Pirckheimer-Blog

Fr, 22.04.2011

20 Jahre Andante-Handpresse

Gemeinsam mit seiner Frau Eva-Maria stellte Peter Rensch im Kleinen Säulensaal der Zentral- und Landesbibliothek Berlin die Andante-Handpresse vor, in der er seit gut gut 20 Jahren in aufwendig gefertigten Künstlerbüchern in kleiner Auflage vorrangig von ihm illustrierte Expressionisten herausgibt. In anregender Weise berichtete er, wie er bereits früh den Entschluss gefasst hatte, Künstler zu werden und wie er konsequent diesen Weg ging. Im Anschluss an die Schilderung seiner Annäherung an die Buchkunst las er gemeinsam mit seiner Frau Texte von Kurt Schwitters, Else Lasker-Schüler, Ernst Stadler, Walter Mehring, Oskar Pastior und anderen bekannten, aber auch zu Unrecht vergessenen Lyrikern und gab Gelegenheit, die Produkte der Andante-Handpresse zu bewundern.

Di, 19.04.2011

Berliner Antiquariatstag

Bücherliebhaber, Sammler und Antiquare haben ein besonderes Verhältnis zur Tradition - Sie bewahren sie und beleben sie neu.
Der Berliner Antiquariatstag versteht sich nicht nur als Akt der Traditionspflege am wohl wichtigsten Standort der Branche. Hier befinden sich mit Abstand die meisten Antiquariate in Deutschland, Sammler und Verlage prägen seit Jahrzehnten das kulturelle Leben dieser Stadt. Mit einer wirklichen Neuausgabe will Herr Thursch (abooks.de) die Geschichte seiner Vorläuferveranstaltungen im Logenhaus und dem Hotel Excelsior nicht einfach nur fortschreiben, sondern neue Schwerpunkte setzen:
Bücherfreunde sind am 26. Juni um 11.00 Uhr ins Hotel Ellington in der Nürnberger Straße eingeladen. Dort wird man nicht nur auf einen bedeutenden Teil der sonst über die Stadt verstreuten Berliner Kolleginnen und Kollegen treffen, sondern auch auf national und international renommierte Antiquare, die zum Teil seit vielen Jahren nicht mehr in der Stadt präsent waren. Insgesamt über 50 Aussteller bieten viele Gelegenheiten, alte Bekanntschaften aufzufrischen und neue zu machen. Der BBA wird mit einem Informationsstand auf der Messe vertreten sein, leider werden die Mitglieder der Pirckheimer-Gesellschaft an der Veranstaltung nicht teilnehmen können, da sie zeitgleich mit unserem Jahrestreffen stattfindet.

è Berliner Antiquariatstag

Mo, 18.04.2011

Doppelgänger

Literatur und bildende Kunst

Das Ausstellungskonzept entspringt einer tiefgehenden Begeisterung für beide Ausdrucksarten, Literatur und bildende Kunst. Die ausgewählten Künstlerinnen und Künstler beschäftigen sich seit langem intensiv mit der Durchdringung beider Bereiche bis hin zur Multimedialität.


Teilnehmende Künstler:
Thomas Hartmann (Frankfurt a. M.)
Jochen Höller (Wien)
Jürgen Höritzsch (Chemnitz)
Martine Metzing- Peyre (Bonn)
Dieter Rübsaamen (Bonn)
Karen Scheper (Berlin)
Eva Wal (Bonn)
Stephanie Winter (Wien)
Peter Wüthrich (Bern)

 01.05.2011 - 22.05.2011
Vernissage am Sonntag, 1. Mai um 11.30 Uhr
Grußwort: Andreas Loesch, Kulturamt Bonn
Einführung: Susanne Grube
mit Lesung
Samstag 21. Mai 2011, 18.00 Uhr stellt Claudia Neubauer, Mitherausgeberin, die Zeitschrift Kalliope für Literatur und Kunst des Bernstein-Verlages, Gebr. Remmel, vor.

