Pirckheimer-Blog

Mo, 24.03.2025

Pirckheimer-Treffen in Hamburg

Im Mai ist es wieder soweit: Die Pirckheimer im Norden treffen sich in der Hamburger Schnittke-Akademie zu einem Tag mit Vorträgen, Ausstellungen und Büchertauschbörse. Am Donnerstag, 01. Mai 2025, zwischen 11 und 15 Uhr laden die Pirckheimer im Norden in die Schnittke-Akademie (Max-Brauer-Allee 24, 22765 Hamburg-Altona) ein. Zu sehen gibt es Bibliophiles, Druckkunst, lesefreundliche Typografie und Kalligrafie. Zu hören sind Bücherliebhaber, Sammler, Verleger, Künstler. Neben zehnminütigen Vorträgen der Aussteller entsteht im Beiprogramm eine kostenlose Büchertauschbörse für alle Besucher und Aussteller mit maximal sieben Büchern je Person. Um Anmeldung (auch für Besucher) wird herzlich gebeten. Der Eintritt ist frei. Die Organisation liegt in den Händen von Pirckheimer-Freund Ralf Plenz vom Input-Verlag (Schmarjestraße 42, 22767 Hamburg), E-Mail: plenz@input-verlag.de, Telefon: (040) 60 92 26 04, Mobil: (0178) 8 66 63 02. Aussteller wenden sich bitte wegen einer Tischbuchung für Ausstellungsgut möglichst frühzeitig, spätestens bis zum 02.04.2025 an. Am selben Tag findet im Anschluss ebenfalls in den gleichen Räumen eine Veranstaltung der Hamburger Autorenvereinigung (15:30 bis 17:30 Uhr) statt. Mit Maren Schönfeld, Charlotte Ueckert und anderen werden die fünf Neuerscheinungen der Buchreihe Perlen der Literatur vorgestellt. Eintritt: ebenfalls frei. Ein ganzer Tag des Buches also!

(André Schinkel/Pressemitteilung)

So, 23.03.2025

Starke Kunst von Frauen: im neuen "Spring"-Heft 21.

„Spring #21“ beim Mairisch Verlag

Spring ist ein Lesegenuss und eine Informationsoffensive: Man bekommt darin vorgeführt, was die Crème der deutschsprachigen Comiczeichnerinnen so drauf hat. Und das ist unglaublich viel“, schreibt Andreas Platthaus, Literaturattaché der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Auch in der neuesten Ausgabe des Magazins, das beim Mairisch Verlag erscheint, der Nummer 21, ist das so wie in den Editionen zuvor. „In der aktuellen Ausgabe des Spring-Magazins beschäftigen sich die 14 Illustratorinnen mit Macht in all ihren Formen. Ihre Geschichten handeln vom Umgang mit Ohnmacht, vom Sichtbarmachen von Machtverhältnissen und vom Weg in die Selbstermächtigung. In den Beiträgen erzählen sie von der Macht der Stimme, von der Macht des Geldes und vom weiblichen Kampf als Kraftprobe zwischen den Geschlechtern“, heißt es beim Verlag. Und weiter: „Sie fragen sich, wie der Begriff der Hysterie für die Beherrschung weiblicher Lust missbraucht wurde und wie die ständige Wiederholung von Rollenbilden in den sozialen Medien den Weg für eine Rückkehr des Patriarchalen ebnet. Fantasievoll, kreativ und radikal denken sie darüber nach, wie das mit der Macht wohl alles angefangen haben könnte – und wie man es beendet.“ Ja, starke Statements, taffe, wehrhafte Kunst in trüber Zeit, das braucht es wohl mehr denn je im Moment. Die Künstlerinnen-Gruppe Spring wurde 2004 in Hamburg gegründet. Seither erscheint jeden Sommer ein neuer Band der Anthologie. Die Gruppe besteht seit Beginn ausschließlich aus Frauen und ist ein solides und wichtiges Netzwerk für Zeichnerinnen in Deutschland geworden. Alle Infos hier.

(André Schinkel/Pressemitteilung)

Sa, 22.03.2025

Meisterlich: die Holzschnitte Petra Schuppenhauers.

