Am 12. Oktober 2023 fand im Kleinen Säulensaal der Berliner Stadtbibliothek eine tolle Buchpräsentation einer Neuerscheinung in Bezug auf die Geschichte des Buchhandels statt. Christoph Links und Carsten Wurm präsentierten den in dieser Woche erschienenen zweiten Teil des fünften Bandes zur Geschichte des deutschen Buchhandels. Nicht nur wurde uns dieser Band präsentiert, sondern auch einiges über dessen Inhalt und Entstehung dargeboten.
Band 5 der Geschichte des deutschen Buchhandels behandelt in zwei Teilbänden die Zeit der Sowjetischen Besatzungszone (1945–1949) und der DDR (1949–1990). Der erste Teil widmet sich den politischen Ausgangsbedingungen in Ostdeutschland nach dem Ende der NS-Diktatur und den kulturellen Rahmenbedingungen in der Zeit der SED-Herrschaft sowie der Entwicklung der wichtigsten belletristischen Verlage in dem Land. Das waren zum Beispiel Aufbau, Volk und Welt, Insel (Leipzig), Kiepenheuer, Reclam (Leipzig), Eulenspiegel, der Mitteldeutsche Verlag.
Teilband 5/2, der eben erschien, schließt an den ersten Teil des dreigliedrigen Werks an, in dem die kulturpolitischen Rahmenbedingen seit der sowjetischen Besatzungszeit und die belletristischen Verlage beschrieben werden. In Überblicksdarstellungen und Porträts werden die Kinder- und Jugendbuchverlage, die Kunst- und Theaterverlage, die Musik-, die Sach- und Fachbuchverlage, die Wissenschaftsverlage, die Lexikonverlage sowie die Partei- und Kirchenverlage vorgestellt, darunter der Kinderbuchverlag Berlin und Neues Leben, Henschel, E. A. Seemann und der Verlag der Kunst, C. F. Peters, Urania-Verlag, Akademie-Verlag und Hermann Böhlaus Nachf., das Bibliographische Institut und F. A. Brockhaus, Buchverlag Der Morgen, Dietz Verlag und Union Verlag sowie, als kirchliche Editionshäuser, die Evangelische Verlagsanstalt und St. Benno.
(Robert Grieger)