Pirckheimer-Blog

Albrecht v. Bodecker

So, 12.06.2022

Bibliophiles des Monats Dezember 2021, Ill.: Albrecht v. Bodecker

Ehrenvolle Auszeichnung

Unser lieber, herzlich verehrter Freund, der vielseitige Grafiker und Buchillustrator Professor Albrecht von Bodecker, seit 90 Jahren auf der Welt (siehe die typographische Beilage in Marginalien, Heft 244), seit 50 Jahren Mitglied der Pirckheimer-Gesellschaft, wurde am 3. April 2022 in Hamburg mit der Hans-Meid-Ehrenmedaille für Illustration ausgezeichnet.

Die 1993 von Max Meid, dem Sohn des großen Malers und Illustrators Hans Meid (1883 - 1957), gegründete Hans-Meid-Stiftung fördert begabte Künstler und Studenten auf dem Gebiet der Buchgrafik und der Buchillustration durch regelmäßige Preis- und Förderpreisverleihungen für außergewöhnliche Illustrationswerke. Im Jahr 2022 wurde mit dem Hauptpreis, dem Hans-Meid-Preis, die Hallenser Grafikerin Claudia Berg ausgezeichnet.

Das herausragende Lebenswerk von Buchillustratoren würdigt die Hans-Meid-Stiftung mit der Hans-Meid-Ehrenmedaille. Die erste Ehrenmedaille erhielt 1997 Otto Rohse. Die Künstler, die seither mit der Ehrenmedaille ausgezeichnet wurden, sind Bernhard Heisig, Kurt Löb, Horst Hussel, Nuria Quevedo, Hans Ticha, Tomi Ungerer, Karl-Georg Hirsch, Volker Pfüller und Klaus Ensikat. Wir gratulieren dem Empfänger der Hans-Meid-Ehrenmedaille im Jahre 2022, unserm lieben Pirckheimer-Freund Albrecht von Bodecker, herzlich zu der ehrenvollen Auszeichnung!

(Fritz Jüttner)

So, 10.04.2022

Marginalien 244 mit Typografischer (Albrecht von Bodecker) und Graphischer Beilage (Uwe Pfeifer: Hin und her, Holzschnitt, sign.)

MARGINALIEN #244

Zur artbook.berlin nord konnten die Marginalien #244 bereits vorgestellt werden, am Montag darauf hatten sie die meisten Pirckheimer in ihrem Briefkasten. 

"Das seltene Finden. So betitelt Albrecht von Bodecker vor gut 35 Jahren seine Erfahrungen mit Antiquariaten. Er schreibt nicht: Das Seltene finden. Er stellt nicht die Trouvaille in den Mittelpunkt, sondern die Suche. Der Prozess ist ihm wichtiger als das Produkt. Auf dem Weg zum geliebten Fund wächst der eigentliche Schatz: Wissens- und Wahrnehmungserweiterung. Es hat schon etwas Zen-haftiges, dieses Stöbern nach schönen Büchern. Nachzulesen in unserer Typografischen Beilage, mit der wir dem Buchkünstler zu seinem 90. Geburtstag im April gratulieren.
Ums Suchen geht es auch in anderen Beiträgen unserer aktuellen Ausgabe. Die Suche nach angemessener Form zum Beispiel, von der Sabine Knopf berichtet. Sie porträtiert Friederike Pondelik, die langjährige Künstlerische Leiterin des Reclam-Verlags Leipzig.
[...]
Fast schon manisch suchte ein anderer Gestalter nach der idealen Form: Willy Wiegand und seine Bremer Presse wollten nichts mehr als das Buch an sich neu zu erfinden, landete bei klassizistischer Askese, was in einigen der schönsten Bücher des 20. Jahrhunderts gipfelte – aber auch im Konkurs, wie Helmut Steffens für uns erzählt. Auch Christof Kugler sucht: Alles zum Spanischen Bürgerkrieg. Christoph Links besuchte den Arzt aus Frankfurt am Main [...] Jens-Fietje Dwars spürt im Atelier von Uwe Pfeifer der »Magie der Sachlichkeit« nach, dem Suchen nach Gewissheiten hinter nüchterner Darstellung, [...]
Und schließlich erzählt Christiane Hoffrath von der Suche nach Wahrheit – nicht nur von der astronomischen Galileo Galileis, sondern auch von der über dessen erstes Buch, dem Sternenboten von 1610, ausgelöst durch eine spektakuläre Fälschung."

(Till Schröder, Editorial)

Mi, 01.12.2021

Bibliophiles des Monats Dezember 2021, Ill.: Albrecht v. Bodecker

Jacobus Schnellpfeffer

"Bibliophiles des Monats" Dezember ist das kleine Bändchen "Jacobus Schnellpfeffer: Stecknadeln im Sofa. Nebst einem Anhang: Im Nachthemd durchs Leben. Ein süddeutsches Weihebühnen-Festspiel.", welches von Walter Rösler mit einem Nachwort versehen und 1997 im Eulenspiegel-Verlag herausgegeben wurde.

