Pirckheimer-Blog

Sa, 07.12.2024

Hochdruckpartner Leipzig: Neue Schau ab 06.12.24.

„Versus: Sprünge“ – neue Schau bei Hochdruckpartner Leipzig

Am gestrigen Freitag, den 06. Dezember 2024, wurde um 19 Uhr in Leipzig die neueste Ausstellung bei Hochdruckpartner innerhalb der Versus-Reihe eröffnet. Die Exhibition mit dem Titel Versus: Sprünge zeigt in der Galerie und Werkstatt in der Lützner Straße 85 in 04177 Leipzig neue Arbeiten der Betreiberinnen und des Betreibers und befreundeter Künstlerinnen und Künstler: Grafiken von Harald Alff, Franca Bartholomäi, Hans Bote, Brian Curling, Christine Ebersbach, Frank Eißner, Bettina Haller, Stefan Knechtel, Stephanie Marx und Susanne Werdin. Die Schau, die vom heutigen Tag an öffentlich zu sehen ist, wird bis zum 01. Februar 2025 gezeigt. „Wir laden Sie herzlich ein und freuen uns auf Ihren Besuch!“, heißt es auf den Seiten von Hochdruckpartner. Die Ausstellung, die der Präsentation des Original-Hochdruckgrafik-Kalenders 2025 folgt, ist von Mittwoch bis Freitag von 14 bis 18 Uhr und am Sonnabend von 12 bis 17 Uhr geöffnet. Alle Informationen zur Schau, zur Arbeit und den Angeboten der Hochdruckpartner unter diesem Link.

(André Schinkel/Pressemitteilung)

Fr, 06.12.2024

Brandenburg – die "Bücherkinder" haben ein neues Buch gemacht. Das wird am 12. Dezember gefeiert.

Neues Buch: „Vom Aufstehen mit Eva, mit Abel, mit Noah und mir“

Vom Aufstehen mit Eva, mit Abel, mit Noah und mir, das neue, in ein lindgrünes Cover gewandete Buch der Bücherkinder Brandenburg, die unter der langjährigen Ägide und Mentorschaft (es ist, wenn die Zählung richtig ist, das achte gemeinsame Bücherprojekt) von Pirckheimer-Freund Armin Schubert seit Jahren eine wunderbare Arbeit leisten und berührend schöne, ambitioniert bibliophile Publikationen hervorbringt, die weithin Beachtung fanden und finden, steht in der Startlöchern für die Übergabe an die Öffentlichkeit. Diese soll am 12. Dezember in der Havelstadt erfolgen. „Liebe Eltern der Bücherkinder, liebe Bücherkinder“, schreibt Armin Schubert, „ein Jahr Arbeit am Buch Vom Aufstehen mit Eva, mit Abel, mit Noah und mir ist geschafft – es wurde durch die Bücherkinder gesehen, gedacht, gelesen, geredet, geschrieben, illustriert, durch mich lektoriert, korrigiert, layoutet, gedruckt, gefalzt, in Ribnitz-Damgarten gebunden, dann nummeriert und signiert. Von zwei Künstlern sind Grafiken eingebunden, so von Klaus Raasch aus Hamburg das Ginkgoblatt und das signierte und nummerierte Blatt mit der Arche und dem Regenborgen von Helge Leiberg. Dazu habe ich allen Kindern auch je eine originale Grafik in das Buch eingelegt. So entstand eine sehr (…) kostbare Ausgabe unseres Buches.“ Die Premiere wird in diesem Jahr als Buch-Weihnachtsfeier im Musikraum in der Ritterakademie mit Keksen und Getränken durchgeführt. Die denkmalgeschützte Ritterakademie befindet sich auf dem Domhof des Doms der Havelstadt und beherbergt bis heute eine Schule. Die Veranstaltung am nächsten Donnerstag beginnt ab 14.30 Uhr. Alle Interessierten sind dazu herzlich eingeladen. Das neue Buch ist von einer großen Themenvielfalt: von biblischen Geschichten (Eva als mutige Frau, Kain und Abel) bis zu dringenden Fragen der Gegenwart. Auch das Gespräch mit Texten von Hilde Domin und Tschingis Aitmatow wird gesucht. Ein Kreativ-Projekt, dem man wünscht, dass es bundesweit Schule macht!

(André Schinkel/Pressemitteilung)

Do, 05.12.2024

Anna Boghiguian wird in Köln für ihr Œuvre geehrt.

Anna Boghiguian mit Wolfgang-Hahn-Preis für 2024 geehrt

Die 1946 in Kairo geborene Künstlerin Anna Boghiguian wurde mit dem 30. Wolfgang-Hahn-Preis der Gesellschaft für Moderne Kunst am Museum Ludwig (Heinrich-Böll-Platz, 50667 Köln) ausgezeichnet. Die Preisverleihung fand am 08. November 2024 statt, die dazugehörige Schau im Museum wird bis zum 30. März 2025 zu sehen sein. Die ägyptisch-kanadische Künstlerin armenischer Herkunft zählt seit ihren Teilnahmen an den Biennalen von Istanbul und Sharjah und an der dOCUMENTA 13 zu einer der spannendsten Positionen der Gegenwartskunst. Bekannt ist sie für ihre figurativen Wandmalereien, (Notiz-)Bücher, Zeichnungen, Gemälde, Fotografien, Skulpturen und auch für einige spektakuläre großformatige Installationen. Boghiguians Arbeiten entstehen oft spontan und vor Ort. Zur Retrospektive der Geehrten erscheint in Kürze ein Katalog.

