Pirckheimer-Blog

Matthias Gubig

Mo, 19.11.2018

artbook.berlin 2018

Zum siebenten Mal sind 3 Tage artbook.berlin zu Ende gegangen.

Am Stand der Pirckheimer-Gesellschaft fanden sich zu dieser Künstlerbuchmesse, an der die Pirckheimer sich jetzt das sechste Mal beteiligten, Beispiele unserer Publikationen und Arbeiten unserer Mitglieder, darunter einige Jahresgaben, verschiedene Hefte der Marginalien und graphische Beilagen, Künstlerbücher von Brigitte Iseli-Neustäbler und von XAGO, die Jahresgabe von Harald Kretzschmar, Ausstellungskataloge und vieles mehr.
Der Stand wurde von Till Schröder und Abel Doering betreut und von weiteren Pirckheimern besucht, wie Sigrid und Ralf Wege, Albrecht von Bodecker, Matthias Gubig, Jutta Osterhof, Klaus Ensikat, Jürgen Wilke ... Andere Pirckheimer taten das ihre, auf das Wirken der Gesellschaft am eigenen Stand hinzuweisen, wie Hanfried Wendland, Christian Ewald, miley, Rainer Ehrt, Johanna Binger und Wolfgang Grätz, Claus Lorenzen, sowie Udo Haedicke. Nach nicht so gut besuchten ersten Tagen gab es dann doch noch einen Besucherrekord am Sonntag und natürlich kamen sie alle bei uns vorbei: Jens Ziegler, Zoppe Voskuhl, Hendik Liersch, Ulrich Goerdten, Petrus Akkordeon und und und ... Es wäre auch nicht zu verstehen, wenn sich dieser Besucherrekord nicht zu guter Letzt doch noch eingestellt hätte, denn die Messe war hochkarätig besetzt, wie man hier nochmals nachlesen kann.

Hier gehts zu einer kleinen Fotostrecke zur artbook.berlin 2018, © Abel Doering

Do, 19.07.2018

Lichtung im Unterholz

Die Rettung jener Phänomene, die Rettung verdienen, vollzieht sich mittels Ideen - so sagte es Walter Benjamin. Welche Idee zum Beispiel? Dass nicht jede Anpassung an die fragmentierten Verhältnisse als Lebenskunst zu preisen sei. Und: dass es die Schönheit gibt, die Feinheit, die Kostbarkeit. Worunter freilich sehr Verschiedenes verstanden werden darf. So meinte der Verleger Elmar Faber, an einer Autobahnraststätte in Thüringen gebe es die besten Bratwürste - während sein Autor Christoph Hein behauptete, die schmeckten ein bisschen nach Bitumen und röchen nach Diesel. Was also ist schön und fein? Immer sind es die Fragen, die uns binden - die Antworten trennen uns.

Diese Antwort allerdings schafft Einigkeit: »Marginalien«, die Zeitschrift für Buchkunst und Bibliographie, herausgegeben im Auftrag der Pirckheimer-Gesellschaft, ist ein Kleinod, das sich mit seiner Hinwendung zum schönen Buch sinn- und formbewusst weiter durch die Gegenwart des Schnelldrucks, der papiernen Billigprodukte und der Verfallsdaten rettet. Nun setzt eine verjüngte Redaktion das Werk des langjährigen Kollegiums um Carsten Wurm fort, neuer Chefredakteur ist Till Schröder. Im ersten Heft nach dem Wechsel [# 228] werden eine Ausstellung von Klaus Ensikat betrachtet, Jurek Beckers Postkartenpoesie sowie Druckgrafiken von Hélène Habbot Bautista. Die traditionelle typographische Beilage bietet acht Wald-Gedichte (so Charles Baudelaire, Oskar Loerke, Heiner Müller, Nico Bleutge), gesetzt in der Joanna italic, einer Schrift, »steil und in behutsamer Schräglage« (Matthias Gubig). Peter Gosse hält eine Laudatio auf den Grafikkünstler Karl-Georg Hirsch: »Ethos kommt nicht umhin, vom Ästhetischen hinterschimmert zu werden.«

