Pirckheimer-Blog

Initiative Buchkultur

Sa, 11.03.2017

Marginalien # 224 wurden ausgeliefert

Heute wurden das Heft 1 der Marginalien 2017 ausgeliefert. Für Pirckheimer mit dabei: ein Acrylstich von Egbert Herfurth zu Helmut Richter, Über sieben Brücken musst du gehen, 2016, gedruckt von Thomas Kurz, Museum für Druckkunst Leipzig, ein Holzstich von Hans-Joachim Behrendt, gedruckt von Martin Z. Schröder, ein Lesezeichen/Buchzeiger der Initiative Buchkultur, ein Flyer zu einem Märchenbuch mit erstmals veröffentlichten Zeichnungen von Werner Klemke, je ein Flyer zur BuchDruckKunst und zu "Reihenweise" von Reinhard Klimmt und Patrick Rössler, sowie die Zuwendungsbestätigung für 2016.

So, 19.02.2017

Buch, Kultur & Gesellschaft

Mit dem Thema "Russische Kunst und Kultur in den Zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts" wird Dr. Wilfried Matanovic die diesjährige Reihe "Buch, Kultur & Gesellschaft" der Initiative Buchkultur: Das Buch eröffnen.
Anfang des 20. Jahrhunderts wanderten über vierhunderttausend Russen nach Berlin aus - unter ihnen zahlreiche Künstler und Kulturschaffende, die das Berliner Kulturleben nachhaltig prägten. Auf der Grundlage seiner privaten Postkartensammlung initiierte Wilfried Matanovic eine Ausstellung in der Botschaft der Russischen Föderation in Berlin, die sich dieser »russischen Periode« Berlins widmet und anhand von Bildmaterial das Leben und Schaffen der Berliner Russen der 20er Jahre schildert.
»Time is money« war von Dezember 1921 ein Jahr im Programm des Blauen Vogels
28. März 2017

è Initiative Buchkultur: Das Buch e.V.
Museum Bassermannhaus C4, 9, Mannheim

Sa, 11.02.2017

Marginalien # 224

Im kommenden Heft findet sich auch ein Beitrag zu untenstehendem Thema, für den durch Klick auf das Pirckheimer-Logo eine Leseprobe aufgerufen werden kann.

Marita Hoffmann  Keine Lust auf schlechte Bücher
Zehn Jahre »Initiative Buchkultur: Das Buch e.V.«

Mitglieder der Pirckheimer-Gesellschaft erhalten das Heft kostenlos, für diese wird dem Heft 224 zusätzlich eine Originalgraphik beiliegen.
Abo pro Jahr (4 Hefte) 74 € zzgl. Versandkosten. Bestellung bitte per E-Mail.

Mi, 30.11.2016

Die Künstlerkolonie Mathildenhöhe

Mit der Ernst Ludwig Presse, Darmstadt beendete die Initiative Buchkultur und die Pirckheimer-Gesellschaft für 2016 ihre Veranstaltungsreihe "Buch, Kultur und Gesellschaft".
Dr. Philipp Gutbrod, Direktor des Instituts Mathildenhöhe Darmstadt war gestern Abend Gast in Mannheim. Er beschränkte sich in seinem Vortrag nicht nur auf Bücher und die Ernst Ludwig Presse selbst, sondern präsentierte die Unternehmungen von Ernst Ludwig (1868-1937) in ihrer ganzen Breite. Der letzte Großherzog von Hessen-Darmstadt hat auf der Mathildenhöhe eine Künstlerkolonie von internationalem Rang errichtet. Die Verknüpfung der Künste gelang in den wegweisenden Gebäuden und eben in den Büchern. Die Leitung der Presse oblag den Brüdern Friedrich Wilhelm und Christian Heinrich Kleukens. Gutbrod berichtete von jüngsten Zugängen im Bereich der Bücher, das verspricht noch viele neue Erkenntnisse im Bereich der Buchkunst. "Die Einladung für Beiträge in unseren Marginalien steht, lieber Philipp Gutbrod." betonte Ralph Aepler.
Das letzte Bild im Vortrag zeigte die russische Kapelle auf der Mathildenhöhe, was ein Blick nach 2017 gestattet, wo die Veranstaltungsreihe "Buch, Kultur und Gesellschaft" sich mit den Russen in den 20er Jahren beschäftigen wird. Neben der Buchkunst werden auch Zeitschriften und die bildende Kunst im kommenden Jahr sich in unserem Programm finden.
Marita Hoffmann, Dr. Philipp Gutbrod

