Pirckheimer-Blog

Neuerscheinung

Fr, 14.12.2012

Bühne auf!

Wie soeben mitgeteilt, wird die lang erwartete und schon einmal an dieser Stelle angekündigte Liebeserklärung an die Literatur von unseren Mitgliedern Elmar Faber und Carsten Wurm noch in diesem Jahr erscheinen!

Was sind Erstlingswerke? Die Bücher, mit denen die Dichter die literarische Provinz betreten. Aber wie viel geht schon bei Autoren, Lesern, Buchhändlern und Antiquaren durcheinander, wenn sie die Erstlingswerke genau benennen sollen? Es gibt Vorläufer, Verworfenes, Ungedrucktes. Es gibt Erstlingswerke, die die Autoren selbst am liebsten vergessen möchten. Es gibt große Würfe und literarische Zwerge, Bücher, die wie warme Semmeln gingen und andere, auf denen die Verleger sitzen blieben. Bücherschicksale alle, merkwürdige Geschichten.
Und wer stand beim Start in ein literarisches Leben Pate, wer waren die Verleger, wer die Förderer, wer die Mentoren? Wie sahen die Bücher aus, hatten sie Schutzumschläge, wer illustrierte sie? Welche Bindequoten gab es, welche Auflagen, was kosteten sie bei Erscheinen? Konnten die Autoren davon leben, oder klagten sie über die Honorare? Wie wurden die Manuskripte vom Verlag behandelt, wer rezensierte die Erstausgaben, welche Resonanz fanden sie? Löste ihr Erscheinen Erstaunen, Bewunderung oder Skandale aus?
Viele, viele Fragen zu den Erstlingswerken von Autoren des 20. Jahrhunderts beantwortet dieses Lexikon, in informativer und erzählender Weise, und es zeigt jedes Erstlingswerk in der Erstausgabe, Einband und Schutzumschlag, gelegentlich eine Titelei, ein Seitenpaar, ca. 300 Titel an der Zahl.
Dieses Werk sollte in keiner Handbibliothek fehlen. Jeder Sammler, jeder Literaturgourmet, alle Bibliotheken und Antiquariate werden in dem Lexikon einen Berater finden, der sie über die Jahre begleiten kann.

Bühne auf! Die Erstlingswerke deutscher Autoren des 20. Jahrhunderts
Ein bebildertes Lexikon
herausgegeben von Elmar Faber und Carsten Wurm
(Verlag Faber & Faber, Dezember 2012, Preis 148 €, ISBN 978-3-86730-124-4)

è Verlag Faber &Faber

Di, 04.12.2012

Haben Sie "Steffi Briest"?

Der Hagener Antiquar Tobias Wimbauer hat unter diesem Titel ein neues Buch veröffentlicht, erschienen im Eisenhut Verlag, welches soeben auf meinem Schreibtisch gelandet ist. Es trägt den Untertitel "Aus dem Tagebuch eines Antiquars 2008 bis 2011". Selbstverständlich habe ich es gleich an- und quergelesen und kann diese Lektüre bereits nach 15 Minuten wärmstens empfehlen. Es macht einfach Spass, sich auf die teilweise skurilen und dennoch tiefsinnige Gedanken und Gedankensprünge einzulassen und teilzuhaben am Leben mit Irrungen und Wirrungen in einem Antiquariat, an der mitunter eigenartigen Reflektion von Kultur in Medien, an Katzenabenteuern und dem Lob von guten Weinen. So bestätigte sich mein Bild eines Menschen, den ich anfänglich aufgrund seines Mitteilungsbedürfnisses in den Netzen nur virtuell kennenlernen konnte.
Für die nächsten MARGINALIEN werde ich eine ausführliche Besprechung liefern, so lange kann man seine Entscheidung jedoch nicht aufschieben, soll das Buch noch unter dem Weihnachtsbaum liegen! Und das würde ich vielen Bücher- und Kulturfreunden wünschen.
(ad)

Eisenhut Verlag Hagen-Berchum, Nov. 2012
294 S., Broschur
ISBN978-3-942090-25-4 19,90 €

