In der bibliophilen Schriftenreihe des Gutenberg-Museums Verborgene Schätze des Gutenberg-Museums wurde soeben das zweite Buch veröffentlicht: Exlibris. Klein, nützlich, schön von Annette Ludwig und Elke Schutt-Kehm. Die Geschichte der Sammlung begann in den 1950er Jahren, als der Bibliophile und Kunstsammler Richard Doetsch-Benzinger (1877–1958) dem Museum seine Sammlung schenkte. Unter den Gebern waren auch der erste Vorsitzende der Deutschen Exlibris-Gesellschaft, Willy Tropp (1884–1972), der italienische Restaurant-Besitzer Mario De Fillippis und viele andere.
Heute umfasst die Exlibris-Sammlung des Museums über 130.000 Exemplare. Rund 7.000 Künstler aus mehr als 60 Ländern sind vertreten. Die wissenschaftliche Bearbeitung der Sammlung begann in den 1980er Jahren. Das Werk gibt einen umfassenden Einblick in die Zusammensetzung der Sammlung, einzelne Kapitel sind stilistischen und und technischen Aspekten gewidmet. Neben der Liste der Künstlerinnen und Künstler, Eignerinnen und Eigner geben die Autorinnen eine ausführliche Analyse in „Motivvielfalt von A bis Z“: Architektur und Landschaft, Bibliotheksansichten, Blumen und Pflanzen, Buchherstellung und -vertrieb ...
Das Buch enthält 150 Abbildungen, der Anhang die Auflistung der Ausstellungen des Museums, die Veröffentlichungen zur Sammlung etc. „In der Tat: Exlibris können mitreißen, beglücken, zum Nachdenken anregen. Sie zu sammeln, ist für viele kein Hobby, sondern eine Leidenschaft! Durchblättert man die Bestände der Exlibris-Sammlung des Gutenberg-Museums, so taucht man ein in die Geschichte und die Geschicke der Menschen, für die die kleinen Blätter geschaffen wurden.“
Annette Ludwig/Elke Schutt-Kehm:
Exlibris. Klein, nützlich, schön.
Herausgegeben vom Gutenberg-Museum,
Wismar: Nünnerich-Asmus 2022,
160 Seiten, 150 Illustrationen,
ISBN 978-3-96176-208-8.
(Maria Bogdanovich)