Pirckheimer-Blog

Mi, 02.11.2011

Eine Liebesgeschichte

Ein Buchprojekt von Tita do Rêgo Silva



Mit einem Text von Artur Schütt. – Die brasilianische Künstlerin lebt und arbeitet seit 21 Jahren in Hamburg. Neben groß- und kleinformatigen Holzschnitten entstehen in ihrem Atelier in der Koppel 66 auch bibliophile Bücher in kleiner Auflage, die sie dort selbst druckt.

Lesung: Donnerstag 17. November 2011, 18 Uhr

è Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg
Steintorplatz
20099 Hamburg

Das Janosch-Universum

JANOSCH ZUM 80. GEBURTSTAG

Jeder kennt ihn: den Maler, Zeichner und Autor Janosch, der seit 1960 Kinder wie Eltern begeistert, den Vater von Tigerente und Bär und vielen anderen Figuren in den Kinderzimmern der ganzen Welt. 1931 als Horst Eckert geboren, ist Janosch heute mit seinen inzwischen über 300 Büchern, die in mehr als 40 Sprachen übersetzt wurden, einer unüberschaubaren Flut an Fanartikeln und mit Auszeichnungen überhäuft, einer der erfolgreichsten deutschen Bilderbuchillustratoren.
Anlässlich seines 80. Geburtstages widmet das Museum Burg Wissem dem Künstler eine Ausstellung mit Arbeiten aus der Dauerleihgabe der Janosch-Film & Medien AG. Die Schau bietet einen Querschnitt aus verschiedenen Schaffensperioden seines umfangreichen Werkes, die u.a. berühmte Bilderbuchoriginale und Bücher wie »Oh, wie schön ist Panama« oder »Post für den Tiger« vereint. Neben den Bildern und Büchern werden darüber hinaus zahlreiche Mitmachstationen Kindern und Erwachsenen einen aktiven Einblick in die »Welt« von Tiger und Bär ermöglichen.

Ausstellung: 20. November 2011 bis Februar 2012

è Burg Wissem, Bilderbuchmuseum
Burgallee
53840 Troisdorf

Di, 01.11.2011

ON-TYPE - Texte zur Typographie (TzT)

Die Ausstellung zeigt Klassiker der Typographiegeschichte des 20. Jahrhunderts und aktuelle Beispiele, zum Teil aus den Beständen des Gutenberg-Museums.
„TzT“ stellt erstmals eine Sammlung von Grundlagentexten über Typografie zusammen und zur Verfügung. Die Zusammenstellung der Texte basiert auf der Kennerschaft namhafter Typografen und Wissenschaftler – ihre Empfehlungen ermöglichten die anspruchsvolle und einzigartige Auswahl an Texten.
Eine weitere Besonderheit der Ausstellung ist die Einbeziehung des Besuchers in die Welt der Typografie: Die Ausstellungsgestaltung mit einer Leselounge lädt zum Lesen und Vertiefen in die Materie ein.
Ein Projekt des Gutenberg-Museums Mainz in Kooperation mit Studierenden des Fachbereichs Kommunikationsdesign der Fachhochschule Mainz.


Die Vernissage findet am 10.11. um 18 Uhr statt.
Ausstellung: 11. November 2011 bis 06. Mai 2012

