Pirckheimer-Blog

Messe

Di, 21.03.2017

Di, 14.03.2017

23. Leipziger Antiquariatsmesse: Bibliophilie pur

In Zeiten der sich immer schneller elektronisch durch das Netz jagenden teils widersprechenden "News" ist es besonders wichtig, sich mit bleibenden Werten und Dingen zu beschäftigen, die schon manchen politischen Umschwung überdauert haben. In Halle 3 der Leipziger Buchmesse, gleich neben dem Stand der Pirckheimer-Gesellschaft findet die Antiquariatsmesse mit von 48 Antiquaren ausgestellten Kostbarkeiten aus sieben Jahrhunderten Buchgeschichte statt.
Beachtenswert sind besondere thematische Schwerpunkte: Zum 100. Jahrestag von Werner Klemke bieten Matthias Wagner und Georg Zeisig, beide Mitglied der Pirckheimer-Gesellschaft, Widmungsexemplare, Graphiken und Zeichnungen des Berliner Künstlers an. Hierzu wird es eine Sonderausstellung im Eingangsbereich der Antiquariatsmesse geben. Der Pirckheimer Riewert Q. Tode präsentiert das Gesamtwerk und zahlreiche Autographen des Schriftstellers und Übersetzers Erich Arendt und Christian Bartsch kommt mit dem Kapital von Marx mit interessanter Provenienz. Und natürlich feiern auch die Antiquare das Lutherjahr.
Der Katalog zur 23. Leipziger Antiquariatsmesse kann hier eingesehen werden.

23. - 26. März 2016
Halle 3

Fr, 10.03.2017

And the winner is ...

Die Gewinner der Freikarten zu einem Tagesbesuch der Leipziger Buchmesse sind:

Nora D. / Potsdam
Falk G. / Rochlitz
Natalie K. / Potsdam
Andrea Sch. / Dresden
Michel W. / Bad Freienwalde

Die Gewinner wurden per E-Mail benachrichtigt und erhielten einen Code zum Ausdrucken ihrer Tageskarte. Aber auch diejenigen, die nicht in den Genuss einer Freikarte kamen, können gern am Stand der Pirckheimer-Gesellschaft in Halle 3 Stand 532 vorbeikommen und sich auf eine kleine Überraschung freuen.

Do, 09.03.2017

Small World – Great Books

Die Galerie DRUCK & BUCH zeigt Beispiele Internationaler Buchkunst auf der BuchDruckKunst.
Das Buch als künstlerische Form taucht mit den verschiedensten Traditionen in vielen Kulturen auf, sei es in Asien oder Südamerika, besonders aber in Nordamerika und Europa. Faszinierend ist dabei nicht nur die ästhetische Vielfalt und Verschiedenheit im künstlerischen Ausdruck sondern auch die Bedeutung des (Künstler)Buches an sich: ist das Buch - im Sinne eines Tage- oder Skizzenbuches - die intimste aller Formen oder aber ein Verbreitungs- oder gar Manipulationsmedium in hoher Auflage?!
Einige ganz unterschiedliche Beispiele internationaler Buchkunst möchte ich gerne auf der BuchDruckKunst vorstellen: zum einen den südindischen Verlag TARA books, der hochauflagig Bücher im Handsiebdruck herstellt, die verschiedene, zum Teil mythische, zum Teil alltägliche Volkskunst präsentieren und repräsentieren. Die Bücher in ihrer farbigen und ornamentalen Vielfalt sind unmittelbar einnehmend, haben auch immer eine zweite vermittelnde Ebene.
Auf einer ideellen Basis damit verbunden ist der japanische Künstler und Verleger Katsumi Komagata, der, ganz im Sinne Bruno Munaris, Künstlerkinderbücher publiziert, die keine handelnden Helden benötigen sondern Bildwelten als Ideenspielräume eröffnen, in reduzierter japanischer Ästhetik.
Ebenso aus Japan gebürtig und über die Burg Giebichenstein sehr mit Deutschland verbunden ist der junge Buchkünstler Yasutomo Ota. Er setzte auf sein Design-Studium eine Ausbildung als Buchbinder ehe er in die Buchklasse der Burg Giebichenstein kam – hier nun verbindet er auf subtile und komplexe Weise Aspekte, Ideen, Materialien und auch Themen beider Kulturen: noch selten sah man die Schubertsche Forelle so föhlich eilend durch ein Künstlerbuch schiessen wie bei ihm – und auch einen der Schlüsseltexte asiatischer Kultur “Das Buch vom Tee” inszeniert er in seinem Teebeutelbuch treffend, respektvoll und handwerklich perfekt.
Und als herausragendes Beispiel für Buchkunst aus den USA zeigen wir einige Arbeiten der New Yorker Papier- und Buchkünstlerin Robbin Ami Silverberg. Nach dem Philosophiestudium in Princeton wandte sie sich dem Papier und dem Buch zu, spezialisierte sich aufs Handschöpfen hauchfeiner Pergamentpapiere und nutzt ihre handwerklichen Fähigkeiten in dem sie ihre Papiere konzeptionell in den komplexen Büchern verwendet. Das Rascheln des Pergamentpapieres ist die Basis der Soundinstallation in “Rondo” zum Beispiel und die Postkartenumrisse im Buch “Just 30 words”, in dem es um die gezwungenermassen geschriebenen Postkarten von KZ-Häftlingen geht, sind als Wasserzeichen ins Papier eingeschrieben.
Small world – great books... vielleicht stimmt ja auch das Gegenteil? Small books und jedes eine eigene Welt!
(Susanne Padberg, Galerie DRUCK & BUCH, Wien)

