Pirckheimer-Blog

Di, 02.08.2011

Gemeinschaftskatalog Susanne Koppel und Eberhard Köstler

Unser Mitglied, die Antiquariarin Susanne Koppel aus Hamburg veröffentlichte gemeinsam mit dem Tutzinger Antiquar Eberhard Köstler einen Gemeinschaftskatalog mit Gelehrtenautographen des 19. Jahrhunderts.
Der Katalog Wissenschaftler des 19. Jahrhunderts (aus einer älteren Sammlung) enthält auf 36 Seiten 84 Positionen und ist auch è online einzusehen.

E. Köstler - Autographen & Bücher
Fiedererstraße 1 A
82327 Tutzing

è Antiquariat Susanne Koppel
Parkallee 4
20144 Hamburg

Do, 28.07.2011

Exkursion nach Schwerin

Das Programm des Ausflugs der Berlin-Brandenburger Pirckheimer am 24. September 2011 nach Krakow am See finden Sie è hier. Wir besuchen u.a. das Druckkunstmuseum Alte Schule in Krakow und die Sonderausstellung Sommergäste in Schwerin.

Di, 26.07.2011

Kunstmarkt im Katzengraben

Der diesjährige Kunstmarkt (Bücher, Graphiken, Töpferwaren) mit Lesungen im Katzengraben, den Christian Ewald von der bibliophilen è Katzengraben-Presse jedes Jahr veranstaltet, steht diesmal unter dem Thema "Mutter Lustig". Unter diesem Namen wurde die Wäscherin Henriette Lustig (1808–1888) zum Berliner Original, welche 1835 in Köpenick die erste Lohnwäscherei gründete, aus der sich eine ganze Dienstleistungsbranche entwickelte.

27. August 2011

Katzengraben-Presse
Katzengraben 14

12555 Berlin

Mo, 25.07.2011

Navigare

Maritime Verlags- & Antiquariatsmesse


Im Festsaal des historischen Rathauses in Leer stellen verschiedene, namhafte Buchverlage aus der Region und Antiquariate aus Ostfriesland und dem Ammerland ihre bibliophilen Kostbarkeiten aus und ihr vielfältiges Programm vor.
Der Bücherfreund darf sich neben zahlreichen Sachbüchern zu Ostfriesland auch auf internationale Literatur zu maritimen Themen freuen. Das Angebot umfasst u.a. alte Seekarten, Stiche, die Entwicklung des Schiffbaues, Seefahrt und Entdecker, Meeresbiologie, Gewässerkunde und die Ostfriesische Regionalliteratur.
Das Bücherangebot ist vielfältig, breit und hochwertig. Lassen Sie sich überraschen, stöbern und schmökern Sie in alten pachtvollen Bänden.
“Ob zu Wasser oder zu Land,
gute Bücher helfen Dir den Kurs zu halten.”

Themengebiete:
- alte Seekarten
-
 Stiche
- die Entwicklung des Schiffbaues vom Einbaum zum Tanker
- Seefahrt und Entdecker: Magellan, Drake, Darwin, Amundsen, Scott
- Meeresbiologie: Cousteau, Beebe, Hans Hass
- Gewässerkunde
- Ostfriesische Regionalliteratur (Mittelalter, Kirchenbau, Archäologie, Hafengeschichte, Sagen und Märchen, Reisebücher, Bildbände)

06. und 07. August 2011
Historischer Rathaussaal in Leer

è weitere Informationen

Do, 21.07.2011

MyCityAntiquing


Für alle, die in einer fremden Stadt auf der Suche nach bibliophilen Schätzen oder antiken Sammlerstücken sind, startete ein neues Projekt im Internet: MyCityAntiquing.
Ob ein Antiquariat, ein Antiquitätenladen, eine Antiquitäten-Messe, ein Flohmarkt oder ein Auktionshaus - diese Wiki plant, Informationen zu all diesen magischen Orten für Sammler zur Verfügung zu stellen und hofft auf eine umfangreiche Mitarbeit ihrer Nutzer.
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è MyCityAntiquing.org