è Gutenberg-Museum
Liebfrauenplatz 5
55116 Mainz
Telefon 0 61 31 / 12 26 40

Der rote Wunderschirm

Kinderbücher von der Frühaufklärung bis zum Nationalsozialismus

Eine Ausstellung der Sammlung von Jürgen Seifert (1928–2005), der als Politikwissenschaftler an der Universität Hannover lehrte, repräsentiert in eindrucksvoller Weise fast 300 Jahre Geschichte der Kinder- und Jugendliteratur und der Kinderbuchillustration und spiegelt deren gesamtes thematisches Spektrum. Die über Jahrzehnte hinweg zusammen getragenen fast 12.000 Bände wurden als eine der bedeutendsten Privatsammlungen historischer Kinderbücher 2008 u. a. mit Unterstützung des Landes Niedersachsen vom Seminar für Deutsche Philologie der Universität Göttingen erworben.
Jürgen Seifert hat nicht nur Bücher erworben, die das Leseglück der Kinder im Auge haben, sondern gerade auch solche, die disziplinieren, indoktrinieren und ideologischen Zielen verpflichtet sind. Diesem Blick auf Kinderliteratur verdankt die Sammlung ihre politische Schwerpunktsetzung, denn sie umfasst neben vielen Glanzstücken und besonders wertvollen Bilderbüchern auch die dunkelsten Kapitel der Kinderbuchgeschichte..
Besonderer Raum wird den reichhaltigen Illustrationen gewidmet, die von den bekanntesten Buchkünstlern ihrer Zeit stammen und die neben dem Original in vielfältigen Reproduktionen und Vergrößerungen zu sehen sind.
Die Ausstellung wird ergänzt durch historisches Spielzeug aus dem Städtischen Museum Göttingen und dem Deutschen Spielzeugmuseum Sonneberg.
Ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm begleitet die Ausstellung.

Ausstellung: 23. Oktober 2011 - 12. Februar 2012

è Georg August Universität Göttingen
Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen
Die Paulinerkirche Göttingen
Platz der Göttinger Sieben 1
37073 Göttingen

Dorfner-Einbände zu Goethes Faust

Eine besondere Erwerbung der Klassik Stiftung Weimar

Die Klassik Stiftung hat für die Herzogin Anna Amalia Bibliothek eine wertvolle Sammlung von 195 Faust-Drucken in Einbänden des Weimarer Buchbindermeisters Otto Dorfner (1885–1955) erworben. Die meisten Einbände wurden zwischen 1946 und 1955 gefertigt, einzelne Stücke reichen aber bis 1913 zurück, als Dorfner ein Ornament Henry van de Veldes verwendete. Miniaturbücher sind ebenso vertreten wie großformatige Ausgaben, schlichte Drucke genauso wie künstlerische Editionen und Pressendrucke. Kennzeichnend für Dorfner ist neben den handvergoldeten Schnitten die Gestaltung von Ganzledereinbänden mit geraden oder gebogenen Linien. Sie wird als »Linien-Stil« oder »Dorfner-Stil« bezeichnet.
Die Erwerbung des Ensembles durch die Herzogin Anna Amalia Bibliothek erlaubt stilistische und materialtechnische Vergleiche und belegt, mit welcher handwerklicher Meisterschaft und künstlerischer Sensibilität einer der bedeutendsten deutschen Buchbinder gearbeitet hat.
Für die Bibliothek bedeutet die Erwerbung eine willkommene Ergänzung der bestehenden Faustsammlung. Die Weimarer Faustsammlung mit ihren nunmehr 16.000 Stücken ist die weltweit größte Sammlung zu diesem literarischen Thema und geht auf die Kollektionen zweier Privatleute, Gerhard Stumme und Alexander Tille, zurück. Von 2006 bis Juli 2011 wurde die Faustsammlung – gefördert aus Mitteln der H.W. & J. Hector Stiftung – neu katalogisiert und, soweit urheberrechtlich erlaubt, digitalisiert. Mehr als 3.000 Titel sind seither über die Internetseite der Klassik Stiftung Weimar einsehbar.
© Klassik Stiftung Weimar
Otto Dorfner, 1885 in Kirchheim/Teck geboren, wurde 1910 durch Henry van de Velde an die Kunstgewerbeschule in Weimar berufen. Von 1919 bis 1922 wirkte er als Lehrer am Staatlichen Bauhaus. Bis zu seinem Tod 1955 führte er eine eigene Werkstatt in Weimar. In der Zeit unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg entschloss er sich, alle verfügbaren Faustausgaben, die von 1790 bis zum damaligen Zeitpunkt erschienen waren, mit seinen Einbänden zu versehen. Zur Feier des 700. Stadtjubiläums 1950 veranstaltete die Stadt Weimar eine Ausstellung im Sitzungssaal des Thüringer Landtags mit Arbeiten Otto Dorfners: 141 Einbände, darunter zahlreiche Faust-Ausgaben wurden dabei gezeigt. 1954 verstarb Dorfners Frau Margarethe, geb. Hoffmann, und sein Gesundheitszustand verschlechterte sich. Trotzdem konnte im 150. Todesjahr von Friedrich Schiller am 07. Mai 1955 die Sonderausstellung »Malerei, Graphik, Buchkunst« in den Räumen der damaligen Verwaltungsschule eröffnet werden. Dorfner war mit 150 Bänden zum Faust-Stoff vertreten. Vom 23. Juli bis 21. August 1955 desselben Jahres wurde die Buchkunst-Ausstellung in Stuttgart gezeigt.
Von den Faust-Ausgaben, die Dorfner zum Einbinden verwendete, sind über ein Viertel, nämlich 46 Ausgaben, nach 1946 erschienen. Der Anteil der Verlage in den westlichen Besatzungszonen, beziehungsweise der jungen Bundesrepublik, überwiegt dabei. Die Orientierung auf Goethes Faust erscheint somit als gesamtdeutsches Phänomen.
Der erste von Dorfner entworfene und ausgeführte Einband zu Goethes Faust datiert von 1913 Das benutzte Ornament ist ein Prägestempel nach dem Entwurf von Henry van de Velde. Unter diesem Ornament und in je drei angeschnittenen Kreisen, sind hauchdünn geschärfte Lederauflagen, deren brauner Farbton sich von dem braunroten Ziegenleder des Einbandes in verblüffender Bescheidenheit kaum abhebt. Im Widerspruch dazu steht die filigrane Arbeit: Sind hier doch – Vorder- und Rückendeckel zusammengezählt – 70 Lederauflagen appliziert, deren Klebekanten durch Goldlinien niedergehalten und verborgen werden. Beim Handvergolden wird z.B. eine Linie erst blind mit einer erhitzten Messinglinie (Filete) in das Leder gedrückt. In diese Markierung wird dann Eiweiß gepinselt und Blattgold aufgelegt, das sich dann in die Vertiefung schmiegt. Die heiße Filete wird nun in diese Vertiefung geprägt, um das Gold mittels des Eiweißes ins Leder zu backen.
(Timm Schulze M.A.)

