In einer Ausstellung des Kunstvereins Templin wird das graphische Schaffen des Pirckheimers Roland Berger aus Hohen Neuendorf vorgestellt.
Meine Bilder zeigen oder erzählen etwas 'und gedeihen entweder zu einem Zeichen für Erfundenes oder führen bildhaft und einfühlsam die Schilderung einer Lebenssituation vor. Ersteres neigt zum Spiel und zur Konstruktion, während die andere Art szenengebunden das Dasein der Menschen hymnisch feiert oder auch warnend dramatisiert und anklagend mahnt.
Auf beiden Ebenen bin ich inzwischen 60 Jahre als Künstler tätig und weiß, Verdruss und Empörung verlangen andere Ausdrucksmittel als Zuwendung und Einverständnis zum Leben.
Die Welt hat sich in den letzten Jahren wesentlich verändert. Ein zukunftorientiertes Maß- und Wertebewusstsein ist kaum noch zu erkennen und noch schwerer zu bewahren. So sind die Momente der Daseinsbejahung oft auch in abstrakten Spielen erlebbar, verschaffen mir Glück und Genugtuung. Peter Hille (1854 - 1904) erinnerte daran «Arbeiten ist bei sich selbst sein.»
Die Ausstellung in Templin widmet sich sechs verschiedenen Werkgruppen.
(Roland Berger)
Vernissage: 19. März 2022, 15 Uhr, Laudatio: Helmut Müller, Luise Rau, Ensemble "Quillo" (Cello)
Ausstellung: 19. März - 12. Mai 2022
Galerie im Neuen Rathaus
Prenzlauer Allee 7, 17268 Templin