Buchmesse: Ausstellerabend des Grafiknetzwerks am 27. März

Das Grafiknetzwerk lädt traditionell zum Ausstellerabend im Rahmen der Leipziger Buchmesse ein. Er findet statt am 27. März 2025 ab 19.30 Uhr in der Merseburger Straße 37, 04177 Leipzig. Das Netzwerk, das in diesem Jahr in der Halle 5 auf dem Messegelände zu finden ist, hat 2025 etwas ganz Besonderes in petto, denn: „In diesem Rahmen präsentieren wir die beeindruckende Ausstellung mit Druckgrafiken von Petra Schuppenhauer, die 2024 mit dem renommierten Hans-Meid-Preis ausgezeichnet wurde. Petra Schuppenhauer entführt uns in zwei faszinierende, gegensätzliche Welten: die Antarktis und Ägypten. Ihre monumentalen Farbholzschnitte sind geprägt von den Eindrücken einer Studienreise in die Antarktis und ihrer Tätigkeit als Supervisor der Druckwerkstatt an der University Cairo. Als Künstlerin bringt sie das klassische Druckhandwerk in neue Dimensionen.“ Und weiter heißt es in der GNW-Einladung: „In der Leipziger Baumwollspinnerei entstehen ihre Werke an einer der größten Andruckpressen Deutschlands – mit der aufwendigen Technik der ‚verlorenen Form‘, die ein Höchstmaß an Planung erfordert, aber auch einzigartige Farbübergänge und Detailgenauigkeit ermöglicht.“ Auch für die leiblichen Dinge ist gesorgt: „Wir laden Sie/Euch zu Fingerfood und Getränken in entspannter Atmosphäre ein. Die Organisation des Abends übernimmt Thomas Werner (Charter-Galerie). 1.000 Dank an ihn!!!“ Das Grafiknetzwerk ist eine Initiative von Ausstellern, unterstützt von der Leipziger Buchmesse, die das Ziel verfolgt, die grafischen Künste wiederzubeleben, junge Künstler zu fördern und Leipzig als Treffpunkt der nationalen und internationalen Grafikszene zu etablieren. Alle Infos zum Netzwerk finden sich hier.

(André Schinkel/Pressemitteilung)

Fr, 21.03.2025

Dieses wertvolle Blatt aus der Gutenberg-Bibel wird versteigert. Es enthält Teile des 'Buches Numeri' und wurde auf einem britischen Dachboden gefunden.

Wertvolles Blatt bei Chorley’s

Ein rares Blatt aus der Gutenberg-Bibel wurde auf einem Dachboden im britischen Bromsgrove gefunden und soll noch in diesem Monat für 20.000 bis 30.000 Pfund verkauft werden. Das Skript aus der Zeit um 1455 wird am 25.03. bei Chorley’s Auctioneers in den britischen Cotswolds versteigert. Es wurde letztes Jahr von einem Einwohner von Bromsgrove in Worcestershire unter den Besitztümern seines verstorbenen Großvaters gefunden, die auf seinem Dachboden gelagert waren, in einer Kiste, die seit mehr als 50 Jahren nicht mehr geöffnet worden war. Diese einzelne Seite aus der Gutenberg-Bibel, die als 42-zeilige Bibel bekannt ist, enthält einen Teil des Buches Numeri aus dem Alten Testament, insbesondere die Verse 8.13 bis 10.23. Er beleuchtet wichtige biblische Ereignisse wie die Einsetzung der Leviten, das Passahfest und die Wolke über dem Tabernakel. Der Text ist in gotischer Schrift gesetzt, mit komplizierten lombardischen Initialen in Rot und Blau.

(André Schinkel/Pressemitteilung)

Do, 20.03.2025

Eben erschienen: das neue "Marginalien"-Heft. Das Layout ab Ausgabe 256 übernimmt Thomas Glöß.

