Pirckheimer-Blog

Di, 24.05.2022

DIE ALBATROSS CONNECTION

Michele K. Troy stellt im Gutenberg-Museum ihr neues Buch DIE ALBATROSS CONNECTION Drei Glücksrittter und das »Dritte Reich« vor.

Wie gelang es drei tollkühnen Verlegern während des "Dritten Reichs" die Deutschen mit angelsächsischer Literatur zu versorgen ohne dabei von den Nazis ertappt zu werden? Mit dieser spannenden Geschichte des Albatross-Verlags beschäftigt sich die Buchautorin und Professorin für Englische Literatur.
»Michele K. Troy hat die ganz und gar exzeptionelle Geschichte eines der erfolgreichsten Verlage des vorigen Jahrhunderts geschrieben.« (Mark Lehmstedt)
Nach der Lesung gibt es die Möglichkeit, das Buch zu erwerben und sich von der Autorin signieren zu lassen.

Buchvorstellung: 31. Mai 2022, 15.30, Begrüßung: Dr. Ulf Sölter, Direktor des Gutenberg-Museums, Moderation: Prof. Dr. Corinna Norrick-Rühl, Universität Münster

Gutenberg-Museum, Vortragssaal
Liebfrauenplatz 5, 55116 Mainz

Michele K. Troy Die Albatross Connection Drei Glücksritter und das »Dritte Reich
Aus dem Englischen von Herwig Engelmann
Europaverlag Berlin, München, Wien, Zürich 2022
544 Seiten gebunden mit Schutzumschlag 16 x 24 cm
42,00 €
ISBN 978-3-95890-380-7

Mo, 23.05.2022

Mitteilungen der ÖEG 1 /2022

Das gerade erschienene Heft der Mitteilungen der Österreichischen Exlibris-Gesellschaft ist mit einem Beitrag von Dr. Hans Werner Sokop dem Exlibris zum Dante-Aligheri-Jahr gewidmet.

Des weiteren enthält es Jahresendgedanken des Vorsitzenden Tillfried Cernajsek, sowie Mitteilungen aus  der ÖEG, Informationen zu Ausstellungen, Zeitschriften und Bücher.

Abschließend findet sich der Hinweis, dass dieses Heft das letzte sein könnte, sofern sich nicht Nachfolger für die Redaktion finden sollte.

So, 22.05.2022

Barbara Beisinghoff, „Polar“, 200 x 300 cm, Malerei auf Leinwand

Zeitraum

In der Burg Dringenberg eröffnete heute die Ausstellung ZeiTraum mit großformatige Malerei von Barbara Beisinghoff und einer in den Raum gelegte „Zeitschneise“ aus Künstlerbüchern und Licht/Wasserzeichen „Is time long or is it wide?“

Im Künstlerbuch „Tag und Nacht“ sind blaue Nachtseiten geschlossen, gelbe Tagseiten geöffnet. „Im Dämmer sind weitere Räume zu ahnen. Die Zeit, die uns bewusst ist, nur ein hauchschmaler Streif auf einem ungeheuren größtenteils finsteren Körper.“ (Christa Wolf)

Barbara Beisinghoff studierte Kunsterziehung und Freie Malerei von 1964 - 1968 in Hannover und ist  freischaffend seit 1977. Sie erhielt zahlreiche nationale und internationale Preise, u.a. Georg-Christoph-Lichtenberg-Preis 1988. Kunstpreis Hameln-Pyrmont 1990. Internationaler Senefelder-Preis 1991. Kulturpreis Dreieich 1997. Heitland Foundation Preis 1999. Stadtdrucker-Preis Mainz 2002. Ausstellungen u.a. in der Galerie Forum Amalienpark, Berlin 2009. ICPNA, Gutenberg-Museum Mainz 2003, Zitadelle Spandau 2000. Dauerhaft sind Arbeiten von Barbara Beisinghoff im Haus des Papiers (Seydelstraße 30 / Ecke Elisabeth-Mara-Straße, 10117 Berlin) zu sehen.