Bewegung ist Gegenläufigkeit: Neues Redaktionsleben öffnete sich neuen Buchwelten - der Tod schlägt Lebensbücher zu. Im Heft zu lesen: die Grabrede Christoph Heins für den 2017 verstorbenen Präger des Aufbau-Verlages, Elmar Faber. Darin die anfangs erwähnte Bratwurst - die überhaupt kein Gegensatz ist zur Tiefe, mit der hier ein Verleger-Leben genau, grandios heiter und hellsichtig erzählt wird. Einen »tapferen Husaren« nennt Hein diesen Draufgänger im Zweckkostüm des listigen Kunst-und-Kultur-Diplomaten. Hermann Wiedenrot betrauert den ebenfalls 2017 verstorbenen Buchdruck-Meister Wolfgang Tiessen, und verabschiedet wird auch Horst Hussel - von Jens-Fietje Dwars, letzter, in Sorgfalt und Unermüdlichkeit so zugeneigter Verleger des Bild- und Zeichenzauberers: »Hussels Kunst bleibt Nicht-Kunst, um ihrer selbst einzugreifen, und sei es als Irritation.« »Marginalien«, 1957 ins Leben gerufen, ist seit jeher eine Art Lichtungsfreiheit im »Unterholz« des wechselnden Blätterwaldes, wie es die Redaktion betont. Ein Auftrag, der Zukunft hat: die Beharrlichkeitscourage der Büchersammler und -gestalter gegen »Bunt, Laut, Marktschreierisch«.

(Hans-Dieter Schütt in neues deutschland / 19.07.2018 / S.15)

Mi, 06.06.2018

Thomas Ranft, Morgen (140 Exemplare), Radierung, zweifarbig gedruckt von eigener Hand in Amtsberg bei Chemnitz

Marginalien # 229

Das 229. Heft der Marginalien wurde heute ausgeliefert.

Als typografische Beilage finden sich darin, in Form gebracht und kommentiert von Matthias Gubig, die 1933 erstmals (unvollständig) veröffentlichten Fingerzeige über den Umgang mit Autoren von Ernst Rowohlt.

Die graphische Beilage, eine zweifarbige Radierung von Thomas Ranft, erscheint diesmal in 4 Motiven. Mitglieder der Pirckheimer-Gesellschaft erhalten mit den Marginalien eines der Blätter Roter Drache I, Roter Drache II, Morgen (Abb.) oder Berg.

Inhaltlich wird im aktuellen Heft wieder ein breites Spektrum von Themen behandelt. So beleuchtet unter anderem Matthias Biskupek das Wirken von Jens Henkel und die burgart-presse, Christoph Links beginnt eine historischen Überblick über Verlage in der DDR, Gunnar Decker würdigt den 80. Geburtstag von Nuria Quevedo und Jörg Sundermeier spricht über die Kurt Wolff Stiftung und ihre Arbeit. Das gesamte Inhaltsverzeichnis, sowie Leseproben können in Kürze im Archiv eingesehen werden.

In Heft wird die Tagesordnung der Mitgliederversammlung der Pirckheimer-Gesellschaft veröffentlicht, die im Rahmen des Jahrestreffens am 31. August 2018 um 19 Uhr in Frankfurt/O stattfinden wird.

Di, 20.03.2018

Künstlerische Drucktechniken sind Immaterielles Kulturerbe

Es ist eine herausragende Anerkennung und Bestätigung für die Relevanz von Druckkunst: Die „Künstlerischen Drucktechniken des Hochdrucks, Tiefdrucks, Flachdrucks, Durchdrucks und deren Mischformen“ sind mit Beschluss der Deutschen UNESCO-Kommission im März 2018 in das Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen worden. 

