Pirckheimer-Blog

Johanna Binger

Mi, 01.06.2016

Werner Rübe – BENN’S GARTEN

Buchvorstellung am 2. Mai 2016 in der Büchergilde Buchhandlung am Wittenbergplatz - eine Nachlese
Jürgen Wilke (lks.) und Rolf Hochhuth, Foto © Beatrix Wolff
Schön, dass viele Gäste kamen, um mit uns Gottfried Benns 130. Geburtstag zu begehen und den interessanten Werdegang dieser Neuauflage kennenzulernen. Herausgeber Hans Jürgen Wilke war dem Künstler Conrad Felixmüller sehr verbunden. In seinem langen Berufsleben als Drucker bei der Firma Reiter-Druck hat er dessen Arbeiten nicht nur gedruckt, sondern diese auch gesammelt. Deshalb bedauerte er besonders, dass „seine“ Druckerei die Erstauflage von BENN’S GARTEN nicht herstellen konnte. Zufällig entdeckte er 2015 in der Anzeige eines Auktionshauses, dass die Buchsammlung des 2006 verstorbenen Werner Rübe zur Versteigerung kommt. Darunter eine handkolorierte Ausgabe BENN’S GARTEN sowie die 11 Holz-Druckstöcke. Ein Glückstreffer für den Drucker und Sammler und die Neuauflage eine einmalige Gelegenheit für alle Benn- und Felixmüller-Freunde, dieses Buch erwerben zu können. Bei uns ist es noch zu haben. Durch Rolf Hochhuth wurde mit seinem Vortrag von Benns Briefen und Gedichten die Veranstaltung abgerundet. Hier noch einige Fotos des Abends von Beatrix Wolff.
(Johanna Binger)

Do, 21.04.2016

Buchvorstellung "Benns Garten"

Buchvorstellung: 2. Mai 2016, 20:00 Uhr
Der Herausgeber H.-J. Wilke wird über dieses besondere Buch berichten und Rolf Hochhuth hält in einem kurzen Beitrag eine Hommage an Benn als Briefeschreiber.

:Büchergilde Buchhandlung am Wittenbergplatz
Kleiststr. 19 - 21, 10787 Berlin

Mo, 01.02.2016

Nachlese: 240. Geburtstag von E.T.A. Hoffmann

:Büchergilde Buchhandlung am Wittenbergplatz
[...] Interessant, dass selbst nach mehr als 200 Jahren E.T.A. Hoffmann eine große Fan-Gemeinde hat. Auch wer sich schon viel mit diesem genialen Künstler beschäftigt hat, konnte aus Jörg Petzels großem Fundus neue Aspekte über den Menschen, den Kammergerichtsrat und Künstler E.T.A. Hoffmann erfahren. Zum Beispiel über die guten Verbindungen – heute sagt man Netzwerk – mit den „Größen“ seiner Zeit, wie Carl Maria von Weber, Adelbert von Chamisso, Heinrich Heine, Friedrich de la Motte Fouqué oder den Staatskanzler Fürst von Hardenberg; Anspielungen und Verschlüsselungen auf bekannte Persönlichkeiten in seinen Werken oder auch die eher unfreiwillige Bekanntschaft mit dem Turnvater Jahn als Kammergerichtsrat. Zum Glück hat der Autor die umfangreichen, interessanten Details über den Schriftsteller, Maler und Komponisten E.T.A. Hoffmann in Teufelspuppen, brennende Perücken, Magnetiseure, Hüpf- und Schwungmeister aufgezeichnet. [...]
(Johanna Binger)

