Altenbourg und Novalis, das ist aus Sicht des großen Altenburger Künstlers eine stimmige und triftige Kombination. So findet das nächste Treffen der Gerhard Altenbourg Gesellschaft am 24. September 2022 im Novalis-Museum auf Schloss Oberwiederstedt statt, dem Geburtsort des von Altenbourg verehrten Dichters und Naturforschers. Damit schließt sich im Jubiläumsjahr anlässlich des 250. Geburtstags Friedrich von Hardenbergs ein berührender Kreis. Im Vorfeld der Diskussion, wie wiederum der 100. Ehrentag von Gerhard Altenbourg, der auf das Jahr 2026 fällt, würdig zu feiern sei, sollte der kleine Ort an der Wipper im Mansfeldischen der ideale Platz sein.
Die Gerhard Altenbourg Gesellschaft gründete sich im November 2018 in Altenburg, dem Wirkort des Künstlers. Sie will beitragen, das künstlerische und dichterische Werk Gerhard Altenbourgs zu erhalten, wissenschaftlich zu erfassen und publizistisch zu verbreiten. Die Gesellschaft unterstützt darin – sowohl finanziell als auch durch eigene Projekte – die seit 2002 bestehende Stiftung Gerhard Altenbourg, die den umfangreichen Nachlass des Künstlers betreut – inklusive des Wohnhauses mit Bibliothek und Kunstsammlung sowie des Gartens.
Die Pirckheimer-Gesellschaft gehört zu den Gründungsmitgliedern der inzwischen auf knapp 100 Mitglieder angewachsenen Gerhard Altenbourg Gesellschaft. Die 2019 aufgenommenen Aktivitäten wurden durch Corona unterbrochen, doch konnte die Gesellschaft zwei Publikationen der Stiftung fördern: noch 2019 den im Wallstein Verlag erschienenen Band Wald minotaurisch mit Gedichten Altenbourgs in einer Auswahl des Dichters Wulf Kirsten, und 2021 Ein Engel im Atelier, die ebenfalls im Wallstein Verlag edierte kunst- und geistesgeschichtliche Studie des Kunsthistorikers Dieter Blume zu Altenbourgs künstlerischer Ausgestaltung des zentralen Raumes im Haus am Braugartenweg.
Gegenwärtig, so Vorsitzende Jutta Penndorf, baut die Gesellschaft eine eigene Website auf. 2021 gab sie mit Unterstützung des Förderkreises des Lindenau-Museums den Holzschnitt Erich dressiert seinen Vogel – einen Nachdruck vom originalen Druckstock der Stiftung durch Stefan Knechtel, heraus. Als jüngste Publikation legte sie 2022 eine Annäherung an Altenbourgs Garten mit Bildern und Texten von Zeitgenossen und mit finanzieller Unterstützung der Stadt Altenburg und der Thüringer Staatskanzlei vor. All diese Aktivitäten werden wie das Künftige Thema in Oberwiederstedt sein. Interessierte erhalten weitere Informationen und melden sich bitte unter der Mailadresse post@gerhard-altenbourg-gesellschaft.de für die Teilnahme an.
(André Schinkel/Pressemitteilung)