Die Gedichte von Jacobus Schnellpfeffer (mit bürgerlichem Namen Carl Georg von Maassen), den Erich Mühsam einen "gelehrten Spötter und ironischen Bücherwurm" nannte und von dem Ringelnatz als "hochgebildetem Mann von mitreißendem Humor" fasziniert war, erschienen zuerst im Simplicissimus, bzw. im Verlag des Vereins süddeutscher Bühnenkünstler. Maassen selbst machte sich auch als E.T.A.-Hoffmann-Forscher und Gründer der "Hermetischen Gesellschaft" einen Namen.  

Die Illustrationen des 88 Seiten starken Bändchens stammen vom Pirckheimer Albrecht von Bodecker, der auch den Umschlag entwarf und für die Vorzugsausgabe eine beigelegte signierte Originalgraphik schuf. Diese Vorzugsausgabe in 99 Exemplaren wurde im illustriertem Pappschuber in Surbalin, aus dem auch das Vorsatzpapier besteht, ausgeliefert.
Die Typografie lag in den Händen des Pirckheimers Matthias Gubig, Druck und Bindung besorgte die Offizin Martin Andersen Nexö, Leipzig.

Di, 22.12.2020

Rolf Münzner, s/w-Kopie der dunkelblauen Lithografie

Neue Teichblätter

Zwei neue Teichblätter, d.i. eine Grafik in einer farbigen Kartonmappe zu einem Gedicht des Herausgebers Gregor Nitzsche, im Handsatz von Bettina Haller (Sonneberg-Presse Chemnitz) typografisch gestaltet, gesetzt und gedruckt, sind soeben erschienen:

№ 16 mit einer handkolorierten Radierung von Albrecht von Bodecker (Mappengröße 30 x 32 cm)
№ 17 mit einer Lithografie von Rolf Münzner (Mappengröße 30 x 24 cm)

Preis je 95 €

Einige Restexemplare der vorigen Editionen (unter anderem R Minkewitz, U. Hachulla, M. Morgner, C. Ebersbach, O. Möhwald, B. Zettl), Interessenten können per E-Mail eine Liste anfordern.

Gregor Nitzsche
Teichstr. 18, 08112 Wilkau Haßlau

Fr, 18.12.2020

Officina Ludi zum Jahreswechsel

Bücher lesen
heißt wandern gehen in ferne Welten
aus den Stuben über die Sterne

Jean Paul

Für die Freunde der Officina Ludi zum Jahreswechsel 2020/21
gedruckt von Klaus Raasch im Hamburger Museum der Arbeit.
Vignette von Albrecht v. Bodecker (Berlin)

So, 30.12.2018

PF 2019

Dieser Neujahrsgruß von Albrecht von Bodecker zeigt eine Skulptur aus seinem Garten, gefertigt aus "Zeugs", welches er an einer stillgelegten Bahnstrecke zusammengesammelt hat.

Mo, 19.11.2018

artbook.berlin 2018

Zum siebenten Mal sind 3 Tage artbook.berlin zu Ende gegangen.

Am Stand der Pirckheimer-Gesellschaft fanden sich zu dieser Künstlerbuchmesse, an der die Pirckheimer sich jetzt das sechste Mal beteiligten, Beispiele unserer Publikationen und Arbeiten unserer Mitglieder, darunter einige Jahresgaben, verschiedene Hefte der Marginalien und graphische Beilagen, Künstlerbücher von Brigitte Iseli-Neustäbler und von XAGO, die Jahresgabe von Harald Kretzschmar, Ausstellungskataloge und vieles mehr.
Der Stand wurde von Till Schröder und Abel Doering betreut und von weiteren Pirckheimern besucht, wie Sigrid und Ralf Wege, Albrecht von Bodecker, Matthias Gubig, Jutta Osterhof, Klaus Ensikat, Jürgen Wilke ... Andere Pirckheimer taten das ihre, auf das Wirken der Gesellschaft am eigenen Stand hinzuweisen, wie Hanfried Wendland, Christian Ewald, miley, Rainer Ehrt, Johanna Binger und Wolfgang Grätz, Claus Lorenzen, sowie Udo Haedicke. Nach nicht so gut besuchten ersten Tagen gab es dann doch noch einen Besucherrekord am Sonntag und natürlich kamen sie alle bei uns vorbei: Jens Ziegler, Zoppe Voskuhl, Hendik Liersch, Ulrich Goerdten, Petrus Akkordeon und und und ... Es wäre auch nicht zu verstehen, wenn sich dieser Besucherrekord nicht zu guter Letzt doch noch eingestellt hätte, denn die Messe war hochkarätig besetzt, wie man hier nochmals nachlesen kann.

