Pirckheimer-Blog

Klaus Raasch

Fr, 12.04.2024

3. "artGrafik" in Ahrenshoop vom 09. bis 12.05.2024.

Mai 2024: ArtGrafik Ahrenshoop

Vom 09. bis 12. Mai 2024 findet in Ahrenshoop die artGrafik 2024 des mondänen Ostsee-Ortes in der Strandhalle (Dorfstraße 16b, 18346 Ahrenshoop) statt. Die dritte Messe dieser Art am Schmal-Übergang des Fischlands in den Darß öffnet ihre Pforten Donnerstag bis Sonnabend von 11 bis 18 und am Sonntag des Wochenendes von 11 bis 17 Uhr. Organisiert und realisiert wird die artGrafik wie auch in den Jahren zuvor von Pirckheimer-Freund Henry Günther aus Ribnitz-Damgarten – neben ihm stellen in der Strandhalle direkt hinter den seeseitigen Dünen des Kultbades eine kleine und feine Auswahl Buchkünstlerinnen und Buchkünstler, Grafikerinnen und Grafiker aus: Susann Hoch, Urte von Maltzahn-Lietz und Hans Bote aus Leipzig sind dabei, Linde Kauert und Tina Flau aus Potsdam, Pirckheimer-Freund Rainer Ehrt aus Kleinmachnow, Ute Hausfeld und Katja Lang aus Berlin, Gudrun Illert aus Weimar, Katrin Magens aus Dannenberg im Wendländischen, Britta Matthies aus Hohen Viecheln und Klaus Raasch aus Hamburg. Aus Münster (Westfalen) kommt Josef Kleinheinrich, und den jeweils kürzesten und weitesten Weg haben Hans Götze (Ahrenshoop) und Antje Wichtrey (Granada in Spanien). Das Ostseebad Ahrenshoop, auf einer Landenge zwischen offenem Meer und Bodden gelegen, ist seit jeher ein Ort der Kunst, hier haben bereits im vergangenen Jahrhundert zahlreiche Künstler Station gemacht oder sind geblieben und haben den Platz mir ihrer Arbeit geprägt und ihm ein Denkmal gesetzt. Das Künstlerhaus Lukas in der Nähe des zentralen Strandübergangs beherbergt Monat für Monat Stipendiaten aus allen künstlerischen Sparten aus diversen Ostseeanrainerstaaten. Und mit der artGrafik dürften Henry Günther und das Organisationsbüro eine neue und segensreiche Tradition in der an künstlerischen Traditionen reichen Gemeinde mit ihrem typischen, mondänen Gepräge begründet haben. Willkommen zur 3. Messe für zeitgenössische Druckgrafik, Fotografie, Zeichnung & Künstlerbücher in Ahrenshoop!

(André Schinkel)

So, 07.04.2024

Rudolf Angeli – am Pirckheimer-Stand auf der BDK.

Grüße von der BuchDruckKunst

Gute Grüße von der BuchDruckKunst im Museum der Arbeit in Hamburg, die noch heute bis 17 Uhr ihre Tore für ihre Besucher geöffnet hat, schickt Pirckheimer-Freund Rudolf Angeli, der dort gemeinsam mit PG-Freund und Kollege Peter Engel die Pirckheimer an ihrem Stand vertritt. Die Messe im Norden, die in ihrer 2024er Ausgabe unter der Leitlinie Unterwegs im Büchermeer steht, vereint, organisiert von Klaus Raasch, auch in der aktuellen Ausgabe hochklassige Buchkunst und Grafik, aus der Vielzahl der Aussteller seien stellvertretend Jule Claudia Mahn, Frank Eißner, Susanne Theumer und Svato Zapletal genannt. Angeli und Engel betreiben in der Hansestadt einen eponymen Verlag und geben zudem den Hamburger Bothen heraus, der soeben in seiner 21. Ausgabe erschien und neben den Marginalien als zweites Pirckheimer-Periodikum funktioniert.

(André Schinkel)

Fr, 29.03.2024

2024 ist Buch- und Kunstmessejahr. Das Magazin der "BuchDruckKunst" für 2024 ist erschienen und kann außer vor Ort auch im Web geordert werden.

