückgreifen, die er zudem als Buch in der Reihe Edition Ornament unter dem Titel Ateliergespräche herausgegeben und direkt von der Druckerei zur Messe mitgebracht hat. Und nach vier abwechslungsreichen Messetagen sind sich die Pirckheimer einig, auch im kommenden Jahr auf der Leipziger Buchmesse den Gedanken der Bibliophilie in die Welt tragen zu wollen.

(Ralf Wege)

Mo, 24.04.2023

Die "Bücherkinder" aus Brandenburg an der Havel treten am 29.04. auf der Leipziger Buchmesse auf.

Die "Bücherkinder" in Leipzig

Im Rahmen der Leipziger Buchmesse vom 27. bis 30. April und des Begleitprogramms Leipzig liest – Europas größtes Lesefest lädt Pirckheimer-Freund Armin Schubert herzlich zur Lesung der durch die Pirckheimer-Gesellschaft unterstützten und in Brandenburg an der Havel heimischen Bücherkinder in die Pleißestadt ein. Die Bücherkinder der Evangelischen Grundschule am Dom zu Brandenburg präsentieren ihre jüngste Publikation Die Farben der Kindheit ‒ Die Bücherkinder sehen die Kindheit von vier Literaten, lesen aus eigenen Texten und zeigen in Bildern etwas über die Kindheit von Jurek Becker, Franz Fühmann, Günter Grass und Christa Wolf, allesamt große Vertreter*innen der Literatur des Nachkriegs bis in die Gegenwart. Und als Gäste werden erwartet Elżbieta Palasz aus Gdańsk wie der Übersetzer Thomas Weiler, die an diesem Buch mitgewirkt haben. Künstlerisch haben zu dem neuen Buch zudem beigetragen: Rainer Ehrt, Moritz Götze, Sven Großkreutz, Katrin Stangl und Klaus Süß. Die Veranstalter, die Pirckheimer-Gesellschaft sowie die Bücherkinder selbst, laden am 29. April von 11 bis 11.30 Uhr auf dem Buchmessegelände ein, die Präsentation findet in Halle 3, Stand B400 (Lesetreff) statt. Herzlich willkommen in Leipzig!

(André Schinkel)

Mi, 29.03.2023

Während der Lesung der Bücherkinder in der Aula des Domgymnasiums. | © R. Wege
Verdienter Mentor der Bücherkinder Brandenburg: Armin Schubert in Aktion. | © R. Wege
Der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Pirckheimer-Gesellschaft, Till Schröder (2. v. r.), gratulierte den Bücherkindern zu ihrem jüngsten Buch "Die Farben der Kindheit". | © R. Wege

Bücherkinder starten wieder

Lesung aus dem jüngsten Buch „Die Farben der Kindheit“ 

Nach langer coronabedingter Pause war den Bücherkindern Brandenburg mit ihrem Mentor Armin Schubert während der Lesung am 18. März anzumerken, dass sie voller Vorfreude auf den Nachmittag vor Publikum waren, aber genauso auch aufgeregt, ob alles klappen wird. An dieser Stelle vorweggenommen: Es hat alles geklappt, die Lesung war erfolgreich. Der kräftige Applaus am Ende machte diesen Erfolg hörbar und die anschließenden Gespräche bei Kaffee und dem von den Eltern selbst gebackenen Kuchen bekräftigten dies nochmals. Damit können die Bücherkinder auch voller Zuversicht einige Tage voraus in Richtung Leipziger Buchmesse schauen, wo sie erneut der Öffentlichkeit ihr jüngstes Buch Die Farben der Kindheit vorstellen werden. Das wird in der Messe-Stadt am Sonnabend, den 29. April, von 11 bis 11:30 Uhr, in Halle 3, am Stand B 400, sein.