Mo, 31.10.2011

Vierstimmig



Andrea Lange (Abb.)
Barbara Mäder-Ruff
Franziska Schwarzbach
Majla Zeneli

Ausstellung: 04. November bis 23.Dezember 2011
Gefördert durch: Stadt Plauen, Kulturraum Vogtland-Zwickau

Theater Plauen

Erich Ohser (1903-1944)

e.o.plauen
Lebensbild und Künstlerschicksal

Die Ausstellung entfaltet anhand von Text-Bild-Bahnen und ergänzt um Objekte und Dokumente das spannende Leben und künstlerische Schaffen des großen deutschen Zeichners Erich Ohser (1903-44). Bekannt und äußerst populär war er unter seinem Künstlernamen e.o.plauen als Schöpfer der heiter-tiefsinnigen Bildgeschichten von „Vater und Sohn“ geworden. Er verbrachte seine Kindheit im Vogtland, studierte und begann seine Karriere in Leipzig: in Berlin aber wurde er zum erfolgreichen Zeichner, Grafiker, Illustrator, Karikaturisten und Pressezeichner. Befreundet mit Literaten wie Erich Kästner und Erich Knauf verfolgte er hellwach das zeithistorische Geschehen in der Spreemetropole. In seinem Künstlerleben widerspiegelt sich auf berührende Weise deutsche Geschichte mit ihrem Brüchen und Widersprüchen, insbesondere auch die Erfahrung des Bombenkrieges in Berlin. Mit nur 41 Jahren schied Erich Ohser auf tragische Weise als Opfer des NS-Regimes aus dem Leben. Die Ausstellung verweist zugleich auf das Erich Ohser-Haus in Plauen, wo der künstlerische Nachlass aufbewahrt und der Öffentlichkeit durch regelmäßige Ausstellungen präsentiert wird.