è Künstlerforum Bonn
Hochstadenring 22-24
53119 Bonn

Franz Kafka auf der Flugwoche in Brescia

Am heutigen Abend sprach Herr Roland Templin vor dem è Berliner Bibliophilen Abend im Heimatmuseum Charlottenburg zum Thema "Der Fussel auf dem Anzug von D´Annunzio - Franz Kafka auf der Flugwoche in Brescia". Er versprach "eine Spurensuche" und genau dieses Versprechen hielt er mit seinem Vortrag. Anhand einer Fülle von Fotos und zeitgenössischen Filmausschnitten, Zeitungsmeldungen und dem Originalprogramm der außergewöhnlichen Veranstaltung, die Max und Otto Brod mit Franz Kafka 1909 während ihres Urlaubs im September in Riva am Gardasee besuchten, ließ er den Tag Revue passieren, schilderte eine Reihe geradezu detektivisch zusammengetragener Details und trug aus dem Ergebnis des Tages vor, einem journalistischen Wettstreit zwischen Max Brod und Franz Kafka.

Fr, 15.04.2011

Mona Libri

Die Münchener Antiquariatsmesse mit wertvollen Büchern, Graphiken und Autographen findet im Jahr 2011 zum zweiten Mal statt. Es werden Antiquariate aus ganz Europa erwartet. Begleitet wird die Messe von der Ausstellung "Faszination Kinderbücher - von Aesop bis Harry Potter".

28. und 29 Mai 2011

è Mona Libri
Künstlerhaus am Lenbachplatz
Lenbachplatz 8
80333 München

Frühjahrskatalog des Roten Antiquariats

Kunst und Literatur

Der soeben erschienene, durchweg farbig illustrierte Katalog unfasst auf 120 Seiten 208 ausführlich beschriebene und kommentierte Titel aus den Bereichen
KUNST - Dokumentationen,
  illustrierte Bücher
  und graphische Folgen
  Dadaismus, Futorismus
  und Surrealismus
  Expressionismus
  Fotografie
  Konstruktivismus/
  Funktionalismus
  Sowjetische Propaganda
  Der Sturm
  Verismus
  Einzelblätter
LITERATUR und
EXIL
Er enthält darüberrhinauus ein Faltblatt mit einer Folge seltener französischer Malerbücher, die nicht mehr in den gedruckten Katalog aufgenommen werden konnten, so u.a. Georges Braque - Hesiod: Théogonie mit 20 Radierungen, signiert.

è Rotes Antiquariat
Rungestr. 20
10179 Berlin

Do, 14.04.2011

Irmgard Kühn, Dankwart Kühn, Wilfried Fitzenreiter (1932 - 2008)

Malerei, Plastik & Zeichnungen
Austellung bei unserem Mitglied Joachim Pohl

links: D. Kühn, "Marienkirchje im Winter", Öl/Malpappe, 31x26 cm
Mitte: W. Fitzenreiter, "Kleine Tine", Bronze, H: 37 cm
rechts: I. Kühn, "Großer Fliederstrauß", 1968, Öl/Lw, 80x60 cm 
Eröffnung am Dienstag, dem 3. Mai 2011 um 18:30 Uhr
Es redet Ulrich Kavka - Kunstwissenschaftler


3. Mai bis 17. Juni 2011

è Kunst- und Ausstellungsagentur Joachim Pohl
Wollankstraße 112a
13187 Berlin-Pankow
Fon/Fax: 030-486 71 13
* E-Mail

Di, 12.04.2011

Graphikeditionen

des Staatlichen Kunsthandels der DDR

Der Staatliche Kunsthandel der DDR rief 1975 die Graphikedition ins Leben, um Sammlern und Kunstliebhabern günstig Zugang zu Original-Graphik zu ermöglichen. Jahr für Jahr wurden Einzelblätter, Graphikkalender und Editionen zu den zentralen Kunstausstellungen herausgegeben. Neben namhaften wurden immer auch junge Künstler mit Aufträgen bedacht.
In der Ausstellung wird ein Querschnitt dieser verdienstvollen Editionstätigkeit gezeigt, wobei die unterschiedlichsten künstlerischen Handschriften und Ausdrucksmöglichkeiten graphischer Technik sichtbar werrden. Zu sehen sind u.a. Arbeiten von Bernhard Heisig, Werner Tübke, Harald Metzkes, Wolfgang Leber, Michael Morgner und Rolf Münzner.