So, 03.01.2016

Buchpremiere zum 240. Geburtstag von E.T.A. Hoffmann

Jörg Petzel stellt in der Büchergilde-Buchhandlung den aus Anlass des 240sten Geburtstages von E.T.A. Hoffmann erschienenen Titel "Teufelspuppen, brennende Perücken, Magnetiseure, Hüpf- und Schwungmeister - E.T.A. Hoffmann in Berlin" vor, welcher in Kürze als Frankfurter Buntbücher Nr. 57 erscheint.
E.T.A. Hoffmann war Beamter, Komponist, Kapellmeister, Musikkritiker, Karikaturist und Schriftsteller, er war Königsberger, Bamberger und Berliner.
Hier avancierte er zum erfolgreichen Schriftsteller und einflussreichen Juristen. Hier fand er Reibung und Anreiz, Spannung und Herausforderung und einen Freundeskreis, mit dem er zahlreiche Nächte bei „Lutter & Wegner“ zubrachte. Jörg Petzel folgt den Spuren des Berliner Kammergerichtsrates, der ein Doppelleben als Geisterseher und Künstler führte.
Die Frankfurter Buntbücher werden vom Kleist-Museum herausgegeben und gehen dem Verhältnis zwischen Schriftstellern und Orten nach. Der Raum der Mark Brandenburg bildet dabei das Zentrum. Die ansprechend gestalteten Frankfurter Buntbücher wurden 1991 begründet und erscheinen in unregelmäßiger Folge. Bis 2001 war Wolfgang Barthel Herausgeber, ihm folgte Lothar Jordan. Seit 2010 werden sie von Wolfgang de Bruyn und Hans-Jürgen Rehfeld herausgegeben. 
Jörg Petzel, stellv. Vorsitzender des Berliner Bibliophilen Abend und Vize-Präsident der E.T.A. Hoffmann-Gesellschaft, 1953 geboren, hat nach seiner Ausbildung zum Buchhändler und Antiquar Germanistik, Geschichte und Kommunikationswissenschaften in Bamberg studiert. Er ist Mitherausgeber sämtlicher Werke E. T. A. Hoffmanns im Deutschen Klassiker Verlag und arbeitete zu E. T. A. Hoffmann, Friedrich de la Motte-Fouqué, Arno Schmidt und Franz Fühmann.

Matinee: 24. Januar 2016 um 11 Uhr,
Vortrag von Jörg Petzel

32 Seiten, ca. 20 Abbildungen
Broschur mit SchU, Format: 16,5 x 24,5 cm
ISBN: 978-3-945256-36-7
€ 8,00

:Büchergilde Buchhandlung am Wittenbergplatz
Johanna Binger GmbH
Kleiststr. 19 - 21 10787 Berlin

Sa, 05.12.2015

Pirckheimer bei der Büchergilde

Traditionell trafen sich die Berlin/Brandenburger-Pirckheimer am 3. Dezember zu ihrer letzten Zusammenkunft des Jahres in der Büchergilde-Filiale am Wittenbergplatz bei Johanna Binger, der Ehefrau von Rolf Hochhuth und Leiterin der Büchergilde-Filiale, um das Jahr Revue passieren zu lassen und Erwerbungen des letzten Jahres zu präsentieren.
Gleichzeitig fand ein Wechsel in der Leitung der Gruppe statt: Ursula Lang und Robert Wolf stellten aus Altersgründen ihr Amt zur Verfügung und machten Platz für Rüdiger Schütz (Abb. oben), der als neue Leiter der Gruppe das Jahresprogramm für 2016 vorstellte und für Hans-Jürgen Wilke (Abb. unten), den letzten Drucker von Conrad Felixmüller und Sammler seines Lebenswerks. Die Dritte im Bunde ist Ninon Suckow, ehem. Bibliothekarin in der Staatsbibliothek zu Berlin, Arbeitskreis für die Erfassung, Erschließung und Erhaltung historischer Bucheinbände. Der langjährige Leiterin der Berlin/Brandenburger Regionalgruppe Ursula Lang wurde mit Blumen gedankt und Dr. Fritz Jüttner hielt auf Sie eine Laudatio. Der Vorsitzende der Pirckheimer-Gesellschaft, Ralph Aepler, ließ es sich nicht nehmen, wieder extra aus Mannheim zu kommen und aus Magdeburg war ein weiteres Vorstandsmitglied, Ralf Wege, angereist.
(Ralf Parkner)

... weitere Fotos von Ralf Parkner bei Facebook.