Mo, 28.11.2016

Ernst-Ludwig-Presse

Der 5. Vortrag der Initiative Buchkultur und der Pirckheimer-Gesellschaft im Rahmen der Vortragsreihe "Buch, Kultur & Gesellschaft" widmet sich einem deutschen Seitenstück zu den englischen Private Presses:
Die Ernst-Ludwig-Presse im Rahmen der
Künstlerkolonie Darmstadt 1899 - 1914
Die Gebäude und Kunstwerke der Künstlerkolonie Darmstadt auf der Mathildenhöhe bilden ein einzigartiges Gesamtkunstwerk, das zwischen 1900 und 1914 geschaffen wurde. Großherzog Ernst Ludwig von Hessen und bei Rhein, Enkel der britischen Königin Victoria, verfolgte mit der Gründung der Künstlerkolonie Darmstadt im Jahr 1899 gleich mehrere Ziele: zum einen wollte er in Darmstadt, der Hauptstadt seines Großherzogtums, ein Zentrum des neuen modernen Stils in Architektur und Kunstgewerbe auf-bauen und zum anderen die vielen Firmen in Hessen durch die Entwürfe der Künstlerkolonie fördern. Ernst Ludwig war bereits in England mit der „Arts and Crafts”-Bewegung in Berührung gekommen und sah hierin einen Ausgangspunkt für die Hinwendung zur materialgerechten und „soliden” modernen Gestaltung. Als Wirkungsort seiner Künstlerkolonie in Darmstadt wählte der Großherzog die Mathildenhöhe, die von den insgesamt 23 Mitgliedern der Künstlerkolonie Darmstadt im Rahmen von vier großen Ausstellungen zwischen 1901 und 1914 in der heute sichtbaren Form gestaltet wurde. Im Vortrag wird die Entwicklungsgeschichte der Ernst Ludwig Presse beleuchtet werden, die 1907 von dem Großherzog als erste Privatpresse in Deutschland gegründet wurde und von den Brüdern Friedrich Wilhelm Kleukens und Christian Heinrich Kleukens geleitet wurde. In der Presse wurden nicht nur aufwendig gestaltete Bücher, sondern auch Plakate, Einladungen, Briefpapier und vieles mehr entworfen, das durch eine weltweite Verbreitung auf die Künstlerkolonie aufmerksam machte.
Dr. Philipp Gutbrod, geboren 1971 in Rochester, New York, studierte an den Universitäten in Heidelberg und München Kunstgeschichte, Öffentliches Recht und Klassische Archäologie.

29. November 2016, 19 - 21 Uhr

Museum Bassermannhaus, C 4, 9
Mannheim

Sa, 22.10.2016

Katharina Kippenberg. Verlegerin mit Format

Rilke nannte sie „Verehrte Insel-Herrin”: Katharina Kippenberg.

Die Leipziger Verlegerin Sabine Knopf kommt nach Mannheim und wird im Rahmen der Vortragsreihe "Buch, Kultur & Gesellschaft" der Initiative Buchkultur, die in Kooperation mit der Pirckheimer-Gesellschaft  stattfindet, über das Leben und Schaffen von Katharina Kippenberg (1876—1947) erzählen. Ihr Vortrag lebt nicht nur vom Wort: angereichert mit vielen Bildern führt er auch in die legendäre Ära Kippenberg der ›Insel‹ von 1905 bis 1950, in der das Profil des heute noch bestehenden Verlages nachhaltig geprägt wurde. Virtuell erleben die Gäste ebenso die Schauplätze des Wirkens von Katharina und Anton Kippenberg: das alte Verlagsgebäude in Graphischen Viertel Leipzigs und das Wohnhaus mit dem berühmten Turmzimmer, in dem Rilke seinen ›Malte Laurids Brigge‹ diktiert hat. Der anmutige Sommersitz in Weimar neben Goethes Gartenhaus und schließlich die letzte Zuflucht im hessischen Marburg gesellen sich hinzu.
Der Anteil der Kippenbergs am Verlagsgeschehen wird durch die Abgrenzung der Arbeitsgebiete sichtbar gemacht. Für Anton sind dies vor allem die Buchkunst, die Goethe-Editionen, die Insel-Bücherei und das Geschäftliche, für Katharina die moderne deutsche und ausländische Literatur sowie der Kontakt zu den Autoren. Der Vortrag basiert auf dem Buch ›Katharina Kippenberg. Herrin der Insel‹, das Sabine Knopf herausgebracht hat. Wie sie selbst sagt, war ihr Anliegen dabei nicht nur die Würdigung der Lebensleistung Katharinas sondern auch die Erinnerung an die Zeit, als die ›Insel‹ als bedeutender deutscher Literaturverlag noch das Gesicht der Buchstadt Leipzig wesentlich mitprägte.

