Pirckheimer-Blog

Di, 21.09.2010

Stefan-George-Gesellschaft

Buchkunst und Buchkultur um 1900

Jahrestagung der Stefan-George-Gesellschaft e. V. Bingen am 23. und 24. Oktober 2010.

Referenten der öffentlichen Tagung sind unter anderem
Prof. Dr. Christine Haug (München),
Dr. phil. Dipl.-Ing. Christoph Reske (Mainz),
Dr. Franziska Mayer (München),
Prof. Dr. Wulf von Lucius (Stuttgart),
Priv.-Doz. Dr. Michael Thimann (Florenz) und
Dr. Jan Stottmeister (Berlin).
Zeitgleich zur Tagung wird im Stefan-George-Haus (Freidhof 9, Bingen am Rhein) die von der Münchner Buchwissenschaft konzipierte Ausstellung "Vom Privatdruck zum Taschenbuch. Stefan George im Spiegel seiner Verlage" zu sehen sein.

weitee Informationen: Gisela Eidemüller
In den Rödern 46
64297 Darmstadt
Tel.: 06151-59 25 03
* E-Mail

Mo, 20.09.2010

Spendenaufruf

   Wir möchten darauf veweisen, dass die Pirckheimer-Gesellschaft eine gemeinnützige Organisation ist und dass wir, nicht zuletzt durch die steigenden Kosten für gleichbleibende Leistungen, weiterhin und in stärkerem Maße auf Spenden angewiesen sind. Sie unterstützen mit einer Spende die Öffentlichkeitsarbeit der Pirckheimer-Gesellschaft zur Wahrung und Förderung einer hohen Buchkultur, welche wir ehrenamtlich durch Veranstaltungen und Publikationen zu Buchkunst und Graphik realisieren.
   Selbstverständlich erhalten Sie auf Wunsch umgehend nach Eingang Ihrer Spende eine Spendenquittung. Bitte spenden Sie auf folgendes Konto:

PIRCKHEIMER-GESELL. E.V.
Kontonummer 0649814106
Postbank Berlin, BLZ 10010010
IBAN DE28 1001 0010 0649 8141 06  BIC PBNKDEFF

Abel Doering
(Schatzmeister)

E-Mail

Di, 14.09.2010

E.T.A. Hoffmanns "Kreisleriana"


Am 13. Sptember 2010 präsentierte Herr Jörg Petzel von der Edition Cave dem è Berliner Bibliophilen Abend im Heimatmuseum Charlottenburg die in Kooperation mit Serapion vom See soeben in einer Auflage von 100 nummerierten Exemplaren erschienene bibliophile Edition E.T.A. Hoffmanns "Kreisleriana" mit fünf Originalradierungen von  è Steffen Faust. Nach einer Erläuterung der Probleme und Besonderheiten der typographischen Umsetzung des Projekts, sowie seiner Editionsgeschichte,  brachte Herr Petzel zwei Texte aus der Edition zum Vortrag. Einer von ihnen beschrieb in salbungsvoller Huldigung die anregende Wirkung geistiger Getränke, was der BBA seinerseits würdigte und den Abend mit einem Glas Wein bei interessanten Gesprächen ausklingen ließ.

Sa, 11.09.2010

Tage der offenen Druckwerkstatt

in Zehdenik, Bergsdorf und Gransee

Die Saal-Presse, Fritz Best, das Karl-Mühlenhaupt-Museum, die Druckwerkstatt -dritter Stock- Bernd Hornung und der V.E.B. Schwarzdruck laden herzlich zu einm Blick hinter die Kulissen des Grafikdruckes ein.