(André Schinkel/Pressemitteilung)

Mi, 04.12.2024

Juliane Stiegele im Interview zu "Toolbox.3" beim DLF, das eben erschien: "Kann ein Volk überhaupt überleben, das seine Poesie verloren hat?" (28.11.)

„Utopia Toolbox.3: Warming the globe by 1° C“ final erschienen

Erwärmung für Abkühlung, das ist der Ansatz von Juliane Stiegeles Buch Utopia Toolbox. Darin geht es um die wachsende Unterkühlung unseres Lebens in Ökonomie, Arbeitswelt und mehr. Die Designerin hält dem Wärme, Poesie, Liebe und Kreativität entgegen. Der dritte und letzte Band der Reihe will der wachsenden Unterkühlung unseres Lebens entgegenwirken, in Bereichen wie Ökonomie, Arbeitswelt, Bürokratie, Kommunikation, Technologie, im Umgang mit Tier und Pflanze. Das Buch schlägt sich entschieden auf die Seite der Intuition und favorisiert im Angesicht der Abgründe der Gegenwart Qualitäten wie Wärme, Poesie – alle Erscheinungsformen von Liebe. Und wie alle Toolbox-Bände setzt es unerschütterlich auf die menschliche Kreativität. Teil 1 & 2 der Buchreihe sind auch noch erhältlich! (Utopia Toolbox.3: Warming the globe by 1° C, 456 Seiten, Hardcover, 23 x 17 cm, zahlr. Abb., Augsburg: Toolbooks 2024, ISBN 978-3-9816731-1-1, 44,80 Euro.)

(André Schinkel)

Di, 03.12.2024

In der Probststraße wieder zu sehen – Heinrich Zille.

Zille-Museum wiedereröffnet

Mit Anteilnahme und Prominenz wurde das Zille-Museum (Probststraße 11, 10179 Berlin) im Berliner Nicolaiviertel nach Umgestaltung neu eröffnet. Unter anderem machten ihre Aufwartung Schauspieler Walter Plathe und der Urenkel des Meisters, Heinjörg Preetz-Zille. Insgesamt 150 Exponate berichten vom Leben und Treiben des Heinrich Zille (1858–1929). Die Dauerausstellung Leben und Werk zeigt neben originalen Zeichnungen, Skizzen und Lithografien auch Beispiele der fotografischen Arbeiten Zilles. Im Kinoraum sind Ausschnitte des Films Det war Zille sein Milljöh zu sehen – Regisseurin der Dokumentation: Irmgard von zur Mühlen. Regelmäßig wechselnde Sonderausstellungen runden das Angebot des Museums ab. Aktuell zeigt das Museum Zwanglose Geschichten und Bilder II: Ein Meisterwerk des Berliner Mutterwitzes. Alle Zille-Infos gibt’s hier.

(André Schinkel/Pressemitteilung)

Mo, 02.12.2024

Die 25. Ausgabe des "Hamburger Bothen" ist soeben erschienen. Das Heft enthält wieder eine große Zahl bibliophiler Informationen und Bücher-Neuigkeiten.

„Hamburger Bothe 25“ erschienen

Pünktlich mit Beginn der Adventszeit ist ein prall gefüllter Hamburger Bothe erschienen, die Ausgabe 25 des Periodikums der Pirckheimer-Freunde aus dem Norden. Herausgegeben von Rudolf Angeli und Peter Engel, bietet die digitale Zeitschrift, die mittlerweile in den fünften Jahrgang mündet und im ganzen deutschsprachigen Raum gelesen wird, ein kräftiges bibliophiles Lese-Paket für die kommenden stilleren Tage und die Rauhnächte. Und auch wenn das klassische Vorbild, der Wandsbecker Bothe (1770–1775) von Matthias Claudius (1740–1815), diese Jahrgangszahl nicht überschritt, kann man getroster Hoffnung sein, dass es mit dem Hamburger Bothen noch ein gutes Weilchen so schön weitergehe, was die Herausgeber ausdrücklich bekräftigen. Im neuen Heft gibt es wieder Würdigung, Information und auch so manche tiefe Einblicke in das Leben einiger erklärter Büchernarren. So wohnen wir dem Tag eines solchen im Stundenbuch von Reinhard Pabst bei, der sich eher als „Literaturdetektiv“ denn als Sammler bezeichnet und einen wirbligen Tag, der noch gar nicht zu Ende erzählt ist („Fortsetzung folgt“), vor den Augen der Leserschaft ausbreitet. Und, von der anderen Seite geblickt, liest man in der neuen Rubrik Meister der Illustration ein herrliches Porträt von Svato Zapletal, dessen Editionen allen Freunden der Buchkunst auf höchstem Niveau vertraut ist. Marc Berger stellt seine ureigene Edition Schwarzdruck vor; Abel Doering weist in der Bibliophilen Empfehlung auf ein Buch zum seinerzeit 90. Geburtstag des BBA (der im Januar 120 wird) hin; und Rudolf Angeli lässt die Reise auf den Spuren Stefan Zweigs nach Salzburg und Wien Revue passieren. Primäre Texte gibt es von Hendrik Rost – auch die aktuellen Informationen überraschen. Ein feines Jubiläumsheft, unter der Mailadresse Rudolf_Angeli@web.de bestellbar.

