Pirckheimer-Blog

Gerd Gruber

Do, 28.11.2024

Blick in die Ausstellung im Lenbachhaus in München.
Gruber-Leihgaben von Erich Kahn, Ré Soupault und Heinz Lohmar. Gerd Gruber unterstützt die Schau ...
... auch mit Paul Éluard: "La dernière nuit", Paris 1942.

Surrealismus und Antifaschismus

Das durch seine Sammlung zur Künstlergruppe Der Blaue Reiter und deren Umkreis berühmte Lenbachhaus in München (Luisenstraße 33, 80333 München) zeigt bis zum 02. März 2025 im Kunstbau die Ausstellung Aber hier leben? Nein danke. Surrealismus und Antifaschismus. Mit etwa 400 Exponaten dokumentiert die Ausstellung, beginnend mit den 1920er Jahren bis in die Gegenwart, antifaschistische Positionen von Surrealisten, wobei die vielfältigen Aktivitäten gegen den Nationalsozialismus einen besonderen Schwerpunkt einnehmen. Viele der in der Ausstellung vertretenen Surrealisten wurden von den Faschisten diskriminiert, verfolgt und ins Exil getrieben. 

Nicht nur mit Worten, sondern auch unter Einsatz ihres Lebens kämpften sie im Untergrund oder in den Reihen der Interbrigaden in Spanien gegen den Faschismus. In der Ausstellung werden neben Gemälden, Grafiken und Fotografien auch zahlreiche Publikationen und Dokumente präsentiert. Gleichberechtigt neben den „großen Namen“ wie Max Ernst, René Magritte, André Masson und Joan Miró stehen auch weniger bekannte Künstler wie Victor Brauner, Leonora Carrington, Óscar Domínguez und Raoul Ubac. 

In der Ausstellung, speziell aber in dem voraussichtlich im Dezember erscheinenden Katalog (in den Sprachen Englisch und Deutsch, zirka 600 Seiten), kommen in Manifesten, Aufrufen, Gedichten und weiteren Materialien Louis Aragon, André Breton, Robert Desnos, Paul Éluard, Paul Westheim und viele andere zu Wort. Unser Pirckheimer-Freund Dr. Gerd Gruber unterstützt die Ausstellung mit sieben Werken aus seiner Sammlung, darunter auch eine der wenigen erhaltenen Arbeiten von Heinz Lohmar (1900–1976), eine Tempera, die er 1935 im Exil in Paris schuf. Als Lohmar nach dem Einmarsch der Nazis in Paris fliehen musste, zerstörten diese die in der Wohnung verbliebenen Werke des Künstlers. Die Tempera überstand, da sie Lohmars Frau auf der Flucht in ihrem Koffer mitnahm. 

Ein zweites bemerkenswertes Exponat ist ein kleines, 1942 in nur 65 Exemplaren gedrucktes Büchlein mit dem Gedicht La dernière nuit (Die letzte Nacht) von Paul Éluard (1895–1952) samt einer Radierung von Henri Laurens (1885–1954). Die Publikation, gedruckt im Untergrund, wurde nur an enge Freunde und Mitglieder der Résistance übergeben; das vorliegende Exemplar trägt eine mehrzeilige, mit farbigen Stiften geschriebene Widmung Éluards an einen seiner Mitstreiter.

Alle Informationen zu Aber hier leben? Nein danke. Surrealismus und Antifaschismus, seit dem 15. Oktober in der Städtischen Galerien im Lenbachhaus und Kunstbau zu sehen, unter diesem Link.

Aber hier leben? Nein danke.
Surrealismus und Antifaschismus.
Ausstellung vom 15.10.2024 
bis zum 02.03.2025 in der
Städtischen Galerie im Lenbachhaus
und Kunstbau München.
Dienstag bis Sonntag
sowie feiertags 10 bis 18 Uhr,
Donnerstag 10 bis 20 Uhr,
Montag geschlossen.
Eintritt: 10 (ermäßigt 5) Euro.

(Gerd Gruber/André Schinkel/Pressemitteilung)

Do, 28.09.2023

Fritz Nolde, das Aquarell "In der Zelle" von 1934.
Karl Nolde: "In der Zelle", Feder und Tusche, um 1934.

Nolde und Nolde in Wittenberg

In der Wittenberger Cranach-Stiftung, dem ehemaligen Wohnhaus der Cranachs, stellt Pirckheimer-Freund Dr. Gerd Gruber wieder Werke aus seiner Sammlung aus, und erneut richtet er den Blick auf weniger bekannte und in Vergessenheit geratene Künstler: Fritz und Karl Nolde aus Leipzig. Die Exposition befindet sich mitten im Herzen der ehemaligen kursächsischen Hauptstadt, und die Gebäude, in denen sie gezeigt wird, gehören zum engen Umkreis des UNESCO-Weltkulturerbes der Lutherstätten in Wittenberg und Eisleben (Markt 4, 06886 Lutherstadt Wittenberg).