Marginalien: Heft 256 erschienen

Pünktlich vor der Leipziger Buchmesse, an der auch die Pirckheimer-Gesellschaft mit einem Stand in Halle 5 beteiligt sein wird, ist es da, das neue Heft der Marginalien. Neben einigem Neuen setzt Ausgabe 256 auf Bewährtes: beste Information, Recherche und Rezension zu allen Belangen um das schöne Buch, die gute Grafik nebst Typografischer wie Originalgrafischer Beilage, natürlich samt komprimierten Mitteilungen aus der Bücherwelt wie aus der Gesellschaft selbst. Neu ist mit dem jungen Jahrgang das Design des Heftes, dessen Gestaltung mit dem Jahreswechsel quasi von Freundeshand zu Freundeshand ging: Ende 2024 übergab Matthias Gubig nach zehn Jahrgängen das Layout an Thomas Glöß, der zuvor bereits Mitglied der Redaktion war – Pirckheimer wie sein Vorgänger, zugleich Vorstand des Leipziger Bibliophilen-Abends. Großer Dank gilt Matthias, ein herzliches Willkommen Thomas in der neuen Funktion! Auch im neuen Layout, das im neuen Gepräge zugleich die bewährten Komponenten der Zeitschrift für Buchkunst und Bibliophilie kenntlich hält, erwarten die Bücherfreundin, den Bücherfreund wichtige und gewichtige Themen: Roland Jaeger schreibt zu Hermann Seewald, Matthias Haberzettl zu einer Beinahe-Ehrung Werner Klemkes, Rainer Schmidt über Johannes Gutenberg. Im ABC der Druckkunst gibt Uwe Klos eine Einführung zur Kunst des Fotogramms, während es in Maria Bogdanovichs Text um Elsevier auf Abwegen geht, Gisela Teistler zur Kunst im Lehrbuch parliert, Gerhard Rechlin Hirsch und Marcks vergleicht, Helmut Garritzmann Christian Ewald ehrt und Marginalien-Chefredakteur Till Schröder, der alles zum gutem Ende zusammenhält, zu den MaroHeften schreibt, gefolgt von den Rezensions- und Mitteilungs-Rubriken. Auch im neuen Gewand eine Augen- und Gehirnweide, diese Zeitschrift, die mit dem ersten Heft 2025 in ihren 69. Jahrgang eintritt. Ja, und zu sammeln gibt es auch wieder was: Für sämtliche Mitglieder der Pirckheimer-Gesellschaft liegt dem Heft die in der Werkstatt für Satz und Druck in Augsburg gedruckte und dreifarbige, nummerierte und in einer Auflage von 650 Stücken signierte Offsetlithographie Glücksbringer von Ulrike Steinke bei.

Kleine Anmerkung: Bei einem geringen Teil der Auflage liegt ein Produktionsfehler im Beschnitt der Typografischen Beilage vor. Bitte beim Vorstand melden, falls Ersatz gewünscht wird in diesem Fall.

(André Schinkel)

Mi, 19.03.2025

"Aiga Rasch und Die drei ??? – Cover-Love(r)"-Schau ist ab dem 05.04.25 bei Stihl in Waiblingen zu sehn.

05.04.: „Aiga Rasch und Die drei ???“ in der Galerie Stihl in Waiblingen

Über 200 Original-Illustrationen werden in der Galerie Stihl in Waiblingen, unweit von Aiga Raschs Geburtsort Stuttgart, vom 05. April bis 20. Juli 2025 auf über 600 Quadratmetern gezeigt. Dabei wird der kreative Schaffensprozess von der Vorlage, über die ersten Skizzen und vielfältige Entwürfe bis zur finalen Reinzeichnung beleuchtet. Die Ausstellung Aiga Rasch und Die drei ??? – Cover-Love(r) nimmt Groß und Klein mit auf Entdeckungsreise in die fantastischen Cover-Welten von Aiga Rasch (1941–2009). Die feierliche Ausstellungseröffnung findet am Freitag, dem 04. April 2025, um 19 Uhr in der Kunstschule Unteres Remstal (Eva-Mayr-Stihl-Platz 1, 71332 Waiblingen) statt. Es sprechen zur Vernissage Oberbürgermeister Sebastian Wolf und Dr. Anja Gerdemann, Leiterin der Galerie Stihl Waiblingen, sowie Mirjam Kreber, die Co-Kuratorin der Ausstellung, und Matthias Bogucki, Sammler und zudem Nachlassverwalter von Aiga Rasch. Das musikalische Rahmenprogramm wird von der Musikschule Unteres Remstal gestaltet. Im Anschluss an die Eröffnung sind die Besucherinnen und Besucher eingeladen, die Ausstellung zu besuchen. 

Aiga Rasch und Die drei ??? 
vom 05.04. bis 20.07.25
Galerie Stihl Waiblingen
Eva-Mayr-Stihl-Platz 1
71332 Waiblingen
www.galerie-stihl-waiblingen.de

(Robert Grieger/Pressemitteilung)

Di, 18.03.2025

Dem 111. Todestag gewidmet – "Mein Morgenstern."