Vernissage: Dienstag, 19. April 2011,
19:00 Uhr
Einführende Worte: Hella Utzt
Musik: Johann-Vincent Slawinski, Viola

20. April bis 20. Mai 2011

è Galerie der Berliner Graphikpresse
Gabelsbergerstr. 6
10247 Berlin

Fr, 08.04.2011

Schrift und Typografie in der zeitgenössischen Kunst

Im Alltag kaum wegzudenken, in der Kommunikation beinah unerlässlich, für die Augen oft Freude, gelegentlich auch ein Ärgernis: Schrift ist allgegenwärtig. Als etabliertes System aus verschiedenen Zeichen fungiert sie vor allem als Informationsmedium. Was aber passiert, wenn Schrift einen neuen Kontext sucht? Wird sie zum Beispiel zum Mittel künstlerischer Intention, entsteht eine überraschende Vielfalt an Ausdrucksformen. Diese weiterführende Funktion von Schrift ist Thema der Ausstellung „Schrift und Typografie in der zeitgenössischen Kunst“.
Präsentiert werden rund 40 Positionen internationaler Künstler und Grafik-Designer, die sich in ihrem Werk mit Schrift und Typografie auseinandersetzen. Die Auswahl der Arbeiten umfasst sowohl Zeichnung, Buchkunst, Fotografie und Skulptur als auch Multimedia, Installation, Graf­fiti und Kunst im öffentlichen Raum. Das breite Spektrum zeigt, dass Schrift und Typografie längst ihre zweidimensionalen Grenzen sowie ihr klassisches Medium Papier verlassen haben. Im Kontext anderer Kommunikationsformen erfahren sie sowohl in Form als auch Funktion eine Erweiterung und Modifizierung.
Die Ausstellung bietet einen Einblick in unterschiedliche Herangehensweisen an Schrift und Typografie im Spannungsfeld des gegenwärtigen Kunstschaffens. Ebenso verfolgt sie das Ziel, einer größeren Öffentlichkeit ins Bewusstsein zu führen, wie stark Schrift unsere Wahrneh­mung prägt und beeinflusst. Im Rahmen von Führungen und Workshops lädt die Ausstellung ein zu einem visuellen Dialog mit Schrift in Kunst und Design.

8. Mai bis 17. Juli 2011
Eröffnung am Freitag, 6. Mai 2011, 19 Uhr

è Museum für Druckkunst Leipzig
Stiftung Werkstattmuseum für Druckkunst
Nonnenstraße 38
04229 Leipzig
Tel. 0341 / 23 162-0
Fax 0341 / 23 162-10

Sa, 02.04.2011

„Nicht zum Fressen, nicht zum Saufen, sondern Weisheit einzukaufen, hat das edle Vaterland mich nach Saal-Athen gesandt."

Sonderausstellung anlässlich des Themenjahres 2011 „Geselligkeiten“ zur Landesinitiative „Sachsen-Anhalt und das 18. Jahrhundert“ - Studentische Geselligkeit im 18. Jahrhundert an der halleschen Universität


Wo Studenten sind, ist die Geselligkeit zu Hause. Auch bei den heutigen Studierenden hat sich daran grundlegend nichts geändert. Die Sonderausstellung soll zum Themenjahr des Landes Sachsen-Anhalt 2011 „Geselligkeiten“ einen Einblick in das studentische Leben des 18. und beginnenden 19. Jahrhunderts geben. Den Grundstock der Ausstellung bilden hallesche und Wittenberger Studentenstammbücher. Sie stammen aus drei umfangreichen Sammlungen, die über eine große Anzahl von studentischen Erinnerungsalben verfügen. Es sind Leihgaben aus dem Handschriftenarchiv der Universitäts- und Landesbibliothek Halle, dem Stadtarchiv Halle und der herausragenden Hannoverschen Privatsammlung von Dr. Hans Stula. Die darin enthaltenen Illustrationen und Sprüche spiegeln in eindrucksvoller Weise das gesellschaftliche Leben in Universität und Stadt wider, aber auch Konflikte zwischen Professoren und ihren Studenten.