Messe: 18./19. März 2017

Museum der Arbeit
Wiesendamm 3 · 22305 Hamburg

Di, 28.02.2017

2. Braunschweiger Antiquariatsmarkt

Bild unten: Herrmann Wiedenroth, weitere Fotos durch Klick auf die Abb.
Die thematisch breitgefächerten Auslagen des diesjährigen Braunschweiger Antiquariatstages stießen überall auf reges Interesse, auch die Angebote zur Unterstützung bei der Büchersuche und Beratung in allen Fragen rund um das seltene antiquarische, aber auch das vergriffene Buch neueren Datums wurden gern in Anspruch genommen. Zum Angebot gehörten hochwertiges rare und jahrhundertalte Werke, wie auch in Ausstattung und Illustration reizvolle leichter erschwingliche Bücher, aber auch Graphik, Autographen, historische Postkarten und sogar dekorative alte Schulwandkarten.
Besucher jeden Alters von nah und fern (einige sogar aus Hannover) genossen die Atmosphäre des Antiquariatsmarkts - wobei zugegebenermaßen bei den aller jüngsten die Bibliophilie nicht im Mittelpunkt des Interesses stand...
Auch mit den Umsätzen zeigten sich die Kollegen zufrieden. (Es soll allerdings auch vorgekommen sein, dass die Einnahmen durch einen Ankauf beim Kollegen restlos wieder in Umlauf gebracht wurden.)
Das Resümee: viel positive Resonanz und Bücherfreunde, die sich schon auf den 3. Antiquariatsmarkt im Frühjahr 2018 freuen.
(Text und Fotos: Ursula Saile-Haedicke)

So, 26.02.2017

Einladung zur Leipziger Buchmesse

Verrückt nach Büchern?
Auf der Suche nach Gleichgesinnten?

Interessiert an den Aktivitäten der Pirckheimer-Gesellschaft?
Oder einfach am Besuch der Leipziger Buchmesse?
Die Pirckheimer-Gesellschaft, in Leipzig in Halle 3 am Stand E532 zu finden, verlost Freikarten. Durch E-Mail (Klick: Pirckheimer-Gesellschaft.org) mit dem Betreff "Pirckheimer in Leipzig" sind Sie in der Auslosung. Gewinner werden am 10. März benachrichtigt, können dann online eine Tageskarte nach Wunsch bestellen und werden hier mit Vornamen, Initiale des Nachnamens und Stadt bekannt gegeben.

Leipziger Buchmesse: 23. - 26. März 2017

Mi, 15.02.2017

2. Braunschweiger Antiquariatsmarkt

Zwischen zwei Buchdeckeln finden oft ganze Welten Platz: Diese zu erkunden laden nahezu alle AntiquarInnen der Löwenstadt zum 2. Braunschweiger Antiquariatsmarkt sowie aus Hannover Joachim Wilder, aus Hildesheim Dr. Lothar Hennighaus und aus Bargfeld der Pirckheimer Hermann Wiedenroth mit ihrem vielfältigen Angebot alle Interessierten ein. Zu entdecken gibt es Raritäten, alte und neuere Bücher aus allen Gebieten (Literatur, Erstausgaben und illustrierte Bücher, Reiseberichte, Wissenschafts- und Geistesgeschichte, Kinderwelten, Orts- und Landeskunde, Natur und Technik, Kunst und Kultur, Geschichte und Politik, Graphik, Ansichten, Karten, Fotografie und vieles mehr), aber auch Karten und Graphik.
Zusätzlich zum Antiquariatsmarkt wird unter der Empore eine kleine Ausstellung gezeigt: “Ein Schalk, wie er im Buche steht: Till Eulenspiegel in Wort und Bild”.
Zu sehen sind illustrierte Bücher rund um eine literarische Gestalt, die vor mehr als 500 Jahren im Braunschweiger Land ihren Ursprung nahm und von dort aus in die Weltliteratur einging. Ausgewählte Druckwerke, Bilder und Objekte bieten einen Einblick in Eulenspiegels facettenreiches Nachleben in Literatur, Kunst und Kulturgeschichte, Brauchtum und Regionalmarketing. Till und kein Ende …