111. Todestag: „Mein Morgenstern“

Er war sicher der abstruseste, wohl auch lustigste Dichter der Moderne, gleichsam, in seinem Wunsch, als Dichter auch im eigentlichen Sinn wahrgenommen zu werden, eine tragische Gestalt: Christian Morgenstern (18711914). Heute weiß man, dass seine komische Lyrik, für die er bis heute berühmt ist, nur einen Teil seines umfänglichen Werks ausmacht. Indes, es geht kaum etwas über die de facto dadaistische Wucht von Fisches Nachtgesang (das gar nicht aus Worten besteht), der Kunde vom Gingganz oder der skurrilen Wucht des Gruseletts: „Der Flügelflagel plaustert / Durchs Wiruwaruwolz / Die rote Fingur plaustert / Und grausig gutzt der Golz ...” Kein Wunder, dass man ihm zu einem ebenso grausig-skurrilen Jahrestag ein Buch und eine Schau widmet – zum 111. Todestag nämlich. Im Rahmen der Buchmesse wird es am 28.03.2025 im Druckkunstmuseum zu Leipzig (Nonnenstraße 38, 04229 Leipzig) Vernissage/Präsentation mit und zum Buchprojekt Mein Morgenstern ab 20 Uhr geben. Heißt: „Zum 111. Todestag des Lyrikers Christian Morgenstern laden wir ein zu einer ganz besonderen typografischen Veranstaltung im Rahmen der Leipziger Buchmesse.” Heißt: Die Stipendiatinnen sowie Stipendiaten des Vereins für die Schwarze Kunst haben gemeinsam mit der Papiermühle Homburg und dem MDE (Meister der Einbandkunst) ein einzigartiges Buchprojekt auf die Beine gestellt: Von Hand geschöpft sowie individuell gesetzt, gedruckt und gebunden, sammeln sich Morgensterns komisch-kreative Gedichte für dieses Projekt in einzigartigen Kunstbänden – ganze 111 Exemplare erscheinen in der Büchergilde. Im Museum für Druckkunst in Leipzig werden die Endprodukte vorgestellt, dürfen anschließend bestaunt werden ... Eintritt: frei! Um Anmeldung wird gebeten unter: veranstaltung@buechergilde.de.

(André Schinkel/Pressemitteilung)

Mo, 17.03.2025

Jahrestreffen der Pirckheimer vom 19.–21.09.2025 in Hannover

Nach dem Jahrestreffen 2024 in Magdeburg findet das diesjährige Jahrestreffen der Pirckheimer-Gesellschaft vom 19. bis 21. September in Hannover statt. Neben historischen Büchersammlungen und herausragenden Kostbarkeiten – darunter zweimal UNESCO-Weltdokumentenerbe – bietet die niedersächsische Landeshauptstadt eine reiche Stadt- und Buchkultur. Für das Programm sind u. a. Begegnungen mit dem Goldenen Brief in der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek sowie mit Karikaturen im Wilhelm-Busch-Museum geplant. Und literarisch geht es auf den Spuren von Gottfried Wilhelm Leibniz zu, kunstvoll bei einer gruseligen Stadtführung ... Das Schlossmuseum Herrenhausen mitsamt weltberühmten Barock- und Berggarten, in der Kestner Gesellschaft die zeitgenössische Kunst sind ebenso Bestandteil des diesjährigen Ausschwärmens der Pirckheimer. Das endgültige Programm und die Anmeldeformalitäten gibt’s in Ausgabe 257 der Marginalien

(Vorstand der Pirckheimer-Gesellschaft)

So, 16.03.2025

DEG: Einladung zur Jahrestagung

Nach 2004 findet zum zweiten Mal die Jahrestagung der Deutschen Exlibris-Gesellschaft für das Jahr 2025 in der „Stadt der Freiheitsrechte“ in Memmingen im Allgäu statt. Memmingen lag bereits im Mittelalter sehr verkehrsgünstig im Schnittpunkt der alten Fernhandelsstraßen. Der Ort war vom 13. bis ins frühe 19. Jahrhundert zudem Freie Reichsstadt. So kam es auch, dass sich hier im 14. Jahrhundert die „Zunftverfassung“ mit einer nahezu demokratischen Stadtregierung ergab. 1525 wurden in Memmingen erstmals auf europäischem Boden die ersten Menschen- oder Grundrechte in Form der berühmten 12 Artikel niedergeschrieben. Diese Forderungen nach Freiheit und Gerechtigkeit lassen die Stadt im Jahr 2025, also 500 Jahre später, nochmals in die Zeit eintauchen und mit einer Vielzahl von Veranstaltungen gebührlich feiern. Ins Herz der Stadt lädt auch die DEG ein: Vom 08. bis 10. Mai 2025. Neben dem Hauptprogramm gibt es am Freitag und Sonnabend zwei thematische Stadtführungen, der Eintritt in Kirchen und Museen der Stadt ist für die Teilnehmenden frei. Die Tagung selbst findet in Memminger Stadthalle statt. Der DEG-Vorstand Utz Benkel lädt zur Anmeldung ein. Die Info zur 75. DEG-Jahrestagung findet sich hier.

(André Schinkel/Pressemitteilung)

Sa, 15.03.2025

Feine Sache: Am 22.03.2025 ist wieder Indiebookday.