Edition Zwiedruck

Über sieben Brücken

Ein neues Büchlein der Editionsreihe Zwiedruck, welche von Karl-Georg Hirsch und Matthias Gubig herausgegeben wird, liegt nun fertig vor.
Unter dem Titel "Über sieben Brücken" sind darin Gedichte von Helmut Richter versammelt.
Richter, ehemals Leiter des Instituts für Literatur Leipzig, wurde vor allem populär als Dichter und Szenarist für das Lied und den Film "Über sieben Brücken mußt du gehn".
Dieser Pressendruck ist ausgestattet mit Zeichnungen und 6 Holzschnitten von Karl-Georg Hirsch, die im Museum für Druckkunst Leipzig vom Holzstock gedruckt wurden.
Das Büchlein wurde in einer vom Grafiker, dem Buchgestalter und dem Autor signierten und nummerierten Auflage von 99 Exemplaren hergestellt.
Der Preis beträgt 75.- Euro.

Sie können das Buch gern bestellen bei
* Matthias Gubig,
Bayrischer-Wald-Straße 13,
15827 Blankenfelde

Mi, 20.07.2011

Antiquariatsliste Juli 2011

In dieser Liste bietet das Rote Antiquariat auf 49 Seiten 319 Positionen mit 107 Abbildungen, unterteilt in die Bereiche Kunst, graphische Einzelblätter, Literatur und Exil, so unter anderem von George Grosz: Ecce Homo aus dem Malik-Verlag 1932 oder Blätter von Lea Grundig und Max Schwimmer. Unter Literatur findet sich als Position 161 Bertolt Brecht: Versuche 1 bis 16, also alle vor 1933 erschienenen Hefte, darunter auch als Versuche 14 das von George Grosz illustrierte Kinderbuch "Die drei Soldaten". In der Abteilung Exil findet sich u.a. Deutsche Frauenschicksale, Malik 1937 mit Beiträgen von Thomas Mann "Fort mit den Konzentrationslagern" und Erich Weinerts "Eine deutsche Mutter".
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und Galerie C. Bartsch
Knesebeckstr. 13/14
10623 Berlin

Mo, 18.07.2011

Eva Natus-Šalamoun

Beilage zu MARGINALIEN 196
Die hervorragenden Buchkünstler und -illustratoren aus der DDR sind bis heute im westlichen Teil Deutschlands weitgehend noch immer unentdeckt.
In der zweiten Ausstellung der Reihe „Buchkunst aus der DDR“ präsentiert das Literaturbüro Westniedersachsen in Zusammenarbeit mit dem Buchkünstler Wilfried Bohne Werke der Buchillustratorin und Künstlerin Eva Natus-Šalamoun aus Halle-Saale. 1936 in Halle-Saale geboren, absolvierte Natus-Šalamoun ihr Diplom für industrielle Formgestaltung an der Burg Giebichenstein, Halle-Saale. 1962 folgte ein Zusatzstudium Regie an der Hochschule für Film, FAMU, in Prag. Eva Natus-Šalamoun war von 1994-2000 Professorin für Kommunikationsdesign auf Burg Giebichenstein, Halle-Saale.
Die Ausstellung konzentriert sich vor allem auf die frühen Arbeiten der Künstlerin aus der DDR-Zeit, wird jedoch auch aktuelle Werke berücksichtigen. Die Präsentation umfasst zudem eine Auswahl der insgesamt mehr als 40 von Eva Natus-Šalamoun illustrierten Bücher.