Vortrag: 25. Oktober 2016, 19 Uhr

Museum Bassermannhaus, C4, 9
68159 Mannheim

Di, 06.09.2016

Die Cranach-Presse: Harry Graf Kesslers Meisterwerk

Im 3. Vortrag der Reihe „Buch, Kultur & Gesellschaft” wird John Dieter Brinks der Frage nachgehen, welche Eigenschaften die Cranach-Presse vor den zahlreichen deutschen Privatpressen auszeichnete, die im Gefolge der englischen Kelmscott Press und Doves Press die deutsche Buchkunst zwischen 1900 und 1930 als die weltweit führende und maßgebliche erscheinen lassen. An Beispielen sollen die drei exklusiven Aspekte der Cranach-Presse verdeutlicht werden: die Internationalität ihrer Ausgaben, die Originalität der Texte und ihr artistischer Reichtum dank der Mitarbeit herausragender europäischer Künstler. So wird deutlich, warum alleine die Werke von Kesslers Cranach-Presse heute weltweit zum Objekt der Begierde von Individuen und Institutionen geworden sind.
John Dieter Brinks, geboren 1944, ist ein Sammler von Buchkunst und wurde vom Spiegel im Jahr 2004 als Experte für Harry Graf Kessler bezeichnet, über den er mehrere Bücher herausgegeben hat. Er ist auch Mitautor eines Bandes über die Buchkunst Henry van de Veldes, über die im Berliner Bröhan-Museum eine Ausstellung stattfand.

Vortrag: 27. September 2016, 19 Uhr
(um rechtzeitige Anmeldung wird gebeten: Tel. 0621 293-3150, E-Mail)

Museum Bassermannhaus
C4, 9, 68159 Mannheim

So, 24.07.2016

Sie werden uns bald überrollen…

Pfälzer Auswanderer, Flüchtlinge und Glücksritter in den USA
Die Initiative Buchkultur liest im Rahmen des Ludwigshafener Kultursommers in Kooperation mit der Pfälzisch-Rheinischen Familienkunde e.V. und dem Stadtarchiv Ludwigshafen aus ›In Amerika verstorbene Pfälzer. Sterbenotizen und Nachrufe 1884 - 1917‹.
Große Ängste vor den „in Scharen” eindringenden und „alles mit sich reißenden” deutschen Einwanderern, ”die uns bald so überrollen werden, … daß wir unsere Sprache nicht bewahren können, … und sogar die Regierung bedroht sein wird” hatte bereits im 18. Jahrhundert Benjamin Franklin, Wissenschaftler, Präsident von Pennsylvania und einer der Gründerväter der USA.
In der deutschsprachigen New Yorker Zeitung ›Der Pfälzer in Amerika‹ entfaltet sich in zahlreichen Nachrufen das ganze Panorama von Flüchtlingsschicksalen in einem fremden Land. Not und Entbehrung, Aufbau und Wohlstand, Hoffnung und Enttäuschung finden sich in den Lebensläufen, deren Darstellung so spannend wie lakonisch, grotesk und oft genug tragikomisch ist.