Doch zurück zur Buchlesung in der Aula des Brandenburger Domgymnasiums, sozusagen der Heimstätte der Bücherkinder. Das Datum der Lesung, der 18. März, war nicht zufällig von Armin Schubert ausgewählt worden. Hätte doch an diesem Tag die Literatin Christa Wolf ihren 94. Geburtstag gefeiert. Und Christa Wolf gehört zu den vier Schriftstellern, mit deren Kindheitsjahren und Kindheitserinnerungen sich die Bücherkinder für ihr jüngstes Buch auseinandergesetzt haben. Neben Christa Wolf sind das Jurek Becker, Günter Grass und Franz Fühmann. Die Ergebnisse dieser Auseinandersetzung haben die Bücherkinder in eigenen Texten verarbeitet. Christine Becker, die Frau von Jurek Becker, hatte eine Schreibwerkstatt geleitet.

Neben dem Wort spielt für sie auch die bildliche Auseinandersetzung eine große Rolle. Für Die Farben der Kindheit hatten sie besondere Anregung und großen Ansporn für die eigenen Bildwerke: mit Rainer Ehrt, Moritz Götze, Sven Großkreutz, Klaus Süß und Katrin Stangl haben fünf bekannte Künstler der Gegenwart ihre Gedanken zu den Kindheitserinnerungen der vier Literaten in Bilder umgesetzt, die ebenfalls im Buch, in einigen Exemplaren eingebunden als originale Grafiken, zu sehen sind. Diese wiederum inspirierten die Bücherkinder für ihr eigenen Farb-Linolschnitte, die sie als Buchillustrationen zu den Texten geschaffen haben.

Zu den Gästen der Lesung gehörten auch Vertreter des Vorstands der Christa-Wolf-Gesellschaft um Frau Prof. Dr. Therese Hörnigk, die ein Grußwort hielt. Selbstverständlich waren auch die Pirckheimer dabei. Sigrid Wege, Vorsitzende der Magdeburger Pirckheimer, war ebenso dabei wie Till Schröder, stellvertretender Vorsitzender des Vorstands der Pirckheimer-Gesellschaft. Er dankte nicht nur Armin Schubert und den Kindern für ihre tollen Buchprojekte, sondern ermutigte sie, weiterzumachen, ihre Erlebnisse und Erfahrungen weiterzugeben wie mit dieser Lesung und dabei auch neue und ungewohnte Schritte zu gehen. Dass die Bücherkinder offen für neue Wege sind, zeigten am Ende die Bücherkinder Alma und Mina mit ihrem Rap Ich bin wütend! Den werden sie hoffentlich auch bei der Leipziger Buchmesse Ende April vortragen.

(Ralf Wege)

Mo, 13.03.2023

Das Buch "Die Farben der Kindheit. Die Bücherkinder sehen die Kindheit von vier Literaten" versammelt die Resultate der Beschäftigung der Bücherkinder mit Christa Wolf, Franz Fühmann, Günter Grass und Jurek Becker. Das Projekt wurde zudem von fünf namhaften Künstlerinnen und Künstlern, darunter Katrin Stangl, Moritz Götze und Rainer Ehrt, die zum Thema Grafiken schufen, begleitet.

Die Farben der Kindheit: Lesung & Musik mit den Bücherkindern

Großer Bahnhof anlässlich von Christa Wolfs 94. Geburtstag in Brandenburg an der Havel: Am 18. März lesen die Brandenburger Bücherkinder aus ihrem Buch Die Farben der Kindheit, das sich mit den Kindheiten der großen Erzählerin (1929–2011) und ihrer drei nicht minder bedeutenden Autoren-Kollegen Franz Fühmann (1922–1984), Günter Grass (1927–2015) und Jurek Becker (1937–1997) befassen. Unter der Ägide von Armin Schubert und Christine Becker lesen, sprechen und musizieren die von den Pirckheimern unterstützten und bei der Galerie Sonnensegel angesiedelten Bücherkinder in der Dom-Aula (Burghof 9, Treppe), die Veranstaltung beginnt um 15 Uhr mit der Begrüßung der Gäste durch Schubert und die Witwe Jurek Beckers, dessen Bücher Jakob, der Lügner und Amanda herzlos nach wie vor zu den Klassikern der deutschsprachigen Literatur der jüngeren Vergangenheit zählen. Im Anschluss an eine Slide-Show zu den Resultaten der Beschäftigung mit den Kinderzeiten der bedeutenden Vorgänger folgen die Grußworte von Christa-Wolf- und Pirckheimer-Gesellschaft durch Prof. Dr. Therese Hörnigk und Till Schröder, die Lesungseinführung samt Rap sowie ein Briefauszug Christa Wolfs an Franz Fühmann. Danach lesen die Bücherkinder in zwei Runden aus dem Buch, flankiert von den Liedern Der Mond ist aufgegangen und Nun ade, du mein lieb Heimatland (Gesang und Klavier: Elizabeth und Anna Zadorozhna), gefolgt von Christine Becker, die Texte Beckers, von Günter Grass und Christa Wolf liest. Nach dem Dank an alle Beteiligten klingt die Veranstaltung mit Kaffee und Kuchen gegen 16.30 Uhr aus. Die Farben der Kindheit. Die Bücherkinder sehen die Kindheit von vier Literaten: Was für ein wunderbares Beispiel der kreativen Arbeit mit Kindern im Spiegel der Literatur!