Magazin zur BDK 2024 erschienen

Nach der Messe ist schon wieder vor der Messe – nach dem großen Erfolg der Buchmesse vom 21. bis 24. März im ehrwürdigen Leipzig liegen am nächsten Wochenende bereits die nächsten Events in Sachen Buch und Kunst an. So stehen vom 05. bis 07. April in Stuttgart mit der Kunstmesse ARTe und der BuchDruckKunst in Hamburg gleich zwei Messe-Schwergewichte auf dem Plan, an denen auch jeweils Freundinnen und Freunde der Pirckheimer-Gesellschaft (Mitglieder wie Urheberinnen und Urheber der begehrten Dinge) teilhaben. Nun, und während die ARTe zum ersten Mal in der Phoenixhalle im Römerkastell (Naststraße 43–45, 70376 Stuttgart) beheimatet ist, findet die BDK auch 2024 traditionell im Museum der Arbeit in Hamburg-Barmbek (am Wiesendamm 3, 22305 Hamburg) statt. „Unterwegs im Büchermeer“, so lautet der treffende Slogan von Organisator Klaus Raasch, Reiz und Zauber des Treffens beschreibend. Und auch in diesem Jahr ist ein wunderbares Begleitmagazin in Buchform in der Edition Raasch erschienen, das jeder Besucherin und jedem Besucher bei Eintritt übergeben wird. Das Büchlein, das neben den Liner Notes von Raasch auch einen Artikel vom Vizevorstand der Pirckheimer-Gesellschaft, Till Schröder, die Bücherkinder und die Edition Pirckheimer vorstellend, sowie ein vollständiges Ausstellerverzeichnis enthält, kann aber auch über die Website der Edition Raasch für schlanke sechs Euro zuzüglich Versand geordert werden. Die Messe-Saison des laufenden Jahres, sie bleibt spannend ... der Blog wird berichten. 

(André Schinkel)

Di, 21.11.2023

Die "BuchDruckKunst" im Hamburger Museum für Arbeit findet 2024 vom 05. bis 07. April statt.

Hamburg: „BuchDruckKunst 2024“

Die nächste BuchDruckKunst findet, wie Organisator, Künstler- und Pirckheimer-Freund Klaus Raasch mitteilt, vom 05. bis 07. April 2024, traditionell im Museum der Arbeit (Wiesendamm 3, 22305 Hamburg), statt, die Flyer und Einladungskarten sind soeben erschienen. Wieder wird die Verkaufsmesse für Buchkunst, Grafik, Objekte und die Präsentation der damit verbundenen Gewerke mit 60 Ausstellerinnen und Ausstellern von Anja Harms über Frank Eißner, b.a.c.H. bis zu Susanne Theumer und Tina Flau die Crème de la Crème der Szene bieten. Und auch die Pirckheimer werden wieder mit einem Stand dabei sein. Die Messe wird am Freitag von 17 bis 21, am Samstag von 10 bis 18 und am Sonntag von 10 bis 17 Uhr geöffnet sein. Der Eintritt beträgt 9 (Fr) bzw. 12 (Sa/So) Euro. Weitere Informationen folgen im direkten Vorfeld der BuchDruckKunst.

(André Schinkel/Pressemitteilung)

Di, 07.11.2023

„Danke Artur!“ Das Buch enthält 36 Beiträge der Freunde Arturs mit vielen Grafiken und Fotografien,
sorgfältig gestaltet von Annette Kölbel. 112 Seiten im Format 21 x 26 cm, Naturpapier, fadengeh. Br.

Nachrichten aus Hamburg: Artur Dieckhoff, Klaus Raasch & Arte

In seinem Newsletter sendet der Hamburger Künstler Klaus Raasch folgende Nachricht: „Im August bekamen wir in der Grafischen Werkstatt des Museums der Arbeit Besuch von einem Kamerateam, das einen Dokumentarfilm über den Maler Roy Lichtenstein drehte und etwas über die (Druck-)Produktion von Comics wissen wollte. Walter Fischer und ich konnten dazu einiges beitragen und freuen uns, im fertigen Werk gut vertreten zu sein. Die Dokumentation lief am vergangenen Sonntag auf Arte und kann dort in der Mediathek bis zum 24. Januar 2024 abgerufen werden.“ Weiter schreibt er, das Andenken eines verstorbenen Kollegen betreffend: „Gut neunzig Besucher kamen am 02. November in das Atelier Gausz in Hamburg-Ottensen zum Gedenken an Artur Dieckhoff. Der Abend wurde von Saskia Brzyszczyk (...) gestaltet, Jürgen Bönig blickte noch einmal zurück auf eine lange und intensive Zusammenarbeit mit dem Museum der Arbeit. (…) Das Buch Danke Artur! fand auf der Veranstaltung große Resonanz – und ist ein Muss für alle Artur-Fans, Freunde und Sammler! Es kann noch auf der Finissage mit dem Jazzpianisten Harald Köster am 12. November 2023 um 15 Uhr im Gausz oder auch online erworben werden.“ Gausz, das Ottenser Atelier für Kunst und Kultur“, befindet sich in der Gaußstraße 60 in 22765 Hamburg.