Lesung: 28. Juli 2016, 18 Uhr,
Historische Einführung: Roland Paul, Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde, Kaiserslautern, es lesen: Dr. Klaus J. Becker, Stadtarchiv Ludwigshafen, Marita Hoffmann und Bernhard Kukatzki, an der Gitarre mit deutschen und amerikanischen Liedern: Alfred Baumgartner

Stadtarchiv Ludwigshafen

è Initiative Buchkultur: Das Buch e.V. c/o Llux
Postfach 25 02 09
67034 Ludwigshafen
Tel. (06 21) 68 50 275

Mi, 22.06.2016

Buch, Kultur und Gesellschaft

In der Vortragsreihe der Initiative Buchkultur, die in Kooperation mit der Pirckheimer-Gesellschaft und den Reiss-Engelhorn-Museen in Mannheim stattfindet, war heute Michael Baade aus Rostock zu Gast, um die Hörer für "seine Voglers" zu begeistern.
Mit bewegenden Geschichten in dem Vortrag ›Heinrich und Jan Vogler von Worpswede nach Moskau und zurück‹ hat Michael Baade heute tief beeindruckt.
In Baades Buch kommen u.a. Klassenkameraden von Jan Vogler wie der legendäre Markus Wolf und Wolfgang Leonhard zu Wort. Insgesamt wieder einmal bei den Pirckheimern und der Initiative Buchkultur in Mannheim ein Stück Zeitgeschichte zum Zuhören und Erleben.
(Ralph Aepler)

Fr, 17.06.2016

Von Moskau bis Worpswede. Jan und Heinrich Vogeler

Die Vortragsreihe ›Buch, Kultur & Gesellschaft‹ der Initiative Buchkultur, die in Kooperation mit der Pirckheimer-Gesellschaft und den Reiss-Engelhorn-Museen in Mannheim stattfindet, wird zurückführen in die Belle Epoque und die Anfänge der Buchkunst und Bibliophilie. Mit Michael Baade werden die Hörer das außergewöhnliche Leben von Jan und Heinrich Vogeler entdecken.
Der Rostocker Schriftsteller Michael Baade beschäftigt sich neben eigener Lyrik und Prosa mit Forschungen und Veröffentlichungen zur Kunst in Norddeutschland. Er ist Mitglied des Verbandes deutscher Schriftsteller und der Internationalen Goethe-Gesellschaft in Weimar.
Eng verbunden mit Worpswede hat sich Michael Baade intensiv mit dem Leben von Heinrich Vogeler und dessen Sohn Jan Vogeler auseinandergesetzt. Daraus entstanden die Ausstellung „Heinrich Vogeler. Visionär und Revolutionär” und das Buch „Von Moskau nach Worpswede. Jan Vogeler. Sohn des Malers Heinrich Vogeler”. Vor dem Hintergrund des Lebens von Jan Vogeler, Professor an der Moskauer Lomonossow-Universität, entfalten sich in Bildern und Briefen auch die verschlungenen Lebenswege des Vaters Heinrich von Worpswede in die Sowjetunion bis zum Hungertod in Karaganda in der kasachischen Steppe.

Vortrag: 21. Juni 2016, 19.00 Uhr,
(um rechtzeitige Anmeldung wird gebeten: Tel. 0621 293-3150, E-Mail)