Am 22. März 2025 ist Indiebookday

Am 22. März ist wieder Indiebookday. Die Aktion soll die Aufmerksamkeit auf schöne Bücher lenken, die in unabhängigen Verlagen erscheinen. Die Initiatoren laden dazu ein, am 22.03.2025 im Buchladen des Vertrauens ein Buch zu erwerben, eines, das man vielleicht immer schon haben wollte, aus einem kleinen, unabhängigen Verlag, und das Buch danach in den sozialen Medien auf Websites oder in Internet-Blogs zu posten. So soll auf die kleineren und oft hochambitionierten Buchprojekte der Indies hingewiesen werden. Die Aktion ist in den deutschsprachigen Ländern, aber auch international ein Erfolg. Alle Informationen zum Indiebookday 2025 finden sich hier.

(André Schinkel/Pressemitteilung)

Fr, 14.03.2025

15. März: Tag der Druckkunst 2025

Der jährlich wiederkehrende Tag der Druckkunst findet am morgigen 15. März 2025 statt. Rund um dieses Datum können Künstlerinnen und Künstler, Druckwerkstätten, Museen, Hochschulen, Kunstvereine und andere Akteure zeigen, wie lebendig die Druckkunst ist: von den traditionellen Techniken bis zur experimentellen Druckkunst. Veranstaltungen zum Thema wie Symposien, Kurse, Ausstellungen, Workshops, Vorführungen und vieles andere konnten bereits ab dem 01. Januar 2025 auf der Webseite der Initiative eingetragen werden. Am 15. März des Jahres 2018 wurden die traditionellen Drucktechniken in das Bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes der Deutschen UNESCO-Kommission aufgenommen. „Ein Tag zum Feiern, finden wir!“, so schreiben die Initiatoren. „Deshalb findet immer am 15. März der Tag der Druckkunst statt. In einer Vielzahl von Veranstaltungen wird rund um diesen Tag bundesweit bis hin ins benachbarte europäische Ausland eindrucksvoll bewiesen, wie lebendig dieses Kulturerbe ist!“ Der Tag ist eine Initiative der BBK-Bundesgeschäftsstelle mit Sitz in Berlin. Beiträge können noch bis morgen gemeldet werden.

(André Schinkel/Pressemitteilung)

Do, 13.03.2025

Exposition für Susanne Theumer in Frankfurt (Main).

Ein Kabinett für Susanne Theumer

Wolfgang Grätz und vielen anderen Bewunderern ihrer grafischen Schwarz-Weiß-Kunst gilt sie als Die Lichtsehende Susanne Theumer. So lautet auch der Titel der kleinen Ausstellung, die der Grafikerin und Zeichnerin vom 18. März bis zum 17. Mai des Jahres im Kabinett der Büchergilde Buchhandlung & Galerie (An der Staufenmauer 9, 60311 Frankfurt am Main) anlässlich ihres in Kürze anstehenden 50. Geburtstags gewidmet ist. Die Eröffnung der Schau am 18.03. um 19 Uhr findet in Anwesenheit der Künstlerin statt. Initiator Grätz schreibt dazu: „In den Kohlezeichnungen und Radierungen von Susanne Theumer wirkt das Licht so intensiv und sinnlich, dass ein Bild allein dadurch im Gedächtnis haften bleibt.“ Die Ausstellung ist Montag bis Freitag 10–19, samstags 10–17 Uhr zu sehn. Zeitgleich werden in der Galerie Illustrationen von Katrin Stangl zu sehen sein. 

(André Schinkel)

Mi, 12.03.2025

Ab 19 Uhr: Buchpremiere mit Tobias Wagner in Halle.