z.B. Marc Berger: "Der V(ollstrecker) E(rbarmungslosen) B(uchdrucks) ist die Druckwerkstatt der Edition Schwarzdruck. Hier werden sowohl Aufträge als auch eigene Bücher und Einblattdrucke gedruckt. Die Werkstatt versteht sich als Fachanstalt für typografische (d.h. Schrift-) Gestaltung und beschränkt sich drucktechnisch auf den Hochdruck. Eine reich ausgestattete Bleisetzerei wird mit Computern und einem vielseitigen Druckmaschinenpark ergänzt. Schwarzdruck ist eigentlich (noch) in Berlin und Hohen Neuendorf angesiedelt, öffnet nun aber allmählich die Tore im neuen Domizil in Gransee. Im ehemaligen Getreidespeicher in der Mauerstraße ist endlich genügend Platz für Werkstatt und eine kleine Galerie. Auch wenn die Umbauarbeiten noch lange nicht abgeschlossen sind und vieles provisorisch ist: Schwarzdruck zeigt (und verkauft?) Grafiken und Bücher; die eine oder andere Druckmaschine funktioniert bereits und die »Belegschaft« freut sich auf Gespräche mit interessierten Besuchern, Lesern und Auftraggebern."

25. und 26. September 2010 12:00 bis 18:00 Uhr

è Edition Schwarzdruck
Brunnenstraße 163
10119 Berlin
Fernsprechanschluß: 030 - 48 62 53 15
* E-Mail
Werkstatt in Gransee:;
16775 Gransee, Mauerstr. 3A

Auch Jürgen Zeidler und unser Mitglied Angela Schröder öffnen ihre Werkstatt è Saal-Presse,

16792 Zehdenik OT Bergsdorf
Bersgsdorfer Dorfstr. 82
Tel.: 033088 50673
* E-Mail

Di, 07.09.2010

Bücher und Graphiken

Matthias Gubig

Die Ladengalerie Annett und Axel Schauß lädt ein zur Eröffnung der Ausstellung am Freitag, dem 10. September 2010, 19 Uhr.

Der Pirckheimer-Freund Professor Axel Bertram spricht.
Andreas Borchert musiziert auf der Gitarre.

Die Ausstellung zeigt vor allem die Pressendruck-Bücher der Edition ›Spätdruck‹. Diese werden seit 2003 von unserem Mitglied Matthias Gubig herausgegeben, mit Originalgrafiken versehen und typografisch gestaltet. Auch Schriftsatz und Druck führt er bei den meisten Büchern selbst aus.
Bücher dieser Reihe sind unter anderem in den Sammlungen der Kunstbibliothek Berlin, des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg, im Museum van het Boek, Den Haag und in Privatsammlungen vertreten.

Ausstellung: 10. September bis 6. November 2010
Mittwoch von 10 bis 18 Uhr,
Sonnabend 10 bis 13 Uhr
sowie nach Vereinbarung

* Ladengalerie Annett und Axel Schauß
Brauerstraße 4

16321 Bernau
Telefon 03338 768927

* Matthias Gubig
Bayrischer-Wald-Straße 13
15827 Blankenfelde

Mo, 06.09.2010

Siebenter Vogtländischer Kunstkalender 2011

Der neue è Kalender, wie immer mit 13 originalen, signierten Druckgrafiken, ist seit gestern für 330 € bei den Künstlern erhältlich. Alle Arbeiten sind von den Künstlern persönlich gedruckt. Kalenderformat: 70 cm x 50 cm, gedruckt auf verschiedenen, hochwertigen Künstlerpapieren, Auflage: 65 Stück. Folgende Künstler sind in diesem Jahr beteiligt: Elke Wolf, Lothar Rentsch, Michael Krause, Hanif Lehmann, Ute Wittig, Heike Wadewitz, Michael Emig, Joachim Lautenschläger, Andrea Lange, Friedrich W. Fretwurst, Klaus Süß, Jürgen Raiber, Deckblatt: Erik Seidel

Erhältlich ist der Kalender bei è Erik Seidel
Nach den Drei Bergen 33
08527 Plauen
Telefon: +49 3741 220287
mobil: 015209857308
*
Erik Seidel

siehe auch: è 6. Vogtländischen Kunstkalender 2010

Sa, 04.09.2010

Rückert-Gesellschaft

»Das Völkereintrachtshaus«
Friedrich Rückert der Europadiskurs Im 19. Jahrhundert