Eröffnung: 22. Mai 2022, Einführung: Dr. Alexandra Sucrow
Ausstellung: 22. Mai - 3. Juli 2022

Kulturverein ARTD Driburg
Historisches Rathaus
Burgstraße 30, 33014 Bad Driburg / Dringenberg

Sa, 21.05.2022

Abb.: huntenkunst.org

HUNTENKUNST

Nach zwei Jahren ohne Huntenkunst findet diese Veranstaltung an diesem Wochenende wieder statt.

In diesem Jahr hat das Festival mehr als 250 Teilnehmer. Die SSP-Halle in Ulft wird in ein echtes “Kunstdorf” verwandelt. Am Stand 161/162 präsentiert Anja Harms ihre Werke.
In diesem Jahr stehen Künstler aus Estland im Mittelpunkt. Neun Künstler aus diesem Land sind in einem speziellen Pavillon untergebracht.
Der internationale Charakter der Huntenkunst wird durch die Teilnahme vieler Länder zum Ausdruck gebracht. In und um Huntenkunst gibt es verschiedene kulturelle Aktivitäten, die einen längeren Aufenthalt rechtfertigen. Der DRUpark ist das kulturelle Herz der Region.

Inzwischen laufen die Vorbereitungen für Huntenkunst 2023 (12. - 14. Mai).

20. - 22. Mai 2022

SSP-Halle im DRU Industriepark
7071 TJ Ulft, Niederlande

Fr, 20.05.2022

Antiquar Erich Bürck, Berlin 2016, Foto: Michael Eschmann

Erich Bürck wird 70 Jahre alt

Der Berliner Antiquar Erich Bürck (geb. 1952 in Baden-Baden) feiert am 5. Juni 2022 seinen 70. Geburtstag. Zunächst war er als Student der Germanistik und Geschichte in Freiburg/Breisgau und Berlin tätig. Die Liebe zum Buch, aber auch die Sehnsucht, den Geldbeutel aufzubessern, machte ihn ab 1980 zum „Fliegenden Antiquar“ mit regelmäßigem Bücherstand an der TU Berlin. Später folgten auch Flohmärkte („Straße des 17. Juni“). Wie viele damalige mobile Händler träumte er vom eigenen Ladengeschäft. Dies wurde endlich 1988 in Schöneberg in der Winterfeldtstraße 44 wahr. Der Verfasser dieser Zeilen erinnert sich noch sehr genau an die ganz eigene Stimmung, die in dem kleinen Verkaufsraum am Nollendorfplatz herrschte. Waren andere Antiquariate eher oftmals stundenlang leer, gab es bei Erich Bürck immer mindestens einen Besucher. Es war eine Art von menschlicher Begegnungsstätte. Hier wurde etwas gepflegt, das anderswo verpönt war: das kultivierte „Schwätzchen“. Enthusiastisch vom Inhaber initiiert, zog es von nah und fern alle angenehmen und unangenehmen „Geister“ an. Es gab ein ungeschriebenes Gesetz, dass man diesen Gedankenaustausch durch Zwischenfragen nicht stören durfte. Bestenfalls nur dann, wenn es um ein kurzfristiges Bezahlen eines Verkaufsgegenstandes ging. „Du musst warten. Ich bin im Gespräch.“ Bekam ich mehr als einmal zu hören. Irgendwann wurde es mir dann aber zu bunt und ich drohte in den üblichen Geschäftsöffnungszeiten nicht noch einmal zu kommen. Das war dann auch gut so. Wir verlagerten unsere Treffen auf abends und hatten dadurch viele schöne Stunden mit tollen Gesprächen. 2013 wurde das Ladengeschäft aufgegeben. Fortan erfolgte der Verkauf über das Internet. Erich Bürck wurde Mitglied der Pirckheimer- und Maximiliangesellschaft, er trat ferner dem Verband der deutschen Antiquare (VDA) und der Giaq (Gründungsmitglied) bei. Unerwähnt dürfen zwei kleine bibliophile Schriften nicht bleiben. Hier fungierte er als Herausgeber: George Orwell: Erinnerungen an eine Buchhandlung (mit Illustrationen von Wilhelm Scharch) und Ernst Jünger: Steglitz 1933 (mit den Illustrationen von Klaus Heidtke). Auf den ersten Blick glaubt man, es handele sich um Publikationen zum Buchhandel, es sind jedoch (versteckte) Texte zum Antiquariatsbuchhandel. Durch die schönen Illustrationen sind sie nicht ganz billige Sammlerstücke (im Internet) geworden. Erich Bürck ist Sammler von Buchhändlermarken, beschäftigt sich mit Vita und Werk von Ernst Jünger, und liebt das gemeinsame Reisen mit Ehefrau Conny durch die ganze Welt. Was nur wenige bisher wussten und jetzt wissen es viele, er ist ein talentierter (Porträt-) Zeichner.

