Pirckheimer-Blog

Matthias Gubig

Fr, 07.10.2016

Do, 25.08.2016

Bücherkinder Brandenburg ehren Werner Klemke zum 100. Geburtstag

Zur Vorbereitung auf den 100. Geburtstag des Buchgestalters und Illustrators Werner Klemke haben sich 10 Bücherkindern der Evangelischen Grundschule am Dom zu Brandenburg an der Havel ein Jahr lang mit dem Leben und Schaffen dieses Buchkünstlers beschäftigt. Es entstand das Buch
KINDER KENNEN KLEMKES KATER
Im März 2017 wird es anlässlich seines Geburtstages einige Gedenkveranstaltungen geben. In Vorbereitung darauf haben sich die Bücherkinder überlegt, wie man diesen großen Meister ehren kann. Die Schüler haben festgestellt, dass in jeder Familie einige Bücher von diesem Künstler vorhanden sind. Nach dem Besuch durch den Vorsitzenden der Pirckheimer-Gesellschaft  Ralph Aepler und den Klemkesammler Matthias Haberzettl  bei den Bücherkindern in Brandenburg waren beide so gegeistert, dass die Gesellschaft die Schirmherrschaft über das Buchprojekt übernommen hat. Prof. Werner Klemke gehört zu den Gründungsvätern.
Die Schüler waren u.a. in seinem ehemaligen Atelier, sprachen mit Familienmitgliedern, suchten seine Grabstelle auf, haben den Film „Treffpunkt Erasmus – die Kriegsjahre Werner Klemkes“ gesehen.

alle am Setzkasten      -      Franz setzt      -      Hanna      -      Jonas liest
So entstand das Buch zum 100. Geburtstag, das am 2. / 3. September 2016 bei dem Treffen der Pirckheimer-Gesellschaft in München vorgestellt wird. Das Buch wurde im historischen Buchdruckverfahren im Gutenberg DRUCK-Laden der Galerie Sonnensegel mit der Hand gesetzt und gedruckt und im Atelier Buchkunst der Edition Balance von Henry Günther gebunden. Es ist in einer Auflagenhöhe von 40 Exemplaren erschienen.
In der Auseinandersetzung mit dem Schaffen dieses Künstlers schrieben die Bücherkinder eigene Erzählungen zu ausgewählten Bildern des Künstlers und schufen in der Technik des Schabkartons, die Klemke so meisterlich beherrschte, eigene Illustrationen zu ihren Texten.
In diesem Buch befindet sich ebenfalls eine Original-Grafik, zu der uns Ulrike Braun, die Tochter Klemkes, den Druckstock zu einer Illustration aus dem Buch „Die Facezien des Florentiners Poggio“ zur Verfügung gestellt hat. Prof. Matthias Gubig hat dazu den Druck im Ehrenamt übernommen.

Die Fotografin Anita Reinsch begleitete dieses Projekt fotografisch.
Im Vorwort des Herausgebers zu diesem Buch wird auf die kulturpolitische Dimension der Arbeit mit Kindern auf diesem Gebiet hingewiesen. Kinder und Jugendliche sind es, die das kulturelle Erbe wertschätzen lernen und antreten werden. Mit diesem Hommage-Buch wollen wir diesen wichtigen Künstler ehren.
(Armin Schubert, Leiter des Projekts „Bücherkinder Brandenburg“)

Do, 18.08.2016

Klaus Süss, originalgraphische Beilage zu den Marginalien Heft 222

Marginalien 222

Das neueste Heft der Marginalien steht kurz vor der Auslieferung! Für Mitglieder der Pirckheimer-Gesellschaft liegt diesmal neben der Schrift von Mark Forsyth "Lob der guten Buchhandlung ..." der Farbholzschnitt "Zwei Schwestern" von Klaus Süß bei, gedruckt von Bettina Haller.
 