25. Februar 2017

Braunschweigisches Landesmuseum im Vieweg-Haus
Foyer, Galerie
Burgplatz 1, 38100 Braunschweig

So, 12.02.2017

Marginalien # 224

Durch Klick auf das Pirckheimer-Logo kann hier bereits ein Beitrag aus dem in der letzten Märzwoche erscheinenden Heft 1/2017 der Marginalien aufgerufen werden, der auf eine Messe aufmerksam macht, welche dann leider bereits vorbei ist.

Klaus Raasch  BuchDruckKunst in Hamburg:
Erlesenes auf Papier
BuchDruckKunst wurde 1998 als Gesellschaft zur Förderung zeitgenössischer Buchkunst in Hamburg gegründet. Bereits 1999 organisierte der Verein die 1. Norddeutsche Handpressenmesse, die zunächst alle zwei Jahre ausgerichtet wurde, ab 2013 nun jährlich stattfindet. Dort stellen sich Buchkünstler, Drucker, Buchbinder und Verleger von Pressendrucken, vorwiegend aus dem norddeutschen Raum, vor. 2017 trägt diese nun bereits 12. Messe BuchDruckKunst einen neuen Untertitel, Erlesenes auf Papier, der neben traditionellen auch auf moderne Druckverfahren und auf die vielfältigen Facetten des künstlerisch gestalteten Buches verweist. Ausdrücklich werden damit auch Unikate, wie beispielsweise kalligrafisch gestaltete Werke, einbezogen. ...

Messe: 18./19. März 2017

Museum der Arbeit
Wiesendamm 3 · 22305 Hamburg

Sa, 04.02.2017

Was hat eine Tankstelle mit Druckgrafik zu tun?

Auf den ersten Blick gibt es nur in seltenen Fällen eine Verbindung. Am wahrscheinlichsten dann, wenn der Eigentümer der Tankstelle Liebhaber von Druckgrafik ist und den Verkaufsraum mit Grafiken gestaltet. Eher wahrscheinlich: Die Tankstelle dient auch als Paket-Station und man darf dort sein Päckchen mit den Broschüren „Marktplatz Druckgrafik“ abholen, versendet von der Leipziger Buchmesse. So geschehen gestern Abend in Magdeburg. Dort kam ein Karton mit rund 150 dieser Broschüren an. Darin auch ein Eintrag über die Pirckheimer-Gesellschaft, die dieses Jahr erstmals mit einem eigenen Stand auf der Buchmesse vertreten ist. Die Pirckheimer sind zu finden in Halle für Buchkunst und Grafik direkt neben der 20. Antiquariatsmesse - und in besagtem Katalog. Davon gehen in den nächsten Tagen etliche Exemplare zu den Regionalgruppen der Pirckheimer, um möglichst viele Buchliebhaber über die Messeteilnahme zu informieren und zu einem Besuch des Pirckheimer-Standes zu motivieren. Egbert Herfurth zum Beispiel, soll dort anzutreffen sein ...
(Ralf Wege)

Messe: 23. - 26. März 2017

Leipziger Buchmesse,
Halle 3 (Buchkunst und Grafik), Stand E 532

Fr, 27.01.2017

23. Antiquaria-Preis

Heute wurde im "Podium" der Musikhalle Ludwigsburg der 23. Antiquaria-Preis an den Typographen und Buchgestalter Friedrich Forssman verliehen.
© Gregor Baron
Friedrich Forssman hat bedeutende Werkausgaben - Arno Schmidt, Walter Benjamin, Christoph Martin Wieland - ebenso gestaltet wie das Gesamtbild der Publikationen von Verlagen - Reclam, Weidle u.a. - und von Institutionen wie der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.
Alle diese Arbeiten zeigen die akribische Liebe zum Detail, die sich unbeirrbar darauf konzentriert, modernen wie historischen Texten ihre schlüssige typographische Physiognomie zu geben.
Forssman vertritt eine glanzvoll diskrete Form klassischer Buchgestaltung, mit der jene ideal lesbaren Texte entstehen, über die ein Meister wie Tschichold mit nüchternem Understatement die Formel setzte: "Erfreuliche Drucksachen durch gute Typographie".
In der Laudatio von Dr. Frank R. Max, Reclam-Geschäftsführer 1998 bis 2015, hieß es über den Preisträger, er "brennt kontrolliert für Typografie und stößt mit zunehmender Begeisterung immer Rauch aus".