Mo, 31.08.2015

Matthias Friedrich Muecke

BUCHKUNST – KÜNSTLERBÜCHER
KLABUND Das tanzende Terrarium. Grotesque sentimentale
Die :Büchergilde Buchhandlung am Wittenbergplatz lädt zu einer Buchpremiere und Ausstellung ein. Matthias Friedrich Muecke stellt das neue originalgrafische Siebdruckbuch „Das tanzende Terrarium. Grotesque sentimentale“ und die Künstlerbücher seiner „Edition-Mueckenschwarm“ vor.
Wer echte Buchkunst zu schätzen weiß und außerdem Humor besitzt, kommt mit der aktuellen Mueckenschwarm-Edition fraglos auf seine Kosten. Anregung zu dem Projekt gab diesmal Klabund. Obgleich der Dichter als Symbolfigur der Goldenen Zwanziger gilt, hat man ihn heute fast schon vergessen. Immerhin schrieb er den Gedichtzyklus »Das tanzende Terrarium« vor rund einhundert Jahren. Was den Maler, Grafiker und Buchgestalter Matthias Friedrich Muecke an den Versen reizte, liegt für den, der bisherige Arbeiten von ihm kennt, auf der Hand. Es sind die Elemente, mit denen die Kunst jede Normalität unserer Welt außer Kraft setzen kann: Skurriles, Witz und Absurdität. So tanzen und schweben groteske Gestalten durch das Buch, dem es auch sonst weder an Kuriositäten noch an erotischen Anspielungen fehlt. Vereint zur Gang, jagen Aquarianer nach dem »Plankton der Zeit«. Hier zündet ein Feuersalamander in Cowboykluft sieben Scheunen an, da springt der Tigerfisch aus dem Teich und reißt ein Kalb, dort bettelt ein Prolet nicht etwa um Geld, sondern um Sonnenwürmer für seine hungernden Molche. Die schmalhüftige Libellula Immaculata breitet kokett ihre Flügel aus, während an anderer Stelle ausgerechnet die Posthornschnecke zum Liebeskurier avanciert. Ob die Annonce zur Neubesetzung des Beckens Lydias Interesse weckt, das klärt kurzerhand der Zeichner. Bravourös treibt Muecke den Unsinn stets auf den Gipfel, bläst frischen Wind ins Bild, manchmal sogar, im Sinne der Überhöhung, eigene Worte.
Kaum zu glauben, dass diese »Grotesque sentimentale« einst die Zensur auf den Plan rief, wie das Nachwort berichtet.
Im Ergebnis besticht das Buchobjekt neben sorgsam aufwendiger Machart durch höchst phantasievolles Zusammenspiel von Textinhalt und bildkünstlerischer Form. Blatt für Blatt entfaltet sich vor den Augen des Betrachters ein grandioses Gesamt(feuer)werk – Nonsens pur in Versen und Bildern.

Martina Hanf Matthias Friedrich Muecke 1965 in Berlin geboren, Ausbildung zum Maler/Restaurierung, Abendstudium an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee, seit 1988 freiberuflich künstlerisch tätig. 1993 Gründung der Galerie KRAFÜNF, Berlin-Mitte (bis 1997). Seit 2001 Arbeit als freier Szenenbildner und Filmarchitekt, 2002 Kinderbuch „Rita und der tollste Papa der Welt“, seit 2009 Buchprojekte in der Edition Mueckenschwarm,

Vernissage: 5. September 2015, 19:00 Uhr,
die Herausgeberin Martina Hanf (AdK Berlin) spricht über das Manuskript „Das tanzende Terrarium. Grotesque sentimentale