Mit dieser Originalgraphik wird auch gleich auf den ersten Artikel verwiesen, Jens-Fietje Dwars schreibt über den Buchkünstler Klaus Süß unter dem Titel "Die Lust am Ausprobieren". Außerdem plaudert Ursula Lang über den Schöpfer von Bilderbüchern Nikolaus Heidelbach, Marc Berger berichtet, "Wie aus einem Kalender eine Ausstellung wurde: Dada ist 100" und Hans Altenhein äußert sich unter dem Titel "Malik oder die lange Zukunft" über die Gründung des Verlages vor hundert Jahren. Der Artikel von Bernd-Ingo Friedrich über Deutsch-Orientalische Bücher wurde hier bereits vorgestellt, des weiteren findet sich eine umfangreiche Darstellung von Thomas Reinecke über "Friedrich Rückert in Schweinfurt".
Carsten Wurm gratuliert Herbert Kästner zum 80. Geburtstag, Rüdiger Schütz zum 80. Geburtstag von Ursula Lang und Hans-Georg Sehrt würdigt das literarische Werk des verstorbenen Umberto Eco.
Selbstverständlich gibt es in Heft 222 auch wieder Rezensionen, Berichte aus der Pirckheimer-Gesellschaft und Nachrichten für den Bücherfreund.
Die Gedichte der typografische Beilage zum Thema Schattenseiten wurden von Jürgen Engler ausgesucht und sie wurde von Matthias Gubig gestaltet.

Übrigens: Das Jahresabonnement kostet 74 € zzgl. Versandkosten - Mitglieder der Pirckheimer-Gesellschaft erhalten die Marginalien kostenlos. Für ein Probeheft senden Sie bitte einfach eine Nachricht.

Di, 16.08.2016

Matthias Gubig figuriert Musik-Tempi

Was bedeutet noch mal die Anweisung „Adagio“ in der Musik? Leise oder schnell? Matthias Gubig hat die sechs klassischen musikalischen Tempi in grafisch-typografische Bilder überführt. Herausgekommen ist wie immer ein Buchkunstereignis vom Feinsten: nüchtern in der äußeren Form, schwelgend in allem, was ein Buch bieten kann. Die eingebundenen Druckgrafiken sind ausklappbar, sodass ein Musiktempo aufgeschlagen über 4 Buchseiten Wirkung entfalten kann. Einführende Reime sind im Bleisatz gesetzt, die jeweiligen Tempi und ihre Zusatzdimensionen („con moto!“) tanzen als Figuren über die Notenlinien.

Matthias Gubig: Tempi. Eine grafische Suite in sechs Sätzen
44 Seiten, durchgehend Original-Farblinolschnitte. 30 x 21 cm,
fest gebunden, Handeinband, Schuber
Auflage 25 Exemplare, im Impressum signiert und nummeriert
Preis: EUR 350, zgl. Versandkosten
Vorzugsausgabe: fünf der 25 Exemplare erscheinen als Vorzugsausgabe mit einer zusätzlichen signierten und nummerierten Originalgrafik, EUR 520

Sa, 02.07.2016

In Weimar unter dem Dach der Pavillon Presse

Zum dritten Walbaum-Wochenende der Pavillon-Presse, welches sich dem grafischen und typografischen Schaffen der DDR widmet, führte in Weimar unter dem Dach der Pavillon Presse der Pirckheimer Professor Matthias Gubig durch seine Erfahrungen und nennt den Vortrag »Als Typograf im ›Leseland‹ – Über den Umgang mit Grenzen«.
(Ralph Aepler)
Workshop: 2. und 3. Juli 2016
Ausstellung: 4. Juli - 26. August 2016

Druckgrafisches Museum Pavillon-Presse Weimar
Scherfgasse 5, 99423 Weimar

... weitere Fotos hier

Do, 19.05.2016

3. Walbaum-Wochenende

DDR-Alltagsschrift
Das dritte Walbaum-Wochenende der Pavillon-Presse widmet sich dem grafischen und typografischen Schaffen der DDR. Der Fokus liegt dabei weniger auf den schon oft thematisierten Druckschriften des VEB Typoart, sondern auf jenen, den Alltag prägenden Schriftanwendungen durch Grafiker und Schildermaler.
Eine Ausstellung »Ausgeschnitten und aufgeklebt – Über den Umgang mit Schrift in der DDR« der Pavillon-Presse Weimar steht genauso auf dem Programm wie der Vortrag von Lena Haubner »Makrokosmos im Mikrokosmos – Schrift in der DDR« und vom Pirckheimer Matthias Gubig »Als Typograf im ›Leseland‹ – Über den Umgang mit Grenzen«. Nachmittags behandelt Fritz Grögel und Andreas Frohloff unter dem Thema »Ost / Schrift / Maler« den Beruf des Schrift-, Plakat- und Grafikmalers in Ostdeutschland und die Entwicklung dieses Handwerks über einen Zeitraum von gut fünfzig Jahren.
Am Sonntag werden die Teilnehmer in einem ein Bleisatz-Workshop selbst drucken, mit Original-Bleisatzschriften aus der DDR unter Leitung des Buchdruckermeister Heinz-Uwe Schmidt im traditionellen Hochdruckverfahren in den Werkstätten der Pavillon-Presse.
Weitere Informationen hier.