Tagung der Rückert-Gesellschaft
vom 8.-9. Oktober 2010

Konzept: YORK-GOTHART MIX (Marburg)

Im kultureilen Gedächtnis wird Friedrich Rückerts literarischer Ruhm vor allem mit den 1814 unter dem Pseudonym Freimund Reimar publizierten antinapoleonischen Deutschen Gedichten assoziiert, in denen, ganz den Zeichen der Zeit folgend, enragiert zum Kampf gegen die französische Fremdherrschaft aufgerufen wird. Ähnlich wie in Theodor Körners patriotischer Sammlung Leier und Schwert oder Heinrich von Kleists Katechismus der Deutschen dominiert bei Rückert die Trauer über das Ende des Alten Reiches, die Politik der Rheinbundstaaten und die Empörung über den Korsenkaiser. Auch in den zu Lebzeiten 1815 und 1818 erschienenen Bänden Napoleon und der Drache und Napoleon und seine Fortuna, einer ursprünglich als Trilogie angelegten dichterischen Zeitdiagnose Rückerts, scheint der antifranzösische Tenor bestimmend. Bei genauerer Lektüre zeigt sich jedoch, dass das, was eindeutig zu sein scheint, keineswegs so eindeutig ist, sondern eher eine unreflektierte Fortschreibung einer stereotypen Rezeption: Rückert geht es keineswegs um eine Tradierung antifranzösischer Reflexe; vielmehr ist das Scheitern der Französischen Revolution und ihrer Freiheitsideale sein zentrales Thema.

è Rückert-Gesellschaft
Petersgasse 3, Schrotturm
9721 Schweinfurt
è E-Mail

Do, 02.09.2010

Übersetzung überflüssig

Atlanta, Braunschweig, Offenbach. Buchkunst

Auf Vermittlung der Buchkünstlerin Ulrike Stoltz, die als Professorin für Typographie an der HBK Braunschweig lehrt, kam es zu einer fruchtbaren Zusammenarbeit mit dem Savannah College of Art and Design (SCAD) in Atlanta. Das SCAD ist eine renommierte Universität für Design, die weltweit tätig ist mit Dependancen in Lacoste (Frankreich) und Hong Kong (China). Als hochrangig sammelnde und lehrende Einrichtung für Buchkunst ist sie dem Klingspor-Museum ein äußerst willkommener Partner für eine spannungsreiche Ausstellung, die Protagonisten der Buchkunst der Gegenwart in den USA und Deutschland präsentiert.
Gezeigt werden je 20 repräsentative Werke der letzten 20 Jahre aus den Sammlungen in Offenbach und Atlanta. Anhand der Sammlungsstücke lassen sich sowohl nationale Eigenheiten, die eher thematischer als formaler Natur sind, als auch die internationale Vernetzung der Buchkünstler ausmachen, die das Künstlerbuch als Medium im interkulturellen Dialog begreifen.
Das Projekt begann mit einem Studentenaustausch, bei dem 10 Studenten der SCAD-Standorte in Savannah und Atlanta im Sommer 2009 zu einem Studienaufenthalt nach Deutschland reisten und dort gemeinsam mit Studenten der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig eigene Bücher schufen. Die bei diesem Projekt entstandenen Bücher sind ebenfalls ausgestellt. Die Schau wurde bereits im Frühjahr mit großem Erfolg in Atlanta gezeigt.
Das ganze Projekt wurde möglich durch die großzügige Unterstützung der Halle Foundation, Atlanta.