(Klaus Raasch/André Schinkel/Pressemitteilung)

Mi, 28.06.2023

Das Seestück "Nach dem Sturm 2" von Klaus Raasch.

Bibliophiles des Monats: Die zehn „Seestücke“ von Klaus Raasch

Es ist quasi die Fortsetzung seines Projekts Das Meer. La Mer. The Sea, das eine erste Groß-Serie maritimer Holzschnitte zeitigte: mit seinen Seestücken setzt Klaus Raasch, der renommierte Hamburger Künstler, Drucker und Verleger, mithin Initiator der BuchDruckKunst, die Jahr für Jahr im Frühling Hunderte Grafiker*innen, Buchkünstler*innen, Editierende, Galerien und natürlich und vor allem sich für diese herrlichen Gewerke Interessierenden in die Hansestadt an der Elbe zieht, ein aufregendes Prinzip fort. Letztlich treten der und dem Bibliophilen die Kunstwerke in drei Aggregatzuständen entgegen: als originale Abzüge, Druckstöcke und, für den etwas kleineren Etat, in Form eines, nach Das Meer, zweiten Werkbuchs, verlegt in der Edition Klaus Raasch

Die originalen Seestücke bestehen dabei aus zehn hochformatigen Drucken im Format von 22 x 45 Zentimetern, gedruckt auf Bütten Alt Bern in der Größe von 30 x 53 Zentimeter, und sind in einer handgefertigten Leinenmappe, die mit einem weiteren originalen Holzschnitt bedruckt ist, zusammengefasst. Die Gesamtauflage der Holzschnitte beträgt vierzig nummerierte und signierte Exemplare, davon gibt es die ersten fünfzehn Exemplare nur als komplette Folge. Der Preis für das Gesamt-Bundle der originalen Seestücke mit insgesamt dreizehn Blättern beträgt 1.800 Euro. Einzelblätter gibt der Künstler auf Anfrage ebenfalls ab. Interessant ist dabei Raaschs Arbeitsweise:

Als Grundlage dient Kiefernsperrholz, das vor dem Drucken auseinandergesägt und wie bei einem Puzzle neu angeordnet und kombiniert, ineinandergefügt wird. Die interessante Maserung des Holzes wird dabei bewusst in die Gestaltung einbezogen, das Ergebnis sind äußerst effektvolle und hochgradig farbintensive Produkte. Neben den traditionellen Holzschneide-Werkzeugen kommen auch weniger konventionelle zum Einsatz. In mehreren Druckgängen werden von den Stöcken die Motive abgezogen; von feinster bis zu expressiver Farbgebung ist alles dabei. Die Farben mischt Raasch dafür selbst an, das Drucken in vielen Schichten ermöglicht grazile Farbnuancierung

Als Ausgabe für den täglichen Gebrauch dient das Werkbuch, in Raaschs Edition für 18 Euro (2., überarbeitete Auflage. 80 Seiten im Hochformat von 29,7 x 21 Zentimeter, 150 g/qm Naturpapier, Fadenheftung, Broschur) zu haben. „Anschaulich wird die Entstehung der Grafikfolge Seestücke beschrieben. Abgebildet sind nicht nur alle zehn Farbholzschnitte, sondern auch die Collagen aus den eingefärbten Hölzern, die eine ganz eigene Sinnlichkeit haben und die von Sammlern sehr geschätzt werden“, so der Künstler. Eine wundersame Folge, in der man sich, sei es im Original oder im handlichen Format samt Zusatzmaterialien, wieder und wieder versenken und verlieren mag.  

(André Schinkel)

So, 09.04.2023

Erschienen: Ausgabe 15 des "Hamburger Bothen"