Ausstellung: 01. Juni bis 20. August 2011

Stadtbibliothek Osnabrück
49074 Osnabrück
Markt 1

Fr, 15.07.2011

Büchermarkt in Deventer

Der 23. Büchermarkt im niederländischen Deventer findet am Sonntag, den 7. August 2011 von 9:30 bis 17:00 Uhr statt. Mit 878 Ständen auf einer Länge von rund 6 km ist dies nach eigenen Angaben der größte in Europa. Es nehmen auch Antiquariate aus Deutschland teil.
Deventer ist nicht allzu weit von der deutschen Grenze entfernt.

è Nähere Informationen (niederländisch)

Gruppenfoto 25. Juni 2011, Halle an der Saale

Di, 12.07.2011

Buchbinder-Beratung

Sie möchten ein gutes Buch reparieren lassen? Sie möchten etwas über die Arbeit eines Buchbinders erfahren? Der Buchbinder Claus Westermann gibt im Antiquariat am Bergle Einblicke in seine Arbeit und führt eine individuelle Beratung zu einer möglichen Buch-Reparatur durch. Bitte die beschädigten Bücher mitbringen. Die Beratung ist kostenlos und unverbindlich. Gegen eine kleine Spende stehen Getränke und ein kleiner Imbiss bereit. Eintritt frei, Spenden willkommen.

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Anmeldung unter 07083-928706 oder kontakt@antiquariat-am-bergle.de .

Mittwoch 27. Juli 2011, 18.30 Uhr

Untere Dorfstr. 46b
76597 Loffenau im Nordschwarzwald

Schutzumschläge der Nachkriegszeit


Eine kleine Tafelausstellung mit kommentierten Reproduktionen von Schutzumschlägen von 1945 bis 1956 aus der SBZ und der frühen DDR ist zur Zeit in Berlin zu sehen. Der Publizist Dr. Erhard Weinholz hat aus einem großen Materialfundus eine Auswahl getroffen, die charakteristische Beispiele für die ästhetische Bewältigung der Nachkriegsjahre von Heinz Reins "Finale Berlin" bis zu Ehrenburgs "Tauwetter" zeigt. In Gruppen wie Aufbau in Stadt und Land, Reportagen, chinesische und mongolische Literatur oder Kinderbücher geordnet, erhält der Betrachter einen Eindruck von der äußeren Gestaltung der Literaturproduktion dieser Jahre. Mit Namen wie Klaus Wittkugel, Gerhard Goßmann, Paul Rosié oder Werner Klemke sind daran bis heute unvergessene Künstler beteiligt. In der vom Verein Pro Kiez Bötzowviertel ehrenamtlich betreuten Kurt-Tucholsky-Bibliothek in Prenzlauer Berg, sind die Tafeln zu den Öffnungszeiten der Bibliothek zugänglich.
(Konrad Hawlitzki)

Ausstellung: 4. Juni bis vorauss. Ende September 2011

Kurt-Tucholsky-Bibliothek
Esmarchstr. 18
10407 Berlin


1 Kommentar:
Eine kleine Ausstellung, fürwahr! Zu wünschen bleibt eine größere Exposition aus dem vorhandenen Bestand. (Abel Doering)

Do, 07.07.2011

Karl-Heinz Appelt

Plastik - Graphik

Galeriegespräch am Sonntag, dem 10. Juli 2011, 14:00 Uhr. Mit dem Künstler Karl-Heinz Appelt spricht der Kunsthistoriker Dr. Fritz Jacobi, Berlin.
Zur Ausstellung erscheint eine Vorzugsgraphik von Karl-Heinz Appelt, ein Steindruck, Titel "Monstrum orrendum ...", numeriert und signiert, Auflage 30 Exemplare, zum Vorzugspreis von 60 €, nach der Ausstellung 120 €.