(André Schinkel/Pressemitteilung)

So, 01.12.2024

Lumpengesindel und Schattenzwerge, ja, Pilzköpfe und Getiere, Hexen und Plüschwesen finden sich in der Schau von Henrik Schrat und Martin Mannig bis 23. März 2025 auf Schloss Klippenberg in Radeberg.

Lumpengesindel, Schattenzwerge

Henrik Schrat (Berlin) und Martin Mannig (Dresden) stellen gemeinsam im Museum Schloss Klippenstein (Schlossstraße 6, 01454 Radeberg) im sächsischen Radeberg aus. Die Schau, die seit dem 28. November 2024 und bis zum 23. März 2025 zu sehen ist, firmiert unter dem triftigen Titel Lumpengesindel und Schattenzwerge. Die Eröffnung am 28.11. (Einführung: Patrick-Daniel Baer) war flankiert von einer Verlesung eines Märchens der Gebrüder Grimm und einer Geschichte von Stefano Benni, dazu gab es ordentlich noch Musik auf die Ohren gezwiebelt von DJ Two-Face. Und nun ist es so: Grimmige (sic!) und lustige Gestalten bevölkern das Schloss Klippenstein. Der Künstler Henrik Schrat illustriert Originaltexte der Grimm-Märchen und verortet sie mit seinen Bildern im Hier und Jetzt. Erstmals werden alle 240 Märchen der Gebrüder Grimm in einer fünfbändigen Gesamtausgabe vorgelegt. In den Zeichnungen residiert der Teufel im Berghain, das Hexenhaus steht am Kanzleramt, ein Pferd wird zum Auto, naja, und Udo Lindenberg gehört zu den Stadtmusikanten. Bisher sind vier Bände erschienen, der fünfte kommt 2025 heraus. Pünktlich zur Ausstellung gibt es quasi als Maxi noch ein kleines Buch mit einem Märchen (der Blog berichtete). Den Pirckheimern ist er zudem bekannt dank Porträt und Original-Beilage im aktuellen Heft der Marginalien. Jawohl, und der international erfolgreiche Künstler Martin Mannig bietet in seinen Bildern gleichsam einer Reihe merkwürdiger und rätselhafter Figuren Raum. Man kennt sie aus Märchen und Trickfilmen, aus der Volkskunst und der Welt des Kunstgewerbes. Jedoch wurden diese Gartenzwerge, Wichtelmänner, Hexen, Plüschtiere und Pilzköpfe ihrem populären Kontext entrissen und derart grotesk inszeniert, dass sie mehrdeutig und ambivalent teilweise vom Gegenteil ihrer Geschichten künden. Umrahmt wird diese Ausstellung mit verschiedenen Ausgaben von Grimms Märchen, illustriert u. a. von Josef Hegenbarth, Otto Ubbelohde, Lea Grundig und Werner Klemke. Weiterhin werden Scherenschnitte mit Märchenmotiven von Curt Voigt präsentiert. Alle Informationen zu dieser skurril-reichen, märchenhaften Schau finden sich unter diesem Link.

(André Schinkel/Pressemitteilung)

Sa, 30.11.2024

Wird geehrt: Günter Karl Bose. | © Lu Antonia Bose

Antiquaria-Preis für Buchkultur geht 2025 an Günter Karl Bose

Der insgesamt 30. Antiquaria-Preis für Buchkultur geht für 2025 an den Verleger, Typograf und Buchgestalter Günter Karl Bose. Bose, der zudem zweieinhalb Jahrzehnte als Professor an der Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst (HGB) wirkte, wird am 23. Januar 2025 um 20.15 Uhr im Rahmen der Antiquaria im Podium der Musikhalle Ludwigsburg (Bahnhofsstraße 19, 71638 Ludwigsburg) geehrt. Die Laudatio auf den Ausgezeichneten hält Studiendirektor a. D. Rudi Kienzle, viele Jahre als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Literaturarchiv Marbach tätig.

(André Schinkel/Pressemitteilung)

Die Lyrik-Matinee "Wir bauen eine Stadt" findet am Sonntag, den 01. Dezember, um 11 Uhr online statt.