Hamburger Bothe 15 erschienen

Seit Monatsbeginn ist der neue Hamburger Bothe in der Ausgabe 15 da. Herausgegeben von Rudolf Angeli und Peter Engel für die Pirckheimer-Gesellschaft im Norden, zieht das ursprünglich die Entfernungen durch die Corona-Krise überbrücken wollende Journal quasi als zweimonatliches Kompendium Ausgabe für Ausgabe mehr Leser weit über den norddeutschen Raum hinaus in den Bann. Das aktuelle Heft ist wieder digital (und auf Wunsch auch per Post in Papierform) erhältlich. Es begleitet die überaus erfolgreiche BuchDruckKunst 2023, die vom 31. März bis zum 2. April im Hamburger Museum der Arbeit stattfand, stellt ausgewählte Aussteller und Teilnehmer vor, darunter Caroline Saltzwedel (Hirundo Press), Svato Zapletal, Till Verclas sowie den Initiator und Mastermind der Edition M & M, die erst kürzlich mit einem deftigen Eroticon aufwartete, Jürgen Meyer Jurkowski. Dabei kommt auch ganz erheblich der Prinzipal der BuchDruckKunst, Klaus Raasch, zu Wort und Stimme, und Carl-Walther Kottniks im wahrsten Sinne glückliche Mühsal um besondere Bücher wird gewürdigt. An zeitgenössischer Literatur, auch das eine feste Rubrik in Der Hamburger Bothe, steuert der Erzähler Daniel Mellem, dessen Roman-Debüt Die Erfindung des Countdowns jüngst reüssierte, ein Stück autofiktionaler Prosa bei. In der Rubrik Die bibliophile Empfehlung stellt Pirckheimer-Freund Abel Doering den großen Aufklärer Melchior Grimm (1723–1807) vor, dessen Leben und Wirken sich zwischen Regensburg und Gotha, im Umkreis der französischen Enzyklopädisten (Diderot et al.) aufspannte. Der Hamburger Bothe ist auch in seiner neuesten Ausgabe unter der Mailadresse Rudolf_Angeli@web.de anforderbar und erhältlich. 

(André Schinkel)

Fr, 17.03.2023

Das Plakat- und Werbe-Motiv der BuchDruckKunst 2023, die vom 31.3. bis 2.4. im Hamburger Museum der Arbeit stattfindet, stammt von Phillip Janta.
Am Stand der Galerie Vevais zu finden – das Set von William Blake: "Die Hochzeit von Himmel und Hölle".

Hamburg: Buchdruckkunst 2023

Das Motto der diesjährigen BuchDruckKunst, die vom 31. März bis zum 2. April im Hamburg-Barmbeker Museum der Arbeit stattfindet, bezieht sich auf das berühmte Zitat von Lao-Tse: „Ein schönes Buch ist wie ein Schmetterling. Leicht liegt es in der Hand, entführt uns von einer Blüte zur nächsten und lässt den Himmel ahnen.“ Die mittlerweile legendäre, von Klaus Raasch organisierte und kuratierte Messe findet wieder am angestammten Ort (Wiesendamm 3 in 22305 Hamburg) Heimat und weiß durch die Vielzahl an „Erlesenem auf Papier“ wie durch die Hochkarätigkeit der Ausstellenden (Susanne Theumer, Claudia Berg, Andrea Ackermann u. v. a.) zu begeistern. 

Der Leipziger Künstler Phillip Janta hat es mit einem Folienschnitt fürs Plakat ganz triftig umgesetzt. „Aus einem aufgeschlagenen Buch – inmitten von Werkzeugen der Grafiker*innen und Zeichner*innen: Bleistift, Stichel und Farbwalze – wächst eine nicht definierbare Blume, an deren Stängel sich eine Raupe in Wellen aufwärts bewegt. Am offenen Buchdeckel hängt ein Kokon, der auf die Metamorphose zum Schmetterling hinweist. Ein besonders prächtiger Falter schwebt bereits in luftiger Höhe … Dass vor dem Bücherstapel auch noch ein Dampfer kreuzt, ist ein augenzwinkerndes Detail und Hinweis auf den Veranstaltungsort“ der BuchDruckKunst.

Unter den 61 Ausstellern sind viele neue Künstlerinnen und Editionen mit an Bord. Bücher und Grafiken geben eine große Bandbreite von Drucktechniken wie Holzschnitt und Lithografie, Radierung und Serigrafie wieder. Darüber hinaus zeigen die Galerie Vevais und die Künstler-Gruppe Gebrochene Poesie Uckermark fotografische Arbeiten in aufwendigen Bucheditionen. Die Leipziger Künstlerinnen-Gruppe augen:falter sticht schon lange durch ihre umfangreiche Produktion hervor, seien es Gruß- und Spielkarten, Bücher oder Originalgrafiken im Miniatur- wie Großformat. Dieses Angebot wird auf der BuchDruckKunst mit einem Sonderstand gewürdigt. 