(André Schinkel/Pressemitteilung)

Fr, 16.12.2022

Rainer Ehrt: "Kinderbild Christa Wolf", Druck nach einer Zeichnung.
Katrin Stangl: "Franz Fühmann", Farb-Linolschnitt.

Bücherkinder entdecken die Farben der Kindheit

20 Verkaufsexemplare mit Originalgrafiken von Rainer Ehrt, Katrin Stangl, Sven Großkreutz, Klaus Süß und Moritz Götze

Seit vielen Jahren unterstützt die Pirckheimer-Gesellschaft die Bücherkinder Brandenburg. Der Kunstpädagoge Armin Schubert ist der Kopf hinter den Bücherkindern. Seine Idee: Kinder beschäftigen sich ein Jahr lang mit einem Thema und machen am Ende ein eigenes Buch. In der kreativen Auseinandersetzung mit Originaltexten und -illustrationen wächst Verständnis für Literatur, für Geschichten und Bilder. So entstehen Jahr um Jahr Kleinode. 

Die Kinder recherchieren, diskutieren, zeichnen, dichten. Sie probieren sich in originalgrafischen Drucktechniken von Linolschnitt über Radierung bis Siebdruck.  Am Ende mündet es in einer von Sven Märkisch und Dietmar Block in der Galerie Sonnensegel gedruckten und von Henry Günther in der Edition BuchKunstBalance gebundenen kleinen Auflage. So entstanden schon neun Titel, unter anderem zu Theodor Hosemann, Christa Wolf, Werner Klemke, Arno Mohr, Harald und Robert Metzkes, Egbert Herfurth und Franz Fühmann.

Gerade haben die Mädchen und Jungen die Arbeit am zehnten Buch abgeschlossen, das die Kindheit von Schriftstellern zum Thema hat. Dafür tauchten die Bücherkinder ein in die Erinnerungen von Günther Grass, Franz Fühmann, Christa Wolf und Jurek Becker. Neben den eigenen Illustrationen der Kinder steuern diesmal auch bekannte Künstler Originalgrafiken bei: Rainer Ehrt, Katrin Stangl, Sven Großkreutz, Klaus Süß und Moritz Götze. (Eine Auswahl zweier Grafiken findet sich anbei im Bildteil, die übrigen beigesteuerten Blätter werden in Kürze über die Rubrik Publikationen auf dieser Webseite einsehbar sein.)

Bücherkinder Brandenburg: Die Farben der Kindheit

Buch mit Texten und Grafiken der Kinder – und den Originalgrafiken von Rainer Ehrt, Katrin Stangl, Sven Großkreutz, Klaus Süß und Moritz Götze. Nur 20 Exemplare der 60er Auflage sind für den Verkauf bestimmt. Die Originalgrafiken liegen dem Buch bei. Preis bis 31.12.2022 für Pirckheimer- und Büchergilde-Mitglieder: 298 Euro (Normalpreis: 398 Euro). Interessenten wenden sich bitte an Matthias Haberzettl unter: haberzettl@pirckheimer-gesellschaft.org.

(Till Schröder/Ralf Wege)

Do, 11.08.2022

Der Domstift Brandenburg lädt zur Ausstellung mit Michael Morgner ein.
Adolph Fesca: Der Dom in Brandenburg von der Nordseite, ca. 1850.