Hier gehts zu einer kleinen Fotostrecke zur artbook.berlin 2018, © Abel Doering

Fr, 04.08.2017

Auktion zum Jahrestreffen - Officina Ludi

Claus Lorenzen - Druck ist im Spiel. Von der Handpresse zum Kleinverlag – eine Wegbeschreibung

Zur Versteigerung kommt die Vorzugsausgabe im Schuber, die in einer Auflage von 50 Exemplaren erschien und vergriffen ist.

Halblederband von Thomas Zwang und eingelegter Mappe mit neun Original-Graphiken von Hannes Binder, Albrecht v. Bodecker, Klaus Ensikat, Egbert Herfurth, Anne v. Karstedt, Thomas Marutschke, Ralf Mauer, Kat Menschik und Felix Scheinberger.ptsd2017

Sa, 11.02.2017

ein Exlibris von einem Pirckheimer für einen Pirckheimer

Albrecht von Bodecker, 1984, Exlibris für Jürgen Gottschalk

Mo, 09.01.2017

Felix M Furtwängler
Albrecht v. Bodecker
Officina Ludi
Hélène Bautista.
Danke für diese wunderbare Grafik. Eine junge französische Graphikern, wir werden Sie demnächst auch in den Marginalien näher vorstellen.
Einen schönen Gruß erhielten wir von Susanne Theumer. In Heft 3/ 2017 der Marginalien werden wir uns näher mit dieser Hallenser Künstlerin beschäftigen.

P.F. 2017

Hiermit können weitere Neujahrsgraphiken vorgestellt werden, die uns von Freunden oder Mitgliedern der Pirckheimer-Gesellschaft erreichten.

So, 18.12.2016

Goldene Weihnachten


In der Lübecker Nachrichten vom 4./5. Dezember 2016 fand sich ein guter Bericht über den neuesten Druck der Officina Ludi, der auch unter Beteiligung von Pirckheimern entstand und auf den hier hingewiesen wurde. Das Projekt hat sich zu seiner "privaten Elbphilharmonie" entwickelt, wie Claus Lorenzen anmerkte, bemerkte aber mit Blick auf die Verzögerungen bei der Auslieferung zum Weihnachtsfest, "die ja mittlerweile auch noch fertig geworden ist."
Der Artikel kann durch Klick auf den Ausriss aufgerufen werden.

Mi, 14.12.2016

… am Golde hängt doch alles

Nach dem völlig ohne Farbe blindgeprägten »Weißbuch« der Officina Ludi (2006) und dem Gegenstück »das schwarze geheimnis« (2010) erscheint jetzt ein noch ungewöhnlicherer Druck - ein durchgehend goldenes Buch mit Lyrik und Prosa zum Thema Gold (von Shakespeare, Schiller, Heine, Tieck und Hoffmann bis zu Poe, Rilke, Trakl, Tucholsky und anderen Autoren), das zwar den beiden Vorgängern in Format und Umfang entspricht, sich aber im übrigen sowohl von der Haptik als auch von der Gestaltung wesentlich unterscheidet.
Die Texte wurden von elf namhaften Künstlern aus 5 Nationen, u.a. Klaus Ensikat, Kat Menschik, Felix Scheinberger, Joseph Johannes Visser und den Pirckheimer Albrecht v. Bodecker und Klaus Raasch illustriert - in verschiedenen Druck- und Veredelungstechniken.
Den Handeinband sowie den mit goldenem Comtesse-Leinen bezogenen Schuber mit Goldprägung fertigte  die Buchbinderei Thomas Zwang in Hamburg. Druck auf dem Feinstpapier Inapa Shyne true gold, Vorsätze aus der mit feinsten Fasern durchwirkten Spiegelfolie „Twist“.
Die Auflage der Normalausgabe beträgt 150 arabisch num. Exemplare (zuzügl. 20 Künstler- und Belegexemplare „e.a.“). 30 römisch num. Vorzugsausgaben (bereits reserviert) enthalten in einer beigelegten Mappe vier weitere goldene Graphiken.

Officina  Ludi, Großhansdorf bei Hamburg 2016 
48 Seiten, Format 31,5 x 21,5 cm,
ISBN 978-3-946257-03-5

Do, 29.10.2015

Werner Klemke - Plakate & Kinderbücher


In Neustrelitz wird in der kommenden Woche eine Ausstellung mit Plakaten und Kinderbüchern des Gründungsmitglieds der Pirckheimer-Gesellschaft Werner Klemke eröffnet.
Das Plakat (Abbildung) und den Flyer zu dieser Ausstellung hat Prof. Albrecht von Bodecker, ebenfalls Pirckheimer, unter Nutzung einer Klemke-Zeichnung entworfen.