Nach einer langen Pause kommt Johannes Follmer von der Papiermühle Homburg nach Barmbek. Er bringt alle benötigten Werkzeuge und Material für die Büttenproduktion mit: Beim Papierschöpfen darf mitgemacht werden! Im Foyer der Neuen Fabrik sind die Meister der Einbandkunst mit aktuellen Werken und die Büchergilde Hamburg mit Vorzugsausgaben vertreten. Die Hamburger Traditionsfirma Schmedt liefert nicht nur Maschinen und Zubehör für die Buchproduktion, sondern ist sehr in sozialen Projekten engagiert. Im vergangenen Jahr wurden Notizbücher individuell geprägt, der Erlös ging an das Kinder- und Jugendhilfswerk „Arche“. Auch 2023 wird die Familie Schmedt mit einer besonderen Aktion dabei sein. Und natürlich werden auch die Pirckheimer-Gesellschaft und Angeli & Engel mit einem Stand in Hamburg sein.

Lithografie, Radierung und Buchdruck werden von Fachleuten in der Grafischen Abteilung des Museums der Arbeit vorgeführt. Auch Schriftgießer, Setzer, Papiermacher und Buchbinder demonstrieren ihr Handwerk, und die Herstellung von Plakatschriften vermittels einer historischen Holzlettern-Fräse wird anschaulich erläutert. Das Museum gehört zur Stiftung Historische Museen der Hansestadt. An den drei Tagen wird der, dem Interessierten die ganze Bandbreite des schönen Buchs geboten, die Aussteller freuen sich auf regen Zuspruch. Die Messe ist am Freitag, dem 31.03., von 17–21 Uhr geöffnet (Eintritt 9 Euro), am Sonnabend von 10–18 Uhr (Eintritt 12, ermäßigt 9 Euro), am Sonntag von 10–17 Uhr (Eintritt wie am Samstag). Im Eintritt ist ein umfangreiches Magazin enthalten. Alle Informationen auf der Webseite der Messe. Willkommen in Hamburg! 

(Klaus Raasch/André Schinkel/Pressemitteilung) 

So, 05.02.2023

Der "Hamburger Bothe" Nr. 14 erschien kürzlich.

Hamburger Bothe 14 erschienen

Mit dem Monatswechsel ist in Hamburg wieder eine neue Ausgabe des Hamburger Bothen erschienen, insgesamt das vierzehnte Heft des Journals der Pirckheimer im hohen Norden, das man digital (und auf Wunsch auch postalisch als Print) auch außerhalb der meeresnahen Ebenen erhalten und kann (bitte bei Interesse und wenn man noch nicht im Verteiler ist, an folgende Adresse mailen: Rudolf_Angeli@web.de, dann wird der Sehnsucht auf der Stelle Abhilfe geschaffen). Das von Rudolf Angeli und Peter Engel begründete Blatt dient als Informations- und Austauschorgan – es entstand 2020 inmitten des Corona-Lockdowns, als es mit Treffen und persönlichem Diskurs schwierig, ja, vorübergehend unmöglich wurde. Die Sache hat sich nun über die Beschränkungen hinaus als Erfolg erwiesen, die Zahl der Leser dürfte mit jeder Ausgabe steigen. Das aktuelle Blatt wirft einen Vorblick auf die BuchDruckKunst, die unter der zärtlichen wie ambitionierten Obhut von Klaus Raasch vom 31. März bis zum 2. April in Hamburg-Barmbek stattfindet. Einige der illustren Gäste: Andrea Ackermann, Anja Harms, Claudia Berg, augen:falter, edition sonblom, Edition M&M und Katzgraben-Presse. Dann gibt es je einen Hinweis auf Ernst Weiß‘ Tartarin von Tarascon bei Faber & Faber in Leipzig, zu den Vorstellungsrunden unabhängiger Verlage in der ehrwürdigen Staatsbibliothek zu Berlin sowie zu 100 Jahre Einbandkunst im Leipziger Museum für Druckkunst. Das Heft ründet sich mit einer bibliophilen Empfehlung von Abel Doering sowie neuen und exklusiven Texten von Urs Heftrich

(André Schinkel)

Do, 25.08.2022

Unter zünftigem Titel erschien ein neues Buch in der Edition M & M.
Der Steinbock und der Wassermann, die gehen es verschieden an ...
... das Lustgebrüll des wilden Leu macht indes das Krebstier scheu.

Explizite Astrologie

Auf diesem Buch machte sich, wenn das nicht schnöde wäre, ein Aufkleber mit dem Hinweis „Explicit Lyrics“ nicht schlecht – denn der Doppelzeiler „Der Krebs krebst meist so vor sich hin, / empfindet Sex als Widersinn“ ist noch eines der harmloseren Beispiele der „versaut-poetischen Sterndeutungen“ von Frank Schulz, das unter dem schon keine Fragen mehr offen lassenden Titel Sternzeichen-Fick-Info als originalgrafisches Buch mit dreizehn zweifarbigen Holzschnitten von Jürgen Meyer Jurkowski in der Edition M & M desselben soeben erschien.

