Pirckheimer-Blog

P.J.Moosbrugger

Do, 17.10.2019

Gustave Flaubert - Der Büchernarr

Gustave Flauberts Jugenderzählung »Bibliomanie« erschien erstmals 1837 in Le Colibri, einer kleinen literarischen Zeitung. Der Erzählung liegt ein Artikel in der Gazette des Tribunaux über den Fall des ehemaligen Mönches Don Vincente aus Barcelona zugrunde, dessen Bücherwahn ihn zum Mörder werden ließ. 

1910 veröffentlichte der Verlag Paul Steegemann, Hannover, Johann Frerkings deutsche Erstübersetzung. Sie war Grundlage für die vorliegende bibliophile Neuausgabe der Pegasus Presse, der Stephan Klenner-Otto acht kongeniale, zweifarbige Radierungen beigab. 

Aufgelegt wurden 100 Exemplare, in der Handpresse auf Büttenpapier gedruckt und vom Künstler nummeriert und signiert. 

Von Hand geheftet und gebunden entstanden 85 Exemplare als Leinenbände. 15 römisch nummerierte Exemplare sind in Ziegenleder gebunden; ihnen wurde eine weitere signierte und nummerierte Radierung beigegeben. Beide Ausgaben werden in einem Schuber verwahrt. 

Ausgabe A (1 bis 85): € 468
Ausgabe B (I bis XV): € 688 

Pegasus Presse Peter J. Moosbrugger
Werner-Haas-Str. 8, 86153 Augsburg

So, 04.03.2018

16. Internationale Ausstellung für Künstlerbücher und Handpressendrucke 2007 Leipziger Buchmesse © Foto Jost Braun

27. IAKH & 8. Triennale des Künstlerbuches

Auf der Leipziger Buchmesse 2018 erwartet die 27. Internationale Ausstellung für Künstlerbuecher und Handpressendrucke Freunde und Kenner der Buchkunst und Graphik. Neben weiteren Sonderausstellungen innerhalb der 27. IAKH wird die Leipziger Startpräsentation der 8. Internationalen Triennale des Künstlerbuchs Vilnius eingerichtet, welche anschließend in Litauen, Italien, Dänemark und in den USA gezeigt wird. Zudem stellen Verlage und Künstler des In- und Auslandes neue Editionen vor, darunter der Verlag Jost Braun / Edition Lebensretter mit Goethes Ballade "Der Totentanz" und Radierungen von Prof. Herwig Zens oder die Pegasus Presse Peter J. Moosbrugger mit Puschkins "Die Pique-Dame" und Lithographien von Boris Zabirokhin, welche jeweils zeitgenössische Originalgraphik mit spannenden Texten ausgewählter Autoren in bibliophilen Buchausgaben verbinden.

Abgerundet wird die vielfältige Schau mit dem Spezialbereich "art culinaire", welcher eßbare Kunst und kunstvoll-kommunikatives Verzehren verbjndet, u.a. mit der Neuveröffentlichung des (eßbaren) "Schönen Käsebuches" - diesmal unter dem Titel "Aktuelle Leipziger Rauchwaren".

Nicht zuletzt erscheint aus Anlaß der 27. IAKH die 27. Jahresschrift für Künstlerbuecher und Handpressendrucke mit interessanten Aufsätze/Essays zu Buchkunst, Buchhandwerk, über Sammlungen, Künstler und Verlage sowie eingebundenen Originalgraphiken.

15.-18. März 2018

Leipziger Buchmesse
Halle 3 Stand H 501

Di, 10.10.2017

Alexander Puschkin | Pique-Dame

Mit Lithographien von Boris Zabirokhin

Alexander Puschkins «Pique-Dame» war  eines der ersten Werke eines russischen Autors, denen auch im Europa ihrer Zeit Erfolg beschieden war. Nun ist die «bedeutendste Novelle der Weltliteratur» (André Gide) des «Goethe des Ostens», wie Thomas Mann Puschkin bezeichnete, in  einer neuen Übersetzung ins Deutsche als bibliophile Edition erschienen.

Feinsinnig  illustriert  wurde  sie  vom  russischen «Meister  der  Druckgraphik»: Boris  Zabirokhin schuf elf phantastische Lithographien, die Puschkins Opus kongenial begleiten und die düstergeheimnisvolle Stimmung der Novelle eindrucksvoll vertiefen. Sie wurden in der Werkstatt der Akademie der Künste, St. Petersburg, von den Originalsteinen abgezogen.