Die Ausstellung begleitet ein Katalog

Ausstellung vom 1. Oktober – 14. November 2010

è Klingspor-Museum
Herrnstr. 80
63065 Offenbach

Gerhard Grimm (1927-1998)

Ich möchte Ihnen aus dem schwäbischen Süden mitteilen, dass das Antiquariat und die Kunsthalle Heck den Nachlass (ca. 800 Orig.) von Gerhard Grimm verkauft. Es gibt hierzu eine Verkaufsausstellung und am 18.09. ab 13 Uhr eine Auktion ohne Limit.
(Bernd Israel)

è Kunsthalle Heck
Hallstattstr. 17/1, Dusslingen

Schrift in Form

Schrift in Form möchte zum zweiten Mal ein konzentriertes Augenmerk auf aktuelle Schriftengestaltung richten. Unter dem Titel »Schriftgenuss« wird auch Nicht-Spezialisten die Begegnung mit Typografie schmackhaft gemacht werden. Schrift spielt eine zentrale Rolle bei der Vermittlung von Informationen und Emotionen rund um kulinarische Genüsse, ob es nun Speisekarten, Weinetiketten oder Verpackungen sind. Im Gesamtdesign übernimmt Schrift die Rolle von Gewürzen, unterstreicht die eine oder andere Richtung, gibt den richtigen Pep und ist das Salz in der Suppe.
Ein Symposium am 18. September wird zu einer zusätzlichen kulinarischtypografischen Exkursion über das Aufeinandertreffen von zweierlei Genüssen. Das daran anschließende Abendessen wird in der »weinstube« stattfinden, in deren Räumen einst die Max Dorn Presse für die Gießerei Klingspor druckte.

Ausstellung vom 8. bis 19. September 2010
Eröffnung am 7. September, um 19 Uhr

è Klingspor-Museum
Herrnstr. 80
63065 Offenbach

Das Wunder der Schöpfung

Islamische Prachthandschriften


Die Bayerische Staatsbibliothek gewährt einmal mehr interessante Einblicke in ihren reichhaltigen Bestand. Thema der diesjährigen Jahresausstellung „Die Wunder der Schöpfung“ sind 82 Handschriften aus dem islamischen Kulturkreis, die im Fürstensaal und in der Schatzkammer der Bibliothek präsentiert werden.
Die Schau ist eingebettet in das München-weite Veranstaltungs- und Ausstellungsprogramm Changing views: 100 Jahre nach der Ausstellung „Meisterwerke muhammedanischer Kunst“. Zahlreiche Münchner Einrichtungen erinnern von September 2010 bis Februar 2011 an die legendäre Ausstellung, darunter auch die Bayerische Staatsbibliothek, die sich 1910 mit einer Präsentation ihrer islamischen Handschriften an dem Großereignis beteiligte.
Im Fürstensaal der Bibliothek werden wertvolle Objekte ausgestellt, die 1910 im selben Raum der Öffentlichkeit präsentiert wurden. In der Schatzkammer sind kostbare Neuerwerbungen der letzten 100 Jahre zu sehen. Zu den insgesamt 82 Exponaten zählen prachtvolle Koranhandschriften und Gebetbücher, berühmte illustrierte arabische Handschriften, herausragende persische und türkische Miniaturhandschriften, hochwertige Kalligraphien und erlesene Beispiele besonderer Papier- und Buchtechniken.
Seit ihrer Gründung im Jahre 1558 hat die Bayerische Staatsbibliothek eine umfangreiche Sammlung von 17.000 orientalischen Handschriften aufgebaut, in der sich an die 4.200 Manuskripte aus dem islamischen Kulturkreis befinden – darunter 3.000 arabische, 550 persische und 600 türkische Kodizes. Sie entstanden zwischen dem achten und frühen 20. Jahrhundert, ihre geographische Herkunft reicht vom islamischen Spanien bis nach Java. Inhaltlich repräsentieren sie alle traditionellen Wissensgebiete. Die islamischen Handschriften der Bibliothek zählen heute zu den hochrangigen Sammlungen Europas.

Zur Ausstellung erscheint ein reich bebilderter Katalog (dt./engl.) zum Preis von 24 €.

