Pirckheimer-Blog

Gisela Klostermann

Sa, 02.10.2021

Fotos vom Jahrestreffen 2021

Hier können die Fotos vom Jahrestreffen der Pirckheimer-Gesellschaft betrachtet und bei Interesse heruntergeladen werden.

Wer seine Fotos der Allgemeinheit zur Verfügung stellen möchte, kann diese per E-Mail an den Blogbetreiber senden, es erfolgt eine Auswahl. Bislang enthält das Album Fotos von Abel Doering (76), Nora Doering (1), Hendrik Liersch (1), Gisela Klostermann (3), Matthias Haberzettl (1) und Ralf Parkner (4).

Die Rechte der Fotos liegen bei den jeweiligen Urhebern, wo diese Angabe fehlt, liegen die Rechte beim Blogbetreiber. Eine kommerzielle Nutzung bedarf der Zustimmung.

(Dieser Eintrag wird bei Aktualisierung des Albums jeweils oben im Blog angezeigt.)

Mo, 21.12.2020

Rainer Ehrt, Giclée-Druck, signiert (1-75)

PF21

Wenn schon noch so kleine Reisen heuer wegfallen mußten, dann doch wenigstens mal wieder ein Künstler-PF (pour féliciter) - zu Eurer, zu unserer und auch zu des Graphikers Freude!

Wir baten Rainer Ehrt im Brandenburgischen darum und sandten ihm unseren Wunsch für Euch: Postcoronale Zuversicht für 2021!

Nun könnt Ihr erleben, daß hier nicht der Hase aus dem Hut gezaubert wird, sondern derselbe zaubert. Ein solches Virus kann halt Vieles durcheinander bringen...

Bleibt gesund und seid herzlich gegrüßt!
Gisela Klostermann

Do, 15.10.2020

Druckmaschinenraum mit Teufelbeutel
Kleines Pandämonium Fotos: © Jugendkunst e.V.

Kleines Pandämonium in Stralsund

Im historischen Ambiente der Stralsunder Spielkartenfabrik am Katharinenberg wurde kürzlich eine feine kleine Ausstellung von Katja Zwirnmann eröffnet.

Die seit 2005 selbständige Künstlerin, die ihr Graphisches Atelier in der Leipziger Baumwollspinnerei betreibt, war der Einladung des Jugendkunst e.V. nach Stralsund gefolgt.

Die Graphikerin präsentierte vor gut besuchtem Haus 32 Graphiken, die die Grundlage für ein phantasievoll gestaltetes Kartenspiel werden sollen. Die Projektbeschreibung ihres "Kleinen Pandämoniums" verrät, daß sie den Versuch unternommen hat, "die faszinierende Fülle der Wesenheiten der Dämonen in einer kleinen Auswahl nach ihren Erscheinungsformen und Wirkweisen zu gruppieren." In ihrem Quartettspiel versammeln sich sowohl himmlische Heerscharen als auch Bösewichte, Schreckgestalten aus dem Volksglauben und hilfreiche Geister, die man so gern gegen Corona einzusetzen wünschte.

Die Expertin für Buchgestaltung und Illustration war dem Pirckheimer und Chef des Hauses Fred Lautsch wie stets willkommen, denn die Spielkartenfabrik Stralsund als gemeinnütziges Projekt des Jugendkunst e.V. produziert in ihrer äußerst lebendigen Museumswerkstatt alte und neue Kartenblätter an historischen Druckmaschinen.

Auf die 32 Karten des „Kleinen Pandämoniums“, die dreifarbig auf dem Heidelberger Zylinder im Hochdruck gedruckt werden sollen, darf man sich freuen! Ein Begleitbüchlein, das die Kulturgeschichte der Dämonologie streift und Wissenswertes zu Katja Zwirnmanns Figuren vermittelt, wird das Quartett ergänzen.

Die Finanzierung der Druckklischees, des Spielkartenkartons und des Offsetdrucks des Begleitbüchleins ist bereits gut durch Crowdfunding angelaufen. Unterstützer sind aber weiterhin sehr willkommen, wobei ein Teufelbeutel, im Siebdruck entstanden, das Dankeschön unterstreichen wird!

(Gisela Klostermann)

Spielkartenfabrik
Katharinenberg 35, 18439 Stralsund

Di, 25.08.2020

Gisela Klostermann und Fred Lautsch (Mückenschweinverlag), Foto: Henning Klostermann

Keine HPM Frauenfeld 2020

Seit 30 Jahren alle zwei Jahre: Eine lebendige Schau alter Handwerke, zukunftsweisend angewandt: Bleisatz, Maschinenbleisatz Linotype, Handpressendruck, Papierschöpfen, Kupfertiefdruck, Buchbinden von Hand, Holz- und Linolschneiden – und natürlich die Produkte: hervorragend gemachte Bücher, Handpressendrucke, Einblattdrucke, Bucheinbände mit Ideen und Witz, fantastische hand- und maschinengeschöpfte Papiere, Marmorpapiere, Karten. Von gediegen bis verrückt, von Graumäuschen bis aufregend, von nostalgisch bis topmodern, von ausgefallen bis cool.