Ausstellung: ab 5. September 2015

:Büchergilde Buchhandlung am Wittenbergplatz
Johanna Binger GmbH
Kleiststr. 19 - 21 10787 Berlin

Fr, 26.06.2015

Petra Schmiedecke

Bilder in Acryl und Enkaustik

In der :Büchergilde Buchhandlung am Wittenbergplatz findet im Juli und August eine Ausstellung mit farbenfrohe Bildern der Oldenburger Künstlerin Petra Schmiedecke statt.
Petra Schmiedecke wurde 1957 in Mannheim geboren, erlebte ihre Kindheit und Jugend in Oldenburg (Oldb), studierte Pädagogik an der Freien Universität Berlin. Sie begann ihre berufliche Laufbahn im Bereich EDV, begab sich zu einem Intensivstudium in Zeichnung und Malerei nach Bonn. Seit 1999 ist die Künstlerin freischaffend tätig im Bereich Multimedia und Malerei und besitzt seit 2008 ein eigenes Atelier und Malschule im ARTeFAKT- Etzhorn. Das Atelier liegt im Stadtnorden von Oldenburg, umgeben von typisch norddeutscher Landschaft – grünen Wiesen und großen Eichenbäumen.

Vernissage: 30. Juni um 20 Uhr, die Künstlerin ist anwesend.
Ausstellung: 1. Juli bis 30. August 2014

:Büchergilde Buchhandlung am Wittenbergplatz
Johanna Binger GmbH

Kleiststr. 19 - 21 10787 Berlin

Mi, 29.04.2015

Heinz-Dieter Wenzel

„Wendemarken und andere Collagen“

Unter diesem Thema findet in der Büchergilde-Buchhandlung am Wittenbergplatz des Pirckheimer-Mitglieds Johanna Binger derzeit eine Ausstellung von Heinz-Dieter Wenzel statt.
Heinz-Dieter Wenzel ist ein Berliner Künstler. Er wurde 1944 geboren. Seine erste Collage entstand 1974. In seinen Werken kombiniert er mit viel Fantasie und Humor eine Vielzahl unterschiedlicher Formen und setzt sie somit in neue, unerwartete Kontexte.
Seine Arbeiten befinden sich in zahlreichen Privatsammlungen im In- und Ausland sowie in der Graphothek Berlin und der Artothek der Zentral- und Landesbibliothek Berlin. Er ist Mitglied im Verband Bildender Künstler Berlin.
„Kunst soll Spaß machen, nicht nur dem Künstler, sondern auch dem Betrachter.“ Diese Aussage des Künstlers trifft bei dieser Präsentation wirklich zu. Wie Johanna Binger in ihrer Einleitung feststellte, kommt man beim Betrachten der kleinen Kunstwerke auf immer neue Ideen. Je länger man sich vertieft, umso mehr kann man erkennen und sich an Begegnungen mit Menschen oder Dingen erinnern. Besonders viel Freude bereitete der Schauspieler Manfred Kloss bei der Vernissage mit der Lesung ausgewählten Texte von Ringelnatz. Sie passten so wunderbar zu den ausgestellten humorvollen Köstlichkeiten. Hier haben sich zwei „verwandte Seelen“ getroffen.

Ausstellung: 13. April bis 6. Juni 2015

:Büchergilde Buchhandlung am Wittenbergplatz
Johanna Binger GmbH
Kleiststr. 19 - 21 10787 Berlin