Ausstellung: 16. September bis 5. Dezember 2010

è Bayerische Staatsbibliothek, Fürstensaal und Schatzkammer
Ludwigstr. 16, 80539 München

Mo, 30.08.2010

Umzug unseres Archivs

    Da die bisher genutzten Räume gekündigt wurden, musste das Lager der Pirckheimer-Gesellschaft in drei etwas kleinere Räume umziehen und befindet sich ab dem 1. September 2010 in de Bornholmer Straße 18 in Prenzlauer Berg, in unmittelbarer Nähe seines alten Standorts. (Post bitte an untenstehende Adresse)

    Der Umzug war natürlich Anlaß, den Bestand, der aufgrund der häufigen Nutzung in den letzten Jahren durch verschiedene Personen etwas an Übersichtlichkeit verloren hat, zu sichten und zu ordnen. Neben dem Archiv mit den Manuskripten und Belegexemplaren der MARGINALIEN, sowie dem Archiv unserer Mitgliedergaben, Geschenke anderer bibliophiler Organisationen, Bibliotheken und Freunden der Pirckheimer-Gesellschaft, enthält das Lager auch eine Reihe von Gaben unserer Gesellschaft, graphischen Beilagen der MARGINALIEN, Plakaten zu Ausstellungen, Gaben zu Jahrestreffen, Gedenkmedaillen und vieles andere mehr, welche den Pirckheimer-Freunden zur Komplettierung ihrer Sammlung zur Verfügung stehen. Die MARGINALIEN selbst sind fast vollständig ab Heft 16 im Angebot, das Heft 1 als Reprint.
    Das Archiv enthält zwar bedauerlicherweise aufgrund der Wirren beim Ende der DDR nicht mehr alle Publikationen und Jahresgaben der Pirckheimer-Gesellschaft, der vorliegende Bestand, einschließlich aller MARGINALIEN steht Interessierten, sowie für wissenschaftliche Arbeiten jedoch uneingeschränkt zur Verfügung.
    Gern zeige ich Ihnen zu untenstehenden Zeiten in einer individuellen Führung durch unsere Bestände dieses Lager und würde mich freuen, wenn Sie dabei etwas für sich entdecken und das eine oder andere Stück für Ihre Sammlung zugunsten unserer Vereinskasse käuflich erwerben. Sie können bei mir jederzeit einen Termin vereinbaren.
(Abel Doering) 

Di. - Fr. 12:00 - 18:30 Uhr
Sa.        10:00 - 14:00 Uhr


Hinterhof-Antiquariat
Driesener Str. 13, 10439 Berlin
Tel./Fax: 030 96518862

E-Mail

Griechisches Sommerfest

Freunde der Buchkultur,

unter reger Teilnahme eines zahlreichen Publikums fand am 22. August 2010 ›unser‹ Griechisches Sommerfest im Ludwigshafener Ebertpark statt.
Aus Anlaß des 50. Jahrestages des Anwerbeabkommens mit Griechenland waren auch zahlreiche Gäste (Gastredner) aus der Politik anwesend.
Das Foto zeigt Joannis Chorosis, Vorstand des Internationalen Kulturverein Orpheus (Kooperationspartner) und Marita Hoffmann, Vorstand der Initiative Buchkultur bei der Begrüßung der Gäste (Foto von Hans-Joachim Kotarski). Auf unserer Webseite findet sich ein erster Bericht, ausführlich bebildert. Weiteres Material, vor allem Fotos, werden in den kommenden Tagen auf unserer Webseite erscheinen.
Wir danken allen, die mitgeholfen haben, dieses Sommerfest ein großes Fest werden zu lassen, nicht zuletzt dem Förderverein Ebertpark und vor allem unserem Kooperationspartner, dem Internationalen Kulturverein Orpheus.

(Marita Hoffmann)

è Initiative Buchkultur: Das Buch e.V. c/o Llux
Postfach 25 02 09
67034 Ludwigshafen
Tel. (06 21) 68 50 275

So, 29.08.2010

Mein altes Czernowitz

Erinnerungen aus neun Jahrzehnten
Hedwig Brenner 
im Gespräch mit Christel Wollmann-Fiedler bei unserem Mitglied Konrad Kutt.
Helus Hercygier und Alexandra Gotthardt singen und spielen Jiddische Lieder.