Tobias Wagner: Buchpremiere mit „Death in Brachstedt“ in Halle

„Der 15-jährige Leo lebt zusammen mit seinem zunehmend verwirrten Vater. Als der eines Morgens spurlos verschwindet, nutzt Leo die Gelegenheit: Endlich sturmfrei! Mit seinem besten Freund Henri, einem Film-Nerd durch und durch, stürzt er sich in eine bizarre, aufregende Woche. Sie drehen den Kurzfilm Death in Brachstedt, eine abenteuerliche Flucht aus der Realität. Während sie sich bei den Dreharbeiten im heruntergekommenen Hotel seines Onkels austoben, ignoriert Leo gekonnt die drohende Katastrophe. Diese schwebt über Wagners emotional ergreifendem Debüt, das Unbehagen und Leichtigkeit raffiniert nebeneinander stellt. Doch das Ende wird kommen. Ohne Schnitt.“ So der Teaser des Verlags Beltz & Gelberg angesichts des Jugendromandebüts von Tobias Wagner, der für dieses Skript im Mai mit dem Peter-Härtling-Preis 2025 ausgezeichnet wird: Die Ehrung ist mit der In-Verlag-Nahme des Buches gekoppelt. Heute um 19 Uhr wird der gebürtige und in der Wolle gewaschene Hallenser sein Buch erstmals in echt vorstellen, im edlen Literaturhaus seiner Heimatstadt (Bernburger Straße 8, 06108 Halle an der Saale), im Grünen Salon. Ja, und es wird neben seinem Fanclub aus dem Halleschen Dichterkreis, dem er seit vielen Jahren angehört, auch der eine oder andere weitere Besucher berührt, belustigt und dann wieder (sic!) ergriffen sein. Und wer Tobias Wagners Werdegang verfolgt, freut sich mit ihm, denn da hat einer mit Geduld und Langmut eine Sache zu einem guten Ende geführt, die nun an dem ihr gemäßen Platz Unterkunft fand. Und wer sein Werk kennt, weiß, dass er noch eine ganze Reihe Plots auf der Pfanne hat ... eine Andeutung dafür findet sich in seinem Halleschen Autorenheft, das dem eigentlichen Debüt als Leseprobe vorausging. Death in Brachstedt gibt’s im Softcover à 14 Euro. Fein jemacht, Meiner!

(André Schinkel)

Di, 11.03.2025

Ganz frisch: "eins" von Uwe Klos. Das neue Opus des Pirckheimerfreunds aus Cossengrün bei Greiz wird auf dem 4. Photobook Festival in Leipzig präsentiert. Es erschien in einer höchst exclusiven Auflage von zwei Exemplaren. Daneben zeigt Klos weitere Werke seiner Edition bei der vierten Ausgabe des Festivals.

Leipziger „Photobook Festival“ 4.0

Das vierte Leipzig Photobook Festival widmet sich dem Thema Intime Strukturen. Die intimen Strukturen bezeichnen einerseits die persönlichen Beziehungen auf unterschiedlichsten Ebenen oder deren Fehlen – andererseits ist auch eine eingeschworene Gemeinschaft, ein Dorf eine solche Sozialstruktur. „Außerdem werden wir wieder ­Podiumsdiskussionen, Präsentationen, Fotobuch- und Fotoausstellungen, Filmvorführungen, ein Bühnenprogramm, Portfolio-Reviews, Projektionen, usw. veranstalten“, so die Organisatoren. Das Festival findet am 15. und 16.03. in der feinen Leipziger Baumwollspinnerei (Halle 14 – Zentrum für zeitgenössische Kunst, Spinnereistraße 07, in 04179 Leipzig) statt. Der Eintritt ist frei. Wieder dabei: Pirckheimerfreund Uwe Klos aus Cossengrün, der in der Messe- und Pleißestadt seine edition duplici und innerhalb dieser erschienen sein neues originalfotografisches Künstlerbuch eins sowie weitere Werke aus seinem Backkatalog präsentieren wird. Das neueste Opus enthält bei kleinster Auflage Abzüge von Fotografien des Künstlers, die in Europa und Amerika entstanden. Sämtliche Informationen zum Künstler wie zum Festival anbei. 

(André Schinkel)

Mo, 10.03.2025

Die Schau "Gert H. Wollheim: Der Felsendichter vom feuerspeienden Berg" wird noch bis zum 16.03.25 in der Kunstsammlung am Jenaer Markt gezeigt. Auch das nachfolgende Jahresprogramm der Sammlung (vgl. die Abbildungs-Cluster) kann sich sehen lassen.

Letzter Öffnungstag: 16.03.2025

Nur noch eine Woche, bis zum 16. März, ist die Ausstellung Gert H. Wollheim: Der Felsendichter vom feuerspeienden Berg. Gemälde, Zeichnungen und Skizzenbücher in der Kunstsammlung in Jena am Markt der Saalestadt zu sehen. Wollheim (1894–1974) gehört nach dem Ersten Weltkrieg zur Avenatgarde, musste später ins Exil und starb schließlich in New York. Die Kunstsammlung Jena zeigt nach über zwanzig Jahren die erste Retrospektive dieses eigenwilligen Künstlers in einem öffentlichen Museum. Wollheim liebte Bosch, Brueghel, Tintoretto, missachtete alle akademischen Traditionen; und es ist „erstaunlich ist, dass ein so bild- und wortgewaltiger Künstler aus dem öffentlichen Wahrnehmungshorizont der letzten Jahrzehnte nahezu vollständig verschwunden ist und heute vor allem von jenen gesammelt und verehrt wird, die ein Werk zu schätzen wissen …“ Eine dieser Verehrerinnen ist Pirckheimer-Freundin Jutta Osterhof, die in der Schau eigens eine besondere Führung anbot. Über 200 Werke Wollheims werden, teils erstmals in Deutschland, gezeigt. „Wir freuen uns auf Ihren Besuch!“, so schreibt Erik Stephan, Kurator der Sammlung. Und auch das übrige Programm des Jenenser Kunsthauses kann sich sehen lassen. Auf ins schöne Jena!