Ausstellung 11. Juni bis 6. August 2011

è Kunsthaus Müller& Galerie für zeitgenössische Kunst
Markt 6
07343 Wurzbach/Thüringen
*
Verlag Bärbel Müller

Mi, 06.07.2011

Fremde im Spiegel

Für einen Monat scheint der von Schinkel entworfene Saal des Schul- und Bethauses in Alt-Langsow in ein mediterranes Flair getaucht zu sein. Alles passt zusammen: die kannelierten weißen Säulen, auf schlanken Stelen die farbigen Terrakottabüsten und -halbfigurenvon Robert Metzkes sowie die in zarten bis leuchtend satten Tönen gehaltenen Aquarelle der Barbara Putbrese.
Die in Berlin-Karlshorst lebende Künstlerin hat sich lange Zeit vor allem mit Stadtmotiven befasst. Hier nun zeigt sie meist 2010 und 2011 entstandene Landschaften in Italien, Griechenland und Südfrankreich, auch ein stimmungsvolles Bild mit farbigen Booten auf Usedom ist dabei. Völlig in Grün oder in erdiges Rot getauchte Natureindrücke sind dabei. Auffallend ist der Reichtum an zarten Violetttönen und ins Blau gehenden Grüntönen. Diese treten auch bei Stillleben mit Blumen und Früchten auf, die nur zu erahnen und trotzdem unverkennbar sind, was ihren besonderen Reiz ausmacht. Auch eine Reihe von Akten ist dabei, sitzende Frauen, verwinkelt, eckig, spannungsvoll, gerade in Bewegung begriffen scheinend.
Die Aquarelltechnik ist schon durch den Effekt, der mit dem Ineinanderlaufen der Wasserfarben entsteht, optisch sehr ansprechend. Um gezielt ihre künstlerische Intention verwirklichen zu können, versucht Barbara Putbresejedoch diesen Effekt, der mehr oder weniger auf Zufall beruht, möglichst auszuschalten. Deshalb versetzt sie die Aquarelle oft mit Temperafarben, die stärker decken und farbintensiver sind. Die Künstlerin arbeitet direkt vor dem Objekt beziehungsweise der Landschaft. „Ich nehme die Fülle der Anregungen durch sie auf, das ganze Angebot an Farben und Formen. Das Spannende ist dann die Abstraktion“, erklärt sie. Ihr geht es nie um fotografische Genauigkeit, sondern um Stimmungen, besondere Blickwinkel und Perspektiven oder auch darum, „wie die Objekte zueinander stehen, wie sie Zwiesprache halten“. Titel, wie „Nebeneinander“ für Blumentöpfe oder „Zweisamkeit“ für zwei Stiefmütterchen, sind dazu Beispiele.
Der ebenfalls in Berlin-Karlshorst ansässige Bildhauer Robert Metzkes hat seinen Terrakottaarbeiten mit Bedacht zwei Bronzen zugesellt, weil durch die Farbe auf dem Ton „das plastische Element zurücktritt“. Er nimmt selten ein Modell in Anspruch, weil es ihm nicht auf wirklichkeitsgetreue Porträts ankommt. „Ich will nicht anatomische Details wiedergeben, sondern ich versuche Ausdruck einzufangen, ein Bild wiederzugeben, das ich im Inneren von dem Menschen habe“, beschreibt er seine selbstgestellte Aufgabe. Die Wirklichkeitswirkung komme so nicht durch die Ähnlichkeit, sondern durch den realisierten Grad von Wahrscheinlichkeit. „Das hängt mit Lebendigkeit zusammen.“ Die Ausstellung steht unter dem Titel „Fremde im Spiegel“. Damit soll die Differenz gekennzeichnet werden zwischen dem, was man optisch wahrnimmt, und dem, was das Wesen einer Landschaft, eines Dings oder eines Menschen ausmacht. Robert MetzkesPlastiken zeigen Menschen, die versonnen sind, edel, eine innere Ruhe und Schönheit ausstrahlen. „Das ist es, wie ich den Menschen zu sehen versuche“, stimmt der Künstler dieser Betrachtung zu.
(Elke Lang)

Ausstellung: bis 17. Juli 2011
Mittwoch bis Sonntag, 13 bis 17 Uhr
oder nach Vereinbarung 