Museum Bassermannhaus
Mannheim

Mi, 25.05.2016

Harry Graf Kessler und die Weimarer Cranach-Presse

Harry Graf Kessler, dem eine Ausstellung am Brandenburger Tor gewidmet ist, galt als scharfer Beobachter seiner Zeit, der seine tiefgreifenden Betrachtungen kontinuierlich, über sechs Jahrzehnte hinweg in Tagebüchern festhielt. 
Diese Tagebücher – innerhalb von 57 Jahre entstanden 57 Bände auf mehr als 15.000 beschriebenen Seiten – geben tiefe Einblicke in seine Gedankenwelt. Mithilfe von medialen Inszenierungen im Raum setzt eine Schau das vielschichtige Kaleidoskop in Gang, das für Kesslers Tagebücher so charakteristisch ist. In Bild und Ton unternimmt der Besucher eine Zeitreise in eine hochinteressante Umbruchszeit und spürt dabei einzelnen Leitmotiven nach: Wie nahm Kessler die aufkommende Moderne wahr? Wie reagierte er auf den Krieg und die politischen Umwälzungen? Welche Bedeutung hatte die Kunst für ihn? Und wie definierte er Schönheit und Glück?
Wer diesen verschiedenen Fragestellungen folgt, versteht einmal mehr, warum Kessler in der von ihm gegründeten Weimarer Cranach-Presse zum Verleger hochbibliophiler Bücher wurde, in denen das Haptische und Geistige zu einem Gesamtkunstwerk verschmolzen. Die Bücher der Cranach-Presse zählen – neben den Tagebüchern – zum wichtigsten Vermächtnis Kesslers und werden in der Ausstellung im Original zu sehen sein.
Harry Graf Kessler hat das kulturelle Leben um 1900 als Museumsleiter, Kunstvermittler, Sammler und Förderer zeitgenössischer Kunst maßgeblich mitgeprägt und vor allem die Impressionisten und Neo‐Impressionisten in Deutschland bekannt gemacht. Er liebte die Kunst, das Haptische, die Schönheit und glaubte Zeit seines Lebens an die charakterformende Kraft der Kunst. Kunst war für ihn der Weg zur Erlösung des modernen, in sich zerrissenen Menschen. Seine eigene, in der Kaiserzeit aufsehenerregende Kunstsammlung war dieser Auffassung verpflichtet. Kessler nutzte seine Sammlung im Sinne eines erzieherischen Ideals einer Neuen Kunst in der Moderne.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog (Nicolai-Verlag, 24.95 €)

Ausstellung: 21. Mai bis 21. August 2016

Max Liebermann Haus
Pariser Platz, Berlin-Mitte

siehe auch: Buch, Kultur und Gesellschaft, eine Veranstaltungsreihe der Initiative Buchkultur und der Pirckheimer-Gesellschaft, 27. September 2016

Mi, 18.05.2016

Buch, Kultur & Gesellschaft

zum Anschauen bitte anklicken
Die Termine der Veranstaltungsreihe Buch, Kultur & Gesellschaft 2016 der Initiative Buchkultur und der Pirckheimer-Gesellschaft stehen fest, immer Dienstags 19:00 Uhr:

21. Juni 2016
Michael Baade - „Von Moskau nach Worpswede. Jan und Heinrich Vogeler

27. September 2016
John Dieter Brinks - „Die Cranach-Presse: Harry Graf Kesslers Meisterwerk

25. Oktober 2016
Sabine Knopf  - „Rilke nannte sie »Verehrte Insel-Herrin«. Katharina Kippenberg. Verlegerin mit Format

29. November 2016
Dr. Philipp Gutbrod - „Ein deutsches Seitenstück zu den englischen Private Presses. Die Ernst Ludwig Presse im Rahmen der Künstlerkolonie Darmstadt 1899-1914

2017 wird die Reihe fortgesetzt. Dann werden die Russen nach Mannheim kommen und die Hörer auf eine Reise in das strahlende, russisch-deutsche Kulturleben von Berlin in den 1920er Jahren bis heute entführen. Die Programmplanung ist bereits nahezu abgeschlossen!

(um rechtzeitige Anmeldung unter Telefon (0621) 293-31 50 oder per
E-Mail wird gebeten) 