Gedruckte Text- und Bildmedien sind seit mehr als 500 Jahren Teil der europäischen Kultur und Wissensgesellschaft. Seit 1500 waren der Kupfertiefdruck und der Hochdruck und ab 1800 auch der Stein- und Lichtdruck sowie der Durchdruck die wesentlichen Techniken für die Herstellung von Printmedien. Mitte des 19. Jahrhunderts erfolgte unter Beibehaltung der Grundprinzipien der Übergang von der Handwerkstechnik zum industriellen Druck. Der handwerkliche Bereich wurde im künstlerischen Umfeld weitergepflegt. Beispiele hierfür sind die Künstlergruppe „Die Brücke‘‘ und die Collagenkunst des Dada.

Seit dem Ende des 20. Jahrhunderts wird die Nutzung traditionell-manueller Drucktechniken nur noch von Künstler*innen, in künstlerischen Druckwerkstätten und in Museen sowie schulisch weitergeführt, erhalten, gepflegt und vermittelt. Industrielle Produktion und technologischer Fortschritt führen jedoch dazu, dass das Wissen über und das Ausüben von historischen Handwerkstechniken im Druckwesen verdrängt werden.

Durch die Anerkennung wird das Bewusstsein für die künstlerischen Drucktechniken als immaterielles Kulturerbe gestärkt und in die breite Öffentlichkeit getragen.

Mo, 19.02.2018

Das Buch »Der Nix« von Pierre Sanoussi-Bliss ist im Inselkinder Verlag erschienen.

Veranstaltungen der Pirckheimer-Gesellschaft in Leipzig

  • 15. März 2018 / 15:00 – 15:30 Uhr

Buchkunst im quartus-Verlag II: Die Marginalien – Deutschlands Zeitschrift für Buchkunst
Ralph Aepler, Jens-Fietje Dwars, Matthias Gubig, Till Schröder: Wohin steuert Deutschlands einzige Zeitschrift für Buchkunst und Bibliophilie?
Leseinsel Halle 3 Stand H504

  • 16. März 2018 / 11:00 – 11:30 Uhr

„Stets erlebe ich das Falsche. Der alternative Künstlerreport“
(Verlag für Berlin-Brandenburg)
Harald Kretzschmar: Die künstlerische Bilanz eines zeitlebens kritischen Zeichners
Forum Literatur Halle 5 Stand K600

  • 17. März 2018 / 11:00 – 12:00 Uhr

Du liebe Hühnerkastanie – Bücherkinder Brandenburg auf den Spuren von Jurek Beckers Postkartenpoesie
Ralph Aepler, Christine Becker, Bücherkinder Brandenburg: Kinder schreiben, gewinnen Künstler und Politiker, drucken Linolschnitte und stellen nun ihr Buch vor
Moderation: Armin Schubert
Leseinsel Halle 3 Stand H504

  • 17. März 2018 / 13:00 – 13:30 Uhr

Der Nix: Eine Geschichte für Kinder und Erwachsene, gelesen von Pierre Sanoussi-Bliss
Pirckheimer-Gesellschaft in Kooperation mit dem Inselkinder Verlag/ Janet Lindemann & dem Kurznachzehn Verlag GmbH DAS MAGAZIN Die Kulturzeitschrift. Seit 1924,
Mitwirkende: Pierre Sanoussi-Bliss/ Ralph Aepler
"Der Nix" ist eine bezaubernde Geschichte für Kinder ab sechs Jahren und Erwachsene. Die Geschichte handelt von Kaulquappe Kauli, die in einem kleinen See in der Nähe eines Dorfes lebt. Sie möchte kein Frosch werden und träumt davon, eine aus Schaumkronen geborene Nixe zu sein. Bis eines Tages plötzlich ein Sturm über ihrem Teich aufzieht und wundersame Dinge geschehen. In dem Buch geht es um Vorurteile, um Schubladendenken und Anderssein.
Die Botschaft: Egal, wie anders man ist, zusammen ist es zu schaffen.
Anschließend Autogrammstunde auf der Leseinsel und am Stand der Pirckheimer-Gesellschaft e.V. Halle 3 | Stand E 508
Halle 3, Leseinsel H 504