Ausstellung: 17. April –17. Juli 2011
Eröffnung: Freitag, 15. April, 16.00 Uhr

Öffnungszeiten
Dienstag – Freitag 11.00 – 13.00 Uhr und 14.00 – 18.00 Uhr
Sonntag 14.00 – 18.00 Uhr

è Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Universitätsplatz 11
(Löwengebäude)
06099 Halle/Saale

Mi, 23.03.2011

Avtandil Berdnishvili

Georgische Schrift in der Malerei


Die Schriftzeichen des Georgischen sind in vielerlei Hinsicht rätselhaft. Bis heute ist ihr Ursprung nicht geklärt, zudem muten sie auch in gedruckter Form äußerst kalligraphisch an. Diese Zeichen legt der Städelschüler Avtandil Berdnishvili einer Serie seiner Gemälde und Zeichnungen zugrunde. Mit den konkreten Zeichen der Sprache seines Herkunftslandes inskribiert er hier, was er andernorts in die verkürzte Form einer Bildsprache überträgt, aus der Schiffe, Brücken, Ballons entstehen.

Führung durch Dr. Viola Hildebrand-Schat: Dienstag, 27. 3.2011, 19:00 Uhr

Ausstellung vom 27. Februar bis 10. April 2011

Herrnstr. 80
63065 Offenbach

So, 20.03.2011

Wortadern

Auf der Leipziger Buchmesse 2011 wurde der siebente und letzte Band „Wortadern“ der Bibliophilen Künstlerbücher von Wolfgang Windhausen vorgestellt. Diese Reihe ist mit dem jetzt erschienenen Band abgeschlossen.
Der Verleger und Bochumer Künstler H D Gölzenleuchter fertigte den Umschlag als Original Farbholzschnitt, welcher sich reliefartig hervorhebt und direkt vom Stock gedruckt ist, Zu einem Gedicht des Lyrikers für den Literaturnobelpreisträger Liu Xiaobo und alle inhaftierten KollegInnen, fertigte Gölzenleuchter einen Doppelblattgroßen Holzschnitt (ca. 40 cm x 28 cm). Prof. Jochen Geilen ist mit dem PVC–Stich „Heldengerümpel“ und Harald Hauswald ist mit einem signierten Originalfoto (ca. 28 cm x 19 cm) vertreten. Ulrich Hollmann und Lothar Kittelmann fertigten einen Farbholzschnitt zu dem Buch. Gerda Lepke ist mit dem zweifarbigen Siebdruck „Kopf nach Veit Stoss“ und die amerikanisch–deutsche Künstlerin Ilse Schreiber-Noll ist mit einen farbigen Holzschnitt vertreten. Volkmar Schulz-Rumpold fertigte für jeden Band eine andere Farbzeichnung und Jörg Seifert steuerte 2 Holzschnitte bei und der Geraer Künstler Kay Voigtmann ist mit einer Original Zeichnung / Collage vertreten.
Das Vorwort verfasste die Geschäftsführerin des P.E.N. – Zentrum Deutschland Frau Claudia C. Krauße.
Das Bibliophile Künstlerbuch ist in der Edition Wort und Bild Bochum 2011, in einer Auflage von 25 Exemplaren erschienen. Vom Lyriker und allen Künstlern signiert.
Dieser Band kann direkt über den Künstler oder die è Büchergilde Buchhandlung Frankfurt bezogen werden.