Ausstellung: 10. Oktober 2011 bis 8. Januar 2012

Bezirksmuseum Marzahn-Hellersdorf
Alt-Marzahn 51
12685 Berlin

So, 30.10.2011

Buch des Monats

Cornelia Groß „Epilogos“


Dr. Stefan Soltek stellt das 2010 vom Klingspor-Museum neu erworbene, großformatige Malerbuch aus dem Jahr 2009 von Cornelia Groß zu "Epilogos", einem lyrischen Text der dänischen Autorin Inger Christensen, vor. Der faszinierenden Intensität ihrer an Litaneien erinnernden Formulierungskunst halten die vielschichtigen, raumsuggestiven Malereien der Berliner Künstlerin die Waage. Ihre Bilder sind ZeitZeichen, im Aggregat Buch als ein Vor- und Zurückblättern in Vergangenheit und Zukunft wirksam.

Freitag, den 4. November 2011, 14 Uhr
Eintritt: 2,50 €, Mtgl. 1,50 €
Herrnstr. 80
63065 Offenbach

Fr, 28.10.2011

Japanisches Buchdesign der Gegenwart

Die Kunst Japans, ästhetisch anspruchsvollste Werke zu schaffen, zeigt sich nicht nur in der Architektur und dem Kunsthandwerk, sondern auch in der Ausgestaltung und Ausstattung des Buches. Das Japanische Kulturinstitut in Köln (Japan Foundation) hat eine Ausstellung aktueller Arbeiten der Buchgestaltung zusammengetragen, kuratiert von Minako Teramoto, Printing Museum Tokyo.
Sie gewährt den Besuchern des Klingspor-Museums, das schon vielfach als Forum japanischer Schrift- und Buchkunst fungierte, Einblicke in eine Welt des Buches, die höchsten internationalen Ansprüchen gerecht wird. Die japanische Buchkultur zeichnet sich durch eine sehr eigenständige, vielfältige und höchst professionelle Buchgestaltung aus. Die herausragende Qualität der Typografie, die faszinierende Tradition der Illustration, das bestechende Niveau des zeitgenössischen Designs und die Besonderheiten in Buchbindung und Material sind in der Ausstellung an rund 100 ausgewählten Büchern anschaulich nachzuvollziehen. Gezeigt werden teils prämiierte Titel verschiedenster Bereiche wie Literatur, Kunst- und Fotobände, Manga, Sachbücher, Ratgeber und Publikationen kleiner Verlage.

Eröffnung: Mittwoch, 30.11.2011, 19.00 Uhr
Ausstellung: 1. November 2011 bis 12. Februar 2012


è Klingspor Museum Offenbach
Herrnstraße 80
63065 Offenbach am Main

Do, 27.10.2011

Kinderwelten

56. internationale Kinderbuchausstellung

Auch in diesem Jahr beschließt das Klingspor-Museum seinen Ausstellungsreigen mit der Internationalen Kinderbuchausstellung. Verlage aus vielen Ländern haben dem Museum ihre Neuerscheinungen geschickt. In Vitrinen werden farbenprächtige Bilderbücher gezeigt, daneben lädt ein wohlbestückter Lesetisch große und kleine Bilderbuchliebhaber zum Blättern und Lesen ein.
Dass Bücher nicht unbedingt vieler Worte bedürfen, zeigt eine Sonderschau, die Büchern ohne Worte gewidmet ist. Zu sehen sind raffinierte Bildgeschichten für Kinder, wie zum Beispiel Imela Maris „Ein Baum geht durch das Jahr“, das anhand eines einzigen Motivs den Jahresrhythmus der Natur zeigt. Eine zauberhaft poetische Geschichte erzählt die französische Illustratorin Laetitia Devernay in ihrem 2011 erschienenen Buch „Applaus“. Der japanische Künstler Katsumi Komagata überrascht mit kleinen Faltobjekten, die je nach Blickwinkel unterschiedliche Bildmotive zeigen. Sind Komogatas Kunstwerke für Kinder konzipiert, so zeigt die Ausstellung jedoch auch einige Künstlerbücher, die sich ebenso an den erwachsenen Betrachter richten, wie Warja Lavaters Märchenbücher, die bekannte Märchen in einer ausgeklügelten Zeichensprache erzählen.