(Michael Eschmann)

Do, 19.05.2022

links: ATAK, White trash carnival, 1998, Siebdruck, 30 x 42 cm (Detail), Rüdiger Giebler, Die Teilnehmer, 2020, Aquarell, Kreide, Tusche, 35 x 50 cm (Detail)

IM SCHATTEN DER EREIGNISSE

Der Verein für Original-Radierung München e.V. bereitet eine Ausstellung vor, die wegen Corona im Dezember verschoben wurde und jetzt nachgeholt wird: ATAK & Rüdiger Giebler "IM SCHATTEN DER EREIGNISSE".

Eröffnung: 9. Juni 2022, 19 Uhr, Begrüßung: Moritz Götze, Einführung: Niels Beintker
Ausstellung: 10. Juni - 1. Juli 2022

Radierverein München
Ludwigstrasse 7 Innenhof | 80539 München

Mi, 18.05.2022

art Grafik Ahrenshoop

Zum ersten Mal findet im Künstlerort Ahrenshoop eine Messe für zeitgenössische Kunst statt, die Künstler aus dem gesamten Bundesgebiet vereint. Durch die künstlerische Praxis befindet sich die Druckkunst in einem stetigen Prozess. Neue künstlerische Ausdrucksformen werden durch immer neue technische Möglichkeiten präsentierbar.
Die Tradition der künstlerischen Drucktechnik wird aktuell vor allem von Bildenden Künstlern gepflegt. Hoch-, Tief-, Flach- und Durchdruck und deren Mischformen ermöglichen grafische Werke von hoher Qualität.

Rainer Ehrt / Kleinmachnow
Tina Flau / Potsdam
Hans Götze / Ahrenshoop
Henry Günther / Ribnitz-Damgarten
Ute Hausfeld / Berlin
Volkmar Herre / Stralsund
Susann Hoch / Leipzig
Linde Kauert / Postdam
Katja Lang / Berlin
Rita Lass / Halle/S.
Fred Lautsch / Stralsund
Urte von Maltzahn-Lietz / Güstrow, Leipzig
Britta Matthies / Hohen Viecheln
Thomas Offhaus / Gotha
Klaus Raasch / Hamburg
Gudula Zientek / Ribnitz-Damgarten

26. - 29. Mai 2022

Strandhalle Ahrenshoop

Di, 17.05.2022

Eckehart SchumacherGebler

Mainzer Gutenberg-Preis 2022

Den Gutenberg-Preis der Internationalen Gutenberg-Gesellschaft in Mainz e.V. und der Landeshauptstadt Mainz erhalten 2022 erstmalig zwei Kandidaten: Prof. Dr. Jeffrey F. Hamburger und Eckehart SchumacherGebler.
Der Mainzer Gutenberg-Preis wird seit 1968 verliehen, anfänglich alle drei Jahre, seit 1994 im jährlichen Wechsel mit dem Gutenberg-Preis der Stadt Leipzig, der bereits seit der Internationalen Buchkunstausstellung iba 1959 zweijährlich vergeben wird.

Der Kunst- und Kulturwissenschaftler Prof. Dr. Jeffrey F. Hamburger lehrt an der Harvard University. Er ist Autor mehrerer Standardwerke wie „Unter Druck. Europäische Buchmalerei im Zeitalter Gutenbergs“ und die Reihe „Buchmalerei des 15. Jahrhunderts in Mitteleuropa“.