è
Wolfgang Windhausen
* E-Mail

Leiko Ikemura

Wußtest Du, ich habe zwei versteckte Flügel
Künstlerbücher und Zeichnungen

Stets um die Möglichkeiten einer erweiterten künstlerischen Ausdrucks- und Vermittlungsform ihrer Bildwelten bemüht, gehören die Künstlerbücher der japanischen Künstlerin, die in zahlreichen europäischen Sprachen, aber auch im Japanischen erschienen sind, zu einem wichtigen Bestandteil ihrer Arbeit. In über 25 Jahren hat sie so ein umfangreiches und äußerst vielschichtiges Werk im Bereich »Buch« geschaffen, das sowohl Illustrationen zu unterschiedlichen Texten, als auch Unikatbücher und in verschiedener Auflagenhöhe erschienene Künstlerbücher umfasst. Die Ausstellung versammelt sämtliche Bücher der Künstlerin sowie die ihnen zugrunde liegenden Zeichnungen, Aquarelle und Fotoarbeiten. Sie beleuchtet den Zusammenhang bzw. den Unterschied zwischen Illustration und freiem Künstlerbuch im Schaffen von Leiko Ikemura und stellt die Bücher in Verbindung zu ausgewählten Gemälden und Plastiken der Künstlerin.

Zur Ausstellung erscheint im Verlag für moderne Kunst Nürnberg ein zweibändiger Katalog mit einem Werkverzeichnis der Künstlerbücher von Leiko Ikemura. Dazu erscheint eine Vorzugsausgabe.

Ausstellung: 27. März – 19. Juni 2011

è Burg Wissem, Bilderbuchmuseum
Burgallee
53840 Troisdorf

Sa, 19.03.2011

Leipziger Buchmesse

17. Leipziger Antiquariatsmesse


Mit der Klasse meiner Tochter besuchte ich die Leipziger Buchmesse und war erstaunt und erfreut zu erleben, welchen Enthusiasmus gerade junge Leute dieser Exposition entgegenbringen.
Der Anteil der unter 18-jährigen Messebesucher lag bestimmt über 70 %, keine Langeweile oder zielloses Streifen an den Ausstellern vorbei auf der Suche nach Werbegeschenken. Nein, viele nutzten diese Messe, um in die Verkleidung ihres Lieblingshelden, zumeist einer Manga-Figur, zu schlüpfen und sich im großen Cartoon-Bereich an den Kostümen anderer Comic-Besessener zu freuen. Andere suchten ganz gezielt die Verlage auf, die sie durch ihre Lieblingsbücher kannten, um zu sehen, welche neuen Editionen es dort gibt oder ob und wie es mit ihren Romanfiguren weitergeht. Selbst Schul- und Fachbuchverlage und natürlich die Ausstellung zu den Schönsten Büchern 2010 fanden bei den Jugendlichen regen Zuspruch.
Bei den Kleinverlagen, den leider immer spärlicher vertretenen Handpressen und Künstlerbüchern, sowie bei den Antiquariaten natürlich ein völlig anderes Bild: hier traf ich an der Antiquariatsmeile und im Bereich der Antiquariatsmesse viele bekannte Gesichter aus der Pirckheimer-Gesellschaft, sowohl vor als auch hinter den Ständen.
(Abel Doering)

è Leipziger Buchmesse

Do, 17.03.2011

"... Fabel und Wahrheit gemischt ..."

Dr. Fritz Jüttner stellte vor den Berliner und Brandenburger Pirckheimer-Freunden unter dem Titel "... Fabel und Wahrheit gemischt ..." Ausgaben aus seiner Sammlung von Goethes "Reineke Fuchs" in der è Galerie Joachim Pohl vor.
Seine Interesse an diesem Titel wurde bereits in der Kindheit geweckt, als er von seinem Vater ein aus den Trümmern geborgenes Exemplar des "Reinecke Fuchs" bekam - im Wachsen seiner Liebe zur Bibliophilie behielt diese Ausgabe immer einen zentralen Platz in seiner beeindruckend gewachsenen und inzwischen als annähernd vollständig zu bezeichnenden Sammlung zu dieser Thematik.