Fr, 05.12.2014

"Sammlerfreuden" 2014 in der Buchhandlung am Wittenbergplatz

Sammlerfreuden

An ihrem letzten Abend des Jahres trafen sich die Berlin-Brandenburger Pirckheimer traditionsgemäß in der Büchergilde-Buchhandlung am Wittenbergplatz der Pirckheimerin Johanna Binger, um sich gegenseitig interessante Neuerwerbungen des vergangenen Jahres vorzustellen. Ralf Parkner konnte eine bemeerkenswerte Eigenschöpfung vorstellen: Unikat-Fotobücher, in denen er gemeinsam mit bekannten nationalen und internationalen Größen der Rockmusik abgebildet ist, oft von den Künstlern signiert, Jutta Osterhof berichtete über eine unerwartete Komplettierung ihrer Sammlung, Carsten Wurm zeigte interessante und teilweise zum Schmunzeln
verleitende Widmungen in Büchern aus dem Nachlass bekannter Autoren und Bibliothekare, Abel Doering konnte ein Geschenk der Pirckheimerin Elke Rehder präsentieren, die er über das Netz als Schachfreundin kennenlernte, Konrad Hawlitzki schwelgte noch in bibliographischen Erinnerungen an Bamberg, Ursula Lang zeigte eine Neuerscheinung von Richard Pietraß und anderen Freunden und Fritz Jüttner zitierte bewegend aus einer letzten Arbeit von Hermann Kant, bevor er wie erwartet auf äußerst spezielle und bibliophil interessante Ausgaben von Klopstock zu sprechen kam ...

Fr, 29.08.2014

Das ist das Kampfzeichen

In der Medien-Galerie Berlin findet unter diesem Titel in Zusammenarbeit mit der Büchergilde Frankfurt/M und der Büchergilde-Buchhandlung am Wittenbergplatz, dem Karl-Richer-Verein und Luise Dressler eine Ausstellung aus Anlass des 90jährigen Bestehens der Büchergilde Gutenberg statt.
Buchdrucker engagierten sich seit 1848 für die Fortbildung als wesentliches Mittel zur Verbesserung ihrer sozialen Lage. Sie organisierten sich gewerkschaftlich und gründeten Vereinigungen, um ihre beruflichen Qualifikationen ständig zu verbessern und weiterzuentwickeln, denn sie erkannten, ohne die Fähigkeit zu lesen und ohne gehaltvolle Bücher, die für alle erschwinglich sind, gibt es keinen Fortschritt. Am 29. August 1924 beschloss der Bildungsverband der Buchdrucker dann einstimmig den Antrag von Bruno Dreßler zur Gründung der Büchergilde Gutenberg.
Bis 1933 wuchs die Zahl der Mitglieder auf 85.000, und es wurden 174 Bände verlegt. Die Nationalsozialisten verboten und verbrannten auch die Gilde-Bücher, vertrieben und ermordeten die gewerkschaftlichen Bucharbeiter und versuchten gleichzeitig, die populäre Büchergilde für ihre mörderischen und menschenverachtenden Ziele einzusetzen. Am Ende waren trotzdem sie die Verlierer. Die Büchergilde überlebte im Exil in der Schweiz und entwickelte sich, dank ihrer europäischen Mitglieder und Verbindungen, weiter.
Nach dem Krieg gründeten Bruno Dreßler und sein Sohn Helmut, mit Unterstützung der Gewerkschaften, die Büchergilde in Frankfurt neu. Die Büchergilde ist unabhängig und ihrer Leitidee treu geblieben – Gute Bücher, sorgfältig gestaltet, zu einem erschwinglichen Preis. In diesem Jahr hat die Büchergilde Gutenberg beschlossen, zur Genossenschaft zu werden und sie greift eine Tradition aus ihren Jugendjahren wieder auf, ihre grenzüberschreitende europäische Vernetzung.
(nach einer Information der MedienGalerie)