  • 18.03.2018 / 11.00 - 11.30 Uhr

Briefwechsel von Christa und Gerhard Wolf mit Carlfriedrich Claus
Zum 90. Geburtstag von Gerhard Wolf und zum 20. Todestag von Carlfriedrich Claus soll der Briefwechsel zwischen den beiden erscheinen. Jörg Seifert, Kunstkeller Annaberg, stellt das Projekt vor.
Halle 3, Leseinsel H 504 oder am Stand der Pirckheimer-Gesellschaft e.V. Halle 3 | Stand E 508

Do, 28.12.2017

Sa, 21.10.2017

Preisrätsel

Der Erste, der alle sieben Illustratoren unseres neuen Titelbildes auf Facebook benennen kann, bekommt einen Jahrgang (4 Hefte) der Marginalien in der Ausgabe für Abonnenten umsonst.
Als kleine Hilfestellung: Die Graphiken links und rechts stammen vom Pirckheimer Rainer Ehrt. Und der Gestalter der Marginalien Matthias Gubig oder der Schöpfer des Signets der Pirckheimer-Gesellschaft, Werner Klemke, geören nicht zu den Gesuchten.
Einfach eine E-Mail an blog@pirckheimer-gesellschaft.org.
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Anm.: Die richtige Antwort lautete natürlich (von links nach rechts)

  • Rainer Ehrt
  • Arno Waldschmidt
  • Kay Voigtmann
  • Egbert Herfurth
  • Rainer Ehrt

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  • Susanne Theumer
  • Hans-Joachim Behrendt
  • Bettina Haller

Glückwunsch der Gewinnerin!

Do, 21.09.2017

... aus dem 213. Frankfurter Grafikbrief

MATTHIAS GUBIG DOKUMENTIERT ZUM ZWEITEN MAL DAS „BESTDEUTSCH“

Im Jahre 2004 erschien „Bestdeutsch 1990 bis 2003“ als einer von Gubigs vorzüglich ausgestatteten und originalgrafisch illustrierten „Spätdrucken“. Nun haben sich genügend neue „Wörter und Unwörter“ angesammelt, um den Band 2 erscheinen zu lassen. Die zwischen 2004 und 2016 von der Gesellschaft für Deutsche Sprache in Wiesbaden zu Wörtern des Jahres gekürten Begriffe, ergänzt um ausgewählte „Unwörter“, die eine unabhängige Jury aus Sprachwissenschaftlern jährlich anprangert, sind in diversen Schrifttypen groß über die Buchseiten gestreut, ohne Kommentar, illustriert mit farbigen Originalgrafiken, bei denen erneut Gubigs Bilderfindungsgabe zu bewundern ist. Der Druck dokumentiert in hochwertigster Form deutsche Zeitgeschichte.

Der von Wolfgang Grätz herausgegebene Frankfurter Grafikbrief kann hier gelesen werden. Als eine von einhundert inhabergeführten Buchhandlungen Deutschlands hat die von Wolfgang Grätz geführte Büchergilde Buchhandlung von der Kulturstaatsministerin Monika Grütters gestifteten Deutschen Buchhandlungs-preis 2017 zuerkannt bekommen.

Fr, 25.08.2017

Ein neuer Spätdruck entsteht

2004 erschien die Sammlung der "Wörter und Unwörter 1990 bis 2003" als 2. Spätdruck des Pirckheimers Matthias Gubig. Mit "Bestdeutsch. Wörter und Unwörter 2004 bis 2016" wird die Reihe nunmehr bis zum Jahre 2016 fortgeführt.

Die Lettertypen druckten gemeinsam mit dem "Grafotypen" Prof. Matthias Gubig auf einer Schnellpresse, dem Original Heidelberger Zylinder von 1952, die Typo seines neuesten Spätdrucks. Alle Texte wurden von Hand aus Bleilettern der Schriften Didot-Antiqua, Maxima und Unger-Fraktur gesetzt. Die Grafiken schnitt Matthias Gubig in Holz- oder Forexplatten und druckte sie zuvor selbst mit einer Andruckpresse auf Munken Print, 150 g., die Handeinbände und Schuber fertigte Michael Knop.

Auf der Seite der Lettertypen bei Facebook können weitere Fotos betrachtet werden.