Söhne eines Tischlers, wurden sie in Leipzig geboren, Karl im Jahr 1902 und Fritz zwei Jahre später. Beide studierten nach einer Berufsausbildung an der Staatlichen Akademie für Graphische Künste und Buchgewerbe und wurden Mitglied der Leipziger Ortsgruppe der Assoziation Revolutionärer Bildender Künstler (ASSO). Wegen ihres Engagements für die KPD wurden beide verhaftet und zu Zuchthausstrafen verurteilt. Karl Nolde war 19331935 inhaftiert, nach seiner Freilassung emigrierte er in die Tschechoslowakei und danach über London in die USA. 1937 wurden zwei seiner Werke als „entartete Kunst“ aus Museumsbesitz beschlagnahmt. Karl Nolde starb 1994 erblindet in Mexiko.

Fritz Nolde befand sich 1934–1935 und erneut 1941–1943 in Zuchthaushaft. Unmittelbar aus dem Zuchthaus wurde er in das Strafbataillon 999 geschickt. Aus englischer Kriegsgefangenschaft kehrte er 1947 nach Leipzig zurück und starb 1980 in Potsdam. Von den fast einhundert Werken (Aquarelle, Zeichnungen und Ölbilder) die sich von beiden Künstlern in der Sammlung Gruber befinden, werden etwa fünfzig in der Ausstellung gezeigt. Neben farbintensiven Aquarellen aus den 1920er Jahren sind auch Zeichnungen zu sehen, die in der Nazihaft entstanden. Ebenso werden in der Schau Kopien von Dokumenten, wie Gerichtsurteile, Gefängnisunterlagen und schließlich das Dokument, in dem Karl Nolde 1940 die deutsche Staatsbürgerschaft aberkannt wurde, gezeigt.

Um die beiden Künstler, die nicht mit Emil Nolde verwandt sind, wieder etwas bekannter zu machen, erschien eine kleine Publikation mit 32 Seiten und 23 Abbildungen, die für 4 Euro plus Versandkosten zu beziehen ist bei: Cranach-Stiftung Wittenberg, Markt 4, 06886 Lutherstadt Wittenberg, auch ein Bezug über das Internet und per Telefon ist möglich, über die Webseite der Stiftung: www.cranach-stiftung.de, die Mailadresse info@cranach-stiftung.de und die Telefonummer (03491) 42 01 90Die Ausstellung in Wittenberg ist bis zum 28.01.2024 zu sehen.

(Gerd Gruber/Pressemitteilung)

Mi, 05.10.2022

Holzschnitte Albrecht Dürers zur "Apokalypse", an der Stirnwand Gegenüberstellung der Illustrationen Cranachs, Dürers und Beckmann zu den jeweiligen Textstellen der "Apokalypse".
Lithographien Max Beckmanns zur "Apokalypse".
v. l. n. r.: Werke von Erich Mueller-Kraus, Werner Drewes, Hans Grundig.
v. l. n. r.: Werke von Hans Grundig, Santos Balmori, Alfredo Mereles.

Apokalypse: Ein Blick in den Abgrund und darüber hinaus

Im September 1522 wurde die von Martin Luther auf der Wartburg erstellte und in Wittenberg gedruckte Übersetzung des Neuen Testaments, auch Septembertestament genannt, veröffentlicht. Zur großen Popularität dieser Publikation trugen sicher auch die 21 Holzschnitte bei, die Lucas Cranach d. Ä. und dessen Werkstatt für das letzte Buchkapitel, die Offenbarung (griech. apokalypsis) des Johannes, schuf.

Aus Anlass dieses 500-jährigen Jubiläums zeigt die Wittenberger Cranach-Stiftung im ehemaligen Wohnhaus der Malerfamilie Cranach die Ausstellung Apokalypse – ein Blick in den Abgrund und darüber hinaus. In etwa 60 Exponaten werden neben den berühmten Apokalypse-Darstellungen Albrechts Dürers Kunstwerke des 20. und 21. Jahrhunderts gezeigt, in denen das Thema wieder aufgegriffen und die existenzielle Bedrohung der Menschheit verbildlicht wird. Eine zentrale Rolle spielen hierbei die Lithographien Max Beckmanns, die er nach seiner Flucht vor den Nazis während des Gräuels des Zweiten Weltkrieges in Amsterdam schuf.