Ausstellung: 26. November 2011 bis 12. Februar 2012

è
Klingspor-Museum
Herrnstr. 80
63065 Offenbach

Mi, 26.10.2011

Eröffnung der Galerie der Saal-Presse

Foto: Stefan Erhard, Berlin
Am Sonnabend, den 22. Oktober eröffnete die è Saal-Presse von Jürgen Zeidler und unserem Mitglied Angela Schröder ihre Galerie, ich informierte in diesem Blog. Hier nun ein erstes Foto von diesem Ereignis. Viele, viele Freunde der Galeriebetreiber, Künstler und Kollegen waren da und genossen die Ausstellung in diesem angenehmen Ambiente, in der Augenmerk gelegt wurde auf die Vielfalt der künstlerischen und technischen Möglichkeiten der zeitgenössischen Druckgraphik. Angela Schröder und Jürgen Zeidler planen ab nächstem Frühjahr 2 Ausstellungen mit Druckgraphik über die Sommermonate, ich werden an dieser Stelle darüber berichten.
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Haus II Galerie
Zehdenik OT Bergsdorf
Bersgsdorfer Bahnhofsstr. 62
Tel.: 033088 50673
* E-Mail

Mo, 24.10.2011

Sylvia Graupner

»Heitere Spiele über den Ausgang der Geschichte«

4. wissenschaftliche Hacks-Tagung

ausgerichtet von der Peter-Hacks-Gesellschaft in Zusammenarbeit mit Frau Prof. Andrea Jäger (Martin-Luther-Universität Halle)

Mit seinen Komödien zählt Peter Hacks bis in die Mitte der siebziger Jahre zu den in Ost und West gleichermaßen meistgespielten Dramatikern. Dabei provozierte er schon 1956 mit einem – wie er es in ironischer Umkehrung nannte – »Gemeinplatz« über die Komödie, die das bis dahin gültige Verständnis vom komischen Genre auf den Kopf stellte. Traditionell verleiht die Komödie im heiteren Spiel dem Subjekt gegen die widrigen Verhältnisse eine Geltungsmacht, die ihm in der gesellschaftlichen Wirklichkeit gerade nicht zukommt. Hacks hingegen proklamierte, für das Gelingen einer Komödie sei es notwendig, dass die utopisch behauptete Geltungsmacht des Subjekts in der Wirklichkeit bereits eingelöst sein müsse: »Im lächerlichen Genre wird der unlustige Fall als überwindbar dargestellt, und das Lachen ist um so weniger bloß blöd, je inhaltlich begründeter das Überlegenheitsgefühl des Lachens ist, je tatsächlicher abstellbar das belachte Übel oder die belachte Person. Mithin, da ist ein direkter Weg vom lächerlichen Vergnügen zu der Kunst einer Klasse, welche damit beschäftigt ist, die Mißstände der Welt mittels technischer und gesellschaftlicher Unternehmungen objektiv zu überwinden.«

Informationen zur Anmeldung, das Tagungsprogramm und die ersten Exposés zu den Vorträgen können Sie è hier einsehen.