Di, 15.03.2011

BBA-Jahresversammlung 2011

Am heutigen Abend fand die Jahresversammlung 2011 des è Berliner Bibliophilen Abend im Heimatmuseum Charlottenburg statt. Die Anwesenden nahmen den Rechenschaftsbericht des Vorsitzenden Herrn Bernd Illigner, den Bericht des Schatzmeisters Herrn Uwe Domke und den Bericht der Kassenrevision, der in Vertretung durch Frau Gisela Frick vorgetragen wurde, entgegen, bedankten sich für die geleistete Arbeit aller engagierten BBA-Mitglieder und verständigten sich über die Arbeit des BBA in den nächsten Monaten.
Anschließend sprach Herr Bernd Illigner über Fedor von Zobeltitz, den großen Bibliophilen und BBA-Gründer, sowie Verfasser von über 100, in seiner Zeit sehr erfolgreichen Büchern. Herr Illigner stützte sich dabei auf die Zobelitz-Autobiographie "Ich hab so gern gelebt", die letztlich die einzige Informationsquelle über von Zobeltitz darstellt und präsentierte seltene und wertvolle Dokumente aus dem Vereinsarchiv des BBA und gern vorgezeigte Stücke aus seiner Privatsammlung.

Mo, 14.03.2011

Gemalt mit lebendiger Farbe

Illuminierte Prachtpsalterien vom 11. bis zum 16. Jahrhundert

In ihrer Schatzkammer präsentiert die Bayerische Staatsbibliothek eine Ausstellung mit einer erlesenen Auswahl bedeutender illuminierter Psalterhandschriften aus den eigenen Beständen.
Der Psalter, die 150 Psalmen des Alten Testaments, eine Sammlung von Hymnen und Gebeten, ist das Gebetbuch von Judentum und Christentum. War der Psalter bereits in frühchristlicher Zeit eines der meist gelesenen Werke, erreichte dessen Beliebtheit und Verbreitung im 13. Jahrhundert ihren Höhepunkt. In dieser Zeit entstand der in seinem Bilderreichtum unübertroffene Goldene Münchner Psalter, der im Mittelpunkt der Ausstellung steht. Prachtvolle Bilderzyklen erzählen vor einem leuchtend goldenen Hintergrund die Geschichten des Alten und Neuen Testaments. So besticht das opulente Werk durch seinen Reichtum an Initialzierseiten, farbigem Zeilenschmuck sowie zahlreichen Miniaturen, die das Gebetbuch zu einer regelrechten Bilderbibel machen.

Daneben zeugen 12 weitere Exponate aus Deutschland und England von der imposanten Buchmalerei der mittelalterlichen Prachtpsalterien. Neben bedeutende Zeugnisse der bayerischen Buchmalerei treten fünf reich illuminierte Psalterhandschriften, die hier erstmals in einer Münchner Ausstellung zu bewundern sind.

Anlass der Ausstellung ist das Erscheinen einer kostbaren Faksimile-Edition des ‚Goldenen Münchner Psalters’ im Quaternio Verlag Luzern.

Zur Ausstellung erscheint ein reich bebilderter Katalog zum Preis von 16,00 Euro. Der ‚Goldene Münchner Psalter’ kann als Faksimile-Edition beim Quaternio Verlag Luzern erworben werden.

Ausstellung von 23. März bis 26. Juni 2011
Montag bis Freitag 10-17 Uhr
Donnerstag 10-19 Uhr
Samstag und Sonntag 13-17 Uhr
Eintritt frei

è Bayerische Staatsbibliothek
Schatzkammer,1. Stock
Ludwigstr. 16
80539 München

Fr, 11.03.2011

Petra Ober, Karin Innerling

Imagination

Die Ausstellung stellt zwei spannungsvolle Gegenpole des zeitgenössischen Künstlerbuches gegenüber, die einen überaus reizvollen Kontrast bilden.