Hedwig Brenner wurde 1918 in Czernowitz geboren und lebt seit ihrer Auswanderung aus Rumänien 1983 in Israel. Sie erlebte das Rumänien zwischen den Weltkriegen und die wechselnden Herrschaftsverhältnisse. Sie hat den Mythos der Stadt von Paul Celan und Rose Ausländer mit geprägt und ist Zeitzeugin der bewegten und bewegenden Geschichte von Czernowitz mit dem Untergang des Habsburger Reichs, dem aufkommenden Nationalismus in Rumänien, der sowjetischen und deutschen Besatzung mit Deportationen und Judenvernichtung. Später studierte sie Physiotherapie und lebte bis zu ihrer Emigation 1983 in Ploiesti.

Christel Wollmann-Fiedler hat sich als gelernte Fotografin und freie Autorin einen Namen gemacht. Seit 2003 lebt sie wieder in Berlin. Durch zahllose fotografisch-literarische Ausstellungen, Bücher und Bildbände wurde sie international bekannt. Anhand einfühlsamer Gespräche mit Hedwig Brenner ist ihr zugleich ein Lebensbericht und eine Zeitreise durch die Geschichte gelungen.

Donnerstag, 2. September 2010 um 19.00 Uhr
(mit einem anschließenden Umtrunk. Ein bescheidener Kostenbeitrag ist willkommen.)

Um Anmeldung wiurd gebeten.


Gaby und Konrad Kutt
Stubengalerie KunstStücke Grunewald
Trabener Str. 14 b
14193 Berlin (nahe S-Bhf. Grunewald)
Tel.: 030-891 51 24 oder 0173 601 491 2
è
E-Mail

Sa, 28.08.2010

Eberhard Schlotter

Bilderwelten. Werke aus 50 Jahren

Eberhard Schlotter zählt zu den bedeutendsten Vertretern der deutschen Kunst nach 1950. Der international anerkannte Maler und Grafiker lebt und arbeitet in Spanien und Deutschland.
Am 3. Juni 1921 wird Eberhard Schlotter in Hildesheim geboren. Durch den Bildhauer Heinrich Schlotter, seinen Vater, ist der junge Eberhard früh mit künstlerischer Arbeit vertraut. Schlotter gilt schon als Schüler als talentierter Zeichner und Maler. Er besucht ab 1939 die Akademie der bildenden Künste in München.
Ab 1945 arbeitet Schlotter in Darmstadt als freischaffender Maler. 1952 unternimmt er seine erste Reise nach Spanien. Von 1955 bis 1957 ist der Maler Vorsitzender der Neuen Darmstädter Sezession. Mit seiner Frau siedelt der Künstler im November 1956 nach Spanien in das Fischerdorf Altea über. Dort malt Schlotter seinen Bilderzyklus "Eine Großfamilie", eine Allegorie auf Verlogenheit und Unaufrichtigkeit. Eberhard Schlotter lebt ab 1960 mit doppeltem Wohnsitz in Altea und Darmstadt. An der Hamburger Hochschule für Bildende Künste nimmt der Künstler 1967 eine Lehrtätigkeit auf. 1980 wird er zum Professor an die Johannes-Gutenberg-Universität Mainz berufen.
Die Auseinandersetzung mit den Werken so unterschiedlicher Künstler wie zum Beispiel Wilhelm Leibl, Eugène Delacroix, Henri Matisse, Pablo Picasso oder Georges Braque gab Eberhard Schlotter die Anregung zur Entwicklung einer eigenen Bildsprache. Intensives Literaturstudium, die Freundschaft zu dem Schriftsteller Arno Schmidt und die Verehrung von Schriftstellern wie Cervantes und Wilhelm Raabe lassen das Werk Schlotters auch zu einer Herausforderung für literarisch interessierte Menschen werden.
(Johanna Binger)