Pirckheimer-Freund Dr. Gerd Gruber unterstützt die Ausstellung mit mehreren Werken aus seiner Sammlung, so von Santos Balmori, Werner Drewes, Alfred Frank, Hans Grundig, Alfredo Mereles, Erich Mueller-Kraus und Michal Tillner. Gegenüber den berühmten apokalyptischen Reitern von Dürer ist Balmoris Schabblatt von 1938 ausgestellt, auf dem die Reiter die Gesichtszüge von Hitler, Franco, Mussolini und dem japanischen General Tojo Hideki tragen. Rechts neben diesem Werk der apokalyptische Reiter von Mereles, in dem, wie auch in Werken zeitgenössischer Künstler der Ausstellung, aktuelle Themen, wie Atomgefahr, Dominanz des Großkapitals und Umweltzerstörung, angesprochen werden. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog (48 Seiten, 74 Abbildungen, 8 Euro). Die Ausstellung ist in der Cranach-Stiftung Wittenberg (Markt 4, 06886 Lutherstadt Wittenberg) bis zum 11.12.2022 zu sehen, danach bis zum 31.01.2023 ohne die Werke Dürers und Beckmanns.

Neben dieser Exhibition unterstützte Gerd Gruber auch die Ausstellung Paul Busch. Zeichenlehrer und Künstler der Städtischen Sammlungen Cottbus mit Leihgaben. Paul Busch, nur wenigen Kunstfreunden bekannt, hatte enge Kontakte zu Herwarth Waldens Sturm in Berlin. Er war über Jahre hinweg in den Sturm-Ausstellungen vertreten, und der als Sonderheft 2022 der Cottbuser Blätter erschienene Ausstellungskatalog (124 Seiten, zahlreiche Abbildungen, Regia-Verlag, 14,90 Euro) ist die erste recherchierte Veröffentlichung über diesen Künstler.

(Gerd Gruber/Pressemitteilung)

Mi, 26.01.2022

Erich Wegener - Ein zu Unrecht vergessener Künstler

Vor knapp 6 Jahren wurde hier über die erste größere Werkschau aus dem Nachlass Erich Wegeners in der jW-Ladengalerie berichtet, kuratiert von ihrem Leiter Michael Mäde.
Angeregt wurde diese Ausstellung durch Gerd Gruber, einem Sammler, der es sich zur Aufgabe machte, nach zu Unrecht vergessenen Künstlern zu recherchieren. Zu diesen dem Vergessen Entrissenen gehört Erich Wegener, Mitglied der Berliner Assoziation Revolutionärer Bildender Künstler Deutschlands (ASSO) und Leiter ihrer Arbeiterzeichnergruppe, dessen Name sich bislang in keinem Künstlerlexikon befindet.

Nun erschien vom Pirckheimer und passionierter Sammler proletarischer und antifaschistischer Malerei und Graphik des 20. Jahrhunderts, Gerd Gruber, im Magazin Glück auf, Nr. 43 Dezember 2021, ein umfangreicher Artikel über Leben und Werk dieses Künstlers, der allen Interessierten als PDF hier mit Einverständnis des Grube Anna - Bergbau-Informationszentrum e.V. zur Verfügung gestellt wird. Das gedruckte Magazin zum Preis von 3 € kann hier bestellt werden.

Do, 16.09.2021

screenshot "Blick in die Ausstellung" und Einladungskarte, Abb. © ad

CARL RABUS. EIN MEISTER DER MODERNE

Zeichnungen und Druckgrafiken aus der Sammlung des Pirckheimers Gerd Gruber

Die Cranach-Stiftung und die als national wertvolles Kulturgut anerkannte Sammlung Gerd Gruber arbeiten immer wieder mit Sonderausstellungen das Werk weitgehend unbekannter, vom NS-Regime verfolgter Künstler der Moderne auf.
Die Ausstellung 2021 widmet sich Carl Rabus (1898 Kempten/Allgäu-1983 Murnau), der von 1916-1918 an der Münchner Akademie studiert hatte. Nach dem Militärdienst 1918/1919 stellte er an so prominenten Ausstellungsorten wie Herwarth Waldens STURM-Galerie in Berlin aus. Aus dem kraftvollen, gegenständlich-expressionistischen Frühwerk werden die Grafiken "Selbstbildnis vor dem Spiegel" (1923), der "Aufschrei" (1923) und "Hiob" (1923) gezeigt. 1934 emigrierte Rabus, der früh der ASSO beigetreten war, nach Wien. Vier Jahre später folgte er seiner Lebensgefährtin, der jüdischen Fotografin Erna Adler, nach Brüssel. 1940 wurde Rabus im französischen Lager St. Cyprien interniert. Dort entstanden Zeichnungen, die als eindrucksvolle Zeugnisse des Lageraufenthaltes sich erhalten haben. Eine Bleistiftzeichnung ist in der Ausstellung zu sehen. Das Motiv dieser Zeichnung greift Rabus in einem Blatt der 1944/1945 entstandenen Linolschnittfolge "Passion" auf, in der er seine Lager- und Kriegserfahrungen und die Verfolgung durch das NS-Regime verarbeitet. Der ausgestellte Farblinolschnitt "Frau mit aufgestütztem Arm" (1949) zeigt Rabus' nach dem 2. Weltkrieg zunehmende Auseinandersetzung mit der Abstraktion.