Michael Morgner im Dom zu Brandenburg

Das Domstift Brandenburg lädt zur Ausstellungseröffnung am 13. August 2022 um 15 Uhr in den Kunstraum Krypta im Brandenburger Dom ein. Gezeigt wird die Exhibition Entwürfe und Realität 1949–1989/90 von Michael Morgner. Die Schau findet aus Anlass und zu Ehren des 80. Geburtstags des Chemnitzer Künstlers statt. Die einleitenden Worte zur Vernissage spricht unser Pirckheimer-Freund Armin Schubert, der Gründer der Galerie Sonnensegel in der Havelstadt, deren verdienstvolle Kreativarbeit mit Kindern und Jugendlichen (Stichwort Bücherkinder) weit über die Grenzen seiner Stadt hinaus wirksam und bekannt wurde. Die Veranstalter bitten bei Teilnahmeinteresse um kurze Anmeldung über den Domstift, Burghof 10, 14776 Brandenburg (Havel), per Mail: museum@dom-brandenburg.de oder Telefon: (03381) 2 11 22 24.

(André Schinkel/Pressemitteilung)

Sa, 30.04.2022

von lks.: Petra Probst, Gudrun Hommers und Kristina Andres, Foto: ad
unter dem Gingko, Nuria Quevedo, Foto: ad
Gertrud Zucker, Foto: ad

Ausstellung zum 100. Geburtstag von Franz Fühmann

Heute war die Vernissage einer Ausstellung bei LesArt, dem Berliner Zentrum für Kinder- und Jugendliteratur, die nach langer Vorbereitung aus Anlass des 100. Geburtstages von Franz Fühmann gezeigt wird.

Auf vier Etagen werden ca. 100 Originalillustrationen von 17 Illustratoren zu Kinder- und Jugendbüchern des Literaten gezeigt, sowie die Radierungen von den Bücherkindern Brandenburg zum Buch "Die dampfenden Hälse der Pferde im Turm von Babel".
Bei bestem Wetter erlebten knapp 100 Besucher, darunter selbstverständlich auch einige Freunde der Pirckheimer-Gesellschaft, im Garten eine originelle Präsentation zu diesem Schaffen von Fühmann und einer anschließenden Plauderei über dessen Freundschaft, die Joachim Hamster Damm, Bühnenbildner, Puppenspieler, Schauspieler, mit diesem Literaten verband, nachdem ihn Damm als 9jähriger bat, ihm ein Puppenspiel zu schreiben.
Anschließend nutzten viele Teilnehmer bei Kaffee und Kuchen die Möglichkeit, mit den anwesenden Illustratoren Kristina Andres, Gudrun Hommers, Susanne Janssen, Petra Probst, Núria Quevedo und Gertrud Zucker ins Gespräch zu kommen.

Vernissage Franz-Fühmann-Ausstellung


Zur Ausstellung erschien ein hervorragend gestalteter Katalog mit einer umfassenden Einführung von Carola Pohlmann zu den illustrierten Ausgaben der Kinder- und Jugendbücher von Franz Fühmann.

Ausstellung: 30. April - 31. Juli 2022

LesArt - Berliner Zentrum für Kinder- und Jugendliteratur
Weinmeisterstraße 5, 10178 Berlin

Mo, 18.04.2022

Collage aus Bilddetails zu verschiedenen Fühmann-Büchern

Franz Fühmann-Ausstellung

Aus Anlass des 100. Geburtstages von Franz Fühmann findet im Berliner Zentrum für Kinder- und Jugendliteratur eine Ausstellung "Von Anna Humpelhexe bis Zacharias Zappelbein" statt.

Präsentiert werden Originale der Illustrationen von Kristina Andres, Eberhard und Elfriede Binder, Inge Friebel, Annegert Fuchshuber, Jacky Gleich, Angela Hampel, Egbert Herfurth, Gudrun Hommers, Susanne Janssen, Harry Jürgens, Werner Klemke, Bernhard Nast, Petra Probst, Núria Quevedo, Dieter Wiesmüller und Gertrud Zucker.
In der Ausstellung wird auch das Buch der Bücherkinder Brandenburg "Bücher fallen nicht vom Himmel" mit allen Farbradierungen der Kinder präsentiert.