Ausstellung 23. September bis 6. Dezember 2010

è Büchergilde Buchhandlung am Wittenbergplatz Johanna Binger
Kleiststr. 19 - 21
10787 Berlin

20 Jahre Andante Handpresse Berlin

Peter Rensch

Vor 20 Jahren, 1990, gründeten Inga und Peter Rensch die ANDANTE Handpresse Berlin-Schöneberg. Der Name war programmatisch: in der Musiksprache bedeutet andante gehend, schreitend und bezeichnet ein mittleres Tempo. ANDANTE-Bücher sollten weniger "Lesefutter" als Bilder-Bücher sein, die "schwarze Kunst" sollte Farbe bekommen. Es sollte eine gemäßigtere Gangart gewählt, dem Auge Zeit gelassen werden. Oftmals füllt lediglich ein Gedicht ein ganzes Buch.
Peter Rensch wurde 1956 in Berlin geboren. Nach dem Abitur absolvierte er 1974 – 76 eine Schriftsetzerlehre, besuchte aber schon seit 1972 Zeichenkurse im Werkstudio Grafik Berlin bei Wolfgang Leber. 1978 – 81 schloss sich ein Typografiestudium an der Fachschule für Werbung und Gestaltung Berlin an. Ab 1983 arbeitete Rensch als freischaffender Künstler und Typograf. Nachdem er 1984 einen Ausreiseantrag aus der DDR gestellt hatte, hatte er Ausstellungsverbot und schlug sich u.a. als Kartenabreißer am Deutschen Theater durch.
Nach der Ausreise nach Westberlin 1987 arbeitete Rensch für die Edition Handpresse Gutsch, hier entstanden 1988 erste eigene Bücher als Handpressendrucke, die ab 1990 unter dem Namen der Andante Handpresse erschienen. Seit 2005 ist er Dozent an der renommierten OSTKREUZ Schule für Fotografie, Berlin.
 (Wolfgang Grätz)

Ausstellung 3. September bis 13. Oktober 2010
Eröffnung am Freitag, den 3. September um 19.30 Uhr. Peter Rensch ist persönlich anwesend, es gibt eine szenische Lesung expressionistischer Texte. Der Eintritt ist frei und jede/r herzlich willkommen.

è
Büchergilde Buchhandlung & Galerie Frankfurt
An der Staufenmauer 9
60311 Frankfurt/M

Mi, 25.08.2010

Die weniger leichte Bewegung

Gedichte von Thomas Luthardt
mit acht Radierungen von Barbara Beisinghoff.

Thomas Luthardt (geboren 1950) schrieb Kinderbücher, Erzählungen, Opernlibretti; kaum ein Genre, das nicht von ihm bearbeitet wurde. Doch ist der Friedrichshagener vor allem Dichter.
Im APHAIA VERLAG ist anlässlich seines 60. Geburtstags sein neuer Lyrikband erschienen "Die weniger leichte Bewegung". Gedichte, die den Leser auf eine Reise mitnehmen durch Landschaften und Zeiten, Lieben und Enttäuschungen, die Stille der Stadt und den Krach der Natur. Luthardts Zeilen bieten eine klare Sprache. Seine Gedichte sollen Zeitzeichen sein, wie er selbst sagt. Auseinandersetzungen mit sich durch die Zeit, die Orte, die Männer/Lieben hindurch. Alles trägt bei zu dem Versuch, sich selbst zu untersuchen, abzuklopfen auf die Risse, Brüche eines Lebens. Die Veränderungen aufzuspüren und die Konstanten immer mit einem Augenzwinkern zu beschreiben, ist ein anderes Motiv in diesen Gedichten. Ein Motiv, das sich auch in der graphischen Seite des Buches niederschlägt.