Zur Ausstellung erscheint ein kleiner, 24seitiger Katalog. Hier anhand von Fotos von Gerd Gruber in Blick in die Ausstellung.

Ausstellung: 11. September - 14. November 2021

Cranach-Stiftung Wittenberg'
Markt 4, 06886 Lutherstadt Wittenberg

Sa, 24.07.2021

Heinz Kiwitz, Lesefrüchte

Durch Veröffentlichungen in den „Marginalien“ dürfte so manchem Pirckheimer Heinz Kiwitz ein Begriff sein und deshalb unser Hinweis auf eine wichtige Publikation über den Künstler, die anlässlich der aktuellen Ausstellung im Museum St. Laurentius, Duisburg-Rheinhausen, erschien.

Der Ausstellungskatalog „Lesefrüchte – Holzschnitte zur Literatur. Heinz Kiwitz 1910-1938“ enthält zahlreiche Abbildungen und einen sehr lesenswerten Text von Dr. Burkhard Biella, in dem er neben einem biographischen Abriss ausführlich und detailliert auf die Holzschnitte eingeht, die Kiwitz zu 15 literarischen Werken schuf. Dem Autor gelang es, neben biographischen Fakten auch Graphiken von Kiwitz zu entdecken und im Katalog zu veröffentlichen, die bisher unbekannt waren, wie die Linolschnitte zu Oscar Wildes „Dorian Gray“ oder einen Holzschnitt in der Sammlung unseres Pirckheimers Dr. Gerd Gruber.

Der Katalog (184 Seiten, 187 Abbildungen, ISBN 978-3-948281-03-8) ist über das Museum oder über den Buchhandel zu beziehen; Preis 13 Euro plus Versandkosten.

Ausstellung: 4. Juli 2021 - 6. März 2022

Museum St. Laurentius
Martinistr. 7, Duisburg

So, 15.09.2019

Ausstellungseröffnung: Gerd Gruber (rechts) mit Reiner Haseloff, Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, Foto © Stadtverwaltung Lutherstadt Wittenberg

Kunst nach 1945

Am 10 September wurde an drei Standorten in Lutherstadt Wittenberg die unter der Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten Sachsen-Anhalts, Dr. Reiner Haseloff, stehende Ausstellung „Kunst nach 1945“ aus der Sammlung Gerd Gruber eröffnet. Damit gewährt der Pirckheimer nach 2008 und 2011 das dritte Mal Einblicke in seine Sammlung, diesmal werden die nach dem Zweiten Weltkrieg geschaffene Arbeiten gezeigt.

Zur Ausstellung erscheint ein umfangreicher, 400seitiger Katalog. Im Katalog finden sich auch zahlreiche Briefzitate, die die engen und freundschaftlichen Kontakte des Sammlers zu Künstlern in aller Welt bekunden. Der Katalog mit ca. 1150 Abbildungen kostet 20 Euro und ist zu beziehen bei WittenbergKultur e.V., Markt 4, 06886 Lutherstadt Wittenberg.
(Von den beiden vorherigen Katalogen „Aufbruch in die Moderne“ [Kunst der 1920er Jahre, 300 Seiten, ca. 1200 Abbildungen] und „Zwischen Bedrängnis und Widerstand“ [als „entartet“ verfemte und internationale antifaschistische Kunst 1933-1945, 400 Seiten, ca. 1300 Abbildungen] sind noch Restexemplare zu je 10 Euro zu beziehen bei: Cranach-Stiftung Wittenberg, Markt 4, 06886 Lutherstadt Wittenberg.)

Die Ausstellung im Alten Rathaus, Markt 26, zeigt unter dem Titel „Internationale Positionen“ Arbeiten internationaler Künstler der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die Ausstellung verdeutlicht die globale Vernetzung, bei der nicht nur Künstler in Europa und den USA zu ähnlichen Ergebnissen kommen, sondern auch in Südamerika, Asien oder Afrika. Gezeigt werden Arbeiten von Künstlern wie Alberto Beltran, Georgio de Chirico, Eduardo Chillida Max Ernst, Johnny Friedlaender, Alberto Giacometti, Lea Grundig, Renato Guttuso, Jean Hélion, Alfred Hrdlicka, Anatoli Kaplan, Toshi Maruki, Giacomo Manzù, Marino Marini, Frans Masereel, Joan Miró, Henry Moore, Rolf Nesch, Alexander Rodtschenko, David Alfaro Siqueiros, Antonio Tapies, Wladimir Tatlin, Emilio Vedova u.v.m. Die Pirckheimer sind mit Elke Rehder und Harald Kretzschmar auch vertreten.

