Die eigenartigen Lautgedichte des ehemaligen Vorsitzenden der Pirckheimer-Gesellschaft Ulrich Goerdten haben ja schon mit dem ersten Band der „Lürische(n) Ybungen“ z.B. den Berliner Bibliophilen-Abend oder das Publikum bei Gisbert Amm im Lyrikhaus Joachimsthal begeistert, nun hat Schwarzdruck einen zweiten Band nachgelegt.
"Seit den alten Tagen von Dada und Schwitters habe ich wenig dieser Art gefunden, das sich messen könnte mit dem Witz, Tiefsinn und Ingenium dieser Verse. Ich finde sie besser als alles, was ich von Jandl oder Heißenbüttel kenne. Jedes Gedicht scheint seinem eigenen Strukturgesetz zu folgen; der Leser wird jedesmal neu eingeladen, nach dem Variations- und Ordnungsprinzip zu forschen, das der Semantik zugrundeliegen könnte, eine Art Rätselaufgabe, als gälte es, einen verborgenen, trickreich vertrackten Code zu knacken. Wie ein Kaleidoskop, dessen unbegrenzte Varianten aus einer begrenzten Anzahl von Phonemen sich zusammensetzen, die nach dem Schütteln (welches aber zuvor genau definierten Regeln und Modi gehorcht, versteckt-stochastisch) umkippen, um sich neu zu figurieren."
(Wolfgang Schlüter)
Urich Goerdten, Lürische Ybungen 2
Bällä Wääblä Läbbäwää – Band 24
Schwarzdruck Gransee 2019
76 Seiten, 12 x 20 cm, Paperback
Schutzumschlag mit einem Linolschnitt von Roland R. Berger
333 nummerierte Exemplare
ISBN 978-3-935194-99-0