Der diesjährige Ehrengast sollte Fred Lautsch (Mückenschweinverlag) aus Stralsund sein. 

Die Buch- und Druckkunst Messe in Frauenfeld 2020 wurde jetzt abgesagt, so das OK der HPM, der Bodoni-Club und der Gründer, Beat Brechbühl. Die Gründe seien offensichtlich: „Wir tragen die Verantwortung für die Gesundheit aller Ausstellenden und Besucherinnen und Besucher,“ so die Leiterin des Organisations-Komitees, Esther Menzi, „dazu kommen die Unsicherheiten in der Entwicklung der Fallzahlen sowie bei den Reisemöglichkeiten vieler Ausstellerinnen und Aussteller aus dem Ausland.“ Präsident des Trägervereins, Urs Heinz Aerni, ergänzt, dass der Aufwand, den die allerdings zu Recht von den Behörden geforderten Sicherheitsauflagen mit sich bringen, nicht mehr im Verhältnis sei zu sicherlich minder ausfallenden Umsätzen der Ausstellenden durch weniger Publikum. Die HPM Frauenfeld findet alle zwei Jahren statt, so dass das Jahr 2022 Ziel für die nächste Ausgabe ist.

Messe: 4. bis 6. November 2022

Eisenwerk Frauenfeld
Industriestr. 23, 8500 Frauenfeld
Schweiz

Do, 10.01.2019

Henry Günther, Foto: Gisela Klostermann
Gisela Klostermann und Fred Lautsch (Mückenschweinverlag), Foto: Henning Klostermann
Martin Kliefert - Fischer am Strand vor Kap Arkona

Impressionen vom kunstMARKT in Stralsund

Als wir uns am letzten Adventssamstag auf den Weg zum 14. kunstMARKT am Katharinenberg begeben, freuen wir uns auch auf das Wiedersehen mit zwei dort agierenden Pirckheimern. Im Erdgeschoß der Spielkartenfabrik (Jugendkunst e.V.) begrüßen uns wunderbare Punschdüfte, auf die wir verzichten, um uns rasch an den Druckmaschinen und den vielen Besuchern vorbei zu Fred Lautsch durchzudrängeln. Der Initiator und jahrzehntelange Ideengeber des Hauses ist gerade dabei, eine Grafik von Martin Kliefert (1893 - 1994) vom Originaldruckstock zu drucken, den dessen Enkelin Sabine zur Verfügung gestellt hatte. Der Charme dieser alten Werkstattdruckerei begeistert nicht nur die Bibliophilen. Der in Adventslicht getauchte Raum wirkt anheimelnd und lädt zum Stöbern an den Tischen der vielen Künstler und Kunsthandwerker ein. Gutenberg würde sich freuen, daß auch zwei Tage vor Heiligabend hier noch mit historischen Druckmaschinen hantiert wird. In der 1. Etage stoßen wir später auf den gutbestückten Stand von Henry Günther aus Ribnitz-Damgarten (Edition Balance), der gerade lächelnd einem erfreuten Kunden einen großen Farbholzdruck einpackt. Während die Kinder in den Nebenräumen basteln und Plätzchen backen können, blättern die Eltern begeistert in den ansprechenden, originellen Büchern des hauseigenen Mückenschweinverlags und werden mit diesen so manchen Gabentisch bereichern. Zu den Künstlern, die alljährlich hier teilnehmen, gehören mit ihren wunderbaren Arbeiten (zählen) auch Volkmar Herre (edition herre) und Jorinde Gustavs (Textil & Buch). Von der großen Treppenstiege aus genießen wir den Blick auf das quirlige Treiben im Erdgeschoß und steigen zu Fred Lautsch hinab, der noch immer eifrig die Kurbel dreht und auch uns ein Blatt ausdruckt. Mit dem Kliefertschen Blick auf die Rügensche Kreideküste vor Kap Arkona grüßen wir alle Pirckheimer mit guten Wünschen für 2019!

(Gisela und Henning Klostermann, Stralsund)

Mo, 03.09.2018

Bilder vom 43. Jahrestreffen ...

Das hier aufzurufende FotoalbumAbel Doering, mit Aufnahmen von Gisela Klostermann, Martel Meinfelder und Elke Lang) kann durch die Teilnehmer des Treffens gern erweitert werden und es können weitere Fotoalben im Netz hier verlinkt werden. Einfach durch E-Mail an Pirckheimer-Blog.
Bei Wunsch, auf einem Foto unkentlich gemacht zu werden (#DSGVO), sollte das bitte dem Blogbetreiber mitgeteilt werden.