♠ 80 Seiten, 19,5 x 28,5 cm
♠ 100 Exemplare auf Bütten gedruckt
♠ Vom Künstler nummeriert und signiert
♠ Von Hand geheftet und gebunden
♠ Ausgabe A (Nummern 1 bis 85)
Halblederband in Schuber: € 398
♠ Ausgabe B (Nummern I bis XV)
Unikateinbände mit beigegebener signierter Bleistiftzeichnung: bitte anfragen.

Pegasus Presse P.J. Moosbrugger
Postfach 1347 ⋅ D-86331 Königsbrunn
Weidenstraße 24 ⋅ D-86343 Königsbrunn

Flyer

Sa, 31.12.2016

Хорошего Нового года

Einen Neujahrsgruß aus St. Petersburg möchte auch Peter J. Moosbrugger den Pirckheimern nicht vorenthalten:
"Хорошего Нового года" wünscht mein Freund (und Illustrator von Puschkins Pique-Dame) Boris Zabirokhin mit seinem Дед Мороз!

Mo, 21.11.2016

das war die artbook.berlin 2016

Ein halbes Jahrzehnt artbook.berlin! Es haben sich Traditionen herausgeschält, Fehler der Anfangszeit wurden beseitigt und die künstlerische Qualität der gesamten Ausstellung befindet sich auf hohem Niveau.
Sicher gilt es für die Veranstalter noch immer Dinge zu verbessern, was aber am derzeitigen Ausstellungsort, dem Bethanien in Kreuzberg, ein Ort, der ansonsten sehr geeignet erscheint für die Messe, kaum zu lösen ist. Es fehlen Öffentlichkeit, Übersichtlichkeit, Möglichkeit der Zahlung mit Plastikgeld ...
Wenn auch leider zu wenig besucht, ist auf jeden Fall das erweiterte Rahmenprogramm hervorzuheben, zu nennen sind beispielhaft die Lesungen und Auftritte von Petrus Akkordeon, Sabine Theumer mit André Schinkel, Uwe Warnke zu Ottfried Zielke, ‹usus›, Matthias Gubig und natürlich die Mazzoka Show, illustrierte Musik von Osteuropa nach Westamerika. Nicht zu vergessen, die zwar auch kaum besuchte, aber stark beachteten Brandenburger Bücherkinder mit einer Kunstaktion gemeinsam mit Klaus Ensikat.
Das Gezeigte war durchweg interessant und sehenswert - hier stellte sich hochwertige Buchkunst, Illustration, Text und Arbeit mit dem Papier von seiner besten Seite vor. Lobend zu erwähnen, dass es dem Veranstalter wieder gelang, eine anspruchsvolle künstlerische Auswahl an Teilnehmern zusammen zu bringen und auf rein handwerkliches ohne künstlerischen Belang zu verzichten. So fiel es kaum auf, dass von wichtigen Buchkünstlern, auf der letzten Messe noch zu finden, der einen oder die andere fehlte - das Angebot war auch so kaum überschaubar. Unter den Ausstellern fanden sich auch Pirckheimer und viele Freunde dieser Gesellschaft und so konnte man vieles erfahren, was an künftigen Projekten im Raum steht, so von Marc Berger, Hanfried Wendland, Wolfgang Grätz und P.J. Moosbrugger, von Rainer Ehrt, augen:falter, der Tabor-Presse, Christian Ewald, Barbara Beisinghoff oder Henry Günther: ein unmögliches Unterfangen, alle zu nennen. Unter den Besuchern u.a. Xago, Richard Pietraß, Felix M. Furtwängler, die Pirckheimer Gerhard Rechlin, miley, Albrecht v. Bodecker, Helmut Mayer, Konrad Hawlitzki, Ulrich Goerdten und und und, einen kleinen Eindruck erhält man in der Fotostrecke auf Facebook, zu erreichen durch Klick auf eine der Abbildungen.
Der BBA und die Pirckheimer waren wieder mit einem eigenen Stand vertreten, letzteren betreute Till Schröder, Abel Doering, Ralph Aepler und Jutta Osterhof, immer auch im Kontakt nicht nur zu den Besuchern, sondern auch zu anderen Ausstellern, um die Attraktivität und die Öffentlichkeit der Pirckheimer-Gesellschaft zu fördern, Interesse an den Pirckheimern und ihrer Arbeit / ihrem Hobby zu wecken und es konnten, vor allem durch Ralph Aepler, auch ganz konkret Wege für eine, für alle lohnende, Zusammenarbeit abgesteckt werden.
Drei Tage und trotzdem zu wenig Zeit für Gespräche, trotzdem zu wenig Zeit, sich mit allen Exponaten gründlich zu beschäftigen. Aber die 6. artbook.berlin wird kommen!
(ad)