Barbara Beisinghoff (geb.1945), Graphikerin und Papierschöpferin, die mit ihren Ausstellungen im In- und Ausland große Aufmerksamkeit erregte, sorgte nicht nur für die Umschlagsgestaltung, sondern präsentiert sich mit acht Radierungen für diesen Band. Ihre Kompositionen zu den Gedichten Thomas Luthardts sind filigrane, fast objekthafte Visualisierungen von Bewegungen, die ineinander fließen. So schafft die Künstlerin eine organische Verbindung zur Lyrik des Dichters und schlägt einen Bogen zu den Vertonungen von Jens-Uwe Günther, dessen Kompositionen die vom APHAIA VERLAG angestrebte Dreiheit der Künste vervollständigt. Als Komponist arbeitet Jens-Uwe Günter für namhafte Theater, seine Kompositionen (über 300) wurden u.a. mit dem Grabbe-Preis für Komposition geehrt, andere an der _Komischen Oper Berlin aufgeführt. Seine im Buch enthaltenen Vertonungen der Gedichte tragen dazu bei, den vorliegenden Lyrikband zu etwas Außerordentlichem zu machen.
 
Jens-Uwe Günther vertonte die Titel "Du", Einem Freund" und "Kettenkarussell" für Bariton und Klavier.

Engl. Broschur im Format 24 x 17 cm, 80 Seiten, 9 farbige Abb., 2010. ISBN 978-3-926677-78-5 / 19,- Euro

Buchpremiere mit Ausstellung und anschließender Lesung mit Musik am 3. September 2010, 19.30 Uhr

è ZeitGalerie Friedrichshagen
Scharnweberstr. 59
12587 Berlin

Schreiben ist Blei

Neues im Blog è druckerey.de von Martin Z. Schröder

Vorgestellt wird die neue Druckermarke die früher als Holzstich zwar mit einigem Retusche-Aufwand reproduzierbar, aber für Stempel, Prägungen und Brandprägungen zu filigran gearbeitet war. So kann jetzt eine weitere Arbeit des Holz- und Metallstechers und Grafikers Hans-Joachim Behrendt (Zingst) präsentiert werden,


Außerdem lesenswert: die Dokumentation der Produktion des im Bleisatz entstehenden Buches "Nackt in einem Märchenschloß voll wirklich schlechter Menschen" von Max Goldt in Text, Bild und Video.

è zum Beitrag

Kommentar:
 
25.08.2010: Ich kann den Blog von Martin Schröder wirklich nur empfehlen. Man spürt seine Leidenschaft für den einst erlernten Beruf und taucht dank seiner fachkundigen Beiträge ein in eine faszinierende Welt, die einem sonst schon fast verschlossen bliebe im digitalen Zeitalter. Sehr sehenswert sind auch seine Videos in einigen älteren Beiträgen - es lohnt sich.

Viele Grüße
von Made-by-May

Di, 24.08.2010

Sommerexkursion des BBA

Die diesjährige Exkursion führte den è Berliner Bibliophilen Abend an die letzte Wirkungsstätte von Hermann Sudermann (1857 - 1928). Dieser verlebte seine Kindheit in Ostpreußen, hatte aber ab 1877 seinen Lebensmittelpunkt in Berlin. Seine sehr erfolgreichen Romane, Novellen und Dramen erlaubten ihm 1902 den Erwerb eines 1740 erbauten Schlosses in dem kleinen Ort Blankensee, der heute zur Gemeinde Trebbin gehört.
einige è Fotos

Do, 19.08.2010

Jugendstich

Die drei jungen Kupferstecher Alexej (Leipzig, Ukraine), Christoph Schaffarzyk (Weimar) und Falk Geißler (Leipzig) zeigen unter diesem Titel drei sehr unterschiedliche zeitgenössische Positionen des oft als tradiert geltenden Kupferstichs.
Die Eröffnung der Ausstellung in der Weimarer Volkshochschule findet am 26.08. um 17.30 statt.

Die Ausstellung kann bis zum 31.02.2011 in den Öffnungszeiten der VHS Weimar besichtigt werden

è Volkshochschule Weimar
Graben 6
99423 Weimar