So, 18.11.2012

Axel Bertram

Bereits am 15. Oktober erschien im Lehmstedt Verlag, Leipzig ein Titel zum graphischen Schaffen Axel Bertrams.
Axel Bertram gehört zu den einflußreichsten und vielseitigsten deutschen Grafikdesignern. Mit einem an der Tradition geschulten Formbewußtsein und dem Selbstverständnis eines Künstlers, der nicht für das Museum, sondern für den Alltag arbeiten will, nimmt er seit 50 Jahren jede Gelegenheit wahr, Neues auszuprobieren. Der reich illustrierte Überblick über sein Werk belegt seine Meisterschaft auf allen Gebieten grafischen Schaffens, sei es bei der Gestaltung zahlreicher Bücher, dem Entwurf von Plakaten, Briefmarken, Signets und Münzen, als Designer legendärer Zeitschriften wie der "Sibylle" und der "Wochenpost" oder als exzellenter Schriftgestalter. Begleitet von Zitaten, Erläuterungen und Kommentaren gibt die Sammlung zugleich aufschlußreiche Einblicke in die Geschichte der visuellen Kultur.
224 S., 540 fargige Abb.
Ln, SchU
ISBN 978-3-942473-38-5
39,90 €

Fr, 02.11.2012

Zwei beste Bilderbücher in der NYT

 
Die New York Times veröffentlicht alljährlich eine Liste mit den besten Bilderbüchern des Jahres. Dieses Jahr wurden "The Hueys in the New Jumper" von Oliver Jeffers und "House Held Up by Trees" von Jon Klassen ausgezeichnet. Beide Bücher erscheinen im Januar 2013 auf Deutsch auch im NordSüd Verlag, Zürich.

Fr, 12.10.2012

Bilder aus Bongs Stall

 
Die Tabor Presse Berlin zeigt eine Grafikmappe mit 67 Linolschnitten von Christoph Haupt und Johannes Grützke zu dem im Goethe Verlag erschienenen Buch Bongs Stall. Die in dort abgebildeten Linolschnitte sind, durch einige weitere ergänzt und zu Tableaus auf 20 Blättern zusammengefasst, in einer Kassette Bilder aus Bongs Stall als Orginal-Drucke ebenfalls im Goethe-Verlag erschienen.
Beide Künstler lesen ausgewählte Geschichten und Texte aus dem Buch.
 
Ausstellungseröffnung am Freitag, 26.10.2012 um 19.00 Uhr

è Tabor Presse Berlin
Taborstr.22
10997 Berlin
 
1 Kommentar:
fletcher cook hat gesagt...
Superb ! Your blog is incredible. I am delighted with it. Thanks for sharing with me.
27 Dezember, 2012

Mo, 27.08.2012

Rixdorfer Werkstatt als Folio der Anderen Bibliothek

Einladung zur Subskription

Im Oktober 2012 erscheint erneut ein opulenter Sonderband in der Folio-Reihe der Anderen Bibliothek: eine wuchtige Monografie über die legendäre Holzschneidertruppe Rixdorfer Werkstatt, die, wie der Spiegel 1966 schrieb, anfangs eher bei den Wirten legendär war, wegen ihrer Devise: ‚Lieber schlucken als drucken.’
Der Gründer Günther Bruno Fuchs (1928 – 1977) und die heute noch lebenden Uwe Bremer, Ali Schindehütte, Johannes Vennekamp und Arno Waldschmidt gaben schon im Gruppennamen das Programm vor: Während sie selbst in der Kreuzberger Oranienstraße werkelten, entlehnten sie der vormals selbstständigen Stadt Rixdorf, später Neukölln, das anrüchige Image. Rixdorf wurde an Kaiser Wilhelms II 53. Geburtstag 1912 mit majestätischem Segen in Neukölln umbenannt, weil bis dato die Stadt Rixdorf für die Berliner Inbegriff frivoler Unterhaltung war (‚In Rixdorf ist Musike’).
Der Band dürfte ein signifikantes Stück Westberliner Kulturgeschichte dokumentieren, vergnüglich, atmosphärisch, ästhetisch.
(Wolfgang Grätz)

Andere Bibliothek, Folio, 500 S., mit durchgehend vierfarbig gedruckten Abbildungen, Ln.,
Subskriptionspreis EUR 79.- (Auslieferung Okt. 2012), später EUR 99.-


è Büchergilde Buchhandlung & Galerie Frankfurt
An der Staufenmauer 9
60311 Frankfurt/M

Fr, 24.08.2012

Klaus Süß

Der Tanz des Lebens

Klaus Süß hat tagelang an den Proben des Balletts der Chemnitzer Oper teilgenommen mit der Erlaubnis, nach Herzenslust zu fotografieren und zu skizzieren. Der Tanz des Lebens – wie der Ausstellungstitel erweitert lautet – ist eigentlich die Quintessenz des Süß’schen Werkes: Denn zum einen er ist ja der Großmeister der Metapher, und andererseits ist der Tanz, der Pas de deux, das ganz große Thema in Süß' Lebenswerk. Die Begegnung von Mann und Frau als nie endender Geschichte von Anziehung und Abstoßung, von der Suche nach der Lust und der schmerzenden Erfahrung von Enttäuschung, dieses Thema durchzieht seine künstlerische Arbeit von Anfang an.