Unser langjähriges Mitglied Eckehart SchumacherGebler ist ausgebildeter Drucker und Schriftsetzer und seit 2013 Honorarprofessor für Druckkunst an der Hochschule der Bildenden Künste Saar. In Dresden betreibt SchumacherGebler zudem die Offizin Haag-Drugulin, ein Studio für Typografie, sowie einen Verlag. Im Jahr 1994 gründete er das Museum für Druckkunst in Leipzig, das als „arbeitendes Werkstattmuseum“ die handwerklich-künstlerischen Drucktechniken vermittelt. Im Jahr darauf rief er zudem die „Leipziger Typotage“ ins Leben, die sich jedes Jahr im Rahmen einer internationalen Tagung der Schriftgeschichte und der zeitgenössischen Typografie widmen. In seinen Unternehmen hält SchumacherGebler bis heute die Buchdruckkunst lebendig.

Mo, 16.05.2022

LEIPZIGER BUCHMESSE WIRD IN DEN APRIL VERSCHOBEN

Der Verbund aus Leipziger Buchmesse, Manga-Comic-Con, Leipzig liest und Antiquariatsmesse wird im kommenden Jahr nicht im März, sondern erst im April stattfinden.

Buchmessedirektor Oliver Zille: „... die Pandemie bleibt aber weiterhin unberechenbar. Um trotz dieser Unwägbarkeit größte Planungssicherheit zu ermöglichen, verschieben wir die Leipziger Buchmesse im kommenden Jahr auf Ende April.

Der Geschäftsführer der Leipziger Messe betont: „Mit all unseren Partnern werden wir endlich wieder das Lesen feiern. Die Terminierung auf April bietet den sichersten Rahmen, um den Veranstaltungsverbund mit spannenden Konzepten weiterzuentwickeln.

Auch die Pirckheimer-Gesellschaft wird sich auf dieser Messe wieder präsentieren.

Leipziger Buchmesse: 27. bis 30. April 2023

So, 15.05.2022

Archi Galentz, Foto © ad
Vorstufen und endgültige Fassung der Graphik zur Vorzugsausgabe: Archi Galentz, Die verspätete Gerechtigkeit, 2022, Atzung, Aquatinta und Kaltnadelradierung auf Papier, Plattenmaß 14,5 x 12 cm

Stellungnahmen zu allem Unmöglichen

Bereits am 8. Mai und erneut heute stellte Archi Galentz in der Galerie Wolf & Galentz seinen Künstlerkatalog mit dem Titel "Stellungnahmen zu allem Unmöglichen" vor.

In zwölf Kapiteln werden die sehr unterschiedlichen Ansätze Galentz’ präsentiert; etwa „Malerei als Einstiegsdroge“, „Foto­grafie als Medium der Verführung“ und Galentz Auffassung von seiner Aufgabe als „Arrièregardist“. Die teils waghalsige Mischung von unterschiedlichsten Projekten, an denen der Künstler in den letzten 30 Jahren gearbeitet hat, ist in diesem Buch dokumentiert. Beiträge von zahlreichen Autoren aus Armenien, Deutschland, Finnland, den USA, Russland und Serbien vertiefen Aspekte des künstlerischen Werks von Archi Galentz.

Der in Moskau aufgewachsene Künstler stammt aus einer armenischen Künstlerfamilie und hat in Berlin an der HdK bei Klaus Fußmann Malerei studiert. Sein Kunstbegriff ist geprägt von den unterschiedlichen Kulturen in Ost und West, von dem Versuch, Malerei und Konzept­kunst zu vereinen, und von der emphatischen Bejahung der gesellschaftlichen und politischen Relevanz von Kunst. Galentz wirkt zudem schon seit Jahrzehnten als eine Art inoffiziellen Kulturbotschafters Armeniens in Deutschland. Er integriert wie wenige in seiner Kunst wie auch in seiner kuratorischen Arbeit künstlerische Herangehensweisen aus dem Osten und dem Westen.