Im seligen Gründungsjahr 1998 ist die Edition M & M mit dem Vorsatz angetreten, jedes Jahr ein originalgrafisches Buch herauszugeben. Dass es in 24 Jahren nur sieben Bücher von sechs Autoren geworden sind, lässt sich unter „gelebte Langsamkeit“ abhaken. Selbstironisch und realitätsnah heißt Jürgen Meyer Jurkowskis (JMJ) Devise heute: "Keine neuen Bücher, bevor die alten nicht verkauft sind!" Aber nun ja, nix gilt ewig. In Abweichung von dieser ‚Maxime‘ ist nach mehrjähriger Enthaltsamkeit wieder eine Neuerscheinung der Edition zu vermelden.

Diesmal hat sich JMJ zwei lyrische Texte des bekannten Romanautors Frank Schulz (Das Ouzo-Orakel, die Onno-Viets-Romane) ausgesucht. Schon der Haupttitel Sternzeichen-Fick-Info kennt augenscheinlich keine Euphemismen und gibt unmissverständlich an, worum es geht: Um Sex, Erotik, Lust und Triebe. „Der Reiz“, so Meyer Jurkowski, „sich mit besagtem Thema künstlerisch auseinanderzusetzen, ist ungebrochen und unerschöpflich. Nach wie vor hat die ‚normalste Sache der Welt‘ einen hohen Tabuisierungsgrad und großes Erregungspotential.“ Moralapostel und Freigeister stehen sich da seit Äonen unversöhnlich gegenüber. Besonders in Zeiten von Hypermoral und Political Correctness mit ihrer zunehmenden Verbots-Kultur werden Künstler ganz schnell mit der Frage nach der Korrektheit ihres Tuns konfrontiert.

Das 38-seitige Buch ist dabei als eine klare Antwort zum oben angesprochenen Problem gemeint; und es ist zugleich ein Statement für die Freiheit der Kunst: Ein „Du-darfst“ von – so JMJ – dubiosen „Saubermännern und -frauen“ kann es nicht geben. „Kunst braucht keine Erlaubnis. Was sie braucht, ist der gepflegte Tabubruch. Die Fick-Info erfüllt das Tabubruch-Postulat auf poetische Weise und darf als ein Akt gegen eine moralinsaure sprachliche Zensur interpretiert werden.“ Bildende Künstler wie Cranach, Rubens, Rembrandt, Beardsley, Courbet, Picasso, Dalí, Schiele, Zille u. v. a. haben gewagte, freizügige Bilder geschaffen. Skandale, Verbote, empörtes Geschrei gab es dabei nahezu immer.

Sprich: Frank Schulz und JMJ befinden sich literatur- und kunsthistorisch in guter Gesellschaft. Die frühen Japaner und Chinesen, die alten Ägypter, die Griechen und Römer der Antike erotisierten in Text und Bild auf höchstem Niveau. Über die Jahrhunderte bis in die Gegenwart wurde zum Thema weitergedichtet, -gemalt, -fotografiert, -gefilmt. Aber worum geht es bei Schulz’ Text? Er wählt die Form des Horoskops und „untersucht“ in zwei Gedichten die Frage, was die Sterne über die sexuellen Eigenschaften, Macken und, nun, Leistungen der Männer orakeln. Dabei deutet er die Gestirne zunächst in 13 sauber gereimten Strophen aus der Sicht Von Girls für Girls. Eine ganz andere Perspektive bietet dann das finale einstrophige Kurzgedicht Von Boys für Boys.

JMJ weiter: „Schulz dichtet drastisch versaut und wild drauflos. Das ist selbstironisch, voller Witz, ist pure Lust an sprachlicher Grenzüberschreitung – ein Schuss Dada, ein Schluck Reeperbahn, viel Volksmund." Meyer Jurkowskis Holzschnitte sind derweil nicht minder liederlich und ironisch, auch wenn er auf die Darstellung des Menschen beim Geschlechtsakt völlig verzichtet. Seine Illustrationen haben keine in Bilder umgesetzten Textbezüge, sondern sie sind frei am Gesamtthema orientierte Bildfindungen.