Ausstellung: 7. November bis 11. Dezember 2015.

Galerie Neustrelitz
Zierker Str. 1 | 17235 Neustrelitz

Fr, 23.05.2014

Meister der schwarzen Kunst

In der Hafengalerie Neustrelitz (Galeristin: Ilona Sann) wird kommenden Sonntag die Ausstellung „Meister der schwarzen Kunst“ mit Büchern und Bildern der Berliner Handpresse (Wolfgang Jörg †, Ingrid Jörg und Erich Schönig †) aus den Sammlungen von Ingrid Jörg und Erhard Kunkel eröffnet.
Albrecht von Bodecker spricht die Laudatio und Jutta Kunkel liest Texte aus den Büchern der Berliner Handpresse.

Vernissage: 1. Juni 2014, 15.00 Uhr
Ausstellung: 1. bis 29.Juni 2014

Hafengalerie
Semmelweisstraße 18c
17235 Neustrelitz

Sa, 23.11.2013

artbook.berlin 2013 / II

Tisch von Cornelius Brändle, Edition Wasser im Turm
Fotos © Abel Doering, weitere Fotos durch Klick auf das Bild
Heute war nun Gelegenheit, sich mit den präsentierten Büchern und Graphiken etwas genauer zu beschäftigen und mit den Buckkünstlern, Druckern und Verlegern intensiver ins Gespräch zu kommen, nachdem gestern erst einmal die Fülle des Ausgestellten sondiert werden konnte.
So ergab sich endlich die Möglichkeit, auch die Aussteller näher kennenzulernen, die mir noch unbekannter waren. Zum Beispiel Spring, eine Künstlerinnengemeinschaft, in Hamburg gegründet, die jährlich ein Magazin mit Graphiken zu einem vorgegebenen Thema herausgibt. Oder Karl H. Thiel, dessen Gedankenbücher und ZugReiseBücher schon allein für die Art ihrer Entstehung Aufmerksamkeit verdienen.
Erfreulich war am heutigen Tag jedoch vor allem die Möglichkeit, flüchtig Bekannte näher kennenzulernen, wie Fred Lautsch, dessen Verlag Mückenschwein mir natürlich ein Begriff ist und mit dem ich schon E-Mails tauschte, aber selbst noch nie persönlich ein Wort wechseln konnte. Genau wie Uwe Warnke, dessen Verlagsproduktion ich sehr schätze, ihm selbst aber noch nie begegnen konnte.
Besonders beeindruckt haben mich die Exponate einer Gruppe russischer Buchkünstler, die in Berlin unter dem Namen MTM (nach den Initialen der drei Vornamen) tätig sind und das Gespräch mit ihnen. Sie arbeiten sehr vielseitig, so stellte Michael Bensman Künstlerbücher vor, die sich genauso mit der Geschichte der Sowjetunion, wie auch mit dem Jüdischen Viertel in Berlin auseinandersetzen, Tamara Ivanova war mit Unikatbüchern zu Themen wie Berliner Alltagsleben und erotischen Licht- und Schattenspielen vertreten. Meine persönliche Entdeckung ist jedoch Welf Schiefer, ein ambitionierter junger Graphiker aus Hannover.
Aber auch mit mir gut bekannten Ausstellern gab es Möglichkeiten zum Gedankenaustausch, wie mit unseren Mitgliedern Marc Berger, Hanfried Wendland und Albrecht von Bodecker, der genau wie Klaus Ensikat innerhalb des Rahmenprogramms zu einer Signierstunde geladen hatte oder Christian Ewald von der Katzengraben-Presse, Hanif Lehmann von der Widukind-Presse und Hans-Hilmar Koch vom historischen Druckkunstmuseum Krakow, welches durch die Berlin-Brandenburger Pirckheimer vor 2 Jahren besucht wurde.
Es ist mir trotz alledem ein Bedürfnis, auch am letzten Tag nochmals zur artbook.berlin zu gehen, denn einige Gelegenheiten, mit Ausstellern näher ins Gespräch zu kommen, ergaben sich auch heute aufgrund des hohen Besucheraufkommens noch immer nicht. Hendrik Liersch von der Corvinus-Presse, bei dem ich schon geradezu legendäre Lesungen und Buchvorstellungen erlebte, konnte ich nur flüchtig begrüßen, bei Wolfgang Grätz von der Büchergilde Gutenberg, dessen Grafikbrief zu meinen obligatorischen Lektüren gehört, habe ich auch nur vorbeigeschaut und außerdem hoffe ich natürlich auch darauf, Freunde aus der Pirckheimer-Gesellschaft oder vom BBA zu treffen.
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