Pirckheimer-Blog

Harald Kretzschmar

Fr, 05.05.2017

Ein Illustrator und Gebrauchsgraphiker aus Leidenschaft

Heute wurde in der "Hellen Panke" eine Ausstellung mit Holzstichen, Illustrationen und weiteren Graphiken, Theaterplakaten, Briefmarken und Schallplattenhüllen von Werner Klemke eröffnet. Die Exponate stammen aus Sammlungen von Andre Eckardt, Hans Hübner und dem Pirckheimer Roland Berger. Die Ausstellung enthält auch zwei Informationstafeln zum Film "Treffpunkt Erasmus" von Annet Betsalel, der dort am 28. Juni gezeigt wird.
Die Laudatio (die zentralen Worte waren "Leidenschaft" und "Lust") stammte aus der Feder von Herbert Kretzschmar, der leider seine Teilnahme aus gesundheitlichen Gründen absagen musste und die Vernissage wurde durch Musik von Frank-Paul Schubert am Saxophon begleitet.
Die Pirckheimer-Gesellschaft war ständig präsent, sowohl in den Begrüßungsworten und der Laudatio, wie auch persönlich durch viele ihrer Mitglieder.
Einige Fotos von der Vernissage, aufgenommen von Abel Doering, können hier betrachtet werden.


Ausstellung: 4. Mai - 1. September 2017

Helle Panke
Kopenhagener Str. 9, 10437 Berlin

Mi, 05.04.2017

Werner Klemke zum 100. Geburtstag

Die "Helle Panke" und die Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin zeigt aus Anlass des 100sten Geburtstages von Werner Klemke die Ausstellung "Ein Illustrator und Gebrauchsgrafiker aus Leidenschaft" mit Arbeiten aus den Privatsammlungen von Annet Betsalel, Andre Eckardt, Hans Hübner und Prof. Roland R. Berger.
Am Mittwoch, den 28. Juni 2017 wird der Dokumentarfilm von Annet Betsalel "Treffpunkt Erasmus – Die Kriegsjahre von Werner Klemke" gezeigt. Anschließend Diskussion mit der Filmemacherin Annet Betsalel (Niederlande).

Vernissage: 4. Mai 2017, 19:00 bis 21:00 Uhr, Laudatio: Harald Kretzschmar
Musik: Frank-Paul Schubert (Saxophon)
Ausstellung: 4. Mai - 1. September 2017

Kopenhagener Str. 9, 10437 Berlin

So, 12.03.2017

Vernissage in Brandenburg an der Havel

Aus Anlass des 100. Geburtstages von Werner Klemke wurde in Brandenburg in der Kindergalerie Sonnensegel eine Ausstellung mit einer Auswahl des Künstlers und von Arbeiten der Teilnehmer des Projekts "Klemke 100" eröffnet.
Die Worte zur Eröffnung der von Armin Schubert organisierten Ausstellung sprach Harald Kretzschmar. Jutta Osterhof und Matthias Haberzettl vertraten die Pirckheimer-Gesellschaft.
Durch Klick auf die nebenstehende Abb. erhält man einen kleinen Eindruck von der Vernissage, zur Verfügung gestellt von Armin Schubert.


Ausstellung: 11. März - 7. Juli 2017

Galerie "Sonnensegel" e.V.
Gotthardtkirchplatz 4/5, 14770 Brandenburg an der Havel

Do, 02.06.2016

Wilhelm Fraenger (1890-1964)

Am 5. Juni 2016 feiert die Wilhelm-Fraenger-Gesellschaft e.V. den Geburtstag von Wilhelm Fraenger und hat aus diesem Anlass den Pirckheimer, Kleinmachnower Autor und satirischen Zeichner Harald Kretzschmar (der am 23. Mai 2016 fünfundachtzig Jahre alt geworden ist) eingeladen, im Gespräch mit Astrid Vehstedt über sein Leben und seine Arbeiten zu reden und aus seinen Büchern TREFF DER ORIGINALE und PARADIES DER BEGEGNUNGEN (Faber & Faber) zu lesen.
Andreas Frye (Gitarre und Gesang) und Timofey Sattarow (Akkordeon) begleiten den Nachmittag mit Liedern von Brecht/Weill, Udo Lindenberg u.a.