Do, 03.08.2017

oben: Radierung von Steffen Volmer |
unten: Holzschnitt von Lothar Seruset in Mittwinter

Auktion zum Jahrestreffen - Quetsche. Verlag für Buchkunst

Aus dem Hause Quetsche. Verlag für Buchkunst des Buchdruckers, Buchkünstlers und Verlegers Reinhard Scheuble kommt das vermutlich wertvollste Buch zur Versteigerung anläßlich des Jahrestreffens 2017 der Pirckheimer-Gesellschaft. Insgesamt werden zwei Bücher unter den Hammer kommen:

Katja Lange-Müller - Böse Schafe, mit 3 zweiseitigen Original-Farbradierungen von Steffen Volmer | Auflage 100 nummerierte, von der Autorin und dem Grafiker signierte Exemplare

Ulrike Draesner - Mittwinter, mit Farbholzschnitten von Lothar Seruset | Nachworte von Kerstin Hensel und Matthias Gubig, Auflage 120 nummerierte, von der Autorin und dem Grafiker signierte Exemplare.ptsd2017

Fr, 30.12.2016

pf 2017

Halte festen Stand              doch im Gewässer
      an Land                               schwimme besser
Ein gutes Jahr 17 wünscht Matthias Gubig

Sa, 26.11.2016

Zehnter und letzter Zwiedruck

Zum zehnten Mal haben sich Karl-Georg Hirsch und der Künstler und emeritierte Buchgestaltungs-Professor Matthias Gubig einen Lyriker gesucht, dessen Gedichte Hirsch originalgrafisch illustriert, während Gubig für aus-gesuchte Typografie, Satz und Gestaltung sorgt. Unter dem Titel TROTZ sind Gedichte von Adel Karasholi versammelt, einem kurdisch-syrischen Autor, welcher Ende der fünfziger Jahre nach Deutschland emigrierte und in Leipzig lebt. Heimat und Fremde sind seine Themen. Er schreibt in deutscher Sprache, die Überschriften der Gedichte erscheinen auch auf Arabisch. Mit diesem Bändchen findet die Reihe ihren Abschluss.
(Wolfgang Grätz)

Adel Karasholi/Karl-Georg Hirsch/Matthias Gubig – TROTZ
Zwiedruck 10
mit 4 Orig.-Holzschnitten, vom Holzstock im Museum für Druckkunst Leipzig gedruckt,
Auflage 99 Exemplare, im Impressum nummeriert und von allen drei Beteiligten signiert,
Broschur, 20 S., Format 24 x 13,5 cm