Weitere Fotos können im Profil von Ralf Parkner (Anmeldung erforderlich) und (ohne Anmeldung) auf der Seite der Pirckheimer-Gesellschaft auf facebook eingesehen werden.

Do, 28.12.2017

PF 2018

Setz die Krone auf.
Das Buch sendet Licht ins Herz.
Auf zur baltischen See.

Mit dieser Graphik von Alfred Holtgreve wünscht Gisela und Henning Klostermann "Das Aller-Beste für 2018"

So, 08.10.2017

Moritz Götze in der Stralsunder Kulturkirche

Unter dem Titel Superstar " - Deutsche Bilder – Martin Luther bis Friedrich II" läuft noch bis zum 31. Oktober 2017 in der Stralsunder Kulturkirche St. Jakobi eine faszinierende Ausstellung.
In den monumentalen Innenraum dieser gotischen Kirche platzierte der Hallenser Künstler Moritz Götze seine überwiegend großformatigen Werke. Diese phantasievollen und farbintensiven Bilder und Emaillearbeiten beleben seit Wochen diese Kulturkirche. Interessant ist, wie sich der international anerkannte Popartkünstler dem Reformationsjubiläum, vor allem Martin Luther und Lucas Cranach widmet. Außerdem befaßt er sich mit Friedrich II und verändert die herkömmliche Sichtweise auf Werke großer Malerkollegen früherer Jahrhunderte, so auch Caspar David Friedrichs Wanderer über dem Nebelmeer.

Natürlich entdeckt der Pirckheimer-Freund auch hier bei Götze immer wieder Buch und Graphik, sowohl in seinen Arbeiten als auch in seinem Chaos-Arbeitsraum, den er unter eine gläserne Glocke steckte, unweit der Dokumentation seiner Tintenwurfaktion 2009 mit Bazon Brock auf der Wartburg (Fotos und Film).
Seit ich Anfang der 90er Jahre mit meiner Pirckheimer-Gruppe Arbeiten von Moritz Götze in der Galerie Hartwich (Sellin, damals noch in Saßnitz) entdeckte, erkenne ich seine Handschrift sofort wieder, sei es im Lichthof des Leipziger Messehauses "Specks Hof" oder im Neuen Theater Halle. Der vielseitige Künstler, der auch den Hasenverlag in seiner Heimatstadt Halle gründete und Lehraufträge zur Serigrafie auf Burg Giebichenstein und an der Pariser Ecole Nationale Supérieure des Beaux-Arts erhielt, benennt seine Kunst Deutschen Pop, der auch die Popularisierung der deutschen Kunstgeschichte befördert.
Diese gewaltigen, nur auf den ersten Blick naiv wirkenden Bilder und Emaillen boten sommersüber in St. Jakobi vielen Veranstaltungen eine ganz besondere Kulisse. Wer das furiose Blues-Konzert der Memphis-Preisträger Georg Schroeter und Marc Breitfelder mit wechselnden Illuminationen der riesigen, aus 700 Teilen bestehenden Emailkomposition Victoria erlebte, kann sich nur wünschen, diese raumfüllenden Werke von Moritz Götze dauerhaft in der Stralsunder Kulturkirche zu wissen.
(Gisela Klostermann)

Einige Impressionen aus der Ausstellung hier.

Do, 22.12.2016

Noch immer DADA am Strelasund!


Der phantasievolle MERZ-Bau der Schüler, entstanden in der Sommerferienwerkstatt der Jugendkunstschule, hat es in der Adventszeit sogar ins Quartier 17 geschafft.
Als am 17.12. der originelle Kunstmarkt am Katharinenberg eröffnete, wunderte ich mich, MERZ arg zerzaust hier wiederzusehen. Am Vortag hatte der Hausmeister des modernen Einkaufstempels in der Stralsunder Altstadt den Abbau der Skulptur gefordert: "denn da treffen sich Jugendliche"...
Und das just an dem Tag, als die DADA-Experimentierfreude der Kinder und Jugendlichen (Jahresprojekt "DADA 100" der Jugendkunstschule) in Dortmund mit dem 2. Preis des Bundeswettbewerbs "Rauskommen! - Der Jugendkunstschuleffekt" ausgezeichnet wurde! Kurt Schwitters hätte seine wahre Freude daran gehabt!
(Gisela Klostermann)

PS, auch am MERZ entdeckt: "Dieses Objekt wird von dem OBERDADA videoüberwacht!"