Ausstellungseröffnung: 30. April 2022, 15 Uhr, in Anwesenheit von Kristina Andres, Gudrun Hommers, Susanne Janssen, Petra Probst, Núria Quevedo, Gertrud Zucker und Armin Schubert mit den Bücherkindern Brandenburg, Redner: Joachim Hamster Damm, Anmeldung erforderlich bis 23. April 2022
Ausstellung: 30. April - 31. Juli 2022

LesArt - Berliner Zentrum für Kinder- und Jugendliteratur
Weinmeisterstraße 5, 10178 Berlin

Do, 17.03.2022

Ingo Schulze (lks.) und Armin Schubert, Foto © Rüdiger Böhme

Pirckheimer trafen Ingo Schulze

Am 8. März fand in Gernsbach eine Lesung von Ingo Schulze mit dem »Kakoj Koschmar oдer You Are Welcome« statt. Dieser von der Pirckheimer-Gesellschaft in einer Vorzugsausgabe bei Matthes und Seitz Berlin herausgegebene Titel ist bei uns noch erhältlich. Im Anschluss an die Lesung überreichte Ralph Aepler dem Schriftsteller Werk der Bücherkinder Brandenburg "Bücher fallen nicht vom Himmel", einer Hommage an Egbert Herfurth und Franz Fühmann.

Zwei Tage später war Ingo Schulze dann auch beim Pirckheimer Armin Schubert. Dabei bekräftigte der Vater der Bücherkinder nicht nur die Einladung zu einer gemeinsamen Lesung in der Dom-Aula noch in diesem Jahr. Armin Schubert hatte für den Schriftsteller zwei colorierte Radierungen dabei, die sich auch in dem Buch wiederfinden. Diese Radierungen haben die beiden Bücherkinder Emma und Helene gemeinsam mit dem Brandenburger Künstler Dietmar Block geschaffen.

Fr, 04.03.2022

Kinder zum 100. Geburtstag von Franz Fühmann

Mit dem Titel "Bücher fallen nicht vom Himmel" entstand eine Hommage von Kindern an Egbert Herfurth und Franz Fühmann zum 100. Geburtstag des Dichters.
In 60 limitierten Exemplaren erschienen, schrieben die Neun- bis Dreizehnjährigen ihre Gedanken zu Fühmanns "Die dampfende Hälse der Pferde im Turm von Babel" und den Illustrationen von Egbert Herfurth zu diesem unvergänglichen Kinderbuch.

Eine Präsentation dieser verdienstvollen Arbeit zur Buchmesse in Leipzig fiel leider in diesem Jahr wieder aus. Um so wichtiger ist es, das jüngste Buch der Bücherkinder Brandenburg und die damit verbundene verdienstvolle Arbeit des Pirckheimers Armin Schubert und weiterer Beteiligten an diesem Projekt, wie Dietmar Block und Sven Märkisch, hier und in 14 Tagen auf der artbook.berlin vorzustellen.

In der AG Bücherkinder Brandenburg entstand ein Buch mit einer Tiefgründigkeit und graphischer Qualität, das durchaus einen gleichberechtigten Platz im Regal neben allen anderen in einer Bibliothek einnimmt. Die besondere Bedeutung dieses Titels liegt jedoch in der kulturpädagogischen Arbeit mit Kindern, die seinen Entstehungsprozess begleitete, eine Arbeit, die von den Mentoren, allen voran Armin Schubert, weitgehend ohne das erforderliche und auch geforderte Dazutun durch die Politik geleistet wurde, Unterstützung kam von der Kulturbund-Stiftung und der Pirckheimer-Gesellschaft.
Und es wurde in der AG Bücherkinder Brandenburg mit diesem Buch-Projekt eine Idee von Christa Wolf Realität: "Es ist sowieso meine Hoffnung, dass man mit Kunst, mit Literatur, mit Malerei, mit Musik Menschen gefühlsmäßig entwickeln kann. [...] all diese riesigen Jungendprobleme... können auf diese Weise gemildert werden."