Workshop: 2. und 3. Juli 2016
Ausstellung: 4. Juli - 26. August 2016

Druckgrafisches Museum Pavillon-Presse Weimar
Scherfgasse 5, 99423 Weimar

Fr, 18.03.2016

„Marginalien“ erscheinen jetzt im quartus-Verlag

Die „Marginalien“ erscheinen jetzt im quartus-Verlag. Damit findet die traditionsreiche Zeitschrift für Buchkunst und Bibliophilie mit ihrem 220. Heft eine neue verlegerische Heimat. Zuvor erschien sie bei Harrassowitz. Die „Marginalien“ werden seit 1957 von der Pirckheimer-Gesellschaft e.V. herausgegeben. Sie ist die derzeit einzige regelmäßig erscheinende bibliophile Fachzeitschrift in Deutschland.
„Mit dem quartus-Verlag haben wir den Partner gefunden, der anspruchsvolle Buchreihen für ein breites Publikum entwickelt und bereits eine kunstverbundene Zeitschrift im Programm hat, deshalb ist er der kongeniale Verlag für eine bibliophile Vereinigung“, sagte Pirckheimer-Vorsitzender Ralph Aepler anlässlich der Vorstellung der aktuellen Ausgabe der Marginalien auf der Leipziger Buchmesse am 18. März. Es ist das 220. Heft der Marginalien, das die Gesellschaft herausgibt und das erste, das im quartus-Verlag erscheint.
„Ich schätze die Marginalien und bin Mitglied der Pirckheimer. Originalgrafik, bibliophile Ausstattung und ein exzellenter Druck sind auch die Maxime meiner eigenen Edition Ornament und der Zeitschrift ,Palmbaum’. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit“, so Verlagsmitarbeiter Jens-Fietje Dwars.
Die erste Ausgabe der Marginalien erschien 1957. Lothar Lang hat ihr über Jahrzehnte ein unverkennbares Profil verliehen. Seit 1998 leitet Carsten Wurm die Redaktion, 2015 übernahm der Typograf Matthias Gubig die Gestaltung. Die Zeitschrift veröffentlicht Porträts von Buchkünstlern, stellt Verlage, Bibliotheken und Sammlungen vor und gibt Bibliophilen das Wort. Die Beiträge beschäftigen sich mit Buchkunst, Grafik und Exlibris in Vergangenheit und Gegenwart. Rezensionen und Berichte aus der Welt des Buches und der grafischen Kunst sowie aus dem Leben der Pirckheimer-Gesellschaft und befreundeter bibliophiler Vereinigungen geben dem Leser Information und Orientierung. Jedem Heft für die Mitglieder der Gesellschaft liegt eine signierte Originalgrafik bei.  17 20 März 2016 Leipzig

Do, 17.03.2016

Pirckheimer auf der Leipziger Buchmesse

 
Fotos: Ralph Aepler

Messe: 17. - 20. März 2016
Leipzig Messegelände

Mi, 20.01.2016

Dance with me

Die Nummer 25 von Body & Soul ist fertiggestellt.
Diese Künstlerzeitschrift versammelt auf Einladung originalgraphische, signierte Beiträge und Texte von ausgewählten Autoren und Künstlern. Als Cover für das aktuelle Heft "Dance with me" wurde ein Linolschnitt von Schoko Casana Rosso (1960-2014), gedruckt von Perter Rensch, genutzt, von ersterem ist auch eine Originalzeichnung enthalten.
Weitere Beiträge stammen von Gerd Adloff aus Berlin (eine Oringinalfotografie und ein Gedicht), das Vorwort schrieb Hendrik Liersch aus Berlin, Denise Sheila Puri aus Berlin lieferte eine originale Farbzeichnung, Dieter Hoffmann aus Ebersbrunn ein handschriftliches Gedicht, Sibylle Schwarz aus Stuttgart eine
Originalzeichnung, Olesya Dzhuraeva aus Kiew ein Linolschnitt, Heinrich Ost aus München ein Gedicht, Zoppe Voskuhl aus Berlin ein Farblinolschnitt, der Pirckheimer Prof. Matthias Gubig aus Blankenfelde bei Berlin eine mehrfarbige Grafik (Abb. oben). Karl-Friedrich Hacker aus Itzheoe ist mit einem Farblinolschnitt und einem Gedicht, vertreten, Peter Zaumseil aus Elsterberg mit einem Holzschnitt, Göta Frideborg Svensons. Ljusdal aus Schweden mit einer Farbgrafik, Orlando El Mondryaus Berlin mit einer Originalfotografie, David Fox aus New York mit einem Holzschnitt, Petrus Akkordeon aus Berlin mit einem Gedicht und einem Linolschnitt mit Zeichnung (Abb. unten), sowie Manfred Sährig aus Berlin mit einem Foto der Plastik "vorletzter Tanz".(Hendrik Liersch)