Ausstellung: 1. September bis 27. Oktober 2012


16. Druck der Gutenberg Presse
 
Die Ausstellungseröffnung ist auch die absolute Premiere es 16. Druckes der Gutenberg Presse: Hans Christian Andersen/Klaus Süß – Des Kaisers neue Kleider. Mit 11 Original-Aquarellen.
Das Märchen von des Kaisers neuen Kleidern kennt wohl jeder – die Figur des nackten Kaisers ist sprichwörtlich geworden. Es ist 1837 in Dänemark erschienen, bezieht sich aber wohl auf eine Novelle aus dem Spanischen, die schon 1335 (!) geschrieben wurde. Und doch ist der Stoff so brandaktuell, als sei die Geschichte gerade erst als Parabel auf Banken mit ihren „Finanzprodukten“, auf Marketing für “Lifestyle-Acces-soires“ oder die „Stars“ von Castingshows beidseits der Bühnenrampe entstanden. Der richtige Zeitpunkt, eine besonders edle Ausgabe des Textes zu verlegen.
(Wolfgang Grätz)

è Büchergilde Buchhandlung & Galerie Frankfurt
An der Staufenmauer 9
60311 Frankfurt/M

Sa, 18.08.2012

Carl-Christian Elze / Silke Konschak

Buchpremiere und Lesung


Im September 2012 erscheint in einer einmaligen Auflage von 60 Exemplaren das Künstlerbuch OLSZTYN-ALLSTEIN-EXPRESS. Es enthält einen eigens für diese Edition verfaßten Gedichtszyklus von Carl-Christian Elze, sowie zwei eingebundene Aquarellzeichnungen von Silke Konschak. Der Vorzugsausgabe liegt zusätzlich ein Aquarell der Künstlerin bei. Bis 31. Oktober 2012 ist der Titel zum Subskriptionspreis über die Galerie der Berliner Graphikpresse erhältlich.
Zur Lesung wird aufgrund der begrenzten Platzzahl um tel. Reservierung gebeten, Eintritt ist frei.

Format: 25,5 x 17,3 cm
Herausgeber: Heinemann-Presse, Berlin 2012


Vorzugsausgabe (Exemplar 1 - 10), Subskription 200 €, danach 240 €
Normalausgabe (Exemplar 11 - 60), Subskription 140 €, danach 180 €


Lesung: 13. September 2012 um 19:00 Uhr

è Galerie der Berliner Graphikpresse
Gabelsbergerstr. 6
10247 Berlin

Mo, 13.08.2012

Antiquariate in Hamburg

In diesen Tagen erschien eine aktualisierte Übersicht der Antiquariate mit Ladengeschäft in Hamburg.
14 Firmen werden mit Adresse und weiteren Kontaktdaten, Öffnungszeit und Spezialgebieten aufgeführt und deren Standort auf Kartenausschnitten dargestellt.
Johanna Höflich übernahm die Gestaltung des Faltblattes, welches durch Klick auf die Abbildung als PDF heruntergeladen oder kostenlos bei Ulrich Lölke vom Antiquariat Atlas bestellt werden kann.

siehe auch: Antiquariate in Berlin

So, 01.07.2012

Bibliographie Gotthilf Weisstein

Von unserem Mitglied Ulrich Goerdten erschien diese Publikation in der Reihe Bibliographie zur deutschen Literaturgeschichte als Band 19