Ausstellung: 29. August bis 17. Oktober 2014

MedienGalerie Berlin
Dudenstraße 10, 10965 Berlin

Fr, 06.12.2013

Erwerbungen und Sammlerfreuden 2013

Gerhard Rechlin bei der Vorstellung eines Palmbaum, gestaltet von Karl-Georg Hirsch
Heute, (Zufall oder Bestimmung?) am 543sten Geburtstag Willibald Pirckheimers, trafen sich die Berliner und Brandenburger Pirckheimer traditionell zum letzten Abend des Jahres in der Büchergilde-Buchhandlung am Wittenbergplatz unseres Mitglieds Johanna Binger, um Freunden interessante neue Stücke aus den eigenen Sammlungen vorzustellen. Und es blieb wie immer nicht nur bei einer Vorstellung von Neuerwerbungen, spannender waren die Geschichten, die hinter diesen Sammlerfreuden steckten: die Umstände, die das erworbene Stück zu einem Erlebnis für den Sammler machen, die Berichte über die Unterstützung, die jeder durch andere Mitglieder erfuhr, die bibliophilen Besonderheiten und einzigartigen Hintergründe ...
Für Ulrich Goerdten war es der Umstand, dass er bislang unbekannte, weil verstreute Artikel von Johannes Trojan, die bislang als Hundert Momentaufnahmen erschienen, um die fast doppelte Anzahl in Buchform erweitern konnte, Carsten Wurm konnte originelle, mit dem Wissen von heute verblüffende Widmungen in Büchern vorstellen, Jutta Osterhof berichtete über die schwierige Suche nach einem Faksimile von Felixmüller, welches ihr "nur noch" im Original vorlag, Jürgen Wilke konnte den Erwerb eines Buchumschlages vorweisen und machte deutlich, warum dieses ausgeschlachtete Buch ein Prunkstück seiner Sammlung ist und Ursula Lang zeigte, wie sich Kinderbuchautoren durch einen versteckte Hinweise in einem Buch gegenseitig Hochachtung zollten. 5 Minuten für jeden Beitrag und nur 90 Minuten Zeit, nicht nur mit Blick auf den Beitrag von Fritz Jüttner eindeutig zu wenig Zeit.
(ad)

Fr, 14.12.2012

Erwerbungen und Sammlerfreuden 2012

 
Am heutigen Abend trafen sich die Berliner und Brandenburger Pirckheimer in gewohnter Tradition zu ihrem letzten abendlichen Treffen des Jahres in der Büchergilde-Buchhandlung unseres Mitglieds Johanna Binger, um Rückschau zu halten auf ein erfolgreiches Jahr der Regionalgruppe und auf die Erfolge, die beispielhaft von einzelnen Mitgliedern vorgestellt wurden. Gleichzeitig verständigten sich die Anwesenden auf ein interessantes Programm im Jahr 2013.
 

Fr, 09.12.2011

Erwerbungen des Jahres 2011

Rückblick - Ausblick

Der letzte Treffen im Jahr der Regionalgruppe Berlin/Brandenburg war wie immer der Vorstellung von Erwerbungen (und Schenkungen!) der Mitglieder in der Büchergilde Buchandlung am Wittenbergplatz bei unserem Mitglied Johanna Binger gewidmet.
Carsten Wurm stellte u.a. des Erstlingswerk (1914) von Ehm Welk vor, Konrad Hawlitzki z.B. die Biographie von Astrid Köhler über Klaus Schlesinger, ein anderes Mitglied berichtete über den Trödelmarktfund eines lange gesuchten Bandes der Maximiliangesellschaft, den er einem anderen Pirckheimer verdankt und auch Fritz Jüttner hatte Anlass, sich für die Unterstützung seiner Sammeltätigkeit bei anderen Pirckheimern zu bedanken. Auch bei den vielfältigen Beiträgen weiterer Sammler wurde deutlich, dass mit dem Fund eines seltenen oder gesuchten Titels häufig eine interessante Geschichte verbunden ist und dass Bibliophilie in einer Runde von Gleichgesinnten nicht nur mehr Freude bereitet, sondern auch häufig erfolgreicher ist.

