Pirckheimer-Blog

Lesung

Mo, 15.08.2016

PalmArtPress Sommerfest

Ingolf Brökel, Nils Bernstein und Doris Streibl präsentieren auf dem Sommerfest der PalmArtPress die erste Neuerscheinung aus dem Herbstprogramm: Parra Poesie von Nicanor Parra.
"2014 erlebte Nicanor Parra seinen einhundertsten Geburtstag. Während man die Feiern des mehrmals zum Nobelpreis für Literatur nominierten Dichters in Chile und anderen lateinamerikanischen Ländern groß anlegte, musste man in Europa schon etwas genauer in die Tagespresse schauen, um einen Hinweis auf das Ereignis zu finden. Um dem schiefen Verhältnis mit mehr Angemessenheit begegnen zu können, legt der Physiker und Dichter Ingolf Brökel im Band, den Sie in den Händen halten, eine Auswahl an freien Übertragungen von Gedichten des Physikers und Dichters Nicanor Parra vor."
(Nils Bernstein)

Gebunden 60 Seiten s/w
Fotos von: Ulrike Ertel
Nachwort: Nils Bernstein
Übertragung: Ingolf Brökel
Präsentation und Ausstellung: 27. August 2016, 19 Uhr
Chilenische Live-Musik, 15 Euro

PalmArtPress
Catharine Nicely
Pfalzburger Str. 69, 10719 Berlin

So, 24.07.2016

Sie werden uns bald überrollen…

Pfälzer Auswanderer, Flüchtlinge und Glücksritter in den USA
Die Initiative Buchkultur liest im Rahmen des Ludwigshafener Kultursommers in Kooperation mit der Pfälzisch-Rheinischen Familienkunde e.V. und dem Stadtarchiv Ludwigshafen aus ›In Amerika verstorbene Pfälzer. Sterbenotizen und Nachrufe 1884 - 1917‹.
Große Ängste vor den „in Scharen” eindringenden und „alles mit sich reißenden” deutschen Einwanderern, ”die uns bald so überrollen werden, … daß wir unsere Sprache nicht bewahren können, … und sogar die Regierung bedroht sein wird” hatte bereits im 18. Jahrhundert Benjamin Franklin, Wissenschaftler, Präsident von Pennsylvania und einer der Gründerväter der USA.
In der deutschsprachigen New Yorker Zeitung ›Der Pfälzer in Amerika‹ entfaltet sich in zahlreichen Nachrufen das ganze Panorama von Flüchtlingsschicksalen in einem fremden Land. Not und Entbehrung, Aufbau und Wohlstand, Hoffnung und Enttäuschung finden sich in den Lebensläufen, deren Darstellung so spannend wie lakonisch, grotesk und oft genug tragikomisch ist.

Lesung: 28. Juli 2016, 18 Uhr,
Historische Einführung: Roland Paul, Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde, Kaiserslautern, es lesen: Dr. Klaus J. Becker, Stadtarchiv Ludwigshafen, Marita Hoffmann und Bernhard Kukatzki, an der Gitarre mit deutschen und amerikanischen Liedern: Alfred Baumgartner

Stadtarchiv Ludwigshafen

è Initiative Buchkultur: Das Buch e.V. c/o Llux
Postfach 25 02 09
67034 Ludwigshafen
Tel. (06 21) 68 50 275

Mi, 22.06.2016

Fest der Druckkunst

Offsetdruck nach einem Umdruck auf Stein
von Armin Mueller-Stahl
Anlässlich einer Armin Mueller-Stahl-Ausstellung unter dem Titel "Steindruck aus dem graphischen Werk" feiert das Kunsthaus Müller das diesjährige Sommerfest für die Kunst als Fest der Druckkunst. Besucher können live an den Steindruckpressen erleben, wie Steindruck original entsteht. Es werden Steindrucker und Künstler als Überraschungsgäste erwartet und es werden Sommerfesteditionen entstehen, die frisch gedruckt und signiert erworben werden können.
Traditionell werden auf der Wäscheleine graphische Blätter zu sehen sein, diesmal ausschließlich Farbsteindruck.
Gerd Schenker sorgt wie schon so viele Jahre für die musikalische Umrahmung und Hausgebackenes erwartet die Gäste für das leibliche Wohl.
(Christian und Bärbel Müller)