Schul- und Bethaus Alt-Langsow

Gerhard Goßmann (1912-1994)

Reise durch Korea (1) 1958

Aus dem rund 5400 Arbeiten umfassenden Archivbestand des städtischen Museums Fürstenwald von dem Fürstenwalder Graphiker und Illustrator Gerhard Goßmann (1912-1994) sind nun 29 bisher noch nie gezeigte fertige Bilder sowie Skizzen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden. Sie gehören zu einer von zwei Mappen, die der Künstler von einer Koreareise im Jahr 1958 zusammengestellt hat. Bisher ist in der von Goßmann in den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts noch selbst eingerichteten Goßmann-Galerie des Museums nur etwa ein Viertel des Bestands gezeigt worden. Diese neue Ausstellung findet nun in der von Christa und Werner Menzel betriebenen „Kunstgalerie Fischmühle“ als Ausweichquartier für ihre Galerie im Alten Rathaus statt, das zur Zeit saniert wird. Werner Menzel war auf die zwei Korea-Mappen während seiner Katalogisierungsarbeiten gestoßen, die ihm von der Stadt übertragen worden sind. Der Inhalt der zweiten Mappe wird in der nachfolgenden Ausstellung zu sehen sein.
Werner Menzel vor einer der monochromen Arbeiten des Künstlers
Gerhard Goßmann hat sich auf seiner Korea-Reise in erster Linie von der Landschaft inspirieren lassen. Es ist eine weite Landschaft mit Bergen, Flüssen und Seen, die er aufnimmt. Manche erinnert an liebevolle Hintergrunddetails, wie sie auf den Renaissance-Gemälden der Holländer etwa zu finden sind. Oft ist die Landschaft belebt mit den einfachen Menschen, die zu ihr gehören. Sie wirken bisweilen wie Staffagepersonen, welche besonders auf den Kupferstichen mit Landschaftsmotiven des 17. und 18. Jahrhunderts beliebt waren.
Der Künstler hat sich sichtbar an die konventionelle landestypische Stilistik angelehnt. Dieser kommen auch seine Techniken entgegen. Er hat viel monochrom in Schwarz- oder Grautönen mit Aquarellfarben oder Tusche gearbeitet, manchmal mit beidem auf einem Bild. Bisweilen leuchtet daraus das blaue Band eines Flusses oder ein See auf. Geschickt verstand es der Künstler, die beim Ineinanderlaufen der Farben entstandenen Effekte in landschaftliche Formen umgesetzt. Reine Aquarelle sind in der Minderzahl. Oft sind sie mit Federzeichnung verbunden und mit Pastellkreide gehöht, so dass auch eine kräftige Farbigkeit entstehen kann. Dass Gerhard Goßmann dabei nicht eine fotografische Genauigkeit, sondern ein Stimmungsbild angestrebt hat, ist an der sorgfältigen Komposition der Bilder erkennbar, die vorzugsweise auf Bögen und Diagonalen aufgebaut ist.
(Elke Lang)