Egbert Herfurth - Bücher fallen nicht vom Himmel
Brandenburg an der Havel 2021
Teilauflage mit Orig.-Radierungen der Kinder
Auflage 60 Expl., 68 S., geb.
Satz und Layout: Sven Märkisch, Armin Schubert
Einband und Bindung: Henry Günther

Do, 17.02.2022

Armin Schubert (lks.) und Ralph Aepler

Bücherkinder in der Staatsbibliothek zu Berlin

Im nächsten Monat sollten die „Bücherkinder Brandenburg“ eigentlich auf der Leipziger Buchmesse 2022 ihr neuestes Projekt, das von ihnen verfasste Hommage-Buch zum 100. Geburtstag des Dichters Franz Fühmann, vorstellen. Dieser Termin ist leider wegen der Absage der Messe nun hinfällig. Sozusagen als Ersatz, aber nicht weniger wertzuschätzen, hat sich kurzfristig der Rostocker Hinstorff Verlag dafür eingesetzt, dass das Buch der Bücherkinder im Berliner Zentrum für Kinder-und Jugendliteratur in der Weinmeisterstraße mit allen Texten und Grafiken der Kinder ausgestellt werden kann.

Zudem hat die Staatsbibliothek zu Berlin, Unter den Linden, nun alle der bisher von den Brandenburger Bücherkindern erschienenen Bücher in ihren Bestand aufgenommen. Das berichtete Armin Schubert, der Mentor der Bücherkinder. Beides ist ein enormer Erfolg für die Bücherkinder, für die Evangelische Grundschule am Dom und für die Pirckheimer-Gesellschaft. Es ist eine wichtige Anerkennung ihrer Arbeit der Kulturellen Bildung, die sie auch gemeinsam mit einem weiteren Buch fortsetzen werden.

Ihren ersten Ritterschlag haben die Bücherkinder auch schon bekommen, von keinem geringeren als Egbert Herfurth selbst. Er bedankte sich in einem Brief an Armin Schubert und die Bücherkinder mit sehr persönlichen und rührenden Worten. Außerdem dankte er allen weiteren Beteiligten, vom Grafiker über den Hinstorff-Verlag Rostock, die evangelische Grundschule, die Unterstützung durch die Pirckheimer-Gesellschaft bis hin zu den Eltern und Henry Günther von BuchKunstBalance.

(rb, meetingpoint-brandenburg.de)

Sa, 15.01.2022

Maggipilze aus "Seht her, wir sind´s", Verlag der Nation 1957

Zum 100. von Franz Fühmann

Zur Erinnerung an den 100sten Geburtstag von Franz Fühmann wird hier ein Foto mit einigen frühe Titeln des bedeutenden deutschen Schriftstellers eingestellt, die offensichtlich in den Medien am heutigen Tag weniger stark beachtet wurden. Viel liest man vom "Judenauto" und andern Werken, in denen er sich mit der Zeit des Nationalsozialismus und seiner eigenen Verstrickung damit auseinandersetzt und auch von seiner kritischen Haltung gegenüber Funktionären und Politikern der DDR und seinen Hinweisen auf Änderungen ihrer Politik, was letztlich zu seinem Rückzug aus kulturpolitischen Verbänden dieses Staates, wie dem Schriftstellerverband der DDR und der Akademie der Künste, führte.

Auf dem Foto finden sich Bücher mit frühen eigenen Gedichten Fühmanns, wie "Die Nelke Nikos", welches anläßlich der "Weltfestspiele 1951 der Jugend und Studenten für den Frieden" entstand, sowie ein Kinderbuch mit Bildern von Inge Friebel aus dem Bestand der Stadtbezirksbibliothek Berlin Prenzlauer Berg mit dem Stempel von 1990 "Dieses Buch wurde aus dem Bestand entfernt" und der mit Karl Schrader entstandene Titel von 1957 "Seht her, wir sind´s" mit Gleichnissen zu Pilzen und "Kleinem Gewimmel".