Museumsgespräch: 10. Juli 2016, 14:00 Uhr,
die Leipziger Schauspielerin Susanne Krassa liest Armin Mueller-Stahl
Ausstellung: 11. Juni - 11. September 2016
Sommerfest: 13. August 2016, 14:00 Uhr


è Kunsthaus Müller & Galerie für zeitgenössische Kunst
Markt 6, 07343 Wurzbach/Thüringen
*
Verlag Bärbel Müller

Di, 21.06.2016

Die Zweite Kultur der DDR

Entwerter/Oder Nr. 33, Berlin 1989,
Hrsg: Uwe Warnke, Umschl: Thomas Günther
Im Rahmen einer Veranstaltungsreihe der Berliner Universitäten und der Staatsbibliothek zu Berlin über „Die Materialität von Schriftlichkeit“ spricht Uwe Warnke (Uwe Warnke Verlag) über „ENTWERTER/ODER und die Folgen: vom >Zeitschriftenunwesen zur Buchkunst im DDR-Untergrund.
Der Publikationswille des literarischen und künstlerischen Untergrunds (besser: der Zweiten Kultur) der 1980er Jahre in der DDR zeichnete sich durch eine große Vielfalt an Ausdrucksmitteln aus: Künstlerzeitschriften, original-grafische Editionen, Mappenwerke, Bücher. Die Künstlerzeitschriften waren das Experimentierfeld. Die Künstlerbücher folgten.

5. Juli 2016, 18.15 Uhr

Staatsbibliothek zu Berlin
Haus Unter den Linden, Konferenzraum 4

Di, 31.05.2016

ein Künstlerbuch von Wolfgang Buchta


Innerhalb der derzeitigen Ausstellung Solo & Duett stellt der Wiener Künstler Wolfgang Buchta sowohl seine Kooperation mit Susanne Nickel vor, als auch ein nie zuvor gezeigtes Buch "Difficult Regions" (Dylan Thomas).
Die Ausstellung ist noch bis zum 24. Juni zu sehen - wegen der Messeteilnahme der Galerie in Basel allerdings in der Zeit vom 13. - 24. Juni ausschliesslich nachmittags von 14-18 Uhr.

Galerie DRUCK & BUCH
Susanne Padberg
Berggasse 21/2
A - 1090 Wien

So, 29.05.2016

Nachbarn

Gerrit M. Bekker und Eberhard Hartwig
Radierungen, Lithographien und Monotypien

Die 94. Ausstellung des Druckgraphik-Ateliers präsentiert Druckgraphik des 1943 als Gerrit Michaelis Magatini in Hamburg geborenen Deutsch-Griechen Gerrit M. Bekker, bekannt als Literat, verfasst Prosa sowie Lyrik; aber ebenso ist er Bildhauer und Maler; sowie von Eberhard Hartwig, geboren 1957 in Berlin, Maler und Graphiker.
G. M. Bekker, am Hang, 1981
Mezzotintoradierung, 12 x 7,5 cm
Gerrit M. Bekker, der seit Jahrzehnten ein bedeutender Teil nicht nur der norddeutschen Kulturszene ist, lebt und arbeitet seit 1995 in Berlin-Prenzlauer Berg und seit 1996 in Lindewitt nahe der dänischen Grenze.
Gerrit M. Bekker zeigt „innere Bilder“ – die von Träumen, Visionen und gelebten Gefühlen erzählen – von frühen Mezzotinten und Ätzradierungen, welche tonwertreich noch dem Gegenständlichen, z.T. direkt vor Ort Skizzierten näher anverwandelt sind, bis hin zu aktuellen Arbeiten, die sich mit kürzelhaftem Gestus, mit Verwischungen und Verfremdungen figürlicher Elemente jeder Eindeutigkeit entziehen. Auch dichterische Fragmente oder ganze Texte bringt er mit auf das Papier. Bei ihm ist alles eins: Malen und schreiben, zeichnen und gestalten.

E. Hartwig, LANDS, 11/2001,
Aquatintaradierung, teils geschabt,
12,4 x 8,6 cm
Eberhard Hartwig, der das Druckgraphik-Atelier auch betreibt, stellt den Arbeiten seines Nachbarn ebenso teils gegenständliche, direkt pleinair entstandene, sowie abstrahierte Graphiken zur Seite.