Gotthilf Weisstein (1852-1907), Mitbegründer des Berliner Bibliophilen Abend, war lange Zeit hindurch nur noch den bibliophilen Sammlern und Antiquaren bekannt. Seine umfangreiche Bibliothek war nach seinem frühen Tode zeitweise als Depositum in der Berliner Staatsbibliothek untergebracht. Der 1913 erschienene Katalog der Weisstein-Bibliothek verzeichnet etwa 11.000 Bände in 9.178 kommentierten Titelbeschreibungen. 1933 wurden die Bücher verkauft. Sein übriger umfangreicher Nachlass an Handschriften, Briefen, Portraits und anderen Dingen ist verschollen. Im Gedächtnis der Nachwelt blieb Weisstein nur als korpulentes Berliner Original, dessen Spürsinn als Sammler, dessen geistreiche Witzigkeit und dessen Sprachfehler Fedor von Zobeltitz im Vorwort zu jenem berühmten Bücherverzeichnis geschildert hat. Vom Unfang und den Qualitäten seines wissenschaftlichen und schriftstellerischen Werkes konnte sich niemand bisher eine rechte Vorstellung machen, da es vorwiegend aus Beiträgen zu Zeitungen und Zeitschriften besteht, von denen nur wenige in den Bibliographien verzeichnet sind. Durch die Bibliographie Gotthilf Weisstein soll das Werk dieses jüdischen Schriftstellers für die Forschung und für alle Interessierten wieder zugänglich gemacht werden.

Aisthesis-Verlag 2012
ISBN 978-3-89528-940-8
185 Seiten, kart. EUR 28,-

... Vorwort lesen

Mo, 11.06.2012

Rainer Ehrt

Preussischer Bilderbogen

Den 300. Geburtstag eines preußischen Königs, den manche „den Großen“ nennen, hat der Künstler Rainer Ehrt zum Anlass für einen zeichnerischen Querschnitt durch Preußens Geschichte genommen. Gewitzt und pointiert, manchmal auch böse, hebt er dabei die Eigenarten des portraitierten Personals hervor und deckt so manche Kuriosität oder groteske Wandlung in unserer Historie auf. Zeichnerisch versiert und inhaltlich höchst unterhaltsam, ist dieses illustrierte Buch eine vergnügliche Lektüre!
Ehrt, Muss-Preuße, 1960 in Elbingerrode/Harz geboren, lebt aber seit 1987 im Märkischen Sand, in Kleinmachnow bei Berlin. Der Absolvent der Kunsthochschule Burg Giebichenstein Halle/Saale gewann zahlreiche internationale Preise für seine kritischen Zeichnungen, u. a. 1995 Preis des Berliner Senats beim Berliner Karikaturensommer, 1997 Helen-Abbott-Förderpreis für Bildende Kunst, 1998‚ Best political Cartoon’ New Statesman Cartoon Competition London, 2004 ‚Best of 2003 Illustration’ 3x3 magazine, New York, 2008 Grand Prix World Press Cartoon Lissabon, 2010 Grand Prix Satyricon Legnica …
(Wolfgang Grätz, 173. Grafikbrief)

Durchgehend ganzseitige farbige Illustrationen, 30 x 21.5 cm, 140 S., Hardcover

Fr, 18.05.2012

Besuch der Unterwelt

Die Initiative Buchkultur und Michael Erbe laden herzlich zu einem Besuch der Unterwelt ein. Erfahren Sie nur hier die Wahrheit über Orpheus und Eurydike, wie Caesar ermordet wurde und Kleopatra trotzdem weiterlebte und andere erstaunliche Erkenntnisse. Studien, Skizzen und Original-Illustrationen von Ingeborg Kempf begleiten die Reise im Mannheimer Schillerhaus.
Der emeritierte Professor für Geschichte stellt sein erstes literarisches Werk vor, zu dem ihn eine Griechenlandreise bereits in den Sechziger Jahren inspiriert hatte.
(Marita Hoffmann)

Autorenlesung: Michael Erbe "Besuch in der Unterwelt"
Dienstag, 22. Mai 2012, 19.15 Uhr

Anmeldung erbeten unter Telefon (06 21) 293-3150.

Museum Schillerhaus
B 5, 7

68159 Mannheim
Bei schönem Wetter im Innenhof

è Initiative Buchkultur: Das Buch e.V. c/o Llux
Postfach 25 02 09
67034 Ludwigshafen
Tel. (06 21) 68 50 275