Unter dem Titel „Neues Bauhaus“ werden im Cranach-Hof, Markt 4, Werke der Bauhausmeister und -schüler gezeigt, die nach 1945 entstanden. Nach Schließung des Bauhauses duch durch die Nationalsozialisten emigrierten die Bauhausschüler weltweit. Nach 1945 lehren Bauhausmeister wie Georg Muche und Gerhard Marcks an Werk- und Hochschulen der jungen BRD. Auch in der DDR wurden die Bauhausideen, allerdings 1950 unterbrochen durch die Formalismus-Diskussion, ab den späten 1960er-Jahren wieder aufgegriffen. Die Ausstellung zeigt u. a. Werke von T. Lux Feininger, Werner Graeff, Johannes Itten, Max Bill, Ida Kerkovius, Gerhard Marcks, Georg Muche, Fritz Winter, Wolf Hildebrandt und Petra Petitpierre.

Die Stiftung Christliche Kunst Wittenberg, im Schloss Wittenberg, stellt unter dem Titel „Pazifismus trifft Religion“ religiöse Arbeiten aus ihrem Sammlungsbestand den pazifistischen Arbeiten der gleichen Künstler aus dem Bestand der Sammlung Gruber gegenüber. Diese Gegenüberstellung zeigt, dass das Eine das Andere in der modernen Kunst nach 1945 nicht ausschließt, sondern sich beide Themen in ihren sozialen und politischen Aussagen gegenseitig ergänzen und bestärken. Die Ausstellung zeigt u.a. Werke von Pablo Picasso, Marc Chagall, Oskar Kokoschka, Max Pechstein, Otto Dix, Theo Balden, HAP Grieshaber Toshi Maruki, Horst Strempel, Makoto Ueno und Wolfgang Mattheuer.

Blick in die Ausstellungsräume

Die Sammlung Gerd Gruber ist als erste Privatsammlung des Landes Sachsen-Anhalt in das „Gesamtverzeichnis national wertvollen Kulturgutes“ aufgenommenen worden.

Ausstellung: 11. September 2019 - 6. Januar 2020

Lutherstadt Wittenberg

Sa, 09.09.2017

Die Kugel - Bilder einer Ausstellung

Vorr Kurzem konnte hier eine Rezension des Pirckheimers Jörg-Heiko Bruns einer Ausstellung mit dem Titel "Die Kugel - Bruno Beye - Max Dungert – Günther Vogler und die Künstler der Magdeburger Kugel" mit Stücken aus der Sammlung Gruber vorgestellt werden, siehe hier.

Heute lieferte Gerd Gruber noch einige interessante Abbildungen, siehe hier

Do, 07.09.2017

Unbezeichneter Holzschnitt aus Die Kugel, Heft 2, Januar/Februar 1920
Bruno Beye, Café du Dome, Lithografie, 1926 / um 1960

DIE KUGEL

Bruno Beye- Max Dungert – Günther Vogler
und die Künstler der Magdeburger Kugel
Avantgarde in Mitteldeutschland um 1920

Eine Ausstellung der Cranachstiftung Wittenberg

Mitten im Luther-Getü(h)mmel der Stadt Wittenberg hat die Cranachstiftung unter Führung von Dr. Marlies Schmidt eine Ausstellung eröffnet, die außer den Rufen nach Veränderung aber auch gar nichts mit Martin Luther zu tun hat. Der in Wittenberg ansässige Sammler und Pirckheimer-Freund Dr. Gerd Gruber  hat in jahrelanger, fast kriminalistischer Forschungsarbeit neue Erkenntnisse und Dokumente über die Künstler der legendären Magdeburger Künstlervereinigung für neue Kunst und Dichtung DIE KUGEL, zu Tage gefördert. Alle in der kleinen Ausstellung gezeigten Grafiken und Dokumente stammen ausschließlich aus der Sammlung Dr. Gerd Gruber, die vom Land Sachsen-Anhalt in die Liste des national wertvollen Kulturgutes aufgenommen wurde.
Die Künstler der KUGEL traten seit der Gründung 1919 in Wort und Bild für eine Veränderung der Welt nach dem katastrophalen Ersten Weltkrieg ein und galten als eher linksgerichtet. Sie gaben, es erschienen nur zwei Hefte, die gleichnamige Zeitschrift mit Dichtung und Grafik heraus. Danach folgte eine „Nachgruppe“ mit dem Titel „Wir aber“. Erich Weinert als Mitglied und Johannes R. Becher als Gast waren für den literarischen Teil der Gruppe die bekanntesten Künstler. Die berühmte NOVEMBERGRUPPE in Berlin sah in der Kugel auch so etwas wie eine Ortsgruppe in Magdeburg.
Die Wittenberger Ausstellung, die 2018 auch im Magdeburger Literaturhaus gezeigt wird, konzentriert sich vor allem auf die Protagonisten Bruno Beye, Max Dungert und Günther Vogler. Während von Beye (1895–1976) (er war 1973 noch Gast des Pirckheimer-Jahrestreffens in Magdeburg und steuerte zur Grafik-Mappe Magdeburger Künstler für die Pirckheimer noch ein Selbstporträt bei) etwas mehr bekannt ist und auch Publikationen über ihn vorliegen, sieht das bei Max Dungert (1896–1945) und Günther Vogler (1895–1945) schon wesentlich magerer aus. Das konnte nun verändert werden, denn die Cranach-Stiftung gab einen 68-seitigen Katalog mit neuesten Erkenntnissen der Gruberschen Forschung heraus, so zum Tod von Max Dungert und Günther Vogler 1945, den Innenraumgestaltungen Dungerts für die Architekten Rosenthal und Gellhorn, das in der Nazihaft geschriebene Tagebuch Voglers und vieles andere mehr.
So schnell DIE KUGEL als maßstabsetzende Künstlergruppe in der Provinz aufblühte, so kurz war auch ihre Existenz. Nachdem die drei wichtigsten Künstler Magdeburg verlassen und nach Berlin und später ins Sauerland gingen, schleppte sich die Arbeit der Kugel auf Sparflamme bis 1923 hin. Trotz der kurzen Lebensdauer gehört die KUGEL zu den wichtigsten Impulsgebern in der Kunst nach 1918.