Mo, 29.02.2016

E. A. Poe: Der Fall Marie Rogêt

Es ist geschafft: Die im Poe-Jahr 2009 begonnene »Dupin-Trilogie« ist abgeschlossen!
»The Mystery of Marie Rogêt«, erstveröffentlicht in drei Teilen ist die erste Detektivgeschichte, die auf den Details eines realen Verbrechens beruht.
Rolf Münzner, Geithain, illustrierte sie für diese bibliophile Edition der Pegasus Presse Peter J. Moosbrugger mit acht kongenialen Asphaltlithographien, die durch das Lithographische Atelier Leipzig, von den Originalsteinen abgezogen wurden.
(P.J. Moosbrugger)
Die Pegasus Presse präsentiert die komplette Dupin-Trilogie Edgar Allan Poes auf der Leipziger Buchmesse in der Internationale Ausstellung für Künstlerbücher und Handpressendrucke (IAKH), Halle 3, Stand H501.

- Handpressendruck in 111 Expl. auf Bütten
- Vom Künstler signiert und nummeriert
- Von Hand geheftet und gebunden
- Mit Rücken- und Deckelprägung
- Im Schuber
- 88 Seiten, Format: 18 x 26,5 cm
- Ausgabe A ( I–XVI ) Ziegenleder: € 568
- Ausgabe B (1–95 ) als Halb-Pergamentband: € 428

Sonderpreis für die Bände 1 bis 3:
Ausgabe A: € 1.400
Ausgabe B: € 980

Pegasus Presse P.J.Moosbrugger
Weidenstraße 24 D-86343 Königsbrunn
Ruf +49 (0)8231 33239

Leipziger Buchmesse: 17. - 20. März 2016
Leipzig, Messegelände

Mo, 09.11.2015

Ausstellerverzeichnis der artbook.berlin 2015

die Verantwortung für die Verstümmelung des Posters von corn.elius übernimmt ad

Sa, 07.11.2015

Pirckheimer auf der artbook.berlin

Neben einigen Mitgliedern der Pirckheimer-Gesellschaft, wie Marc Berger, Hanfried Wendland, P.J. Moosbrugger oder Peter Zitzmann, die als Buchkünstler oder Herausgeber von Pressendrucken an der vierten artbook.berlin teilnehmen, werden die Pirckheimer auch als Gesellschaft auf der Messe vertreten sein. Damit unterstreicht auch diese Bibliophilen-Vereinigung die wachsende Bedeutung dieser Messe, die sich seit 2012 in der Hauptstadt etabliert. Stellten sich die Pirckheimer 2014 noch mit einem kleinen Stand vor, werden sie in diesem Jahr mit einer umfangreichen Auswahl von Publikationen vertreten sein, die teilweise sogar zum Kauf angeboten werden können.
Auch ein rechtzeitig fertig gewordener neu gestalteter Flyer (Abb.) wird auf der artbook erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt.


... weitere Informationen hier!

Fr, 23.10.2015

Bekenntnis zum Handwerk

Heute wurde die wunderbar kuratierte Ausstellung "Handpressen oder die Kunst handwerklicher Buchgestaltung" in der Galerie Handwerk der Handwerkskammer in München eröffnet. Geschätzt 120! Besucher weilten bei der Eröffnung, bei der sich viele bekannte Buchkünstler und das interessierte Publikum persönlich begegneten.
Viele Pirckheimer Mitglieder gehörten natürlich auch zu den Ausstellern. Benda, Henkel, SchumacherGebler oder Moosbrugger, um nur einige zu nennen, sind in München vertreten, so wie wir sie kennen, mit bibliophilen und künstlerisch anspruchsvollen Exponaten ihres Schaffens. Reinhard Grüner ist als Leihgeber vertreten und gibt mit den ausgestellten Werken einen weiteren Einblick in sein Sammler-Repertoire.
Dafür, dass angeblich niemand mehr sich für Bücher interessiert, sind erstaunlich viele junge Künstler mit ihrer Buchkunst zu sehen.
Die ausgestellten Werke und das spannende Rahmenprogramm der Ausstellung sollte nicht nur Münchner zu einem Besuch motivieren.
(Dr. Ralph Aepler)

Ausstellung: 22. Oktober - 21. November 2015

Handwerkskammer für München und Oberbayern
Galerie Handwerk

weitere Informationen hier ...
siehe auch: Edition Schwarze Seite ...