Archi Galentz, Stellungnahmen zu allem Unmöglichen
Hardcover,17 × 24 cm Hochformat
316 Seiten, ca 360 Abbildungen
32 €
ISBN: 978-3-946957-19-5
Es erschien eine Vorzugsausgabe: Aufl. 50 Expl. mit einer Originalradierung
250 €

Sa, 14.05.2022

© Siegfried Brombach

Strawalde im Babylon

Anlässlich seines 91. Geburtstages (8. Juni 1931) werden wir gemeinsam mit dem Filmkunsttheater Babylon Strawalde feiern.

Ab 18 Uhr treffen wir uns im Rondell 1. OG und dort werden wir die Werke Strawaldes aus unserer Pirckheimer Edition bei einem Glas präsentieren. 19 Uhr wechseln wir in den großen Kinosaal, um mit Strawalde ein Gespräch zu führen. Sein Leben, seine Filme und natürlich seine Kunst - wir präsentieren hier die Jahresgabe unserer Gesellschaft. Nachdem genug erzählt worden ist, zeigt das Babylon den Film Jahrgang ,45. Der Spielfilm von Jürgelt Böttcher alias „Strawalde" ist 1966 entstanden wurde erst 1990 uraufgeführt. 

(Veranstaltung fällt aus!)

Fr, 13.05.2022

Auktionskatalog, Abb. auf dem Titel: Hans Vent, Große Strandfigur, Öl auf Lw. 1995

In memoriam Wolfgang Windhausen

Unser Mitglied Wolfgang Windhausen, Lyriker, Grafiker und Menschenrechtler, Mitglied des P.E.N.-Clubs und aktiv für Amnesty International, ist am 28. Januar 2022 im Alter von 72 Jahren verstorben.

Als Freund und Förderer der Kunst war er auch mit vielen Künstlern befreundet und leidenschaftlicher Sammler von Büchern, Bildender Kunst, Autographen, Fotografie.

Die Galerie der Berliner Graphikpresse organisierte in der Vergangenheit bereits 3 Auktionen seiner Sammlung, die Wolfgang Windhausen im Alter wünschte, dass sie in die Hände neuer Liebhaber kommen, die sich an den Schätzen genauso erfreuen würden, wie er es tat.
Nun wurde von der Galerie der Berliner Graphikpresse die 4. Sonderauktion in memoriam angekündigt.

Auktion: 28. Mai 2022, 11 Uhr, Online-Auktion ohne Saalpublikum

Galerie der Berliner Graphikpresse

Do, 12.05.2022

Graphische Kunst 1/2022

Das vorletzte Heft "Graphische Kunst" wurde ausgeliefert.

Eva Masthoff schreibt über "Karel Musil und seine fließende Bildsprache", Oliver Bentz über das graphische Schaffen des Bildhauers Thomas Duttenhoefer, Herbert Kästner über die Drucke des Leipziger Bibliophilen-Abend und Hendrik Liersch über seine Zusammenarbeit mit dem Graphiker Gilead Tadmor, der Autorin Diti Ronen und anderen.

Der Ausgabe B liegen der Linolschnitt "Vogelmasken" von Gisela Mott-Dreizler, der Linolschnitt "Stier mit Vogel" von Gilead Tadmor und von Frank Wendland der Farblinolschnitt "komm!" bei, der Ausgabe A zusätzlich eine Radierung von Harry Jürgens zu einem Textauszug aus der "Antigone" und ein Holzschnitt in sieben Farben von Frank Eißner "Schöne am Strand" (Abb. auf dem Titel).

In einem Begleitschreiben verweist Jürgen Schweitzer) leider nochmals darauf: "Mit dem Heft 2/2022 wird die Zeitschrift eingestellt und anschließend zur Mitte des Jahres 2023 auch die Verlagstätigkeit der EDITION CURT VISEL".

Mi, 11.05.2022

Fecit Andreas Raub

Die Jahrestagung der DEG ist beendet

Die Jahrestagung der Deutschen Exlibris Gesellschaft, die vom 5. bis 8. Mai 2022 in Moers stattgefunden hat, war ein voller Erfolg.