Mo, 21.11.2016

das war die artbook.berlin 2016

Ein halbes Jahrzehnt artbook.berlin! Es haben sich Traditionen herausgeschält, Fehler der Anfangszeit wurden beseitigt und die künstlerische Qualität der gesamten Ausstellung befindet sich auf hohem Niveau.
Sicher gilt es für die Veranstalter noch immer Dinge zu verbessern, was aber am derzeitigen Ausstellungsort, dem Bethanien in Kreuzberg, ein Ort, der ansonsten sehr geeignet erscheint für die Messe, kaum zu lösen ist. Es fehlen Öffentlichkeit, Übersichtlichkeit, Möglichkeit der Zahlung mit Plastikgeld ...
Wenn auch leider zu wenig besucht, ist auf jeden Fall das erweiterte Rahmenprogramm hervorzuheben, zu nennen sind beispielhaft die Lesungen und Auftritte von Petrus Akkordeon, Sabine Theumer mit André Schinkel, Uwe Warnke zu Ottfried Zielke, ‹usus›, Matthias Gubig und natürlich die Mazzoka Show, illustrierte Musik von Osteuropa nach Westamerika. Nicht zu vergessen, die zwar auch kaum besuchte, aber stark beachteten Brandenburger Bücherkinder mit einer Kunstaktion gemeinsam mit Klaus Ensikat.
Das Gezeigte war durchweg interessant und sehenswert - hier stellte sich hochwertige Buchkunst, Illustration, Text und Arbeit mit dem Papier von seiner besten Seite vor. Lobend zu erwähnen, dass es dem Veranstalter wieder gelang, eine anspruchsvolle künstlerische Auswahl an Teilnehmern zusammen zu bringen und auf rein handwerkliches ohne künstlerischen Belang zu verzichten. So fiel es kaum auf, dass von wichtigen Buchkünstlern, auf der letzten Messe noch zu finden, der einen oder die andere fehlte - das Angebot war auch so kaum überschaubar. Unter den Ausstellern fanden sich auch Pirckheimer und viele Freunde dieser Gesellschaft und so konnte man vieles erfahren, was an künftigen Projekten im Raum steht, so von Marc Berger, Hanfried Wendland, Wolfgang Grätz und P.J. Moosbrugger, von Rainer Ehrt, augen:falter, der Tabor-Presse, Christian Ewald, Barbara Beisinghoff oder Henry Günther: ein unmögliches Unterfangen, alle zu nennen. Unter den Besuchern u.a. Xago, Richard Pietraß, Felix M. Furtwängler, die Pirckheimer Gerhard Rechlin, miley, Albrecht v. Bodecker, Helmut Mayer, Konrad Hawlitzki, Ulrich Goerdten und und und, einen kleinen Eindruck erhält man in der Fotostrecke auf Facebook, zu erreichen durch Klick auf eine der Abbildungen.
Der BBA und die Pirckheimer waren wieder mit einem eigenen Stand vertreten, letzteren betreute Till Schröder, Abel Doering, Ralph Aepler und Jutta Osterhof, immer auch im Kontakt nicht nur zu den Besuchern, sondern auch zu anderen Ausstellern, um die Attraktivität und die Öffentlichkeit der Pirckheimer-Gesellschaft zu fördern, Interesse an den Pirckheimern und ihrer Arbeit / ihrem Hobby zu wecken und es konnten, vor allem durch Ralph Aepler, auch ganz konkret Wege für eine, für alle lohnende, Zusammenarbeit abgesteckt werden.
Drei Tage und trotzdem zu wenig Zeit für Gespräche, trotzdem zu wenig Zeit, sich mit allen Exponaten gründlich zu beschäftigen. Aber die 6. artbook.berlin wird kommen!
(ad)

So, 20.11.2016

artbook.berlin 2016 (2)

Klaus Ensikat, Ralph Aepler, Armin Schubert
Die Bilder des zweiten Tages der artbook.berlin sind online - bitte auf eines der Fotos klicken ...
In Kürze wird es hier auch einen kleinen Bericht über die artbook.berlin geben.
Matthias Gubig

Di, 08.11.2016

5. artbook.berlin

In wenigen Tagen öffnet zum fünften mal für 3 Tage die artbook.berlin ihre Tore und auch die Pirckheimer-Gesellschaft wie auch der Berliner Bibliophilen Abend sind wie gewohnt bei dieser wichtigen Künstlerbuchmesse wieder dabei.
Inzwischen gibt es einige Informationen zum geplanten Begleitprogramm, welches diesmal auch durch Pirckheimer mitgestaltet wird. So ist mit den Brandenburger "Bücherkindern" eine Aktion mit Buntstiften und Graphiken von Klaus Ensikat geplant. Und es wird am Sonnabend um 16 Uhr eine Lesung mit Matthias Gubig zu "Sprachbilder und Bildersprache - Grafisch-typografisches Spiel in zwei Büchern" der Edition Spätdruck geben. Dabei wird er auch das neue Tempi-Buch des Veranstalters corn.elius brändle zeigen und kommentieren. An einem zweiten Projekt arbeitet dieser noch – zum Buch "Bestdeutsch, Wörter und Unwörter der Jahre 1990 bis 2003" soll ein Folgeband für die Jahre 2004 bis 2015 entstehen.
Liebhaber der Schwarzen Kunst sowie alle Bücher- und Graphikfreunde können auf drei interessante Tage gespant sein.

Weiter Informationen durch Klick auf den Ausriss.

Messe: 18. - 20. November 2016

Kunstquartier Bethanien
Mariannenplatz 2, Berlin Kreuzberg