Eröffnung: 11. Juni 2016, 17-20 Uhr, Musik: FuxDeLuxe-Duo,
Ausstellung: 11. Juni – 12. Juli 2016
Lesung: 29. Juni, 19.30 Uhr: G. M. Bekker, Lyrik und Prosa

Druckgraphik-Atelier . Edition keller-druck
Dietrich-Bonhoeffer-Str. 3
10407 Berlin

Di, 10.05.2016

Lyrikhaus Joachimsthal

Immer wieder muss man von Schließungen traditionsreicher Buchhandlungen und Antiquariate lesen, desto mehr erfreut eine Meldung über eine Neueröffnung in der Branche: Eine Woche nach Pfingsten, unterm vollen Blumenmond, eröffnet Gisbert Amm in Joachimsthal das Lyrikhaus.
Das Lyrikhaus soll eine auf Gedichte und Dichter spezialisierte Buchhandlung mit Antiquariat und Lesecafé werden und zeichnet sich u.a. durch eine interessante Innenarchitektur der Lesebühne aus. Zunächst ist es immer Freitag bis Sonntag von 13 bis 19 Uhr geöffnet (sonntags nur Lesecafé, kein Buchverkauf). Hier finden außerdem regelmäßig Werkstätten und Lesungen statt. Weitere Informationen finden sich auf der Homepage des Lyrikhauses.
Richard Pietraß liest 2014 vor der Pirckheimer-Gesellschaft, Foto © Ralf Parkner
Anlässlich Eröffnung wird Richard Pietraß eine Rede halten und am Eröffnungstag lesen. Gisbert Amm wird auch selbst lesen – aus seinem Debüt „jahresringen“, das an diesem Tag erscheint.

Eröffnung: 21. Mai 2016, 19:00 Uhr
(Die Uhrzeit ist so gewählt, dass man auch ohne Auto noch nach Berlin zurück kommt mit dem letzten Zug um 21:23 Uhr)

Di, 03.05.2016

„Öl in die Lebenslampe“ – Goethe als Sammler

Am 5. April 2016 wurde in der Stadtbücherei Ingolstadt die Ausstellung der „Schönsten Deutschen Bücher 2015“ eröffnet. Die Geschäftsführerin der Stiftung Buchkunst, Frau Katharina Hesse, gewährte in ihrem Vortrag kleine Einblicke in Auswahlverfahren und Jury-Sitzungen. Auch die Lokalpresse hatte über die Veranstaltung berichtet. Zum Abschluss der Ausstellung am 29. April war nun der Pirckheimer Dieter Lehnhardt aus Hüttenberg bei Wetzlar angereist, um über „Goethe als Sammler“ zu berichten. Sein Vortrag trug den Titel „Öl in die Leselampe“ – eine Formulierung, die Goethe höchstselbst 1819 in einem Brief verwendet hatte, als er nach 44-jähriger Suche endlich den Kupferstich „Tod Mariae“ von Martin Schongauer erwerben konnte: „Die Kupfer die sie schon kennen machen mir viel Freude. Es ist immer wie Öl in die Lebenslampe, wenn man so außerordentliche Thätigkeiten auch nur im Widerglanz erblickt“.
Fotos © Dieter Lehnhardt
In einem rund neunzigminütigem, und dennoch äußerst kurzweiligen Vortrag präsentierte Lehnhardt die schier unfassliche Sammlung des Dichterfürsten vor einem interessierten Publikum, zeigte viele Beispiele, und führte anhand des Grundrisses des Hauses am Frauenplan in Weimar durch die einzelnen Räume und die jeweiligen in ihnen befindlichen Sammlungsstücke. Die Folie mit dem „summary“ der Sammlung raubte schier den Atem: unter anderem 12.000 Kupferstiche und Zeichnungen, 4.000 Münzen und Medaillen, 8.700 Gemmen, Kameen und Abdrücke, 17.800 Mineralien, 2.500 Autographen, 10.000 Briefe ... auch Schädel von Menschen, eines Löwen und eines Elefanten, aber „nur“ 7.500 Bücher – eine Arbeitsbibliothek, ein ausgesprochener Büchersammler war Goethe eher nicht. Für mich war der Vortrag Anlass genug, Lehnhardts Beitrag in seinem zusammen mit Klaus Walther herausgegebenem Buch „
Haben Sie das alles gelesen?“ über seine Büchersammlung und ihren Mittelpunkt „Goethe“ noch am selben Abend, nach der Heimkehr aus Ingolstadt, wieder zu genießen.
(Matthias Haberzettl)