Fr, 21.10.2011

Herzlichen Glückwunsch zum 75sten

Heidrun Hegewald, in Meißen geboren, studierte an der Kunsthochschule Weißensee und ist seit 1975/76 als Malerin, Grafikerin und Publizistin tätig. Sie ist Mitglied des Verbandes Bildender Künstler und wurde 1989 mit dem Nationalpreis der DDR ausgezeichnet. Heidrun Hegewald lebt und arbeitet in Berlin-Karow.
In diesem Jahr erschien ihr Buch "Ich bin, was mir geschieht", in welchem sie mit Einfühlungsvermögen und viel Verständnis Stellung bezieht: zur Musik, zur deutschen Sprache, zum Krieg und nicht zuletzt zur DDR und heutigen Politik. Aus ihren Notaten und Reden aus zwei Jahrzehnten, ergänzt durch grafische Arbeiten, entsteht ein differenzierter Einblick in das Leben und Denken der Künstlerin.

Neues Leben, Berlin
ISBN 978-3-355-01787-9
160 Seite, mit vielen Abbildungen

Der Kuczynski-Nachlass in der ZLB

Geschichte und Erschließung
(Dr. Agnieszka Brockmann)


Im Juli 2002 hat die Zentral- und Landesbibliothek Berlin den Nachlass unseres Gründungsmitglieds Jürgen Kuczynski erworben. Er besteht aus der von mehreren Generationen gepflegten, größten Privatbibliothek Deutschlands (ca. 70 000 Bände) und dem handschriftlichen Nachlass des Statistikers Robert René Kuczynski (1876-1947) und des Wirtschaftshistorikers Jürgen Kuczynski (1904-1997). Während die Bibliothek als eine Arbeitsbibliothek von linksbürgerlichen Intellektuellen an sich eine bibliophile Besonderheit ist, bilden die in dem Nachlass versammelten Dokumente eine wertvolle Quelle für die Untersuchung der neuesten deutschen Geschichte.
Die Erschließung des Nachlasses erfolgte seit Januar 2004 bis April 2008 als Projekt der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Im Vortrag werden die Geschichte des Nachlasses und der Prozess seiner Erschließung dargestellt.

Vortrag: 14. November 2011, 17:00-18:30 Uhr

Berliner Stadtbibliothek
Kleiner Säulensaal
Breite Str. 30-36

V.O. Stomps unwiederholbar

Corvinus-Presse, 2. Aufl. 2011
(Erste illustrierte Ausgabe)
Im Kleiner Säulensaal der Zentral- und Landesbibliothek Berlin hörten heute zahlreiche Gäste und Mitglieder der Berlin-Brandenburger Regionalgruppe einen von profunder Sachkenntrnis geprägten Vortrag des Verlegers Hendrik Liersch über V.O. Stomps und die Autoren und Künstler seiner Rabenpresse, wie Paul Zech, Gertrud Kolmar. Max Hermann-Neiße, Hannah Höch und Oskar Loerke. In 2 Vitrinen wurden zum Vortrag Bücher der Künstler gezeigt, die, ergänzt durch eine Leihgabe aus der Stadtbibliothek, aus der Sammlung Liersch stammen.
Anschließend hatten die Hörer die Möglichkeit, Hintergründe zu Stomps Schaffen in der Rabenpresse, in der Neuen Rabenpresse und der Corvinus-Presse zu erfragen und nutzten auch die Möglichkeit, mehr über die verlegerische Arbeit von Hendrik Liersch zu erfahren, der seit 1990 als Inhaber der Corvinus-Presse, 2009 mit dem V.O. Stomps-Preis geehrt, die Tradition Stomps aufrecht hält und bereits über 250 Bücher verlegte.

è Corvinus-Presse

è Laudatio des Pirckheimers Riewert Quedens Tode aus Anlass der Verleihung des V.O. Stomps Preises an Hendrik Liesch

Do, 20.10.2011

Treffpunkt Bibliothek

Hamburger Museums-Bibliotheken zeigen ihre Schätze im Rahmen der bundesweiten Aktionswoche vom 24. bis zum 31. Oktober 2011

Von James Cooks Südsee-Reiseberichten bis zu „Newen Landcarten“ aus dem 17. Jh.