Do, 22.10.2015

4. artbook.berlin

  POST # 2.000 im BIBLIOPHILEN-BLOG  

2015 öffnet die artbook.berlin zum vierten Mal ihre Pforten, organisiert seit 2012 vom Künstler, Siebdrucker und Verleger Corn.elius Brändle (edition wasserimturm berlin) und der holländischen Künstlerin und Künstlerbuchautorin Hanneke van der Hoeven, jeweils am dritten Wochenende im November.
Petrus Akkordeon, Marc Berger, im Vordergrund der Stand von Hanif Lehmann
artbook.berlin 2014, Foto © Abel Doering
Auf der artbook.berlin 2015 steht das Künstlerbuch im Mittelpunkt. Sammler, Verleger und Künstler werden zwei Tage lang die Möglichkeit haben, die aktuelle Produktion aus Deutschland und dem europäischen Ausland zu sichten, anspruchsvolle Buchkunst und Grafikeditionen anzuschauen oder zu erwerben, und sich mit den Machern dieser vielfältigen Kunstform auszutauschen. Die artbook.berlin 2015 bietet renommierten wie jungen Künstlerbuchmachern die Chance, einander kennenzulernen und sich inspirieren zu lassen.
Die artbook.berlin 2015 ist Messe, Buchkunst-Ausstellung und Plattform für die Präsentation künstlerischer Drucktechniken wie Radierung, Lithographie oder Siebdruck für etwa 100 internationale Buchkünstler, Kunstdrucker und Verleger. Auch Vorträge, Buchpräsentationen und Lesungen zeigen - wie auf den Künstlerbuchmessen von New York bis Sao Paulo, von Hamburg bis Weimar - die Liebe zum Buch, zur Kunst, zur graphischen und inhaltlichen Qualität, zur Vielfalt künstlerischer Aussagen und Gestaltungen.
Unter den ersten Teilnehmern, die sich zur Teilnahme angemeldet haben, sind die Pirckheimer P.J. Moosbrugger (Pegasus Presse) und Peter Zitzmann (schPeZi Presse).

Messe: 21. - 22. November 2015

artbook.berlin
Achtung Ortsänderung
Kulturfabrik am Flutgraben
Am Flutgraben 3, 12435 Berlin

Fr, 25.09.2015

Handpressen oder die Kunst handwerklicher Buchgestaltung

Das Besondere des in kleiner Auflage gedruckten Buches findet nach wie vor und nun auch gerade im digitalen Zeitalter erneut Liebhaber. Diese schätzen den visuell-haptischen Eindruck, die Sorgfalt bei der Herstellung, die überlegte Wahl der Materialien und der Schrift. Das sich in Einband, Materialwahl und Ausstattung als ästhetische und inhaltliche Einheit präsentierende Buch vermittelt zwischen Autor, Pressenbetreiber / Gestalter / Künstler und Leser. Es bildet in der bewussten Entscheidung für eine bestimmte Type, Farbigkeit, Layout, Technik und Art der ornamentalen oder bildlichen Ausstattung zugleich auch die Interpretation des jeweils ausgewählten Textes. Das Buch fungiert damit als Kommunikationsmittel zwischen Gestalter und Leser und lädt ein, die Auffassung des Textes und die ästhetische Umsetzung nachzuvollziehen und damit auch über die eigene Stellung zu dem Text zu reflektieren.
Eine Ausstellung der Galerie Handwerk zeigt handwerklich gestaltete Bücher, in denen Typographie und Illustration eine Verbindung eingehen bzw, das Buch allein durch die Schrift gestaltet ist. Der Schwerpunkt der Ausstellung ist so gelegt, dass die vielfältigen Möglichkeiten präsentiert werden, durch Druck ein Buch zu kreieren. Das Ziel dabei ist es, die erstaunliche Breite an Möglichkeiten vorzustellen, die in diesem Bereich zurzeit vorliegt. In Hinblick auf die typographische Gestaltung soll es sich jedoch bevorzugt um solche Bücher handeln, die im Handsatz (Bleisatz) und im Handdruck entstehen.
Unikateinband des "Centaur" von Andreas Bormann, MDE (Berlin),
P.J. Moosbrugger (Pegasus-Presse)
Der Schwerpunkt wird dabei auf der aktuellen Produktion in Deutschland liegen. Die Pirckheimer Dr. Wolfram Benda (Bear Press), Jens Henkel (burgart-presse), Peter Moosbrugger (Pegasus-Presse) und Eckehart SchumacherGebler (Offizin Haag Drugulin) werden ebenso dabei sein wie Christian Ewald (Katzengraben-Presse), Sabine Golde (Carivari), Peter Rensch (Andante Handpresse), sowie Uta Schneider und Ulrike Stoltz (usus). Ergänzend sollen einige Arbeiten bedeutender Pressen aus dem Ausland gezeigt, sowie aus der Zeit um 1900 und der jüngeren Vergangenheit vorgestellt werden.