(Jörg-Heiko Bruns)

Zur Ausstellung erschie ein Katalog. 68 Seiten (A4-Format), Preis 10 Euro, zu beziehen über die Cranach-Stiftung Wittenberg.

Einige Bilder der Ausstellung können hier betrachtet werden, die Abb. wurden zur Verfügung gestellt von Gerd Gruber.

Ausstellung: 26. August - 15. Oktober 2017

Cranach-Stiftung Wittenberg
Markt 4 | 06886 Lutherstadt Wittenberg

So, 07.08.2016

Zeichner / Dichter / Zeichner

Gerd Gruber stellt Altenbourg, Claus, Goertz, Schnell, Kritzky und Picasso vor
Am vergangenen Freitag wurde in der Cranach-Stiftung in Wittenberg eine kleine Ausstellung aus der Sammlung des Pirckheimers Dr. Gerd Gruber eröffnet.
Von Johann Wolfgang von Goethe, in 9. Generation Nachfahre Lucas Cranachs des Älteren, sind nicht nur bedeutende literarische Werke überliefert, sondern auch dutzende Zeichnungen. Um solche künstlerische Mehrfachbegabungen geht es in der Ausstellung: Dichter als Zeichner, Zeichner als Dichter.
In der Ausstellung zu sehen: Verlon, Čapek, Mahler
Die Professionalisierung der künstlerischen Ausbildung an den Akademien hatte im 19. Jahrhundert zu einer hochgradigen Spezialisierung geführt. Es gab Landschaftsmaler, Historienmaler oder Tierbildhauer. Das änderte sich radikal zu Beginn des 20. Jahrhunderts, als bei den Expressionisten, Dadaisten und Surrealisten konsequenter, alle künstlerischen Ausdrucksformen umfassender Dilettantismus Programm war. Grenzbereiche zwischen Literatur, bildender Kunst und Musik markieren beispielsweise Kurt Schwitters Arbeiten wie die „Sonate in Urlauten“ (1923/1932). Auch seine nach 1916 entstandenen Holzschnitte haben das Fragmentierte seiner Texte und Collagen. Picasso, in der Ausstellung mit einer Radierung vertreten, hinterließ unter anderem ein ab 1944 mehrfach aufgeführtes Schauspiel. Ernst Barlach schuf neben Grafiken und eindrucksvollen Plastiken den Roman „Der gestohlene Mond“. Im Jahr 1919 wurden seine Dramen „Der tote Tag“ und „Der arme Vetter“ uraufgeführt. Der 1930 in Annaberg geborene Carlfriedrich Claus experimentierte zunächst mit Texten und Klanggebilden. 1958 schuf er erste Sprachblätter. Die in der Ausstellung gezeigte Grafik „Eulenspiegel-Reflex V“ (1989) hat noch die Anmutung eines handgeschriebenen Textes, doch geht es hier nicht mehr um dessen Lesbarkeit. Die Linien verdichten sich, zerfasern an den Ränder und bilden organische grafische Urformen.
Gruber vor Grass, Grundig, Wüsten – Vitrine: Ionesco, Loewig, Süverkrüp
Ausgestellt sind 45 Kunstwerke von 33 Künstlern und 30 Bücher (Theaterstücke, Gedichtbände, Erzählungen). Vertreten sind: Rafael Alberti, Altenbourg, Jean Arp, Ernst Barlach, Josef Capek, Carlfriedrich Claus, Jean Cocteau, Friedrich Dürrenmatt, Heinrich Goertz, Horst-Dieter Gölzenleuchter, Karl Otto Götz, Günter Grass, Lea Grundig, Raoul Hausmann, Jean Hélion, Wolf Hildebrandt, Eugene Ionesco, Harald Kretschmar, Emil Kritzky, Alfred Kubin, Roger Loewig, Joseph Mahler, Wolfgang Mattheuer, Otto Nebel, Pablo Picasso, Thomas Ring, Robert Wolfgang Schnell, Kurt Schwitters, Dieter Süverkrüp, Emilio Tadini, André Verlon, Johannes Wüsten, Hans-Joachim Zeidler.