Gut 80 Teilnehmer aus 14 Ländern hatten sich in einem Hotel älterer Bauart, dafür aber in guter Lage an einem wunderschönen Park versammelt, um sich zu sehen, zu tauschen, gemeinsam zu essen und gegenseitig zu inspirieren. Im Gegensatz zu Haltern 2021 waren am Mittwoch nur verhältnismäßig wenige angereist und der Abend verlief sehr ruhig.
Die im Verhältnis zu früheren Jahren bescheidene Teilnehmerzahl führte - trotz vereinzelter Tauschwut - zu vielen Gesprächen und Gedankenaustauschen über das Exlibris und die Aussichten für die Zukunft.
Die Auktion für die ukrainischen Künstler war sehr erfolgreich, es wurde aktiv geboten und bis auf einige alles versteigert mit einem Ergebnis von gut 2000 Euro. Der Gedanke liegt nahe, dass man eine derartige Auktion auch in Zukunft durchführen kann zur Förderung verschiedener Aktivitäten.
Alles in Allem sehr gelungen mit dem Ausklang: auf Wiedersehen 2023 in Paderborn, wo die Tagung wie schon einmal im Welcome Hotel Paderborn stattfindet und wo man sich schon jetzt anmelden kann.

Die nächste Jahrestagung der DEG wird in Paderborn vom 11. bis 14. Mai 2023 stattfinden.

(Klaus Rödel)

Di, 10.05.2022

10. MAI - TAG DES GEDENKENS

vor 89 Jahren brannten die Bücher von über 200 Autoren

... Walter Benjamin, Ernst Bloch, Bertolt Brecht, Max Brod, Otto Dix, Alfred Döblin, Albert Einstein, Lion Feuchtwanger, Marieluise Fleißer, Friedrich Wilhelm Foerster, Leonhard Frank, Sigmund Freud, Iwan Goll, George Grosz, Heinrich Heine, Ödön von Horvath, Heinrich Eduard Jacob, Franz Kafka, Georg Kaiser, Erich Kästner, Alfred Kerr, Egon Erwin Kisch, Karl Kraus, Theodor Lessing, Alexander Lernet-Holenia, Karl Liebknecht, Georg Lukács, Rosa Luxemburg, Heinrich Mann, Klaus Mann, Ludwig Marcuse, Karl Marx, Robert Musil, Carl von Ossietzky, Erwin Piscator, Alfred Polgar, Erich Maria Remarque, Ludwig Renn, Joachim Ringelnatz, Joseph Roth, Nelly Sachs, Felix Salten, Anna Seghers, Arthur Schnitzler, Carl Sternheim, Bertha von Suttner, Ernst Toller, Kurt Tucholsky, Jakob Wassermann, Franz Werfel, Grete Weiskopf, Arnold Zweig, Stefan Zweig ...

Mo, 09.05.2022

Türen öffnen durch Lesen

Um die Bedeutung der Meinungsfreiheit angesichts von Buchverboten und Anfechtungen in den USA zu unterstreichen, hat das Penguin Random House zusammen mit und dem "School Library Journal", mit PEN America, der National Coalition Against Censorship, dem National Council of Teachers of English, FReadom und dem Library Journal das Poster "Open Books, Open Doors" entwickelt.

Das Plakat wurde von dem preisgekrönten Künstler Rafael López gestaltet. Die bunte Illustration zeigt ein Kind, das in ein überlebensgroßes Buch tritt und in eine wunderschöne neue Welt entführt wird.

Neben der Veröffentlichung im "School Library Journal" wird eine begrenzte Anzahl von gedruckten Postern für Pädagogen, Bibliothekare und Eltern bei ausgewählten Veranstaltungen und im Einzelhandel während des Sommers erhältlich sein. Das Poster und die Social-Media-Assets stehen auch zum direkten digitalen Download zur Verfügung.