Geschichte der abendländischen Bibliotheken

Uwe Jochum - durch zahlreiche Publikationen bestens ausgewiesener Bibliothekar der Universitätsbibliothek Konstanz - stößt deshalb mit seiner "Geschichte der abendländischen Bibliothek" in kein unbearbeitetes Gebiet vor. Gleichwohl bietet er einige neue Ansätze, die das aktuelle Werk auch von seiner bereits 1993 vorgestellten "Kleinen Bibliotheksgeschichte" unterscheiden. In sechs Kapiteln stellt der Autor einen nach chronologischen und funktional-konzeptionellen Gesichtspunkten geordneten Überblick vor, für die er ein ungewohntes Gliederungssystem wählt. Er beginnt mit der "Bibliothek in der Höhle" und frühen künstlerischen Artefakten der Altsteinzeit in Lascaux (9-18) und spannt den Bogen über sogenannte kosmologische Bibliotheken des Vorderen Orients (19-33), imperiale Bibliotheken (33-56) und Bibliotheken des Heils von Klöstern, Kathedralen und Universitäten (57-82) bis zu den Bibliotheken des Nutzens (83-126) im Besitz des Adels sowie den Bibliotheken im Netz (127-144). Eine sehr schöne Bereicherung sind die über 90 qualitätvollen, meist großformatig und in Farbe präsentierten Abbildungen von Bibliotheksräumen, -gebäuden oder auch Büchern und Handschriften. Literaturnachweise, eine Bibliographie sowie ein Register runden den Band ab.
(Monika Müller)

gesamte Rezension lesen

Primus Verlag 2010.
160 Seiten
39,90 Euro

Do, 17.05.2012

Das Buch der schönsten Bücher

Hrsg: Mathieu Lommen, Cees W. de Jong

Bildung, Schönheit und Träume werden seit der Erfindung des Buchdrucks im 15. Jahrhundert durch Johannes Gutenberg über Bücher vermittelt und geteilt. Dieser prächtig illustrierte Bildband versammelt die schönsten Bücher aller Zeiten nach ihren Gattungen: von Bibeldrucken über Atlanten, von Gartenbüchern über Kochbücher, Breviers bis hin zu Kinderbüchern und ausgewählten Künstlerbüchern des 20. Jahrhunderts. Dabei werden die einzelnen Titel mit ihren besonderen Illustrationen oder Fotografien oder wegweisender Typografie jeweils über zahlreiche Abbildungen einer Seitenauswahl sowie erläuternden Text vorgestellt.
Dieser einzigartige Einblick in die technische und künstlerische Entwicklung des Buchdrucks seit seiner Erfindung zeigt auch, wie sehr sich nicht nur unser Blick auf die Welt, sondern auch deren Wiedergabe – das Bild der Welt – im Medium Buch durch die Jahrhunderte wandelt: von den frühen Atlanten oder phantastischen Tierbüchern des 16. Jahrhunderts über Muybridges Chronofotografien bis zu konstruktivistischer Kühle aus den 1950er Jahren.
458 Seiten, mit ca. 610 farbigen Abbildungen
H32,0 x B23,0 Hardcover
EUR 49,95 [D] / 66,90 sFr.
ISBN 978-3-8321-9378-2

So, 13.05.2012

Michael Morgner

Amöben I + II
Die zweibändige Edition erscheint als 42. Druck der burgart-presse anlässlich des 70. Geburtstages von Michael Morgner. Der erste Band enthält neben einem graphischem Selbstporträt zwanzig Originalradierungen und handschriftliche Texte des Künstlers, die unmittelbar autobiographische Bezüge aufweisen. Sein faksimiliertes Skizzenbuch, das interessante Aufschlüsse über das jahrzehntelange Werden seiner charakteristischen Bildfigurationen gibt, ist Inhalt des zweiten Bandes. Friedrich Dieckmann verfasste dazu den Essay "Brigadebuch".
Der Druck erscheint im II. Quartal 2012 in einer einmaligen Auflage von 65 Exemplaren; 50 arabisch nummerierte Exemplare sind zum Verkauf bestimmt, 15 Künstler- und Verlegerexemplare werden römisch nummeriert. Format: 31 x 26 cm. Beide Bände im Impressum vom Künstler signiert. Hahndruck Kranichfeld übernimmt den Buchdruck. Die Handeinbände und den Schuber fertigt Ludwig Vater in Jena.
Amöben I: 60 Seiten, 21 teils mehrfarbige Radierungen (Druck Matthias Mann) und sieben faksimilierte handschriftliche Texte, Halblederband
Amöben II: 110 Seiten, Reprint des Skizzenbuches mit einem Essay von Friedrich Dieckmann, Halblederband

Ausgabe A: Ex. 1-15, Bd. I mit einer der verwendeten Druckplatten, alle Radierungen monogramiert; Bd. II mit einer Originalskizze, Halblederbände im Schuber: 950,00 €
Ausgabe B: Ex. 16-50, Halblederbände im Schuber: 500,00 €

burgart-presse
Mörla Nr. 45a
07407 Rudolstadt
Tel: 03672-412214