Lesung: 5. Juni 2016, 15 Uhr

Fraenger-Haus
Tschaikowskiweg 4, 14480 Potsdam

Di, 14.07.2015

Marginalien 218

Eigentlich sollten es schon vor einem Monat bei den Abonnenten sein - jetzt dürfte das neueste Heft der Marginalien jedoch überall im Briefkasten vorliegen.
Es häuften sich allerdings wieder die nicht zustellbaren Sendungen, weshalb alle Empfänger gebeten werden, eventuelle Adressänderungen mitzuteilen. Aber auch bei mir ist das Heft trotz korrektem Adressaufkleber noch nicht eingetroffen, mitunter ist also Geduld gefragt.
Der Inhalt des aktuellen Heftes erfüllt wieder alle Erwartungen: Irmgard Heidler gibt Aus Anlass des 50. Todestages von F.H. Ehmcke ausführliche Einblicke in die Zusammenarbeit und Entwicklung von Strukturen, Harald Kretzschmar berichtet über Eduard Fuchs - Lichtbringer und Schattenmann und Robert Wolf referiert über Die Radierungen des Malers Hans Vent. Sehr interessant auch der Kommentar von Ralf Parkner zu einem Briefwechsel zwischen Karl-Heinz Jacobs und Erwin Strittmatter - Dieser Briefwechsel ist den Marginalien als typographische Beilage (Weidemann Book) beigegeben.

Mi, 20.05.2015

Premiere "Treffpunkt Erasmus"

Bei der Premiere des anlässlich der Jüdischen Filmwoche im Berliner Kino BABYLON vorgeführten Dokumentarfilms "TREFFPUNKT ERASMUS" von Annet Betsalel, der Nachkommin einer Holocaust-Überlebenden, über die Widerstandsarbeit des Grafikers, Illustrator und Gründungsmitglieds der Pirckheimer-Gesellschaft Werner Klemke als Soldat im besetzten Holland, fanden sich auch viele Pirckheimer ein.
Weitere Fotos im Facebook-Album des Pirckheimers Ralf Parkner.
Annet Betsalel | Klaus Höpcke
Christel und Roland Berger | Harald Kretzschmar
Ralf Parkner | Ronald Paris, Matthias Gubig
Matthias Haberzettl
Fotos: Ralf und Dagmar Parkner

Mi, 31.12.2014

Sa, 23.08.2014

Werner Klemke zum 20sten Todestag

Am 26. August 1994 verstarb das Gründungsmitglied der Pirckheimer-Gesellschaft Werner Klemke. Dieser Perrsönlichkeit widmen sich einige Beiträge, so u.a. vom Pirckheimer Harald Kretzschmar und dem Berliner Drucker Martin Z. Schröder.
 
Der Artikel von Harald Kretzschmar in der Wochenendausgabe des Neuen Deutschland unter der Überschrift Die Haltung des Zeichners widmet sich der Frage: Was zum frühen Werner Klemke dringend zu erinnern ist. Kretzschmar schildert die späte Erinnerung an die antifaschistische Vergangenheit von Werner Klemke. "Früh krümmt sich, was ein Häkchen werden will - dieser Sinnspruch ist recht vielseitig zu deuten. Wer dazu neigt, krumme Sachen zu machen, übt sich darin beizeiten, das ist eine mögliche Bedeutung. Die Generation des 1917 geborenen Berliner Zeichners Werner Klemke war auf fatale Weise dieser Verführung ausgesetzt. Mit Beginn des Zweiten Weltkrieges 1939 wurde sie schwerbewaffnet ausgesandt, in ...".