So, 27.12.2015

Typograf und Grafotyp

Unter dieser Überschrift zeigt der Leipziger Bibliophilen-Abend im dortigen Haus des Buches noch bis Jahresanfang 2016 eine Ausstellung mit einem Querschnitt aus dem Werk des Pirckheimers und langjährigem Professors an der Kunsthochschule Berlin Weißensee Matthias Gubig.
Das Thema der Ausstellung nimmt den Titel eine Übersicht über das Schaffen dieses renommiertesten Buch- und Plakatgestalters auf, die 2014 im Auftrag der Pirckheimer-Gesellschaft und der Stiftung Plakat Ost herausgegeben wurde.

Ausstellung: noch bis 5. Januar 2016

Haus des Buches, Foyer
Gerichtsweg 28, 04103 Leipzig

Di, 24.11.2015

Marginalien 219

Heute wurde das letzte Heft der Marginalien für 2015 ausgeliefert. Für Mitglieder liegt dem Heft der Holzschnitt Legende (1974) von Klaus Rosenspieß bei, Robert Wolf liefert dazu den Artikel Wider den Zeitgeist zur Bilderwelt dieses Künstlers. Matthias Haberzettl berichtet über seine Begegnungen mit Eduard Prüssen und Ferdinand Puhe schreibt über Peter Zitzmann und die schPeZi Presse mit dem 2. Teil einer Bibliografie. Weitere Artikel beschäftigen sich mit dem Dichter und Ethnologen Heinrich Stieglitz (Bernd-Ingo Friedrich), dem Antiquar Martin Breslauer (Thomas Reinecke) oder dem Pirckheimer Marc Berger (Marlies Schnaibel). Die Typographische Beilage widmet sich unter dem Titel Im Büchersaal der Bibliothek im Gedicht, gestaltet und gesetzt in der Fleischmann-Antiqua von Matthias Gubig.

Mi, 18.11.2015

... es ist angerichtet!


Der erste Koffer für den Stand der Pirckheimer-Gesellschaft auf der artbook.berlin ist gepackt. Wie der Kenner unschwer erkennt, ist vieles aus der Geschichte dieser Bibliophilen-Organisation dabei: Jahresgaben, darunter die erste von 1958 und die aktuelle aus diesem Jahr, Marginalien einschließlich des Reprints des Heftes 1 und sogar einige der legendären Speisekarten zu den Jahrestreffen. Und als Namen der Autoren und Künstler sind unter anderem zu lesen: Jürgen Kuczynski, Bruno Kaiser, Horst Kunze, Hans-Georg Sehrt, Lothar Lang, Alexander Olbricht, Frans Masereel, Werner Klemke, Axel Bertram, Egbert Herfurth, Matthias Gubig,  Angela Hampel und Karl-Georg Hirsch.
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Hinweis: Die Pirckheimer-Gesellschaft ist in der Kulturfabrik am Flutgraben in der 1. Etage an Stand 23 zu finden und teilt sich den Stand mit dem Berliner Bibliophilen Abend.