Fast täglich stellt sich eine der Bibliotheken auf besondere Weise vor: Wie sahen die Ausstellungskataloge im 17. Jahrhundert aus? Was machte Publikationen in den Zwanziger Jahren modern? Wie wurden früher Kunstbücher gestaltet? In der Hamburger Kunsthalle werden all diese Fragen beantwortet. Unter anderem gibt es die Südsee-Reiseberichte von James Cooks zu entdecken.
Das Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg zeigt Kostbarkeiten wie Caspar Danckwerths „Newe Landesbeschreibung Der zweij Hertzogthümer Schleswich vnd Holstein, zusambt vielen dabeij gehörigen Newen Landcarten“ (1652) oder die „Gründliche Beschreibung der Edlen Citronat, Citronen, und Pomerantzen-Früchte“ von J. Chr. Volkamer (1708) und erklärt in der Veranstaltung „Äpfel für alle?“ iPads und Apps für Dummies.

è Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg
Steintorplatz | 20099 Hamburg

Die Aktionswoche ‚Treffpunkt Bibliothek’ findet in Kooperation mit dem Deutschen Bibliotheksverband (dbv) zum vierten Mal in ganz Deutschland statt. Mehr Informationen è hier.

Mi, 19.10.2011

Antiquarische Büchertage

Die 3. ANTIQUARISCHEN BÜCHERTAGE im Altonaer Museum finden wieder im Rahmen der beliebten Herbst- und Weihnachtsmessen des Museums statt. 20 Antiquariate aus Hamburg und Norddeutschland präsentieren ein reichhaltiges Angebot antiquarischer Bücher, Autographen und Graphiken aus den Bereichen Literatur, illustrierte Bücher, Bibliophilie, Reise- und Kunstliteratur, Landeskunde, Kinder- und Märchenbücher, Kulturgeschichte, Architektur, Naturwissenschaften, Technik und vieles andere.
Begleitprogrammfür Kinder und Jugendliche an beiden Nachmittagen. Während der Veranstaltung besteht auch die Möglichkeit zur Besichtigung der aktuellen Ausstellungen des Museums. Das Cafe lädt mit Spezialitäten zum gemütlichen Kaffeetrinken ein. Das Restaurant "Vierländer Kate" und der Museumsshop sind geöffnet.

5. und 6. November 2011 | 10.00-18.00 Uhr
Eintritt 3 Euro | Kinder und Jugendliche frei

è Altonaer Museum
Museumstr. 23
22765 Hamburg

Di, 18.10.2011

Caspar Walter Rauh (1912 - 1983)

Der è Berliner Bibliophilen Abend hörte am 17. Oktober 2011 im è Antiquariat Bücher-Galerie des BBA-Mitglieds Peter K. Eichler einen Vortrag unseres stellvertretenen BBA-Vorsitzenden Jörg Petzel, entstanden im Zusammenhang mit einem in Vorbereitung befindlichen Buch über Caspar Walter Rauh mit dem Titel: "Ein fantastischer Künstler und sein noch unveröffentlichter Briefwechsel". Der bevorstehende 100 Geburtstag von Caspar Walter Rauh wird im kommenden Jahr in Bayreuth, der Stadt, in der Rauh seine Kindheit verbrachte, mit einer Ausstellung gewürdigt. Anschließend bestand bei einem Gläschen Wein oder anderen Getränken die Möglichkeit, sich näher mit dem Werk von C. W. Rauh zu beschäftigen und miteinander ins Gespräch zu kommen.

DruckGraphik aus sechs Jahrhunderten

von der Buchillustration zur "freien" Graphik

Holzschnitte, Radierungen, Lithographien, Seriegraphien - Barlach, Burgkmair, Cranach, Goya, Kollwitz, Schmidt-Rottluff, Vent u.a.
Am Donnerstag, dem 03. November um 19:30 Uhr, findet eine von einer Druckvorführung begleitete Gesprächsrunde mit den Ausstellungsmachern statt.

Ausstellung: 22. Oktober bis 22. November 2011

Druckgraphik-Atelier
Dietrich-Bonhoeffer Str. 3
10407 Berlin- Prenzlauer Berg