Eine Ehrung ging an den Verein Künstlerhaus Ahrenshoop für die Künstlerbücher und Buchobjekte, die seit zwanzig Jahren in der »Edition Hohes Ufer Ahrenshoop« entstehen. Zuerst waren es Grafikmappen zu Gedichten von Ingeborg Bachmann oder Friederike Mayröcker, inzwischen sind es Multiples in allen erdenklichen Formen und kleinen Auflagen: Leporellos, Boxen, Koffer, Flaschenpost. Sie werden von renommierten SchriftstellerInnen und bildenden KünstlerInnen in internationalem Miteinander geschaffen und bilden so sehr eindrucksvolle Resultate der Begegnungen im Künstlerhaus Lukas (einem Ort für Stipendiaten aus den Ostsee-Anrainerstaaten) und dem Ausstellungen veranstaltenden Neuen Künstlerhaus Ahrenshoop.

è Antiquaria Ludwigsburg

31. Antiquaria

Bis morgen besteht noch Gelegenheit zum Besuch der 31. Antiquaria Ludwigsburg, auf der neben ca. 50 weiteren Antiquariaten auch der Pirckheimer Christian Bartsch mit dem Roten Antiquariat vertreten ist. Aber nicht von dessen Stand wird hier ein Foto vorgestellt, sondern von dem des Antiquariats Solder aus Münster, wie immer attraktiv dekoriert mit historischen Buchbinder-Utensilien.
Foto © Michael Solder, weitere Fotos auf Facebook

Do, 19.01.2017

Schön, schöner, am schönsten

Anhand prämierter Werke der Ausstellung „50 Jahre – 50 Bücher“ widmet sich Katharina Hesse in ihrem Vortrag der Stiftung Buchkunst und gibt einen Einblick über deren Wirken seit einem halben Jahrhundert, wird Einblicke in die Veränderungen der Buchkunst geben und Trends und die Bedeutung von technischen Innovationen bei der Gestaltung und Produktion der schönen Bücher erläutern.
Die Veranstaltung Stuttgart bildet den gemeinsamen Auftakt der 56. Stuttgarter Antiquariatsmesse und der 31. Antiquaria Ludwigsburg.

Stuttgarter Antiquariatsmesse: 27. - 29. Januar 2017
Antiquaria Ludwigsburg: 26. - 28. Januar 2017
Vortrag: 23. Januar 2017, 20 Uhr, Literaturhaus Stuttgart

Do, 22.12.2016

31. Antiquaria

Der Messekatalog zur Antiquaria ist online und ist hier bzw. durch Klick auf die Abb. einsehbar. Von den Pirckheimern ist Christian Bartsch vom Roten Antiquariat und Galerie unter den Ausstellern.

Antiquariatsmesse Ludwigsburg: Antiquarische Bücher - Autographen – Graphiken
Begleitendes Rahmenthema: Peregrina – fremd in der Fremde?

Donnerstag, 26. Januar 2017: 15 Uhr - 20 Uhr
Freitag, 27. Januar 2017: 11 Uhr - 19 Uhr
Samstag, 28. Januar 2017: 11 Uhr - 17 Uhr

Im Rahmen der Messe:
Preisverleihung 23. Antiquaria-Preis
Donnerstag, 26. Januar 2017: 20.15 Uhr

Mo, 12.12.2016

BuchDruckKunst 2017

Die BuchDruckKunst wurde 1999 als Norddeutsche Handpressenmesse von Stefan und Wibke Bartkowiak ins Leben gerufen. Veranstaltungsort ist von Anbeginn das Museum der Arbeit in Hamburg-Barmbek, das durch seine aktiven Grafischen Werkstätten mit ehrenamtlich tätigen Fachleuten zur besonderen Atmosphäre der Messe beiträgt.
Seit Juni 2016 ist der Hamburger Künstler, Drucker und Verleger Klaus Raasch für die Konzeption und die Organisation der BuchDruckKunst verantwortlich.
Die BuchDruckKunst präsentiert eine Auswahl von 50 Künstlern und Editionen, die mit traditionellen wie neuen Druckverfahren arbeiten, aber auch Unikate und Malerbücher herstellen. Im digitalen Zeitalter wächst das Bedürfnis nach Authentischem, Sinnlichem, Individuellem - denn der Bildschirm, mobil oder stationär, bleibt letztendlich zweidimensional.
Die BuchDruckKunst nutzt diese Chance und bietet ein großes Spektrum unverwechselbarer Arbeiten, hergestellt mit Enthusiasmus und viel Herzblut.

Messe: 18./19. März 2017

Museum der Arbeit
Wiesendamm 3 · 22305 Hamburg

Mi, 30.11.2016

4. Berliner Antiquariatstag (3)

Durch Klick auf diese Präsentation von Michael Solder, Münster können weitere Fotos vom Berliner Antiquariatstag, aufgenommen von Ursula Saile-Haedicke, aufgerufen werden.