Mo, 02.05.2016

E.T.A. Hoffmann in Berlin

Jörg Petzel, Mitglied des Berliner Bibliophilen Abend, wird das von ihm verfasste Buntbuch „Teufelspuppen, brennende Perücken, Magnetiseure, Hüpf- und Sprungmeister oder E.T.A. Hoffmann in Berlin“ vorstellen. Darin werden Hoffmanns drei Berliner Aufenthalte, seine Wohnungen, die Hotels und Restaurants, sowie das Theater seiner Zeit ausführlich dargestellt.
Der Literaturwissenschaftler und Historiker Jörg Petzel ist Vize-Präsident der E.T.A, Hoffmann-Gesellschaft und Mitherausgeber der maßgeblichen Gesamtausgabe sämtlicher Werke Hoffmanns und zahlreicher Aufsätze und Essays.

Lesung: 19. Mai 2016, 19 Uhr
Wegen begrenzter Platzzahl wird um Anmeldung gebeten: Tel.: 030 / 31 80 08 60 oder E-Mail.

Bücher-Galerie Antiquariat
Peter Eichler
Sesenheimer Straße 17
10627 Berlin

Sa, 30.04.2016

Haben Sie das alles gelesen?

Klaus Walther/Dieter Lehnhardt:
Haben Sie das alles gelesen? Ein Buch für Leser und Sammler.
(Mironde Verlag)
mit Birgit Eichler (Gestalterin) und Dieter Lehnhardt (Hrsg. und Fotograf)
Lesung: 6. Mai 2016, 19 Uhr

Buchhandlung Lentner,
Marienplatz 8, Rathaus, München
Telefonische Anmeldung erwünscht: 089/227967

Do, 28.04.2016

Zwei Ausstellungen und eine Buchvorstellung in Offenbach

Nachdem die Ausstellungsräume vom 1. bis 11. Mai geschlossen bleiben wird im Klingspor-Museum die Ausstellung „Im Zwischenreich von Form und Farbe. Ina Lorenz“ eröffnet.
"Ina Lorenz verfügt über ein Bild-Œuvre von evidenter Konsistenz. Ihre Arbeiten beweisen Anspruch und Vermögen, im Zwischenfeld von Zeichnung und Farbkomposition eine Ebene einzuziehen, die voller Empfindsamkeit und dem Vermögen zu Zwischentönen geprägt ist. Ihr Weg, die Grenzen zwischen dem Fläche-Anlegen und Linie-Ziehen zu erkunden, führt sie auf einem nachvollziehbaren Weg, der offenkundig Richtung hält. Die Variabilität, mit der sie ihren Ausdruck als solchen mal der gegenständlich mal der offen zu lesenden Form anvertrauen, hat reichhaltige Ergebnisse einer profilierten Bildsprache aufzubieten." (aus der Ausstellungs-Ankündigung)
Ina Lorenz ist die Preisträgerin des Rudi-Seitz-Kunstpreises 2016. Die Preisverleihung findet im Rahmen der Ausstellungseröffnung statt. Ina Lorenz war Schülerin und Absolventin bei Hans Hillmann, Kassel/Frankfurt am Main.

Ausstellungseröffnung: 11. Mai 2016, 19.30 Uhr
Ausstellung: 12. Mai - 19. Juni 2016

Eine Woche später wird dann die Ausstellung „Laut, bunt und böse. Ottfried Zielke – Buch und Grafik“ eröffnet.
Ottfried Zielke (*1936, Berlin) zeigt in seiner Bildsprache und seinem Umgang mit dem Handschriftlichen einen unverkennbar eigenen Stil. Provokation, Witz und Ironie charakterisieren seine großformatigen Unikatbücher. Durch seine Arbeit als Karikaturist bringt er Schärfe und oft auch eine erfrischende Portion Bosheit mit in seine Bücher.

Ausstellungseröffnung: 18. Mai 2016, 19 Uhr
Ausstellung: 19. Mai - 14. August 2016

Ende des Monats stellt Prof. Dr. Heiner Boehnke im Klingspor-Museum das Buch „Zeichenvorrat, eine Auswahl jüngster Zeichnungen und Graphiken von Christian Goldberg“ mit dem Text von Dr. Stefan Soltek und in grafischer Gestaltung von Uta Schneider vor und wird den Künstler mit einer Lesung würdigen.