Ausstellung: 22. Oktober - 21. November 2015

Handwerkskammer für München und Oberbayern
Galerie Handwerk
weitere Informationen durch Klick auf die Abb. des Flyers ...

Sa, 09.05.2015

Fiel Glück

An der 23. Mainzer Minipressen-Messe werden auch wieder Mitglieder der Pirckheimer-Gesellschaft ihre Arbeiten präsentieren. So neben Johannes Häfner, Hanfried Wendland, Peter J. Moosbrugger, Peter Zitzmann auch Michael Ley. Dieser wird auf der Messe u.a. ein neues Künstlerbuch vorstellen.

Happiness Is a Warm Gun in Your Hand (John Lennon)
Eine Theorie des Glücks auf 22 Seiten mit vielen vollfarbigen Bildern

limitierte Auflage, 70 Exemplare
Normalausgabe 12,00 €
Vorzugsausgabe 38,00 €
20 Expl. signiert mit einem Original Farbholzschnitt

Messe: 4.- 7. Juni 2015

Mainzer Rheingoldhalle

Di, 10.02.2015

Mark Twain in Vilnius

Zweitausendundzehn, im 100. Todesjahr von Samuel Langhorne Clemens, besser bekannt als der große amerikanische Erzähler Mark Twain, erschien, herausgegeben durch den Pirckheimer P.J. Moosbrugger in seiner Pegasus Presse der Titel "Eine grausame, fürchterliche mittelalterliche Liebesgeschichte". Dieser Pressendruck wird nun an der 7th International Artist’s Book Triennial in Vilnius teilnehmen, ausgewählt durch eine internationale Jury aus über 500 eingereichten Künstlerbüchern.
Die International Artist’s Book Triennial wird seit 1997 mit internationaler Beteiligung in verschiedenen Städten, in Deutschland u.a. in in Leipzig, Frankfurt, Hamburg, aber auch in Frankreich, Dänemark, Italien, Südkorea, Schweden, Österreich durchgeführt.
Pegasus Presse P.J.Moosbrugger
Weidenstraße 24 D-86343 Königsbrunn
Ruf +49 (0)8231 33239
www.pegasus-presse.de
Linolschnitte von Annette Paulsen
 
Ausstellung: 22. Oktober bis 21. November 2015

Galerie Titanikas
Vilnius, Litauen

Mi, 29.10.2014

12. Frauenfelder Buch- und Druckkunst-Messe

Foto Martin Stiefenhofer
Die, vom Atelier Bodoni veranstaltete Buch- und Druckkunst-Messe ist eine einzigartige Werkschau von Büchern, Gestaltung, Drucken, Einbänden und Papieren. Viele internationale AusstellerInnen präsentieren auf der Messe, die in zwei Hallen im historischen Eisenwerk in Frauenfeld stattfindet, alte Handwerke im Bereich Druck und Papier und zeigen zeitgenössische, künstlerische Anwendungsmöglichkeiten von Bleisatz, Handpressendruck, Kupfertiefdruck, Handbuchbinderei, Holz- und Linolschnitt, Typografie, Papierschöpfen, Papierkunst, Druckkunst und Künstlerbuch.
ihr altes Handwerk im Bereich Druck und Papier. Die Aussteller und Ausstellerinnen kommen aus Deutschland, Österreich, Frankreich, Liechtenstein, Irland, Japan und der Schweiz zur Messe nach Frauenfeld, darunter auch die Pirckheimer Marc Berger und P.J. Moosbrugger. Ehrengast 2014 ist Ingo Cesaro, Autor, Drucker, Herausgeber und Galerist aus Kronach. Auf der Messe zeigt Cesaro seine mobile Handpresse und offene Setz- und Druckwerkstatt. Es entstehen Plakat­ge­dich­te auf Papier und Stoff und Grafik-Haiku-Kalender.