Museum Bassermannhaus
C 4, 9, 68159 Mannheim

So, 15.05.2016

Wolfram Benda - William Morris und die Kelmscott Press

Am 26. April 2016 fand die im letzten Jahr durch die Initiative Buchkultur, Ludwigshafen und die Pirckheimer-Gesellschaft e.V. initiierte Veranstaltungsreihe „Buch, Kultur und Gesellschaft“ ihre Fortsetzung.
Im Museum Bassermannhaus für Musik und Kunst, einem der vielen Museen des REM hier in Mannheim, starteten wir in 2016 mit dem Bayreuther Pirckheimer-Mitglied Dr. Wolfram Benda, Literaturwissenschaftler, Übersetzer und Verleger (The Bear Press).
Es war eine fulminante Auftaktveranstaltung, denn unser Gast gab nicht nur Einblicke in das Leben und die Werke des William Morris, den Begründer der modernen Buchkunst, sondern faszinierte das fachkundige Publikum mit vielen Anekdoten aus seinem Verlags- und Sammlerleben. Aber nicht nur unser Intellekt wurde an diesem Abend in unterhaltsamer Weise angesprochen. Als Höhepunkt durften alle Gäste einen Blick auf die Kostbarkeiten werfen, die unser Referent eigens für die Veranstaltung mitgebracht hatte. Buchkunststücke, von denen wir mit Fug und Recht behaupten können, dass man sie selten so nah sehen und förmlich anfassen kann. Darunter Geoffrey Chauser, Kelmscott Press 1896, - eine wahre Kostbarkeit nicht nur unter Buchkunstliebhabern.
Aber auch die ganz in Handarbeit und in der Tradition eines Morris hergestellten Pressendrucke der Bear Press zogen das Publikum in ihren Bann. Hier wird der „harmonische Zusammenklang von literarischem Gehalt, geistiger Durchdringung und künstlerischer Ausformung in jeder Edition aufs neue erstrebt“ (Zitat der Bear Press) und nach einhelliger Sicht des Publikums sichtbar. Nach zwei Stunden konnten sich die Gäste nur schwer von unserem Referenten und den wunderschönen Werken trennen.
Herr Benda erhielt als kleines Geschenk für sein Kommen von der Pirckheimer-Gesellschaft e.V. die Nr.002/300 der DVD von unserem Klemke Film „Treffpunkt Erasmus“.

Mo, 18.04.2016

William Morris und die Kelmscott Press

Der Literaturwissenschaftler, Übersetzer und Verleger Dr. Wolfram Benda (Bayreuth), der 1979 The Bear Press gründete, stellt in der Vortragsreihe der Initiative Buchkultur ›Buch, Kultur & Gesellschaft‹ in Kooperation mit der Pirckheimer-Gesellschaft William Morris, den Begründer der modernen Buchkunst, in ausgewählten Beispielen seiner Kelmscott Press vor. Ihm gelang es zum ersten Mal die Idee vom ›Idealen Buch‹, in dem sich alle Einzelteile zu einem harmonischen Ganzen fügen, zu verwirklichen.
ein Werk aus der Kelmscott Press und Dr. Wolfram Benda
Wolfram Benda strebt dasselbe Ziel mit seinen ganz in Handarbeit hergestellten Pressendrucken an, Auserlesenes der Weltliteratur von Lucian und Horaz bis zu zeitgenössischen Autoren wie H.C. Artmann, Ernst Jünger und Ror Wolf mit eigens geschaffenen Originalgraphiken renommierter Künstler bieten. Neben in einer Vitrine exponierten Büchern werden einige zur Anschauung ausgelegt, damit jeder Interessierte sie in die Hand nehmen kann.

Vortrag: 26. April 2016, 19:00 Uhr
Eintritt: 7 Euro/5 Euro


Museum Bassermannhaus
C 4, 9, 68159 Mannheim

Wegen geringer Platzkapazitäten bitten wir um rechtzeitige Anmeldung unter Telefon (0621) 293-3150 oder per E-Mail

Di, 15.03.2016

Jahresexkursion der Initiative Buchkultur

Im Jahr 2016 wird die Initiative Buchkultur die Jahresexkursion nach Kassel führen. Dort beleuchtet ein neues Museum das Leben und die Verdienste der Gebrüder Grimm als Märchensammler und Sprachwissenschaftler. Die Initative Buchkultur besucht diese Grimmwelt, ein in jeder Hinsicht sehenswerte Museum: Wunderwelt • Wörterwelt • Märchenwelt. Ein Haus wie eine begehbare Skulptur, gewidmet der Sprache und der Phantasie.
© Grimmwelt
Marita Hoffmann weist darauf hin, dass die Anmeldefrist für die Exkursion zur Grimmwelt nur noch bis Anfang nächster Woche läuft und empfiehlt: Am besten jetzt gleich anmelden. Ergänzend kann bei diesem Ausflug nach Kassel am Nachmittag die Karikaturenausstellung ›Einer geht noch … auf Leben und Tod‹ besucht werden, die quasi nebenan im Museum für Sepulkralkultur gezeigt wird.

Exkursion: 23. April 2016

è Initiative Buchkultur: Das Buch e.V. c/o Llux
Postfach 25 02 09
67034 Ludwigshafen
Tel. (06 21) 68 50 275