Ausstellung: bis 19. August 2011
9 bis 17 Uhr

„Kunstgalerie Fischmühle“ 
Fürstenwalde
Mühlenstraße 10, Ecke Fischerstraße

Di, 05.07.2011

Kleine Wesen

Text von Hans Bötticher
Bilder von Fritz Petersen


Diese frühe Buchveröffentlichung von Ringelnatz, bekanntlich mit bürgerlichem Namen Hans Bötticher, aus dem Jahr 1910 wurde anlässlich der 40. Jahreshauptversammlung der Gesellschaft der Bibliophilen e.V. (Weimar) vom 30. Juni bis 2. Juli 1939 in Halle an der Saale von Paul Erpf, Inhaber von Julius Weises Hofbuchhandlung in Stuttgart, unter Verwendung wiederaufgefundener Druckbögen neu gebunden und den teilnehmenden Gästen gewidmet.
Zum Jahrestreffen der Pirckheimer-Gesellschaft vom 24. bis 26. Juni 2011 in Halle an der Saale wurde dieses seltene Bilderbuch im è Hasenverlag Halle an der Saale in einer bezifferten Stückzahl von 99 Exemplaren erneut aufgelegt und konnte dort käuflich erworber werden. Ebenfalls aus Anlaß unseres Treffens wurde der Druck um die Schrift "Bücherfreuden 1939 - Ein Rückblick auf die 40. Jahreshauptversammlung der Gesellschaft der Bibliophilen" zum Treffen 1939 von Karl-Hartmut Kull ergänzt und beide Titel als als Doppelbuch gebunden.
Den Nummern 1 bis 10 wurde ein Faksimile der Eröffnungsrede von Bibliotheksrat Dr. Weißenborn zur Ausstellung 400 Jahre Hallesches Büchersammeln beigelegt.
(ad)

ISBN: 978-3-939468-70-7

Vivat Academia, vivant Professores!

Hallesches Studentenleben im 18. Jahrhundert
Herausgegebebn von Ralf-Torsten Speler

Als Nachtrag zu unserem Jahresreffen sei noch auf eine Edition verwiesen, die anläßlich der Sonderausstellung "Studentische Geselligkeit im 18. Jahrhundert an der halleschen Universität" erschien.


Der hervorragend gestaltete Titel ist weit mehr als nur ein Begleitbuch zur Ausstellung und enthält neben einem umfangreichen Katalog der gezeigten Exponate in einem vorangestellten Teil informative und lesenswerte Beiträge, so zum Thema "Studentische Geselligkeiten ..." von Dr. Ralf-Torsten Speler und zu Stammbüchern hallescher Studenten des 18. Jahrhunderts von unserem Mitglied Dr. Ute Willer, der ich für die Zusendung des Buches recht herzlich danke. Ein weiterer Beitrag von Anja Spalholz widmet sich dem Karzer der halleschen Universität und unser Mitglied Dr. Hans Stula, aus dessen Sammlung auch der umfangreichste Teil aller gezeigten Exponate besteht, schildert seine Erinnerungen als hallescher Alumnus und Halensia-Sammler.
(ad)

Die è Ausstellung läuft noch bis zum 17. Juli 2011
ISBN 978-3-86829-348-7

è Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Universitätsplatz 11
(Löwengebäude)
06099 Halle/Saale

Fr, 01.07.2011

Mecki

DER COMIC DER WESTDEUTSCHEN

Ab 1949 unterhielten der Igel Mecki und seine zumeist tierischen Freunde ihre Leserinnen und Leser mit ihren Erlebnissen. Zumeist auf Reisen befindlich erleben sie die seltsamsten Abenteuer, klären Kriminalfälle auf oder erweisen sich als einfallsreiche Helfer in allen Notlagen. Geboren als Hauptdarsteller in einem Puppenfilm wurde aus Mecki in kurzer Zeit ein multimediales Produkt, das als Bilderbuch, Animationsfilm, Postkartenmotiv und Spielzeug für zwei Jahrzehnte präsent war und heute ein Spiegelbild der frühen Bundesrepublik ist. Die Ausstellung stellt anhand von Originalillustrationen und dreidimensionalen Objekten die Zeichner vor, die in mehr als fünf Jahrzehnten die beliebteste deutschsprachige Comic- und Bilderbuchserie schufen, und begeistert mit ihren plastischen Exponaten Jung und Alt gleichermaßen.