Matinee: „Wir bauen eine Stadt“

Das Gedicht gehört an jede Litfasssäule und an jede Tankstelle, auf die Friedhöfe und auf die Scheunentore, in jedes Café, in jedes Krankenhaus! Gesprochen, geschrieben, gesungen, gedruckt; zu jeder denkbaren Tages- und Nachtzeit! Wenn in heutiger Zeit eines wichtig erscheint, dann das Sprechen in Zwischentönen, das Misstrauen an die alltägliche Kommunikationssprache, das Zuhören und nicht immer nur Selbstsprechenwollen. Unter dem Namen Wir bauen eine Stadt (ein Vers, den wir uns von der Lyrikerin Kinga Tóth geliehen haben) sind an diesem Wochenende Lyrikerveranstalter:innen aus Deutschland und aus Österreich zusammengekommen, um zu überlegen, was sie als Veranstalter:innen in gerade kleinsten, kleineren und mittelgroßen Dörfern und Städten eint und wo sie Gemeinsamkeiten überregional stärken können, um dem Publikum die Form und die Vielfältigkeit des Gedichts nahezubringen. In dieser Online-Veranstaltung hören wir Lyrik, von gestern bis heute, und machen konkrete Vorschläge, was mit diesen einzelnen Texten vor Ort alles geschehen kann. Ein Basar der guten Lyrikideen, die nie ausgehen und die als Inspirationsquelle für alle da draußen dienen dürfen. Denn wir bauen uns gemeinsam eine lyrische Stadt. Es wirken mit: Daniela Daub, Tim Holland, Krystyna Kuhn, André Schinkel, Siljarosa Schletterer, Kinga Tóth, Hans Thill, Ulrike Wörner und einige mehr. Wir bauen eine Stadt – Lyrik-Matinee am Sonntag, 01. Dezember 2024, 11 Uhr online. Eine Werkstatt im Rahmen des Projektes Poesie & Praxis, gefördert von der Thüringer Staatskanzlei, organisiert und moderiert von Carolin Callies, Romina Nikolić und Simone Scharbert. Nach PN kommt der Zoom-Link direkt zu Euch!

(Simone Scharbert/Pressemitteilung)

Fr, 29.11.2024

Der Supalife Kiosk in Berlin-Prenzlauer Berg wird 20.

Der „Supalife Kiosk“ wird 20 Jahre

Der Supalife Kiosk (Raumerstraße 40, 10437 Berlin) hat 20. Geburtstag. Er präsentiert seit 2004 Künstlerinnen und Künstler aus den Bereichen Urban Art, Grafik-Design, Illustration und Comic und versteht sich als eine Galerie und Plattform für die urbane Kunst- und Siebdruckszene in Berlin. 
Seit 2013 arbeitet der Supalife e. V., der vom Supalife-Kollektiv, einem Zusammenschluss aus neun Künstlerinnen und Künstlern, vorangetrieben wird, als eingetragener, gemeinnütziger Verein. Dieser organisiert und präsentiert ehrenamtlich sechs bis acht Ausstellungen pro Jahr, bietet regelmäßig Siebdruck- und Holzschnittworkshops an und dient als Schnittstelle zwischen einem kunstinteressierten, internationalen Publikum und der Berliner Grafik-, Illustrations- und Siebdruck-Szene. Ein Supalife-Besuch im Prenzlauer Berg lohnt sich! Alle Infos unter diesem Link.

(André Schinkel via Christian von Hoffen)

Do, 28.11.2024

Blick in die Ausstellung im Lenbachhaus in München.
Gruber-Leihgaben von Erich Kahn, Ré Soupault und Heinz Lohmar. Gerd Gruber unterstützt die Schau ...
... auch mit Paul Éluard: "La dernière nuit", Paris 1942.

Surrealismus und Antifaschismus

Das durch seine Sammlung zur Künstlergruppe Der Blaue Reiter und deren Umkreis berühmte Lenbachhaus in München (Luisenstraße 33, 80333 München) zeigt bis zum 02. März 2025 im Kunstbau die Ausstellung Aber hier leben? Nein danke. Surrealismus und Antifaschismus. Mit etwa 400 Exponaten dokumentiert die Ausstellung, beginnend mit den 1920er Jahren bis in die Gegenwart, antifaschistische Positionen von Surrealisten, wobei die vielfältigen Aktivitäten gegen den Nationalsozialismus einen besonderen Schwerpunkt einnehmen. Viele der in der Ausstellung vertretenen Surrealisten wurden von den Faschisten diskriminiert, verfolgt und ins Exil getrieben. 

Nicht nur mit Worten, sondern auch unter Einsatz ihres Lebens kämpften sie im Untergrund oder in den Reihen der Interbrigaden in Spanien gegen den Faschismus. In der Ausstellung werden neben Gemälden, Grafiken und Fotografien auch zahlreiche Publikationen und Dokumente präsentiert. Gleichberechtigt neben den „großen Namen“ wie Max Ernst, René Magritte, André Masson und Joan Miró stehen auch weniger bekannte Künstler wie Victor Brauner, Leonora Carrington, Óscar Domínguez und Raoul Ubac. 