Martin Z. Schröder stellt seinen Artikel in der Süddeutschen Zeitung vom 22. August unter die Überschrift: Ein Held aus dem Antiquariat und untertitelt: Werner Klemke war der große DDR-Grafiker. Zuvor nutzte er seine Kunst, um Leben zu retten.
Er würdigt ausführlich die Bedeutung Klemkes in der Graphikszene der DDR und darüber hinaus: "Werner Klemke? Sein Ruhm schwappte kaum über die innerdeutsche Grenze. Wer heute von der Buchkultur in der DDR schwärmt, meint ... auch (die) nicht eben wenigen illustrierten Werke, die Kinderbücher, die schönen Klassikerausgaben. Und dann ist man auch schon bei Werner Klemke, dem ostdeutschen Großmeister des Buchentwurfs. ... Er beherrschte alle gebrauchsgrafischen Techniken - vom Holzstich bis zur Kreidezeichnung. Er arbeitete für den Trickfilm und die Presse, gestaltete Prospekte, malte Plakate, kalligrafierte, entwarf Bühnenbilder und Kostüme, Abziehbilder und Briefmarken, schuf Bleiverglasungen, Exlibris, Filmprogramme, Glasuntersetzer, Hausfassaden, Schallplattenhüllen, Postkarten, Signete, Wandschmuck, Glückwunschkarten - und vor allem Bücher. Über 800 Bücher. ...
Und Werner Klemke beeinflusste als Professor an der Berliner Kunsthochschule in Weißensee die Bildsprache dieses Landes. Dieser in der Buchgeschichte einmalig schaffende Künstler war wegen seiner über 35 Jahre lang stets mit einem kleinen Kater versehenen Titelzeichnungen der Zeitschrift Das Magazin so bekannt und beliebt, dass er sogar mit dem für seine Schlagfertigkeit und gefährlichen politischen Spitzen populären Conferencier 0. F. Weidling 1982 eine ganze Femsehshow mit unterhaltsamem Gespräch über Gebrauchsgrafik ausfüllen konnte.
" Im Folgenden geht Martin Z. Schröder wie auch Harald Kretzschmar auf die lange Zeit unbekannt gebliebene Kriegsgeschichte Klemkes in Nordholland ein: "Unter Fotos und Dokumenten aus der Besatzungszeit fand sich (2011) ein Aufsatz ..., der über deutschen Soldaten berichtet: Johannes Gerhardt und Werner Klemke." Es stellte sich heraus, "dass Klemke durch Fälschung von Dokumenten nicht-jüdische Abstammungen erfunden und somit Deportationen verhindert sowie zweimal versucht hatte zu desertieren. ... Offenbar stellte den Kontakt ein zweiter Soldat her, der Fotograf Johannes Gerhardt, der mit Klemke bei der Luftabwehr diente und den Mels de Jong im Antiquariat „Erasmus" in Amsterdam kennengelernt hatte. Diese Buchhandlung war von Abraham Horodisch, einem promovierten Wirtschaftswissenschaftler, bedeutenden Verleger, Büchersammler und Handpressendrucker, nach seiner Flucht aus Berlin im Juni 1933 gegründet worden. ... Die beiden jungen deutschen Soldaten, die so kühn die deutsche Mord- und Raublust verweigerten, sind nicht weniger Helden als die Offiziere des 20. Juli. Nur haben sie ihre Geschichte nie erzählt."

Ende des Jahres wird eine
Filmdokumentation von Annet Betsalel zu diesem Lebensabschnitt von Werner Klemke fertiggestellt sein, unterstützt auch von der Pirckheimer-Gesellschaft.

Do, 03.07.2014

60 Jahre Eulenspiegel Verlag

Lesung und Gespräch mit dem Meister der Porträtkarikatur und Eulenspiegel-Autor Harald Kretzschmar, bekannt für treffsichere Konterfeis und prägnante Kurzprosa anlässlich des 60. Jahrestags der Verlagsgründung

10. Juli 2014

HABBEMA – Bühne der Peter-Hacks-Gesellschaft
10405 Berlin
Mülhauser Straße 6 / Hofgebäude Ecke Prenzlauer Allee

So, 13.04.2014

Nordahl Griegs Bücher

- der Schriftsteller und der Antifaschist -

Hrsg.: Margarete Steffiin,
Odd Eidem, Henschel 1947
so ist eine Veranstaltung des Heimatvereins Kleinmachnow überschrieben, auf welcher Harald Kretzschmar mit einer Lesung von Passagen aus Büchern von Nordahl Grieg einen Vortrag über seine Bedeutung als Schriftsteller und als Antifaschist gerade in der heutigen Zeit verbinden wird. Der Seemann, der Patriot und der Deuter von Historie kommen zu Wort.
Neue Erkenntnisse lassen das tragische Schicksal des über dem Machnower See beim Absturz eines Bombenflugzeuges zu Tode gekommenen Autors in einem neuen Licht erscheinen.
Es geht um nichts weniger als den Nachweis, dass hier nicht nur ein auf den ersten Blick als Ultralinker erscheinender Dichter sozusagen für die norwegische Folklore steht, sondern wichtiger Teil einer kreativen antifaschistischen Einheitsfront der Intellektuellen in Europa war.
Auf diese Weise soll die Kenntnis über die Biografie dieses mit dem Gedenken an ihn schon oft geehrten Menschen vertieft werden - nicht ohne wichtige Schlussfolgerungen für die Gegenwart.