Fr, 12.08.2016

DADA in der HANSestadt StralSUND

Am 6. August gab es in Stralsund ein ganz besonderes Ereignis; denn auch hier wurde 100 Jahre DADA präsentiert und gefeiert. Im alten Speicher am Katharinenberg konnte der Handpressendrucker und Pirckheimerfreund Marc Berger seine initiierte und kuratierte Wanderausstellung zu diesem Jubiläum, die er zuerst in Gransee gezeigt hatte, völlig neu arrangieren und wunderbar hängen.
Der Förderverein Jugendkunst e.V., der zur Jugendkunstschule Vorpommern-Rügen zählt, bot als Mitveranstalter und Gastgeber für "DADA ist 100" mit all seinen Setzkästen und alten Druckpressen ein äußerst stimmiges Ambiente.
Es war eine Freude, Marc Bergers exzellenten Ausführungen beim Rundgang von Plakat zu Plakat zu folgen. Seine Begeisterung, die sich auf die teilnehmenden Künstler und Pressen aus 10 Ländern übertragen hatte, erfaßte auch die vielen Besucher der Stralsunder Vernissage. Äußerst kenntnisreich und tolerant gegenüber den Pressedrucker-Kollegen offenbarte er nicht nur das Zustandekommen dieser Ausstellung und des gelungenen Katalogs, sondern auch manches Geheimnis der Schwarzen Kunst.
Besonders reizvoll war auch ein Blick auf die Schülerarbeiten in den Fluren des Speichers. Fred Lautsch, der agile und ideenreiche Kopf des Hauses, der viele Kinder und Jugendliche in mehr als zwei Jahrzehnten zum Gestalten und Drucken inspiriert hat, bot seit April Workshops, Projekte und Kurse zu DADA an. Die phantasievollen Ergebnisse seiner jungen Schützlinge überraschten und verblüfften die Gäste.
Bis zum 4. September bleibt Marc Bergers Ausstellung in Stralsund und wird am 27. August den geeigneten Rahmen der Mitmachaktion "Vertikalverklitterung und Horizontalverplattung" der Jugendkunstschule bilden. Das Stralsunder DADA-Jubiläumsjahr jedoch wird erst Ende September im Speicher am Katharinenberg mit dem internationalen Festival "Feste drucken" ausklingen.
(Gisela Klostermann)

Ausstellung: 6. August - 4. September 2016

Speicher am Katharinenberg
Katharinenberg 35, Stralsund

Di, 16.02.2016

Nachlese: Pirckheimer-Jahrestreffen 2015

Peter Sodann, Gisela Klostermann, Peter Arlt, Ralph Aepler (von oben nach unten)
Für alle Teilnehmer am Jahrestreffen der Pirckheimer-Gesellschaft 2015 in Meißen und Staucha und natürlich für jeden, der sich für die Aktivitäten dieser Buch- und Graphikfreunde interessiert, stellt Frau Gisela Klostermann noch einige Schnappschüsse von dieser Veranstaltung zur Verfügung, aufzurufen durch Klick auf obige Fotos.

1 Kommentar:
Ralf Wege hat gesagt …
Das sind doch schöne Erinnerungen an die Zusammenkunft in Meißen. Liebe Frau Klostermann, vielen Dank! Die Fotos machen gleich noch mehr Lust auf das Jahrestreffen in München. Vom 2. bis 4. September 2016 ist in der bayerischen Landeshauptstadt Pirckheimer-Zeit. Nicht vergessen: Anmeldeschluss für das Jahrestreffen ist der 30. Juni. Mehr dazu unter pirckheimer-gesellschaft.org
16. Februar 2016

So, 03.01.2016

PF 16




Wird's besser, 
wird's schlimmer?



Allen ein sorgenfreies Jahr 2016!
Herzliche Grüße
Gisela & Henning Klostermann

Mi, 31.12.2014

Auf ins Neue Jahr

Buch illuminiert
Zielgerichtet gestaltet
Auf ins Neue Jahr

Das Beste!

© Alfons Holtgreve, 2015

Fr, 04.01.2013

Neujahrsgruß aus HST

© und Vertrieb: Edition Staeck, Heidelberg
Mit dieser Abbildung eines Plakates von Klaus Staeck sende ich einen Neujahrsgruß und meinen herzlichen Dank an alle Pirckheimer-Mitglieder und Leser dieses Blogs, die sich in die Petition für den Erhalt der alten Stralsunder Ratsbibliothek eingetragen haben, es waren sehr viele!
Gisela Klostermann

Do, 15.11.2012

Einzigartige Sammlung

Unter der Überschrift "Skandal, wie er im Buche steht" berichtet Jens-Peter Woldt in der Ostsseezeitung am heutigen Tag über Hintergründe und weitere Entwicklungen zum Verkauf von Teilen der Stralsunder Gymnasialbibliothek. Dazu wurde auch unser Mitglied Gisela Klostermann interviewt. Lesen Sie hier ...