(André Schinkel)

So, 09.03.2025

Reise in die Gerechtigkeit: Ulli Lusts Sachcomic "Die Frau als Mensch" erschien soeben bei Reprodukt.

Ulli Lust: „Die Frau als Mensch“

Stolze Hüften aus Knochen, Stein, gebranntem Ton. Wir nennen sie Göttinnen – doch wer oder was waren sie wirklich? In alten Büchern über die Steinzeit sehen wir vorrangig Männer beim Jagen, Feuerstein schlagen oder Höhlen bemalen. Die meisten Menschenbilder aber, die uns von Eiszeitmenschen selbst hinterlassen wurden, zeigen Frauen. Was waren das für Gesellschaften, die sie und ihr Geschlecht so zentral und ohne Scham darstellten? Die allerneuesten prähistorischen Forschungen weltweit verweisen auf einen Status in der Steinzeit, vor der Sesshaftigkeit, bei dem es keine Unterschiede zwischen den Geschlechtern, bei der Jagd, beim täglichen Leben, in der Kunst, gab. Nach Jahren der Recherche kehrt Ulli Lust zurück mit ihrem groß angelegten Sachcomic über die Anfänge der Kunst und die Bedeutung der Empathie für das Überleben unserer Spezies: Rund um die archaisch-weiblichen Figurinen entfaltet sich eine vergessene Welt, in der die Heldenreise Gruppensache war, die nur gemeinsam bestanden werden konnte, von Frauen, Männern, Kindern oder auch nichtbinären Menschen in mitunter reich geschmückter Rolle. So auch stolze Jägerinnen in egalitären Kulturen – von heute aus geblickt paradiesische Zustände. „Es ist schon längst die Zeit angebrochen, in der solche Bücher verfasst werden müssen. Der vorliegende kommentierte Comic von Ulli Lust fesselt seine Interessenten und zieht sie tief in den Bann des Soziallebens der frühen Menschen. Aktuelles Wissen aus der Archäologie, gepaart mit Ideen aus ethnologischen Beispielen, und in Reflexion mit der Gegenwart, erzeugen einen brisanten Mix zum Nachdenken über unser Verständnis vom ‚Frausein.“ So Christine Neugebauer-Maresch, Institut für Urgeschichte und historische Archäologie der Universität Wien. Nun, dem ist nichts weiter hinzuzufügen. Die Frau als Mensch erschien bei Reprodukt, das Buch, das eine Reise in die Gerechtigkeit ist, findet sich hier.

(André Schinkel/Pressemitteilung)

Sa, 08.03.2025

Starke Frauen bei der Büchergilde Gutenberg – ihre Bücher auf der Website der Verlagsgenossenschaft.

Büchergilde Gutenberg feiert Literatur von starken Frauen

Nicht allein zum heutigen Weltfrauentag feiert die Büchergilde Gutenberg die Bücher starker Frauen, aber der Tag ist natürlich prädestiniert, auf diese im Programm der Genossenschaft noch einmal besonders hinzuweisen. Der Internationale Frauentag, seit 2019 in Berlin und seit 2023 auch in Mecklenburg-Vorpommern ein regulärer Feiertag, tritt – dereinst von Clara Zetkin (1857–1933) und Käthe Duncker (1871–1953) begründet – für die uneingeschränkten Rechte der Frauen in der Welt ein und wird in vielen Ländern begangen, nicht zuletzt auch, um auf die nach wie vor noch nötigen Schritte zur Herstellung absoluter Gleichberechtigung hinzuweisen – ein Umstand, der angesichts des neuerdings wieder stark ansteigenden Brustgetrommels selbstverliebter Messias-Clowns und anderweitiger Fake-Weltenretter nötiger denn je scheint. Neben großen Klassikern der Moderne und Gegenwart wie Ingeborg Bachmanns einzigem vollendeten Roman Malina (1971) und Margaret Atwoods legendärem Plot Der Report der Magd (1985) finden sich auf der von der Büchergilde dafür eigens eingerichteten Frauentags-Sonderseite auch eine Reihe Bücher, die in den letzten Jahren kräftig für Aufmerksamkeit sorgten: So sind in der Liste Jasmin Schreibers überaus eindrückliches Werk Endling (2023) zu finden wie auch der jüngste Roman Hey guten Morgen, wie geht es Dir? der Trägerin des Deutschen Buchpreises auf das Jahr 2024, Martina Hefter, der in berührender Weise von der Liebe und vom Schicksal erzählt. Auch Bücher von der 2024er Trägerin des Literaturnobelpreises Han Kang, von Karen Duve, Nora Bossong und Safiye Can sind auf der Seite verzeichnet – noch viele weitere Bücher starker Autorinnen finden sich unter diesem Link.