Und nicht unerwähnt soll an dieser Stelle zum 100sten des Erzählers, Essayisten, des Lyrikers und dem Kinderbuchautor bleiben, dass die Pirckheimer um Armin Schubert, wie Egbert Herfurth, Henry Günther und andere hervorragendes leisteten, das Werk eines der bedeutendsten Autoren der DDR der heranwachsenden Generation im letzten Projekt der Bücherkinder Brandenburg nahe zu bringen. Im Geiste von Franz Fühmann werden die Bücherkinder 2022 weitermachen, hoffen wir auf die nötige kulturpolitische Unterstützung.

Di, 14.12.2021

Post aus Leipzig für die Bücherkinder

Rechtzeitig zur weihnachtlichen Buchübergabe an die Bücherkinder Brandenburg kam die Post von Egbert Herfurth, mit dessen Illustrationen zu Franz Fühmanns „Die dampfenden Hälse der Pferde im Turm von Babel“ sie sich in ihrem diesjährigen Projekt auseinandersetzten. Das ist für die Kinder und unsere Arbeit ein Ritterschlag.

Wenn man ein Jahr lang gearbeitet hat, treffen auch Zweifel und Vorfreude und Wankelmut und Kühnheit aufeinander. Vor allem vor dem Hintergrund: Die für die Förderung der kulturellen Arbeit mit Kindern zuständige Ministerin für Kultur in Brandenburg hat weder persönlich geschrieben, noch sich für das übersandte Metzkes-Buch, entstanden im letztjährigen Projekt der Bücherkinder, gedankt, geschweige denn, selbst nach erneuter Anfrage, die Arbeit der Bücherkinder Brandenburg gefördert.

Am 16. Dezember 2021 erhalten die Bücherkinder Brandenburg ihre Bücher und die originalen Farbradierungen bei einer weihnachlichen Feier am Dom zu Brandenburg.

(Armin Schubert)

Mo, 08.11.2021

Lene und Dietmar Block an der Presse beim Druck der Radierung Bücherturm
Und hier im Buch: Erzählung und Farbradierung von Helene

Bücher fallen nicht vom Himmel oder die Lust an Wörtern

Die Bücherkinder Brandenburg traten ihrem aktuellen Projekt unter der Mentorenschaft des Pirckheimers Armin Schubert Die dampfenden Hälse der Pferde im Turm zu Babel“ mit dem Erlernen der Kaltnadelradierung in eine neue Phase. Erste Bücher erscheinen kurz vor Weihnachten, ab Januar 2022 die restlichen in einer Auflage von 60 Exemplaren.

Im Vorwort zu diesem Projekt heißt es: „Im Hinstorff Verlag ist das eindrückliche und besondere Buch, ein Kunstwerk zweier Künstler aus der DDR, nun bereits in der 12. Auflage erschienen. Es wurde von Egbert Herfurth aus Leipzig genial illustriert. An Franz Fühmann wollen wir zu seinem 100. Geburtstag erinnern und den Illustrator Egbert Herfurth mit seinem umfangreichen Schaffen für Kinder mit dieser Hommage in der Weise ehren. [...] Die Kinder lernten mit Sprachspielen und Gedanken spielerisch umzugehen, die aus der Gedankenwelt von Schopenhauer, Rückert, Schleiermacher, Schiller, Herder und Wilhelm von Humboldt, von Marx und Engels oder aus der Bibel stammen. Sie erfuhren etwas über den Streit zwischen Hesiod und Homer, den Streit von Cäsar und Xerxes, etwas von Wilhelm Busch und Brecht, von Goethe und G.A. Bürger, Victor Hugo, von Galletti und Morgenstern bis hin zur Moderne. [...] Somit sind wir nach dem Buch zur Postkarten-Poesie für Jurek Becker in einen weiteren Bereich von Sprachschöpfungen und Kreativität vorgedrungen.
Wunderbar war eine erneute Zusammenarbeit mit der Literaturwissenschaftlerin Christine Becker. Unser Buch berichtet im mittleren Teil davon.
Die Pirckheimer-Gesellschaft e.V. und die Kulturbundstiftung unterstützt diese Arbeit erneut in hohem Maße. Den Bücherkindern der Evangelischen Grundschule am Dom zu Brandenburg und der Schulleitung gehört mein großer Dank.“

(Armin Schubert)