Buchvorstellung: 31. Mai 2016, 19 Uhr

è Klingspor-Museum
Herrnstr. 80
63065 Offenbach

So, 24.04.2016

Tage der Poesie in Bad Saarow

Veranstaltungen zum 125. Geburtstag von Johannes R. Becher

Wolfgang Mattheuer, Holzschnitt 1987
zu Johannes R. Becher "Größe und Elend"
1. Mai 2016 - Eröffnung der Ausstellung "Kinderzeichnungen zu Bechers Werk"
7. Mai 2016 - Konzert "Sterne glühen", Hans-Eckardt Wenzel singt Johannes R. Becher
21. Mai 2016 - Eröffnung des Literaturkabinetts und der Graphikausstellung zu Bechers Werk, 19:00 Uhr Film "Über den Abgrund geneigt ... Leben und Sterben des Johannes R. Becher" von U. Kasten und dem Pirckheimer Jens-Fietje Dwars, ausgezeichnet mit dem Grimme-Sonderpreis
22. Mai 2016 - "Bevor ihr urteilt" - Erinnerungen an einen Dichter
Vorträge und Gesprächsrunden mit Historikern, Zeitzeugen und Autoren im Rahmen der Tage der Poesie anlässlich des 125. Geburtstages von Johannes R. Becher.
Die Veranstaltung wird durch den Kulturbund gefördert, dessen erster Präsident Johannes R. Becher war und der vor wenigen Monaten sein 70jähriges Jubiläum feierte. Die Pirckheimer-Gesellschaft fand in den Reihen des Kulturbundes seit ihrer Gründung 1956 Heimat und Unterstützung.

1. - 22. Mai 2016

Literaturkabinett Bad Saarow

Do, 14.04.2016

Von Büchern, Sammlern und Antiquaren

Der Pirckheimer Hermann Wiedenroth spricht zu diesem Thema auf einer Veranstaltung im Rahmen des Festivals BS//LIEST - Braunschweiger Buchwochen.
Hermann Wiedenroth bei den Antiquarischen Büchertagen in Altona 2012
Foto: Ursula Saile-Haedicke
„… mein größte Freud und Ergötzung war, hinter den Büchern zu sitzen …“ Diese Worte aus Grimmelshausens Simplizissimus stehen als Motto über Geschichten und Anekdoten aus der Bücherwelt: Hermann Wiedenroth, Antiquar und Verleger, Rezitator und langjähriger Karl May-Herausgeber in Bargfeld, Kreis Celle, erzählt und liest von denkwürdigen Sammlerpersönlichkeiten, zeigt und erläutert ausgewählte schöne und häßliche, billige und teure Bücher, gibt Anregungen und Ratschläge für Anfänger wie alte Hasen und gewährt einen Einblick in die weite Welt des Antiquariatsbuchhandels.