Lesung: Montag 14.April 2014, 19 Uhr

Heimatverein Kleinmachnow
Rathaussaal

So, 16.02.2014

So, 02.02.2014

Vernissage "Kretzschmars Jahre"

Harald Kretzschmar, Foto © Ralf Parkner
Harald Kretzschmar, Karikaturist, kritischer Geist und scharfer Beobachter, wurde vor allem durch die Wochenzeitschrift Eulenspiegel als Karikaturist bekannt.
Heute wurde seine Ausstellung "Kretzschmars Jahre" mit Neujahrsgraphiken aus 50 Jahren eröffnet. 1963 bis 1994 war dies ein originalgrafischer Handabzug vom selbstgebastelten Siebdruckrahmen. Seitdem sind es Kopien von Handzeichnungen, mit Farbstiften handkoloriert. In dieser Ausstellung werden erstmalig alle diese Karten komplett gezeigt - und zwar parallel mit einem jeweils im selben Jahr entstandenen, gleichfalls zeitkritisch-satirischen größeren Blatt. Auf diese Weise entstandt in zeitlicher Abfolge ein Überblick über Lebenswerk und Weltsicht eines im Land Brandenburg beheimateten Künstlers, der immer noch aktuell kreativ unter uns wirkt.
Der Pirckheimer Ralf Parkner veröffentlichte einige Fotos von dieser Vernissage auf Facebook.

Mo, 27.01.2014

Kretzschmars Jahre

Neujahrs- & andere Grafik
Der Mensch ist gut - sei besser (Harald Kretzschmar 1992)
Mit Pauken und Kretzschmar beginnt die erste Ausstellung im noch unvollendeten Alten Rathaus Fürstenwalde.
 
Der 1931 in Berlin geborene und seit 1956 in Kleinmachnow bei Berlin ansässige, vor allem durch die Wochenzeitschrift „Eulenspiegel" bekannt gewordene Karikaturist ist ein in Leipzig von 1950 bis 1955 studierter Diplomgrafiker. Als solcher versendet er seit nunmehr fünfzig Jahren jedes Jahr eine persönliche Neujahrsgrafik.
1963 bis 1994 war dies ein originalgrafischer Handabzug vom selbstgebastelten Siebdruckrahmen. Seitdem sind es Kopien von Handzeichnungen, mit Farbstiften handkoloriert. In dieser Ausstellung werden erstmalig alle diese Karten komplett gezeigt - und zwar parallel mit einem jeweils im selben Jahr entstandenen, gleichfalls zeitkritisch-satirischen größeren Blatt. Auf diese Weise entsteht in zeitlicher Abfolge ein Überblick über Lebenswerk und Weltsicht eines im Land Brandenburg beheimateten Künstlers, der immer noch aktuell kreativ unter uns wirkt.
 
Weitere schöne Aussichten: Es gibt eine Finissage, mit einer Lesung von Harald Kretzschmar!
Satirische & andere Texte mit Ironie und Komik, Philosophie und Polemik in Kurztexten aus den in der Ausstellung betrachteten fünf Jahrzehnten. Dazu Stullen und Wein, am 7. März 2014 um 18 Uhr, Foyer Altes Rathaus Fürstenwalde. Unkostenbeitrag: 3,99 €
 
Vernissage: 1. Februar 2014 um 17 Uhr, Festsaal des Alten Rathauses Fürstenwalde
Musikalisches Donnerwetter: Harald Wenzek & Katrin Gehrke
Ausstellung: 2. Februar-7. März 2014

Kunstgalerie Altes Rathaus
Am Markt 1
15517 Fürstenwalde/Spree

So, 26.01.2014

Mi, 01.01.2014