Ausstellung: 3. Juli – 28. August 2011
Eröffnung 10. Juli 2011 um 11:00
Begrüßung: Dr. Maria Linsmann (Museumsleiterin)
Einführung: Martin Jurgeit


è Burg Wissem, Bilderbuchmuseum
Burgallee
53840 Troisdorf

Di, 28.06.2011

Wolfram Körner

Patienten und Bücher,
Kunst und ferne Länder
Aus meinem Leben


Soeben erschienen als Gabe unserer Gesellschaft in seinem 91. Lebensjahr die Lebenserinnerungen unseres Ehrenmitglieds und langjährigem Vorsitzenden è Prof. Wolfram Körner. Dieses vom Vorsitzenden im Auftrag der Pirckheimer-Gesellschaft herausgegebene, von unserem Mitglied Matthias Gubig gestaltete, bei Albdruck Berlin gedruckte und bei Stein+Lehmann Berlin gebundene Bändchen erschien in einer Auflage von 800 Exemplaren. 50 Exemplaren liegt eine Originalgraphik von Werner Helfenbein, 10 Exemplaren zwei zusätzliche Originalgraphische Neujahrsgrüße von Wolfram Körner bei. Alle Exemplare sind mit Wolfram Körners Exlibrisstempel von Hans-Joachim Behrendt mit Hand gestempelt.
"Die Pirckheimer-Gesellschaft übergab als >erste Gabe 1958 an ihre Mitglieder den Band von Jürgen Kuczynski Sechs Generationen auf Bücherjagd. Zur Geschichte meiner Bibliothek. Das Impressum weckte bibliophile Hoffnungen, denn man konnte damals folgendes lesen:  "Dies ist der erste Druck einer Schriftenreihe, die von Sammlungen und Sammlern berichtet. Mit einer Verzögerung von nunmehr 53 Jahren liegt jetzt eine Publikation vor, die als zweiter Druck dieser einst angekündigten Reihe gelten könnte."
(aus dem Vorwort)

1 Kommentar:
28.07.2011: Leider verzögert sich die Versendung der Jahresgabe durch nicht zu beeinflussende Umstände. Bitte haben Sie Verständnis. (Abel Doering)

Mo, 27.06.2011

Jahrestreffen 2011

Vom 24. bis 26. Juni 2011 fand in Halle, organisiert von Herrn Dr. Hans-Georg Sehrt, Frau Dr. Ute Willer und Herrn Hans-Jörg Märtens das diesjährige Jahrestreffen der Pirckheimer-Gesellschaft statt.
Die Teilnehmer erlebten ein gut gefülltes, anstrengendes aber auch interessantes Programm. Einem amüsanten Vortrag des Leiters der Kustodie und des Archivs der Martin-Luther-Universität Herr Dr. Ralf-Torsten Speler über die Einzigartigkeit der Geschichte der Universität folgte eine Einführung von Frau Dr. Ute Willer in eine Ausstellung über hallesche Studentenstammbücher, danach konnte man sich durch die Stadt, über den Stadtgottesacker oder durch die Marien-, die Stadt- und die Universitätsbibliothek führen lassen, am Tage darauf besuchten wir die Studienrichtungen Buchkunst und Grafik der Burg Giebichenstein, das Kunstmuseum Stiftung Moritzburg und am Sonntag selbstverständlich auch die historische Bibliothek, die Kunst- und Naturalienkammer des historischen Waisenhauses und die Gesamtanlage der Franckeschen Stiftungen. Anstrengend sicher, aber, wie bemerkte Herr Dr. Sehrt: "Wir sind ja schließlich nicht zum Vegnügen hier!".
Körperlich doch weitaus entspannender, aber geistig mindest genauso anregend erlebten die Teilnehmer den Empfang durch die Oberbürgermeisterin der Stadt Halle, Frau Dagmar Szabados, ein kleines Konzert im Händel-Haus und einen Festvortrag von Herrn Prof. Heinrich Dilly mit einem weit ausholenden, Franz Kugler gewidmetem Vortrag.
Selbstverständlich stand auch die Mitgliederversammlung unserer Gesellschaft, eine Auktion mit Gaben der Teilnehmer und ein festliches Mittagessen auf dem Programm des diesjährigen Jahrestreffens.

(ad)

è Jahrestreffen 2011 in Halle an der Saale auf der Homepage der Pirckheimer-Gesellschaft