Die Ausstellung in der Galerie von Andreas Wolf und des Pirckheimers Archi Galentz kann und will keine Stellungnahme zum Krieg liefern, aber Positionen von Künstlerinnen und Künstlern präsentieren, die sich in der Vergangenheit mit existenziellen Themen des zivilisierten Daseins beschäftigt haben.
Gezeigt werden sowohl Kunstwerke aus eigener Sammlung als auch Werke von eingeladenen zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstlern, so von Wladimir Anselm, Cristina Artola, Jan Bejšovec, Hans Joachim Billib, Ed Dickman, Gisa Hausmann, Julia Katan, Anton Laiko, Philipp Mager, Rolf Münzner, Josep Renau, Daniel Sambo-Richter, Igor Zaidel und anderen.
Das einzig aktuelle Werk der Ausstellung wird Marina Koldobskaja in einer Performance am Eröffnungsabend in der Galerie realisieren. Sie ist in der Ukraine aufgewachsen und ist künstlerisch stark von ukrainischer Volkskunst beeinflusst. Seit Kriegsbeginn lebt sie außerhalb Russlands.
Eine zusätzliche Ebene in der Ausstellung bilden die schriftlichen Kommentare des ukrainischen Malers Gagik Kurginian zu den gezeigten Werken. Er hat mit seiner Familie zusammen seinen Wohnort im malerischen Uschgorod verlassen und lebt nun seit zwei Monaten in Berlin, das er von früheren Besuchen und Ausstellungsprojekten her kennt.
Ausstellung: 4. Juni bis 24. Juli 2022
Wolf & Galentz Kunstgalerie
Wollankstraße 112a, 13187 Berlin