Ausstellung: 6. August - 13. November 2016

Cranach-Stiftung Wittenberg
Markt 4 06886 Lutherstadt Wittenberg

Mo, 27.06.2016

Erich Wegener (1904 - 1956)

Der Sammler proletarischer und antifaschistischer Malerei und Graphik des 20. Jahrhunderts Dr. Gerd Gruber stellt zur Zeit in Berlin in einer ersten Personalausstellung die Werke des ASSO-Künstlers Erich Wegener vor, die aus dem Nachlass stammen, der sich bei der Nichte des Künstlers, Frau Cousins, befindet.
Angeregt durch persönliche Begegnungen mit Mitgliedern der 1928 gegründeten und 1933 von den Nazis verbotenen „Assoziation Revolutionärer Bildender Künstler Deutschlands“ (ASSO), wie Theo Balden, Erich Bischof, Lea Grundig, Max Gebhard, Ernst Jazdzewski, Waldo Köhler, Horst Naumann, Hanns Rossmanit, Herbert Sandberg, Eva Schulze-Knabe, Bruno Voigt u.a. begann der engagierte Pirckheimer Gruber nach weiteren Mitgliedern und Ortsgruppen dieser Künstlergruppe, die am entschiedensten gegen den aufkommenden Hitler-Faschismus auftrat, zu suchen. Er entdeckte viele Mitglieder und ASSO-Ortsgruppen, über die bisher in der Literatur nur wenig oder überhaupt nichts bekannt war. Gruber recherchierte weiter und in den Ausgaben der Zeitung „Rote Fahne“ fand er eine ganze Menge Hinweise auf Wegener, ebenso in weiteren Zeitungen und vom Archiv der Universität der Künste erhielt er einen Personalbogen von 1946, da er damals ein weiterführendes Kunststudium aufnehmen wollte.Warum ich Fabriken, Häuser zeichne?` – fragt der proletarische Zeichner Erich Wegener sich selbst.´ Es ist die Landschaft der Werktätigen, es ist der Geburts- und Todesplatz der Proleten, Spielplätze der Jugend, Häuser, Fabriken, Quellen der Revolution – in Häusern, Fabriken, Straßen marschiert die Proletenrevolution.
Erich Wegener ist bildnerisch sehr begabt. Er hat Pastelle von einer Wucht und Fülle der Farbe wie nur wenige. Sein Strich ist robust, brutal, die Erde rast, die Bäume rasen, die Häuser rasen, Fabrikschornsteine ragen – die Welt rebelliert, Erde, Bäume, Häuser lehnen sich auf – es ist eine Härte, eine proletarische Kraft in diesen Bildern, es ist, als ob Wegener mit der Dynamik der Linien und Farben die Welt verändern möchte."
(Rote Fahne vom 8.2.1930, Durus /eigentlich Alfred Kemeny 1895-1945/)

 

Ausstellung: 17. Juni - 29. Juli 2016

è jungeWelt-Ladengalerie
Torstr. 6
10119 Berlin

So, 05.06.2016

Erich Wegener (1904 - 1956)

Erich Wegener, Mitglied der Berliner Assoziation Revolutionärer Bildender Künstler Deutschlands (ASSO) und Leiter der Arbeiterzeichnergruppe der ASSO ist ein zu Unrecht vergessener Künstler, über den man in der Literatur eigentlich nichts findet. Aus dem Nachlass sind vermutlich nur noch 35 großartige Pastelle aus der ASSO-Zeit erhalten, die jetzt erstmalig in der ersten größeren Werkschau zu sehen sind, alles andere wurde offensichtlich im Krieg zerstört.