So, 08.05.2022

Heike Ruschmeyer, "Köln 9. Juni 2004". 2020, Siebdruck, gedruckt von Reiner Slotta (Berlin).
Katalog mit Vorzugsgraphik "London-Kensington, 14. Juni 2017", Siebdruck, gedruckt von Reiner Slotta auf "J Perrigot Arches"-Bütten mit 160 g/m²

Heike Ruschmeyer

Heute eröffnet die Maigalerie in Berlin mit einer Ausstellung der Berliner Malerin Heike Ruschmeyer aus den Jahren 2003 bis 2022.

Heike Ruschmeyer wurde 1956 in Uchte (Niedersachsen) geboren. Das Malen wurde ihre Passion. Sie zog 1979 nach Berlin und der Kritische Realist Petrick wurde ihr Lehrer. Seitdem ist sie freie Künstlerin. Ihre Werke sind in bedeutenden Sammlungen und Einzelausstellung von Berlin bis Vancouver zu sehen.
Das zentrale Thema der Künstlerin ist der Tod durch Gewalt und dessen soziale Hintergründe. Ruschmeyer selbst definiert ihre Kunst als „Ort des politischen Handelns“, und sagt: „Mich interessiert die Wirklichkeit, und die ist oft nicht schön.“
Heike Ruschmeyer schuf das dritte Blatt der jW-Kunstedition "Köln 9. Juni 2004". 2020, ein Siebdruck, gedruckt von Reiner Slotta (Berlin). Der Siebdruck zur Vorzugsausgabe des Katalogs zu ihrer Ausstellung ist die vierte Druckgraphik in ihrem Œuvre.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog. Dieses 1. Maiblatt versammelt 29 Gemälde der Künstlerin.
Herausgegeben von Andreas Wessel.
Verlag 8. Mai
ISBN 978-3-931745-56-1
40 S., Lex. 8°, durchgehend farbig, brosch.

Eröffnung: 8. Mai 2022, 19 Uhr, es sprechen Dietmar ­Koschmieder (Geschäftsführung Verlag 8. Mai) und Andreas Wessel (Kurator der Maigalerie)
Ausstellung 8. Mai bis 26. Juni 2022

Maigalerie der Tageszeitung junge Welt
Torstraße 6, 10119 Berlin

Sa, 07.05.2022

Nele Schneider: Kalligraphie (2022)

40 Jahre Bilderbuchmuseum

1982 öffnete das heutige „Museum Burg Wissem – Bilderbuchmuseum der Stadt Troisdorf“ seine Türen und zeigte erstmals seine Sammlung künstlerischer Originalillustrationen, historischer und moderner Kinder- und Jugendbüchern wie auch Künstlerbücher aus der Sammlung von Prof. Dr. Theodor Brüggemann. Vor allem durch seine Sammlung von Originalillustrationen nimmt das Bilderbuchmuseum bis heute eine einzigartige Stellung innerhalb der europäischen Museumslandschaft ein. Vor 10 Jahren öffnete auch das MUSIT seine Türen und zeigt seitdem das Zusammenwirken von Stadtentwicklung und Industrieentwicklung.

Seine Jubiläen feiern beide Museen am 15. Mai 2022, dem Internationalen Museumstag. Nach der offiziellen Begrüßung um 11 Uhr (u.a. mit dem Illustrator Alexander Steffensmeier, bekannt durch seine Bilderbücher rund um die Kuh „Lieselotte“) finden ab 13.00 Uhr zahlreiche Führungen, Spiele- und Bastelaktionen in den Museen und auf dem Burghof statt. Dabei treten „Rotkäppchen“ und „Pippi Langstrumpf“ ebenso in Erscheinung wie Janoschs Tiger und Bär oder die Prinzessin mit ihrem Froschkönig. Auch Herr Emil Müller stellt sich vor, von dem noch zu erfahren sein wird, welche Bedeutung er einst für Troisdorf spielte. Der Förderverein des Bilderbuchmuseums und der Heimat- und Geschichtsverein Troisdorf e.V. sind mit Bücherständen vertreten.