Herausgekommen ist ein kraftvolles, zeichenhaftes Formenspiel mit Details der ‚Sexualspielzeuge“ des Homo eroticus. Und das Handwerkliche? Passend zum Thema: expressive Farbgebung in Schwarz und Rot für hervorgehobene Textteile und als Zweitfarbe der Holzschnitte, Schleipen-Werkdruckpapier, Vor- und Nachsatz in Rot, Bezugs-Gewebe mit Deckelprägung. Die Buchbinderei Zwang hat alles zueinandergefügt. Zu perfekt? Auf keinen Fall. Das ist der Anspruch von M & M: „Nur so wird’s ‚Erotic Art‘: Honi soit qui mal y pense.“ Dem ist wohl nichts weiter hinzuzufügen. Mit einem Schutzumschlag von Klaus Raasch gehüllt, sind 20 Verkaufsexemplare für einen Preis von 560 Euro erhältlich. Kontakt: jmj.meyer@gmx.de. Man beeile sich.

Frank Schulz: Sternzeichen-Fick-Info
Mit 13 zweifarbigen Holzschnitten
von Jürgen Meyer Jurkowski
38 Seiten, Gewebeeinband mit SchU
25 Exemplare, 20 für den Verkauf
Hamburg: Edition M & M, 560 Euro

(André Schinkel/Pressemitteilung)

Mi, 18.05.2022

art Grafik Ahrenshoop

Zum ersten Mal findet im Künstlerort Ahrenshoop eine Messe für zeitgenössische Kunst statt, die Künstler aus dem gesamten Bundesgebiet vereint. Durch die künstlerische Praxis befindet sich die Druckkunst in einem stetigen Prozess. Neue künstlerische Ausdrucksformen werden durch immer neue technische Möglichkeiten präsentierbar.
Die Tradition der künstlerischen Drucktechnik wird aktuell vor allem von Bildenden Künstlern gepflegt. Hoch-, Tief-, Flach- und Durchdruck und deren Mischformen ermöglichen grafische Werke von hoher Qualität.

Rainer Ehrt / Kleinmachnow
Tina Flau / Potsdam
Hans Götze / Ahrenshoop
Henry Günther / Ribnitz-Damgarten
Ute Hausfeld / Berlin
Volkmar Herre / Stralsund
Susann Hoch / Leipzig
Linde Kauert / Postdam
Katja Lang / Berlin
Rita Lass / Halle/S.
Fred Lautsch / Stralsund
Urte von Maltzahn-Lietz / Güstrow, Leipzig
Britta Matthies / Hohen Viecheln
Thomas Offhaus / Gotha
Klaus Raasch / Hamburg
Gudula Zientek / Ribnitz-Damgarten

26. - 29. Mai 2022

Strandhalle Ahrenshoop

Sa, 19.03.2022

1. artgrafik Ahrenshoop

Im dritten Anlauf soll die 1. artGRAFIK AHRENSHOOP Messe für zeitgenössische Druckgrafik , Fotografie, Zeichnung und BuchKunst stattfinden.

Damit findet im Künstlerort Ahrenshoop zum ersten Mal eine Messe für zeitgenössische Kunst statt, die Künstler aus dem gesamten Bundesgebiet vereint.

Durch die künstlerische Praxis befindet sich die Druckkunst in einem stetigen Prozess. Neue künstlerische Ausdrucksformen werden durch immer neue technische Möglichkeiten präsentierbar. Die Tradition der künstlerischen Drucktechnik wird aktuell vor allem von Bildenden Künstlern gepflegt. Hoch-, Tief-, Flach- und Durchdruck und deren Mischformen ermöglichen grafische Werke von hoher Qualität.

Teilnehmer: Angelika-Christina Brzóska / Gerlinde Creutzburg / Rainer Ehrt / Tina Flau / Hans Götze / Henry Günther / Volkmar Herre / Linde Kauert / Rita Lass / Fred Lautsch / Urte von Maltzahn-Lietz / Britta Matthies / Thomas Offhaus / Klaus Raasch / Gudula Zientek / Katja Lang / Susann Hoch.

... siehe auch hier

Messe: 26. - 29. Mai 2022

Strandhalle Ahrenshoop
Dorfstraße 16 b, 18347 Ahrenshoop

Sa, 19.02.2022

Edition »bookart« 2, 48 € (später 68 €), zzgl. Versand

17. BuchDruckKunst

Die 17. BuchDruckKunst in Hamburg wirft ihren bunten Schatten voraus:

Im Shop Klaus Raasch wird ab sofort die Graphik zur Buchkunstmesse zu einem befristet reduzierten Preis von 48 € angeboten, eine Vektorgrafik von Thomas Marutschke als Ultrachromeprint in feinster Auflösung auf Büttenkarton. Motivformat 48 x 34 cm, Papierformat 59,4 x 42 cm, signiert und numeriert. Diese ist in zwei Farbvarianten erhältlich, nebenstehend die Edition »bookart« 2, hier die Edition »bookart« 1. Lieferung ca. 3 - 4 Werktage.