Messe: 7. bis 9. November 2014

Eisenwerk in Frauenfeld/Schweiz

Do, 04.09.2014

Der Traum eines Traums

Paul Heyse und »Der letzte Centaur«

"Wieder liegt ein Buch der Pegasus Presse von Peter J. Moosbrugger in Königsbrunn vor, das als kleines Gesamtkunstwerk zu betrachten ist: Paul Heyses Der letzte Centaur. Mit Farbholzschnitten von Louise Heymans, zum 100. Todestag des Autors ediert. ...
 
Der Centaur erschien 1860 in Argo, dem Organ des Rütli. 1870 überarbeitete Heyse die Novelle und fügte die Rahmengeschichte der (toten) Künstler um Buenaventura Genelli (1798–1868) hinzu – ein Nachtstück, doch nicht in der Manier des E.T.A. Hoffmann, nicht unheimlich und bedrohlich, sondern als »taghelle Nacht«, durchflutet von »sommerwarmem Mondschein«, zur Erinnerung an die »unvergeßlichen« Nächte mit seinen Freunden. Kunstvoll durchschreitet Heyse verschiedene Bewusstseinsebenen, führt vom eigenen Erleben ausgehend zum Wiedersehen mit den Toten (»ich hätte es mir nicht träumen lassen, daß ich noch einmal das Vergnügen haben würde«), denen er huldigt, hin zur übernatürlichen Kernnovelle, die doch wiederum eine Satire auf die Moderne ist.
Die Weinrunde der Toten könnte problemlos mit Lebensdaten von Malern im Umkreis des klassizistischen Genelli versehen werden. In Bildern Genellis hatte Heyse die Anregung zum Centaur, und so ist es denn auch dieser, der – als Ich-Erzähler in der Ich-Erzählung – die Begegnung mit dem »letzten Centaur« als authentisch vorträgt. ...
 
Das Buch umfasst 72 Seiten, ist in 100 Exemplaren durch Oskar Bernhards Rehlensche Handpresse in Nördlingen gedruckt, auf dem weichen Büttenpapier »Alt Worms« – als eine bewusste Reminiszenz an das »samtweiche Fell« des Centaurs – und durch Karen Begemann, Hamburg (Obermeisterin der Buchbinder-Innung Hamburg und Schleswig-Holstein), von Hand geheftet und gebunden: Nummern 1 bis 85 als Ganzleinenband mit schwarzer Rücken- und Deckelprägung auf beigem feinen Leinen im gleichfarbigen Leinenschuber; die Nummern I bis XV als Unikateinbände durch »Meister der Einbandkunst (MdE)« mit beigegebener signierter Zeichnung.
Der Satz beweist hohe Sorgfalt, in der Auswahl der Type, von Schriftgrad und Zeilenlänge, des Durchschusses, in der Plazierung der bestechenden schlichten Titel und Eingangsinitialen in der Vorsatzfarbe ebenso wie in der der Pagina, beim Ausschließen, beim Satzspiegel mit angemessen breiten Rändern. Das Satzbild der Doppelseite des aufgeschlagenen Buchs wirkt sehr schön. Der Text ist von Hand gesetzt in der »Centaur« des amerikanischen Typografen und Buchgestalters Bruce Rogers. In der Tat wird es zum veritablen Geniestückchen, diese der Novelle Heyses gleichnamige Schrift aufgegriffen zu haben....
Als Buchkünstlerin wurde die junge Louise Heymans gewählt, die 2011, im Jahr ihres Studienabschlusses und Diploms (Studium der Illustration an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Hamburg), mit dem Förderpreis der Hans-Meid-Stiftung für Buchkunst und Illustration ausgezeichnet wurde. Für den Letzten Centaur schuf sie neun dreifarbige Holzschnitte und das Holzschnittvorsatzpapier in rötlichem Ocker – alle von den Originalstöcken abgezogen –, ebenso den Entwurf zur schwarzen Einbandprägung.
... Heymans gelingt es mit ihren Holzschnitten in der Tat, für uns zwischen den Welten und den Zeiten zu übersetzen.
Das Buch wird zu einem ganz besonderen – und ist einfach eine Freude!"
(Dr. Irmgard Heidler, Bobingen)
 
Paul Heyse: Der letzte Centaur
Mit Farbholzschnitten v. Louise Heymans
Königsbrunn: Pegasus Presse Peter J. Moosbrugger, 2014
Ganzleinenband im Schuber, nummeriert, signiert, Euro 348