(André Schinkel)

Fr, 07.03.2025

Die Borkener 'Grafikbörse' öffnet heute ihre Pforten.

37. Grafikbörse in Borken öffnet

Seit 1988 gibt es sie schon: Heute von 16 bis 20 Uhr öffnet die 37. Deutsch-Niederländische Grafikbörse in der Stadthalle Vennehof (Am Vennehof 1, 46325 Borken) ihre Pforten. Insgesamt stellen 70 Künstlerinnen (im Bild: Susanne Theumer) und Künstler, Vereine und Editionen ihre Arbeiten aus und bieten sie an. Am Samstag und Sonntag ist die Börse jeweils von 11 bis 17 Uhr geöffnet, der Eintritt ist an allen Tagen frei. Daneben bietet die Stadt im Münsterland im FARB am Markt eine Ausstellung zu Julia Schily-Koppers und in der Brinkstraße eine Druckwerkstatt an. 

(André Schinkel)

Do, 06.03.2025

Schafe in: "Huy! und Pfuy! Der Welt" von Abraham a Sancta Clara (1707). | © Landesbibliothek Oldenburg.

LBO: „Dies fromme Wollen-Thier“

Was der Mensch vom Schaf noch lernen kann: Vom 07. März bis zum 26. April 2025 zeigt die Landesbibliothek Oldenburg die Ausstellung „Dies fromme Wollen-Thier“. Die Welt des Schafes in Bücherschätzen aus acht Jahrhunderten. Nach der Ausstellungseröffnung am 06. März 2025, 19 Uhr, ist die Schau von Montag bis Freitag 10 bis 19 Uhr und am Samstag 9 bis 12 Uhr zu besichtigen, der Eintritt in die LBO (Pferdemarkt 15, 26121 Oldenburg) ist frei. Das Schaf ist robust, genügsam, standorttreu und gehorsam. Diese Eigenschaften hat sich der Mensch seit Jahrtausenden zu Nutzen gemacht. Kein anderes Haustier hat für die Geschichte der Menschheit eine so große Bedeutung. Anhand von 50 Buchexponaten aus den Beständen der Landesbibliothek Oldenburg und Leihgaben wird die Beziehung zwischen Schaf und Mensch beleuchtet. Schwerpunkte sind dabei die Schafsymbolik, das Hirtenleben als Idylle und Realität ... sowie die Geschichte der Schafhaltung in Oldenburg und Umgebung. Das älteste Objekt dürfte eine Vignette aus dem Sachsenspiegel sein. Zudem werden Strickwaren angeboten, deren Erlös nachhaltig für das Pachten schützenswerter Naturflächen genutzt wird. Alle Informationen finden sich auf der IT-Seite der Landesbibliothek.

(André Schinkel/Pressemitteilung)

Mi, 05.03.2025

SMB: Franz Marc, "Ruhende Pferde", Farbholzschnitt (Detail), 1912, 17 x 22,9 cm. | © Kupferstichkabinett, Staatliche Museen zu Berlin/Foto via Jörg. P. Anders

„Kosmos Blauer Reiter“ in den SMB

Das Berliner Kupferstichkabinett besitzt eine herausragende Sammlung moderner Kunst wie etwa die Bestände an Werken von Edvard Munch, Käthe Kollwitz, Ernst Ludwig Kirchner. Kaum bekannt ist, dass auch die Künstlerinnen und Künstler des Blauen Reiters dort mehr als bemerkenswerte Spuren hinterlassen haben. Erstmalig widmet das Kupferstichkabinett der Kunst des Blauen Reiters daher eine umfassende Ausstellung und stellt die Blaue-Reiter-Bestände des Museums anhand von 90 Werken unter thematischen Aspekten vor. Hinzu kommen ausgewählte Leihgaben aus der Berliner Kunstbibliothek, dem Museum Europäischer Kulturen und der Neuen Nationalgalerie der Staatlichen Museen zu Berlin sowie aus Berliner Privatbesitz. Die Schau in sieben Kapiteln ist bis zum 15. Juni 2025 zu sehen, es erschien ein 112-seitiger, begleitender Katalog.

(André Schinkel/SMB/Pressemitteilung)