Ursula Lang bei der Vorstellung eines Katalogs zu Lisbeth Zwerger
è Büchergilde Buchhandlung am Wittenbergplatz Johanna Binger
Kleiststr. 19 - 21
10787 Berlin

Sa, 28.08.2010

Eberhard Schlotter

Bilderwelten. Werke aus 50 Jahren

Eberhard Schlotter zählt zu den bedeutendsten Vertretern der deutschen Kunst nach 1950. Der international anerkannte Maler und Grafiker lebt und arbeitet in Spanien und Deutschland.
Am 3. Juni 1921 wird Eberhard Schlotter in Hildesheim geboren. Durch den Bildhauer Heinrich Schlotter, seinen Vater, ist der junge Eberhard früh mit künstlerischer Arbeit vertraut. Schlotter gilt schon als Schüler als talentierter Zeichner und Maler. Er besucht ab 1939 die Akademie der bildenden Künste in München.
Ab 1945 arbeitet Schlotter in Darmstadt als freischaffender Maler. 1952 unternimmt er seine erste Reise nach Spanien. Von 1955 bis 1957 ist der Maler Vorsitzender der Neuen Darmstädter Sezession. Mit seiner Frau siedelt der Künstler im November 1956 nach Spanien in das Fischerdorf Altea über. Dort malt Schlotter seinen Bilderzyklus "Eine Großfamilie", eine Allegorie auf Verlogenheit und Unaufrichtigkeit. Eberhard Schlotter lebt ab 1960 mit doppeltem Wohnsitz in Altea und Darmstadt. An der Hamburger Hochschule für Bildende Künste nimmt der Künstler 1967 eine Lehrtätigkeit auf. 1980 wird er zum Professor an die Johannes-Gutenberg-Universität Mainz berufen.
Die Auseinandersetzung mit den Werken so unterschiedlicher Künstler wie zum Beispiel Wilhelm Leibl, Eugène Delacroix, Henri Matisse, Pablo Picasso oder Georges Braque gab Eberhard Schlotter die Anregung zur Entwicklung einer eigenen Bildsprache. Intensives Literaturstudium, die Freundschaft zu dem Schriftsteller Arno Schmidt und die Verehrung von Schriftstellern wie Cervantes und Wilhelm Raabe lassen das Werk Schlotters auch zu einer Herausforderung für literarisch interessierte Menschen werden.
(Johanna Binger)

Ausstellung 23. September bis 6. Dezember 2010

è Büchergilde Buchhandlung am Wittenbergplatz Johanna Binger
Kleiststr. 19 - 21
10787 Berlin

Di, 10.08.2010

Linde Kauert und Heinz Hellmis

Bilder zur Literatur aus der Edition Zwiefach

Linde Kauert
Malerin und Verlegerin
Ihr künstlerischer Weg führte in den letzten Jahren immer mehr zur Gestaltung von Bildern zur Literatur. »Dabei bewegt sich die Malerin in einer Hülle von Farben, so wie sich die Dichter in eine Hülle aus Worte begeben.« (Irmtraud Gutschke) So übersetzt sie u. a. Dichtersprache von Rilke, Hölderlin, Eva Strittmatter, Pietras und Äsop. Wobei sie, wie Prof. Lothar Lang meint, mit ihren Aquarellen zu den Äsopschen Fabeln »formsprachlich in den Umkreis solcher Künstler wie Wols, Jannsen und Altenbourg gerät. Ihre Arbeiten sind von feiner Sensibilität, in hohem Maße kunstvoll und sekundieren den Sprachwitz der Texte. Die Figuren sind in Farben gehüllt und in schöner Nervatur freigesetzt. Der Text findet Antwort und gibt sie weiter.«

Heinz Hellmis
Mitinitiator der Edition ZWIEFACH, Buchgestalter und Berater
Als Kalligraph, Schrift- und Buchgestalter, Typograph sowie mehrfacher Preisträger für Buchgestaltungen, unter anderen Gutenbergpreisträger der Stadt Leipzig, begleitet er die Edition ZWIEFACH in allen buchkünstlerischen Aufgaben.

Ausstellung 9. August bis 26. September 2010

è Büchergilde Buchhandlung am Wittenbergplatz Johanna Binger
Kleiststr. 19 - 21
10787 Berlin
è siehe auch