In der Ausstellung, speziell aber in dem voraussichtlich im Dezember erscheinenden Katalog (in den Sprachen Englisch und Deutsch, zirka 600 Seiten), kommen in Manifesten, Aufrufen, Gedichten und weiteren Materialien Louis Aragon, André Breton, Robert Desnos, Paul Éluard, Paul Westheim und viele andere zu Wort. Unser Pirckheimer-Freund Dr. Gerd Gruber unterstützt die Ausstellung mit sieben Werken aus seiner Sammlung, darunter auch eine der wenigen erhaltenen Arbeiten von Heinz Lohmar (1900–1976), eine Tempera, die er 1935 im Exil in Paris schuf. Als Lohmar nach dem Einmarsch der Nazis in Paris fliehen musste, zerstörten diese die in der Wohnung verbliebenen Werke des Künstlers. Die Tempera überstand, da sie Lohmars Frau auf der Flucht in ihrem Koffer mitnahm. 

Ein zweites bemerkenswertes Exponat ist ein kleines, 1942 in nur 65 Exemplaren gedrucktes Büchlein mit dem Gedicht La dernière nuit (Die letzte Nacht) von Paul Éluard (1895–1952) samt einer Radierung von Henri Laurens (1885–1954). Die Publikation, gedruckt im Untergrund, wurde nur an enge Freunde und Mitglieder der Résistance übergeben; das vorliegende Exemplar trägt eine mehrzeilige, mit farbigen Stiften geschriebene Widmung Éluards an einen seiner Mitstreiter.

Alle Informationen zu Aber hier leben? Nein danke. Surrealismus und Antifaschismus, seit dem 15. Oktober in der Städtischen Galerien im Lenbachhaus und Kunstbau zu sehen, unter diesem Link.

Aber hier leben? Nein danke.
Surrealismus und Antifaschismus.
Ausstellung vom 15.10.2024 
bis zum 02.03.2025 in der
Städtischen Galerie im Lenbachhaus
und Kunstbau München.
Dienstag bis Sonntag
sowie feiertags 10 bis 18 Uhr,
Donnerstag 10 bis 20 Uhr,
Montag geschlossen.
Eintritt: 10 (ermäßigt 5) Euro.

(Gerd Gruber/André Schinkel/Pressemitteilung)

Mi, 27.11.2024

LBO: Schau zu 45 Jahre "The Bear Press" ab 29.11.24.

LBO: 45 Jahre „The Bear Press“

Druckwerke in technischer und künstlerischer Vollendung – ab dem 30. November 2024 zeigt die Landesbibliothek Oldenburg die Editionen der Privatpresse „The Bear Press“ aus Bayreuth. Über die Liebe zu Büchern. 45 Jahre „The Bear Press“ heißt denn auch die Ausstellung, die bis zum 01. Februar 2025 in der LBO (Pferdemarkt 15, 26121 Oldenburg) zu sehen ist. Seit 45 Jahren veröffentlicht „The Bear Press“ unter Zugrundelegung radikaler Handarbeit Pressendrucke und Einblattdrucke mit erlesenen Texten der Weltliteratur von Lucian und Horaz bis zu H. C. Artmann und Ror Wolf für ein kunstsinniges Publikum, begleitet von Originalgrafiken renommierter Künstler wie Klaus Böttger, Uwe Bremer, Klaus Ensikat, Rolf Escher, Esteban Fekete und Gottfried Helnwein, Eberhard Schlotter, Hanns Studer, Jan Peter Tripp. Luxuriöse Ausstattung, Exklusivität und Kompromisslosigkeit im Hinblick auf Konzeption und Qualität bei einer limitierten und signierten Auflage zwischen 50 und 200 Exemplaren und die Wahrung der überlieferten Kunst-Vorschriften und Forderungen an eine vorbildliche Leistung (Handsatz, Buchdruck auf edlen und handgeschöpften Papieren oder Pergament, Handeinbände in kostbaren Materialien) sowie die Originalgrafiken in Stein, Holz oder Kupfer sichern jeder einzelnen „The Bear Press“-Edition den Status des Individuellen und Originären. Zur Vernissage am Freitag, 29.11.2024, um 18 Uhr wird die Kammerschauspielerin Elfi Hoppe aus den Texten der Presse zum Thema Naturstimmungen und Reisebilder lesen, und der Verleger Dr. Wolfram Benda wird über seine Arbeit, seine Ziele und die Herstellung von handarbeitlich hergestellten Editionen referieren. LBO-Tipp für den Bibliophilen!

(André Schinkel/Pressemitteilung)

Di, 26.11.2024

Günther Nussbaumer: "Duineser Elegien", nach R. M. Rilke, Lithografie von 2013, 50 x 65 cm, Auflage: 12.