17. BuchDruckKunst: 1. - 3. April 2022

Museum der Arbeit, Hamburg

Do, 23.12.2021

Motiv der 17. BuchDruckKunst

Eine hoffnungsvolle Meldung dieser Tage lautete: Die BuchDruckKunst im Hamburger Museum der Arbeit wird 2022 wieder stattfinden. Vor wenigen Tagen wurde das von Thomas Marutschke geschaffene Messemotiv vorgestellt.

Der Künstler steht mit der Arbeit in seinem Studio Trashline für eine zeitgenössische lebendige, farbige Formensprache und gestaltete das aktuelle Motiv der Messe mit einer strahlenden Grafik. Er benutzt ausschließlich Vektorgrafiken für seine Werke: Zeichnungen, Flächen und Formen werden dabei als sogenannte Pfade angelegt. Während das Pixeln von Fotografien Grafiken zum Teil erhebliche Datenmengen produziert und abweichende Formate neue Berechnungen erfordern, lassen sich Vektoren ohne Verlust mit kleinen Dateien in jedes beliebige Format bringen. So entsteht beispielsweise selbst bei einer extremen Vergrößerung kein »Sägezahneffekt«.

Bei längerer Betrachtung sind auf der Grafik des Künstlers viele Details zu entdecken: BDK wie BuchDruckKunst, die 22 für das Veranstaltungsjahr, das Wörtchen »book«, die Ansichten von Bücherstapeln, das Logo der Stiftung Historische Museen Hamburg, zu der das Museum der Arbeit gehört. Das Feld über dem »K« zeigt das abstrahierte Konterfei von Johannes Gutenberg, der Buchstabe K selbst ist sein Körper mit Armen und Beinen. Auch seine Druckpresse ist neben fließender Farbe dargestellt. Hinzu kommen Bildelemente mit Rasterpunkten, Testfeldern, Sensoren, Schachbrettmustern – alles basierend auf der Anordnung eines klassischen Setzkastens, der auch ein lachendes Gesicht enthält. Das auf den ersten Blick abstrakte Wimmelbild lädt zu vielen weiteren Assoziationen ein: Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren ortsansässigen Drucker oder Augenarzt!

(Klaus Raasch)

17. BuchDruckKunst: 1. - 3. April 2022

Museum der Arbeit, Hamburg

Sa, 25.09.2021

Officina Ludi
Christian Ewald
Eckehart SchumacherGebler
Herbert Kästner im Gespräch mit Rainer Ehrt
Ralph Aepler (mitte) bei Uwe Warnke (lks.), Fotos: ad

Pirckheimer auf der BuchDruckKunst

Am Nachmittag dann der Rundgang durch die BuchDruckKunst. Die Auflagen infolge Pandemie waren hart für die Gäste, Aussteller und Veranstalter, so durften auf der Messe die 60 Aussteller nur gleichzeitig von 40 Interessenten besucht werden. Da die Besucher sich naturgemäß in der Regel Stunden auf der Messe aufhielten, standen viele teilweise stundenlang Schlange am Eingang und eine Führung der Pirckheimer über das Messegelände durch Klaus Raasch war nicht möglich. Eine ausführliche Einführung im Freien musste ausreichen, dem folgte ein individueller Besuch der Tagungsteilnehmer bei den Ausstellern.

Auf der BuchDruckKunst fanden dann die Teilnehmer des Jahrestreffens Pirckheimer, die nicht zum Jahrestreffen, sondern als Aussteller gekommen waren, wie Hanif Lehmann, Eckehart SchumacherGebler, Rainer Ehrt, Christian Ewald,  Uta Schneider und Ulrike Stoltz ...
Pirckheimer konnten damit neben Pirckheimern Illustratoren, Drucker, Buchkünstler und Verleger treffen, mit denen sie seit Jahren bekannt und häufig freundschaftlich verbunden sind, mit denen sie jedoch zwangsläufig seit Pandemiebeginn keinen persönlichen Kontakt hatten hatten.

So wurde dieser Nachmittag wie angestrebt zu dem Höhepunkt des Jahrestreffens und die BuchDruckKunst gab Hoffnung.

(ad)