Der Verein für Original-Radierung München stellt in einer Ausstellung LINEARES Werke von von Christina Wildgrube und Nina Annabelle Märkl aus.
Als Künstlerin im Feld der Druckgrafik liegt das Interesse von Christina Wildgrube auf den im Buchdruck verwendeten Verzierungen (Ornamente / Schmuckelemente) aus Blei oder Messing, die sie an Schraffuren in Landkarten erinnern.
Sie greift diese Assoziation zur Abbildung von Raum auf, entwickelt druckgrafische Bildkompositionen und verdeutlicht eine Möglichkeit, eine einst elementare Handwerkstechnik, vom Prozess des Digitalen abgelöst, bildnerisch neu zu definieren und umzunutzen. Die Letter, das Ornament wird zum Pixel im Bild.
Nina Annabelle Märkl‘s Arbeiten bewegen sich an der Schnittstelle zwischen Kaltnadelradierung, Zeichnung und Objekt, der Vervielfältigung und dem Unikat. Über die Faltung linearer Zeichnungen von Raumstrukturen, die Übersetzung in die Radierung und die Fortführung in der Tuschezeichnung entsteht in Verbindung mit den Linien des Federstahls und seiner Schatten ein Spannungsfeld zwischen tatsächlichem und möglichen Raum.
Die Künstlerinnen lernten sich 2020 in Wittenberg kennen, wo beide zu unterschiedlichen Zeiten Stipendiatinnen der Cranach-Stiftung waren.
Eröffnung: 23. 9.2021 von 19 Uhr, Einführung: Dr. Barbara Fischer
Ausstellung: 24. September - 16. Oktober 2021
Open Art: 24. September 2021, 18 Uhr, 25. September 2021, 11 Uhr
Lange Nacht: 16. Oktober 2021, 18 Uhr
Verein für Original-Radierung München e.V.,
Ludwigstraße 7, Innenhof