Vernissage: 16. Juni 2016
Es sprechen Dr. Gerd Gruber,

Annemarie Cousins (Nichte des Künstlers)
Ausstellung: 17. Juni - 29. Juli 2016

è jungeWelt-Ladengalerie
Torstr. 6
10119 Berlin

Sa, 16.11.2013

Ausstellungseröffnung in der jW-Ladengalerie

Bruno Voigt - Aufbruch, Aquarell, 1932
Heute Abend wurde in der jW-Ladengalerie die Ausstellung "Weltkriege und Widerstand. Kunst wider den Krieg (1914 - 1948)" mit Graphiken aus der Sammlung unseres Mitglieds Dr. Gerd Gruber eröffnet. Nach einer Begrüßung durch den Leiter der Ladengalerie Michael Mäde berichtete der Chefredakteur Arnold Schölzel, wie es zu dieser Ausstellung kam und erläuterte vor allem, wie wichtig die Beschäftigung mit diesen Kunstwerken ist angesichts der um sich greifenden Verflachung und der zunehmenden Umdeutung von historischen Hintergründen der Entstehungszeit dieser Werke. Gruber, der mit 16 Jahren seine erste Ausstellung bestückte, machte im Anschluss die Anwesenden mit seinem Werdegang zum Sammler vertraut und schilderte, wie er zu über 100 Ausstellungen beitrug oder sie persönlich ausrichtete. Danach ließen sich die Besucher von ihm durch die aktuelle Ausstellung führen. Chronologisch gehängt sind 57 Stücke aus seiner Sammlung, angefangen von Alfred Frank und Bruno Voigt, der ihn als seinen "Entdecker" bezeichnete, über Otto Dix, Max Beckmann, Hanns Kralik und Heinrich Ehmsen, Hans und Lea Grundig, Käthe Kollwitz und Otto Hermann. Am Ende standen zwei verstörenden Ansichten des zerstörten Dresden von Wilhelm Rudolph.
Dr. Gerd Gruber, weitere Fotos durch Klick auf das Bild (Fotos © Abel Doering)
Musikalisch eindrucksvoll umrahmt wurde die Veranstaltung durch Isabel Neuenfeldt, deren Lieder gegen Kriegseuphorie und Unmenschlichkeit aus der Entstehungszeit der Bilder das Publikum ergriffen, Lieder von Mühsam bis zu Brechts "O Fallada, da du hangest", darunter nicht nur lange Zeit Verfehmtes, sondern gar bis Mitte der 70ger Verbotenes.
(ad)


sie auch: Gegen die Gemetztel, (Junge Welt, 18.11.2013)
 
Ausstellung: 15. November 2013 bis 29. Januar 2014

è jungeWelt-Ladengalerie
Torstr. 6
10119 Berlin

Do, 07.11.2013

Weltkriege und Widerstand

Kunst wider den Krieg (1914 - 1948)

Bruno Voigt - Aufbruch, Aquarell, 1932
Eine Ausstellung unseres Mitglieds Dr. Gerd Gruber zeigt Werke internationaler Künstler aus seiner Sammlung von mehr als 9.000 Kunstwerken. Seit seinem 15. Lebensjahr sammelt Dr. Gerd Gruber auf Anregung von Lea Grundig Graphiken und Gemälde aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Zu einigen Künstlern der Klassischen Moderne unterhielt Gerd Gruber enge, z. T. freundschaftliche Beziehungen. Die Wertschätzung seiner Ausstellungs- und Sammlungstätigkeit zeigt sich auch darin, dass Marc Chagall, Eduardo Chillida, HAP Grieshaber, Hans Hartung, Marino Marini, Joan Miró, Georg Muche u. v. a. m. ihm Werke widmeten oder eigens für ihn schufen.
Die Sammlung Gruber wurde wegen ihrer internationalen Bedeutung als einzige Privatsammlung des Landes Sachsen-Anhalt in das „Gesamtverzeichnis national wertvollen Kulturgutes“ aufgenommen.

Eröffnung: 15. November 2013, 18:00 Uhr
Es sprechen: Arnold Schölzel (jW)
Dr. Gerd Gruber
Dr. Maria Heiner
Musik: Isabel Neuenfeldt
Ausstellung: 15. November 2013 bis 29. Januar 2014

è jungeWelt-Ladengalerie
Torstr. 6
10119 Berlin

Sa, 27.04.2013

Zwischen Bedrängnis und Widerstand

Grafiken und Zeichnungen der Jahre 1933 bis 1945 aus der Sammlung Gerd Gruber

Seit seinem 15. Lebensjahr sammelt der promovierte Ingenieur Dr. Gerd Gruber auf Anregung von Lea Grundig antifaschistische Kunstwerke, die in der Zeit der Herrschaft und des Kampfes gegen den Faschismus entstanden. Die von Maria Michel kuratierte Ausstellung zeigt eine kleine Auswahl.

Ausstellungseröffnung:
10. Mai 2013, 17:00 Uhr
Zur Eröffnung führen unsere Mitglieder, der Karikaturist Harald Kretzschmar und der Sammler Dr. Gerd Gruber, ein Podiumsgespräch. (Unkostenbeitrag: Zwei Euro)
Ausstellung: 10. Mai bis 19. Juli 2013

GBM-Galerie
Weitlingsstr. 89
10317 Berlin