Mi, 20.05.2015

Premiere "Treffpunkt Erasmus"

Bei der Premiere des anlässlich der Jüdischen Filmwoche im Berliner Kino BABYLON vorgeführten Dokumentarfilms "TREFFPUNKT ERASMUS" von Annet Betsalel, der Nachkommin einer Holocaust-Überlebenden, über die Widerstandsarbeit des Grafikers, Illustrator und Gründungsmitglieds der Pirckheimer-Gesellschaft Werner Klemke als Soldat im besetzten Holland, fanden sich auch viele Pirckheimer ein.
Weitere Fotos im Facebook-Album des Pirckheimers Ralf Parkner.
Annet Betsalel | Klaus Höpcke
Christel und Roland Berger | Harald Kretzschmar
Ralf Parkner | Ronald Paris, Matthias Gubig
Matthias Haberzettl
Fotos: Ralf und Dagmar Parkner

Fr, 20.03.2015

neue MARGINALIEN und eine Erinnerung an Walter Rheiner

Der heutige Pirckheimer-Abend im Kleinen Säulensaal der ZLB war Premiere für die von Matthias Gubig neu gestalteten und in einem moderneren Gewand daher kommenden MARGINALIEN, der von der Pirckheimer-Gesellschaft herausgegebenen Zeitschrift für Buchkunst und Bibliophilie. Matthias Gubig übernahm diesen Staffelstab vom verstorbenen Heinz Hellmis, konnte aber leider nicht dabei sein, um die vorrangig positiven, aber auch, wie bei allem Neuen und Ungewohnten, verhalten kritischen Reaktionen der Pirckheimer mitzuerleben.
Anschließend erinnerte der Pirckheimer Hans-Jürgen Wilke in einem Vortrag vor Gästen und Mitgliedern der Berlin-Brandenburger Regionalgruppe der Pirckheimer-Gesellschaft an das künstlerische Leben des expressionistischen Lyrikers und Schriftstellers Walther Rheiner (1895 – 1925). Rheiners tragisches Schicksal, der durch Drogeneinnahme der Mobilmachung zum (ersten) Weltkrieg zu entkommen versuchte, war von Finanzproblemen und Drogen, von denen er nicht mehr loskam, bestimmt. Trotz immer wieder hoffnungsvollen Neuanfängen und Erfolgen seiner künstlerischen Arbeit, wozu vor allem seine Novelle Kokain gehört und u.a. sein Wirken in der Dresdener Künstlervereinigung Gruppe 1917, nahm er sich entmutigt und vom Leben enttäuscht mit 30 Jahren vereinsamt das Leben und blieb bis weit in die späten 60er fast unbekannt. Ja, sein Name fehlt, obwohl sein Werk inzwischen durch Publikationen in der BRD und seinerzeit in der DDR weitgehend wieder zugänglich ist, noch immer in einschlägigen Literaturgeschichten.

Marginalien 217

Heute wird das erste Heft des Jahres 2015 der von der Pirckheimer-Gesellschaft herausgegebenen Zeitschrift für Buchkunst und Bibliophilie ausgeliefert.
Die Gestaltung und den Satz übernahm mit diesem Heft Matthias Gubig und das zeigt sich nicht nur in einem moderneren, jungen Titel, sondern auch bei der Satzgestaltung, wobei neben einer neuen Darstellung der Überschriften insbesondere die graphisch ansprechende Anordnung der Angaben zu den Abbildungen hervorzuheben ist. Aber überzeugen Sie sich selbst! Auch die Zusammensetzung des Redaktionskollegium hat sich leicht geändert. Ihm gehören jetzt neben Carsten Wurm als Chefredakteur an: Ulrich Goerdten, Herbert Kästner, Wolfram Körner, Wolfgang Schmitz und Hans-Georg Sehrt.
Neben bewegenden Worten des Abschieds von Heinz Hellmis durch Gotthard Erler, Richard Pietraß und Hans-Jürgen Willuhn und einem Text von Wolfgang Schmitz In memoriam Friedhilde Krause berichtet Jürgen Engler über 30 Jahre Die Andere Bibliothek und Hans-Rudolf Landbecker findet Worte der Würdigung zum 70. Geburtstag von Giesela Klostermann. Weitere Themen sind Paul Burghardt und der Schieferstich (Sebastian Hennig), Der Buchbinder Theophil Zwang und Die Gurke (Ute Maria Etzold) und Dieter Gleisberg schreibt Zu meinen Briefen von Karl-Georg Hirsch. Selbstverständlich fehlen die bekannten Rubriken Rezensionen und Nachrichten nicht.
Die von Matthias Gubig gestaltete typografische Beilage widmet sich unter dem Titel Schall und Rauch dem Lob der Buchstaben mit Gedichten von Arthur Rimbaud (dtsch. Stefan George), Josef Weinheber und Karl Kraus.
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