Lesung: 6. Juni 2016, 20 Uhr
Eintritt: 6 EUR, ermäßigt 4 EUR

Michael Kröger, Antiquariat Buch & Kunst
Kasernenstraße 12, 38102 Braunschweig

So, 10.04.2016

Shakespeare in der Staatsbibliothek

Ein Abend in drei Akten aus Anlass seines 400. Todestages
William Shakespeare: The Tragedie of Julius Caesar: Newly Printed from the First Folio of 1623. London, 1925. SBB-PK: Abt. Historische Drucke, 4° Zc 5841-6: Kd
Shakespeare - der Untote?Prof. Dr. Sabine Schülting (Freie Universität Berlin)
2016 wird an den 400. Todestag Shakespeares erinnert – ein weiteres Shakespeare-Jahr nach den Feierlichkeiten zu seinem 450. Geburtstag im Jahr 2014. Der Vortrag wirft einen kritischen Blick auf Geschichte und Gegenwart der internationalen Bardolatrie, der quasi-religiösen Verehrung Shakespeares als ein die Zeiten überdauerndes Universalgenie. "Shakespeare Lives" – "Shakespeare lebt" lautet das Motto der zahllosen Veranstaltungen, die unter der Federführung des British Council in diesem Jahr in rund 70 Ländern der Welt stattfinden. Aber ist Shakespeare tatsächlich ein globaler Autor? Ist er unser Zeitgenosse? Und ist er wirklich unsterblich?
Sabine Schülting ist Professorin für Englische Philologie an der Freien Universität Berlin. Sie ist die Herausgeberin des Shakespeare Jahrbuchs und Mitglied des Vorstands der Deutschen Shakespeare Gesellschaft.
Nur Wort' und Worte – die Shakespeare-Folios der Staatsbibliothek zu Berlin, Andreas Wittenberg (Staatsbibliothek zu Berlin – Abteilung Historische Drucke)
Die Folio-Ausgaben von Shakespeares Werken gehören zu den großen Highlights unter den Beständen der Bibliotheken. Auch die Preußische Staatsbibliothek zu Berlin gehörte einst zu den stolzen Besitzern aller vier Ausgaben. Doch die Verlagerung der Bücher während des Zweiten Weltkriegs und die in der Folge entstandenen Verluste, die auch die Sondersammlungen betrafen, haben große und zum Teil bis heute noch nicht wieder geschlossene Lücken gerissen.Im Mittelpunkt des Vortrags stehen die drei Ausgaben, die heute wieder in der Bibliothek vorhandenen sind - eine Ausgabe, the second version, konnte bisher noch nicht wieder erworben werden. Informationen über die Sammlungen sowie die exemplarspezifischen Merkmale der Bücher, ihre Drucker, Provenienzen und Einbände werden näher vorgestellt.
Zum Abschluss illustrieren Beispiele aus der Sammlung Künstlerische Drucke, wie sich Buchkünstler immer wieder neu von den Werken Shakespeares inspirieren ließen.
Abenteuerliche Reise in Shakespeares Sprachwunderwelten, Frank Günther (freier Übersetzer)
Der Sprachkünstler Shakespeare hat in seinen Werken "a great feast of language" angerichtet, wie es in Verlorene Liebesmüh heißt – ein Festmahl der Sprache. Die Rezepte hat Shakespeare neu ersonnen, seine spezifischen Zutaten stammen vom reichen Acker der englischen Sprache: Ein Schlemmermahl des Englischen. Rezepte kann man nachkochen - aber wie kocht man in einer Übersetzung Shakespeares Festmähler nach, wenn die Zutaten aus dem deutschen Sprachgemüsegarten kommen müssen? Die ganz anders schmecken als die englischen? Der Shakespeare-Übersetzer Frank Günther berichtet.
Frank Günther ist seit mehr als vier Jahrzehnten Übersetzer des Gesamtwerks von William Shakespeare ins Deutsche. Seine vielfach ausgezeichneten Übersetzungen sind bei dtv und in einer bibliophilen Ausgabe bei Ars Vivendi erschienen. 2014 erschienen von ihm Unser Shakespeare sowie Shakespeares Wort-Schätze.
Präsentation der Folio-ausgaben der Staatsbibliothek zu Berlin

Vorträge und Präsentation: 26. April 2016, 17 – 20 Uhr

Staatsbibliothek zu Berlin
Haus Potsdamer Straße 33
Dietrich-Bonhoeffer-Saal

Mi, 09.03.2016

Poetische Miniaturen in Leipzig

Der Lyriker, Graphiker und Buchkünstler Henry Günther (Edition Balance / Atelier Buchkunst) wird zur Leipziger Buchmesse nicht nur in Halle 3 seine Poetischen Miniaturen vorstellen, sondern auch im Rahmen von "Leipzig liest" in der Galerie betont Marita Helbig eine Lyriklesung gemeinsam mit Thomas Böhme gestalten.
TRÄNENSPUR / Hommage an das Meer und die Liebe.
Poetischer Dialog in einem Malerbuch zu Paul Celan
In der Reihe Poetische Miniaturen erschienen neben Gedichten von ihm Texte von arp, Pina Bausch, Susanne Concha Emmrich, Hannah Arendt, Paul Celan und Ingrid Annel mit Graphiken ebenfalls von ihm und Edmute Blach, Antje Wichtrey, Gerlinde Creutzburg und Eva Bruzis.
Susanne Concha-Emmrich Insel - Haiku
mit kolorierten Radierungen und Siebdrucken von Gerlinde Chreutzburg
Leipziger Buchmesse: 17. - 20. März 2016
Lesung: 18. März 2016, 19:00

Leipzig, Messegelände
Halle 3 F 546
Lesung Tischbeinstr. 3, 04229 Leipzig