15. Mai 2022, 11 Uhr
Um 14 und 16 Uhr finden Führungen durch die Ausstellung 40 Jahre Bilderbuchmuseum statt.

Burg Wissem - Bilderbuchmuseum der Stadt Troisdorf
Burgallee 1, 53840 Troisdorf

Fr, 06.05.2022

Katalog EREIGNIS Druckgrafik 2022, unter Verwendung eines Bildausschnitts von Lucas Kaiser, Birnen, Farblinolschnitt, 2020

EREIGNIS Druckgrafik 2022

Eine Ausstellung in Leipzig präsentiert eine Auswahl originalgrafischer Arbeiten von zeitgenössischen Künstler und verbindet durch die hier gezeigten Bilderwelten Generationen und Regionen, Städte und Länder. Klassische druckgrafische Techniken und deren überraschende Kombination finden in den präsentierten Werken Ausdruck und verweisen auf spannende Interaktionen zwischen Künstler, Materialien und virtuoser Beherrschung der Technik.
Diese Ausstellung reiht sich in die langjährige Tradition der international ausgeschriebenen EREIGNIS-Ausstellungen des BUND BILDENDER KÜNSTLER LEIPZIG e.V. ein.

Es nehmen teil: Debora Ando (Dortmund), Franca Bartholomäi (Halle/Saale), Axel Bertram (Leipzig), Hans Bote (Leipzig), Frank Degelow (Leipzig), Sarah Deibele (Halle/Saale), Marc Dettmann (Leipzig), Alessandra Donnarumma (Leipzig), Christine Ebersbach (Wurzen), Anett Frey (Kusterdingen), Gerten Goldbeck (Hamburg), Philipp Haucke (Halle/Saale), Thomas Hellinger (Dresden), Susann Hoch (Leipzig), Timo Hofacker (Leipzig), Jürgen Höritzsch (Chemnitz), Lucas Kaiser (Leipzig), Christina Kirchinger (Regensburg), Jens Küster (Dresden), Barbara Mäder-Ruf (Lonnerstadt), Alfonso Mannella (Oppenheim), Stephanie Marx (Leipzig), Javier Pérez Gil (Wien), Moritz Jason Wippermann (Dresden)

Vernissage: 7. Mai 2022, Einführung: Prof. Christian Weirauch (HGB)
Ausstellung: 8. Mai – 9. Juli 2022

MÄDLER ART FORUM
Mädler Passage, Grimmaische Str. 2-4, Eingang B, 1. Etage, 04109 Leipzig

Wanderausstellung: 1. - 27. August 2022

Galerie „Am Markt“, Wurzen

Do, 05.05.2022

Wasser

Tina Flau stellt in Bremerhaven Arbeiten rund um das Thema Wasser aus.

Diese Stadt ist mit dem Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung sehr verbunden.
Zur Eröffnung führte die Künstlerin ein Gespräch mit Dr. Christian Hamm vom AWI. Hierbei wird es auch um sein Forschungsgebiet, die Mikroalgen gehen, zu denen Tina Flau seit Jahren künstlerisch arbeitet; ein aktuelles, wichtiges und inspirierendes Thema.

In dieser Ausstellung wird das Wasserthema auf vielfältige Art dargestellt und dessen zentrale Bedeutung für unser Leben veranschaulicht. Hierbei geht es auch um die Frage, wie das Wasser auf unsere Erde kam, wie die aktuelle Situation in Zeiten der Klimaveränderung aussieht und wie wir Menschen Teil des ewigen Wassers sind.
Veranschaulicht werden auch die verschiedenen Formen und Aggregatzustände des Wassers und dessen zentrale Bewohner, die Mikroalgen.
Konkret werden große, farbige Malereien und gezeichnete Künstlerbücher der Mikroalgen, Tiefdrucke einzelner Mikroalgenarten, Fotos der Aggregatzustände des Wassers, Künstlerbücher mit marmorierten Bildseiten zur Bedeutung des Wassers sowie transparente Objekte in Form von großen Bildplatten sowie Künstlerbüchern ausgestellt.

Ausstellung: 23. April - 20. Mai 2022

Galerie 149
Bürgermeister-Smidt-Straße 149 - 27568 Bremerhaven