Die Wandelhalle (Ausgabe 2/2025), das Periodikum der Gesellschaft der Bibliophilen e. V., der ältesten Bibliophilen-Gesellschaft in Deutschland, ist unter der bewährten Redaktionsführung von Silvia Werfel erschienen. Das Heft, das zweimal jährlich (für Mitglieder der GdB kostenfrei und ansonsten für lässige 10 Euro pro Jahrgang zu haben) aufgelegt wird, versammelt wieder eine Reihe Neuigkeiten und Wissenswertes aus der Welt des schönen Buchs auf 48 Seiten. Im Editorial gibt die langjährige Vorsitzende der Gesellschaft, Frau Dr. Annette Ludwig unter dem Beititel Konstante mit Varianz einen Vorausblick auf die nächste Jahrestagung der GdB, die vom 07. bis 10. Mai 2026 in der documenta- und Grimm-Weltstadt Kassel stattfinden wird, und mit der anvisierten Tagung läuft zugleich eine Versuchsanordnung mit, das zweite Mai-Wochenende für die Bibliophilentage fest zu etablieren. Und im Anschluss gibt sich Silvia Werfel selbst die Ehre mit einem wunderbaren Rückblick auf das 2025er Jahrestreffen im Bamberg, das im Zeichen von E. T. A. Hoffmann und Paul Maar stand und flankiert von einem reichen Bilderbogen an Eindrücken keine Wünsche übrig lässt. Dem folgt in der Rubrik Aus anderen Gesellschaften der Rückblick auf die Jahrestagung der DEG in Memmingen. Auch wird das DEG-Jahrbuch 2025 vorgestellt, und im ersten Beitrag der Rubrik Bibliophile Notizen geht es gleich noch einmal um das Exlibris: eine Lithografie von Wilhelm Behrens für Ernst von Mirbach-Harff aus der Sammlung Dr. Blum ... Weiter widmet sich das Heft einer bis dato unbekannten Einbandkünstlerin: Marie J. S. Ostermann, ferner Lovis Corinth wie auch Otto Rohse – und Marc Strehler schreibt über das Glück des Sammelns. Die Ausgabe endet mit den Lesefrüchten, dem Nachruf auf Hansgeorg Schmidt-Bergmann sowie der Einladung, noch am Freundschaftsalbum für die Anna Amalia mitzuwirken. Ganz am Schluss gibt es Hoteltipps für Kassel (s. o.) und einige Personalia für die GdB. Wieder ein wunderbar gefülltes, üppiges Heft.
(André Schinkel)