„Wer, wenn ich schriee ...“: Advent in der Neuhauser Kunstmühle

„Sehr geehrte Damen und Herren, es muss nicht immer ein Adventkalender sein“: So beginnt die jüngste Offerte der Neuhauser Kunstmühle (Obere Hauptstraße 01, A-3192 Hohenberg) im niederösterreichischen Hohenberg. Über ihren Newsletter lassen sich tatsächlich über 16 Buttons 16 Fenster wie an einem solchen öffnen und führen jeweils zu einem Angebot an Kunstwerken aus dem Bestand der Kunstmühle. Mit dabei: Günther Nussbaumer mit seiner Hommage an den Lyrik-Giganten Rainer Maria Rilke, dessen Geburtstag sich im nächsten Jahr zum 150. Mal jährt. Auf dem Blatt findet sich denn auch der Beginn der berühmten Duineser Elegien Rilkes: „Wer, wenn ich schriee, hörte mich denn aus der Engel Ordnungen ...“ Und auch die anderen 15 Buttons führen jeweils zu einem feinen Angebot der Betreiber in kleiner Auflage. „Viel Spaß beim Durchklicken und eine ruhige Vorweihnachtszeit“ wünschen Elisabeth und Nikolaus Topic-Matutin. So sei es!

(André Schinkel/Pressemitteilung)

Mo, 25.11.2024

Zur "Doppelherzlesung" luden Nele Heyse und André Schinkel ins Magdeburger Literaturhaus ein – beide lasen aus ihren neuen Büchern. Im Publikum waren auch Pirckheimer zu Gast. | © by Sabine Raczkowski

Doppelherzlesung in Magdeburg

In der wundervollen und von den Magdeburger Pirckheimern realisierten Ausstellung zu 30 Jahre Common Sense, der bibliophilen Literaturzeitschrift, die Ulrich Tarlatt und Jörg Kowalski in der Bernburger Edition Augenweide herausgaben, fand am letzten Freitag, den 22.11., ab 19 Uhr ein literarisches Tandem mit der ehemaligen Magdeburger Stadtschreiberin, Schauspielerin und Autorin Nele Heyse und Pirckheimerfreund André Schinkel statt. Beide lasen, integriert in ein gemeinsames Gespräch, aus ihren neuen Büchern Liebe rechnet sich nicht und Mondlabyrinth, die im Mitteldeutschen Verlag erschienen. Beide sind (Schinkel ist zugleich der Lektor Heyses) mit ihrer Arbeit jeweils vertraut und kamen so über die Gedichte hinaus immer wieder mit sich und dem Publikum ins Gespräch: Es drehte sich um Wohl und Wehe der Schreibarbeit, um Liebe und Zeit, schließlich sogar ums Innerste bis in die Iden der Archäologie. Ein wohltuender Abend. Im Publico waren auch einige Kollegen und Freunde: Sabine Raczkowski, Reiner Bonack und Wahid Nader, der 2025 einen ganzen Band Schinkels ins Arabische übersetzt vorzulegen gedenkt. Und schließlich Matthias Brenner, der allseits bekannte Mime und Prinzipal a. D. des neuen theaters in Halle. Es muss einem vielleicht noch nicht ganz kulturbange sein. Die Schau wird noch bis zum 13.12. gezeigt. 

(Kevin Konopke)

So, 24.11.2024

Die 1. Bochumer Grafikbörse findet ab 29.11.24 statt.

Bochumer Grafikmesse „Paper Print“ findet erstmals statt

Das letzte Wochenende in diesem November ist erstmals der Termin für die Paper Print. Vom 29. November bis zum 01. Dezember 2024 öffnet sie die Pforten an der Lohrheidestraße 57 in 44866 Bochum. In der besonderen Atmosphäre des IBKK Design-und Kunstzentrums mit angegliedertem Kunst- und Galeriehaus präsentieren dreißig Aussteller aus dem ganzen Bundesgebiet und den Niederlanden die Bandbreite der seriellen Hoch-, Tief-, Flach- und Durchdrucktechniken wie beispielsweise Holzschnitt, Radierung, Kupferstich, Lithografie, Linolschnitt und Siebdruck. Der Eintritt für die Messe, die am Freitag des Wochenendes von 16 bis 20, am Samstag von 11 bis 18 und am Sonntag von 11 bis 17 Uhr öffnet, ist frei. Konkreter Ort für die neue Messe ist das IBKK Design- und Kunstzentrum – dort findet am 29.11. um 16 Uhr die feierliche Eröffnung der 1. Paper Print im Kunst- und Galeriehaus des IBKK statt. Die Begrüßung und Einführung für die drei Tage nimmt Dr. Bernd Gülker, Institutsleiter des IBKK, vor. Neben den Ausstellerinnen und Ausstellern an ihren Ständen, darunter Julienne Jattiot und Thomas Siemon von der edition carpe plumbum, Marieke Noort und Wim van Broekhoven, Claudia Engelmann, Patrick Fauck und Christina Simon, gibt es auf der Messe stündliche Vorführungen in den unterschiedlichen Drucktechniken durch Studierende des IBKK am Samstag und am Sonntag. Die Paper Print 2024 ist von den Bahnhöfen Bochum, Gelsenkirchen und via Auto leicht erreichbar und barrierefrei – alle Informationen anbei.

(André Schinkel/Pressemitteilung)

Sa, 23.11.2024

Hommage an Elfriede Lohse-Wächtler, hier: "Lissy" (1931), bis 09.02.2025 im Hamburger Barlach-Haus.