Die Bücher der aus Oberbayern stammenden, in Frankfurt lebenden Künstlerin Petra Ober sind durchweg Einzelstücke. Ihre Ausdrucksmittel sind samtig anmutende Büttenpapiere und ein reicher Farbkanon. Die geradezu farbgetränkten Bücher wirken äußerst malerisch mit einer sehr sinnlichen Anmutung. Der Buchkörper wird zum blätterbaren Farbraum. Die Farbverläufe in den verschieden Nuancen von Hell und Dunkel sprechen ihre eigene intensive Sprache und bilden den Fond für die Texte. Oft ist es nur eine Zeile, deren Worte in dem weiten Umraum der Seite einsinken. Lesen im Farbenmeer gerinnt zur Anschauung. Petra Ober sagt über ihre buchkünstlerische Arbeiten „Buchkunst ist mir eine Angelegenheit der Resonanz. Was ich körperlich geistig erspüre, transformiere ich in den Behälter des Buches. In Farben getränkt saugt er die Eindimensionalität der Wortsprache auf und gibt sie um eine andere Dimension der Sichtbarkeit vertieft an den Leser zurück. Der liest, weil er und was er schaut.“

Die in Aachen beheimatete Karin Innerling gehört seit langen Jahren zu den Protagonistinnen der zeitgenössischen Buchkunst. Ihre Bücher entstehen in den verschiedensten Techniken: Buchdruck, Xerographien, Fotos, Collagen, eine bevorzugte Illustrationstechnik Karin Innerlings ist der Nitrodruck, der besonders zarte, verwischte Bilder entstehen läßt, die der Betrachter wie durch einen Schleier wahrnimmt. Die ausgewählten Texte sind oftmals Fragmente, Auszüge oder Zitate, die mit den Bildern eine neue Ausdeutung erfahren und zu poetischer Tiefgründigkeit verschmelzen. In aufwendig gestalteten Buchkörpern werden sie künstlerisch inszeniert. Als ausgebildete Architektin schafft Karin Innerling ihre Bücher als Raumkörper, vielfach in raffinierten Falttechniken hergestellt, können die Bücher sowohl geblättert als auch aufgestellt zum dreidimensionalen Objekt werden. Karin Innerling ist Mitglied der Künstlergruppe 13 plus, sie war an zahlreichen Ausstellungen in vielen Ländern beteiligt, ihre Werke sind in bedeutenden Buchkunstsammlungen im In- und Ausland vertreten.

Zu den Werken jeder Künstlerin erscheint ein gesonderter Katalog

Ausstellung vom 20. April bis 10. Juli 2011

è Klingspor-Museum
Herrnstr. 80
63065 Offenbach

Antiquariatsliste März 2011

In dieser Liste bietet das Rote Antiquariat anläßlich der 17. Leipziger Antiquariatsmesse neben einer Auswahl von Gedrucktem aus Literatur und Kunst erstmals auch Schallplatten und eine kleine Rubrik Original-Fotografien an. Ein umfangreich illustrierter Katalog mit einer Auswahl vor allem seltener internationaler Avantgarde-Publikationen der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts erscheint im April.
Die Liste enthält auf 34 Seiten 2301 Titel mit 38 Abbildungen.

und Galerie C. Bartsch
Knesebeckstr. 13/14
10623 Berlin

Antiquarische Blätter Februar 2011

Soeben erschien eine neue Antiquariatsliste (Teil II) unserer Mitglieder Gabriele Ballon und Carsten Wurm mit Titeln aus der Bibliothek eines Berliner Pirckheimers. Sie enthält bibliophile Bücher und Kunstliteratur, vor allem aus den Jahren 1980 bis 2009, sowie seltene und besondere Ausgaben der Insel-Büchere und Miniaturbücher. Die Liste kann durch Klick auf die Abbildung heruntergeladen werden.

Gabriele Ballon und Dr. Carsten Wurm GbR
è Antiquariat Ballon + Wurm
Kuglerstraße 26
10439 Berlin