„Ich als Irrwisch“: Eine Hommage an Elfriede Lohse-Wächtler

Sensationelle Kunst in Hamburg: Die gebürtige Dresdnerin Elfriede Lohse-Wächtler (1899–1940) zählt zu den wichtigen künstlerischen Stimmen des frühen 20. Jahrhunderts. Ihre dynamische und von Empathie getragene Bildsprache ist in der Kunst der Neuen Sachlichkeit ohne Vergleich. Ihr Werk wird noch bis zum 09. Februar 2025 im Ernst Barlach Haus im Jenischpark (Stiftung Hermann F. Reemtsma, Baron-Voght-Straße 50a, 22609 Hamburg) in der Freien und Hansestadt gezeigt. Bereits mit 16 Jahren verlässt sie ihr Elternhaus und ist ab 1917 Dresdner Avantgardekreisen aktiv; zu den Freunden der Eigensinnigen gehören Künstler wie Otto Dix, Conrad Felixmüller, Otto Griebel, Rudolf Adrian Dietrich und Johannes Baader. Von 1925 bis 1931 erlebt Lohse-Wächtler in Hamburg eine persönlich belastende, künstlerisch jedoch höchst produktive Zeit. Die Lebensumstände führen zu psychischen Problemen und 1929 zu einem ersten Klinikaufenthalt. Ihrer labilen Verfassung trotzt die Künstlerin kraftvolle Werke ab. Selbstbewusst dringt sie dabei auch in Männerwelten und Sperrbezirke vor, malt im Hafen und auf St. Pauli. In rascher Folge entstehen Bordell- und Kneipenszenen, Typenporträts und eindringliche Selbstbildnisse. Elfriede Lohse-Wächtlers Geschichte endet mit Zwangshospitalisierung und Auslöschung: 1940 wird sie im Rahmen der nationalsozialistischen Krankenmorde („Aktion T4“) in Pirna getötet. Zum 125. Geburtstag am 04. Dezember widmet das Haus der Ausnahmekünstlerin eine Retrospektive mit annähernd 100 Werken aus 25 öffentlichen und privaten Sammlungen. Zudem erscheint ein Katalog bei Kettler (224 Seiten, 19,50 Euro) und findet ein umfangreiches Begleitprogramm statt. 

(André Schinkel/Ernst Barlach Haus/Pressemitteilung)

Fr, 22.11.2024

Buchkunst, Bibliophilie und Grafik, all dies ist auf der "artbook.berlin 2024" an diesem Wochenende in der Kapitale zu finden. Auch die Pirckheimer sind dabei.

22. bis 24.11.: artbook.berlin 2024

An diesem Wochenende findet die artbook.berlin 2024 im Kunstquartier Bethanien am Mariannenplatz (Mariannenplatz 2, 10997 Berlin) in der Hauptstadt statt. Eine stattliche Zahl Künstlerinnen und Künstler, Editionen und Vereine in Sachen Bibliophilie und Grafik stellen auf der traditionsreichen, von Cornelius Brändle und Hanneke van der Hoeven begründeten und kuratierten Messe aus. Und auch die Pirckheimer sind dabei. Die Messe findet an den Tagen wie folgt statt: Freitag 18 bis 21 Uhr, Sonnabend 14 bis 20 Uhr und Sonntag 11 bis 17 Uhr. Alle weiteren Informationen finden sich unter der Blogspot-Webseite der artbook. Erste Einblicke zur Messe gibt es in Kürze auf der Facebook-Seite der PG und bei den anderen bibliophilen Vereinigungen.

(André Schinkel/Pressemitteilung)

Do, 21.11.2024

"Archivophilie" in den Franckeschen Stiftungen. Die Ausstellung ist vom 21.11. bis zum 27.04.25 zu sehen.

Ab 21.11.: „Archivophilie“ in Halle

Das Archiv der Franckeschen Stiftungen beherbergt eine Fülle an historischen Schätzen, die nicht nur einen kulturellen und historischen, sondern auch einen ästhetischen Wert besitzen. So entführen orientalische und mittelalterliche Handschriften mit ihren kunstvollen Kalligraphien und filigranen Illustrationen den Betrachter in eine andere Welt. Urkunden stellen mit ihren feinen Schriftzügen auf wertvollem Pergamentpapier Meisterwerke der Schreibkunst dar. Einbände aus Buntpapier machen aus Akten wahre Kunstwerke. Planzeichnungen dokumentieren nicht nur die Bautätigkeit an den Franckeschen Stiftungen, sondern vermitteln mit ihren präzisen Linien und ihrer Farbigkeit einen Eindruck vergangener Handwerksmeisterschaft. Die Ausstellung über die Archivophilie, also die Liebe zum Archiv, bietet die Möglichkeit, die Schönheit und Bedeutung dieser Schätze zu entdecken. Die Kabinettausstellung in Haus 22 ist bis zum 27.04.25 geöffnet. 

(André Schinkel/Pressemitteilung)

Mi, 20.11.2024

Die Staatsbibliothek lädt am 26.11. zur Präsentation.

Stabi: Bibliomigration zwischen Deutschland und Polen seit 1939

Die Staatsbibliothek zu Berlin lädt ein zur Buchpräsentation und Podiumsdiskussion in den Wilhelm-von-Humboldt-Saal (Unter den Linden 8, 10117 Berlin) am 26. November 2024 um 19 Uhr zum Thema Bücher und ihre Wege. Bibliomigration zwischen Deutschland und Polen seit 1939. Millionen von polnischen Büchern wurden während des Zweiten Weltkriegs von Nazi-Deutschland in Polen zerstört oder gestohlen. Indessen kamen 1945, im Zuge der Verlegung der deutsch-polnischen Grenze, Millionen von Büchern aus privaten, kirchlichen und öffentlichen Sammlungen nach Polen – in einen neuen national-kulturellen Kontext. Dazu gehören auch die nach Schlesien und Pommern verlagerten Bestände der ehemaligen Preußischen Staatsbibliothek, die unmittelbar nach dem Krieg nach Krakau verbracht wurden und heute in mehreren polnischen Bibliotheken aufbewahrt werden. Seit mehreren Jahrzehnten sind diese historischen Buchbestände Gegenstand zweier unterschiedlicher nationaler Narrative und juristischer Standpunkte. Der Band ist das Ergebnis einer von Vanessa de Senarclens konzipierten und organisierten Tagung am Deutschen Historischen Institut in Warschau im Frühjahr 2022. Er widmet sich der sogenannten Büchermigration zwischen Deutschland und Polen nach 1939 aus verschiedenen Perspektiven. Anlässlich der Buchvorstellung findet am 26. November um 19 Uhr ein Podiumsgespräch statt mit:

  • Vanessa de Senarclens, Literatur-/Kulturwissenschaftlerin, lehrt am Institut für Romanistik der Humboldt-Universität Berlin
  • Achim Bonte, Generaldirektor der Staatsbibliothek zu Berlin
  • Gilbert Lupfer, Vorstand der Stiftung Deutsches Zentrum Kulturgutverluste
  • Krzysztof Ruchniewicz, Direktor des Willy-Brandt-Zentrums für Deutschland- und Europastudien der Universität Wrocław, Beauftragter des polnischen Ministeriums für Auswärtige Angelegenheiten für die deutsch-polnische Zusammenarbeit

Das Gespräch moderiert der Journalist Tomas Fitzel. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Zentrum für Historische Forschung Berlin der Polnischen Akademie der Wissenschaften. Um Anmeldung zu Präsentation und Gespräch wird gebeten. Sie ist unter dem folgenden Link möglich. 

(Robert Grieger und Ninon Suckow/Pressemitteilung)

Di, 19.11.2024

Stabi Augsburg: Ausstellung zu Ehren von Lisa Beck.

In der Staatsbibliothek Augsburg: Foyer-Ausstellung zu Lisa Beck

Auf die Ausstellung zum Tod der Augsburger Schriftkünstlerin Lisa Beck möchte ich Sie gerne hinweisen. Veranstaltungsort ist die Staatsbibliothek Augsburg, Schillstraße 94 (im alten Gebäude des Bayernkollegs), 86169 Augsburg. Hier werden wir von Herrn Dr. Karl-Georg Pfändtner, Leiter der Stabi und Kurator der Ausstellung, am Montag, den 25. November 2024 um 14.00 Uhr, begrüßt. „In einer Zeit, in der die digitale Textverarbeitung zum Alltag gehört, hielt Lisa Beck an der Überzeugung fest, dass das handschriftliche Schreiben eine essentielle menschliche Ausdrucksform bleibt“, so beschrieb es die Augsburger Allgemeine. Im August 2023 übernahm die Staats- und Stadtbibliothek Augsburg aus dem Vorlass von Lisa Beck (1927–2024), der bekannten Augsburger Schriftgestalterin und Professorin an der Hochschule Augsburg in den Jahren 1971 bis 1990, als Schenkung der Familie wichtige Literatur zur Schriftgestaltung sowie einen größeren Bestand an Originalgrafik, Schriftmustern, auch für Buchcover, entgegen. Die mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande (im Jahr 1998) Geehrte gilt als Legende der Schriftgestaltung, sie hatte zahlreiche Schülerinnen und Schüler. Der im Alter von 96 Jahren verstorbenen Künstlerin wird in Augsburg in einer kleinen Foyer-Ausstellung gedacht. Die Stabi zeigt darin einen Querschnitt ihres Wirkens: Entwürfe zum Augsburger Stadtwappen, aus der Kunst und den Alltagsgegenständen der jeweiligen Epoche abgeleitete Schriftformen von der Antike bis zur Gegenwart. Anschließend haben wir noch Gelegenheit, bei Matthias Haberzettl, Ramsbergstraße 12, 86156 Augsburg, weitere Kleinodien von Lisa Beck, die 2007 beim Pirckheimer-Jahrestreffen in Augsburg den Festvortrag gehalten hatte, zu betrachten. Alle Infos dazu gibt es hier. Ich würde mich sehr freuen, Sie persönlich begrüßen zu können! Mit freundlichen Grüßen: Hans Rabenbauer, Regionalgruppe der Pirckheimer in Bayern.

(Hans Rabenbauer/Pressemitteilung)