Pirckheimer-Blog

Buch des Monats

Mo, 25.07.2016

Nante Strumpf’s hinterlassene Papiere,

herausgegeben von und zum Besten seiner strumpflosen Familie von Johann Edmüller

Theodor Hosemann - Berliner Eckensteher,
aus: Adolf Glassbrenner: Berlin wie es ist und -
trinkt. 1834-1848
Mit dem aktuellen Buch des Monats des Greizer Sommerpalais wird eine literarische Kleingattung aus der Zeit zwischen 1832 und 1850 vorgestellt. Heute kaum mehr bekannt, erfreute sich die so genannte Eckensteherliteratur im biedermeierlichen Deutschland des Vormärz weiter Verbreitung.
Den Anfang machte Adolf Glaßbrenners Heft Eckensteher, das im November 1832 in der Reihe Berlin wie es ist und – trinkt erschien und innerhalb weniger Tage vergriffen war.
Schon Ende Dezember desselben Jahres folgte ein inhaltlich an Glaßbrenner angelehntes Theaterstück aus der Feder des Komikers Friedrich Beckmann. Mit der Übernahme einer Figur aus Carl von Holteis Trauerspiel in Berlin schlug damit die Geburtsstunde des idealtypischen berlinischen Eckenstehers: Nante Strumpf. In den folgenden Jahren entstanden viele weitere literarische Texte, Theaterstücke und Graphiken, Nante fungierte sogar als Fremdenführer durch Berlin. Der Siegeszug dauert bis zur Revolution 1848/1849, danach wurde es still um Nante Strumpf.
Eine der zahlreichen Nachahmungen schuf der Schauspieler Johann Edmüller (1810–1856) mit der 1838 begründeten Reihe Nante Strumpf’s hinterlassene Papiere, herausgegeben von und zum Besten seiner strumpflosen Familie. Bis 1842 erschienen sieben kleinformatige Hefte. Von diesen befinden sich drei im Bestand der Fürstlichen Hofbibliothek. Es handelt sich um die Bände Maskenball im Colosseum (II), Nante Strumpf’s Weltgang (IV) und Nante Strumpf’s Künstlerleben (V).
Der dritte Band enthält eine Lithographie mit Szenen aus den ersten drei Bänden. Der Abbildung diente eine Zeichnung des Künstlers Theodor Hosemann (1807–1875) als Vorlage.

Mi, 01.06.2016

Buch des Monats und weitere Buchschätze des Klingspor Museums

Von Alef bis Tav
Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Synagoge in Offenbach werden in der Reihe „Buch des Monats“ Werke in hebräischer Schrift aus der Sammlung des Klingspor Museums präsentiert. Gezeigt werden u.a. kalligrafische Blätter von Werner Eikel mit Psalmen in Hebräisch und Deutsch und ein Schöpfungsalphabet aus dem Buch Sohar mit farbenprächtigen Buchstabenbildern von Josua Reichert.

Buch des Monats: 3. Juni 2016, 14 Uhr
Eintritt: 4 Euro, Mitglieder: 2 Euro

Hessen seitenweise
Buchschätze aus der Sammlung des Klingspor Museums
Abbildung: G. A. Bürger, Münchhausen. Mit Illustrationen von Bernhard Jäger
Frankfurt, Wien: Büchergilde Gutenberg, 1994. Foto: Klingspor Museum
Der Begründer einer vitalen Buchkunstszene im Rhein-Main-Gebiet ist Victor Otto Stomps mit seiner legendären Eremiten-Presse. In Frankfurt entstanden die einer anspruchsvollen buchkünstlerischen Tradition verpflichteten Drucke des Meistertypographen Gotthard de Beauclair. In Offenbach war die Hochschule für Gestaltung Ausgangsort vieler junger Buchkünstler. Thomas Bayrle und Bernhard Jäger (Abb.) sowie die Künstlergruppe Unica T sind beispielhaft zu nennen. Der Vortrag beleuchtet das vielfältige Schaffen von Buchkünstlern in Hessen von den Anfängen nach dem Zweiten Weltkrieg bis in die Gegenwart.
Anlässlich des Vortrags „Hessen seitenweise“ wird im Obergeschoss des Klingspor Museums eine Ausstellung mit hessischer Buchkunst aus eigenen Beständen zu sehen sein.

Vortrag von Nina Mößle: 9. Juni, 19 Uhr

è Klingspor Museum
Herrnstr. 80, 63065 Offenbach

Mi, 03.02.2016

Buch des Monats

Ich hätte Nein sagen sollen, oder dass ich etwas vorhätte

Das Buch des Monats "Hermann Harry Schmitz: Die Bluse" widmet sich einer besonderen Ausgabe der Tragikomödie ‚Die Bluse‘ von Hermann Harry Schmitz, die 1914 posthum im Band ‚Das Buch der Katastrophen‘ erschien. Schmitz setzt mit großem Witz und gutem Blick für das Schrullige des Alltags einen Blusenkauf in Szene, der sich Seite für Seite zu groteskem Unheil steigert. 
Alexandra Engelberts visualisiert den Text mit Elementen der experimenteller Typografie und der konkreten Poesie und schafft in der Ausgabe aus dem Anabas-Verlag von 1998 ein Feuerwerk aus Bild und Text, das einfach gute Laune macht.

Buch des Monats: 5. Februar 2016, 14 Uhr
Eintritt: 4 Euro, Mitglieder: 2 Euro

è Klingspor Museum
Herrnstr. 80, 63065 Offenbach

Di, 01.12.2015

Buch des Monats

Adrian Frutiger – Aspekte seiner Schrift- und Buchkunst

Adrian Frutiger, 1997, Brenngarten bei Bern
„Seine Modernität war humanistisch gemildert, sein Fachwissen mit tiefer historischer Kenntnis gesättigt: Mit dem Tod von Adrian Frutiger hat die Welt der Schriften einen ihrer prägendsten Gestalter verloren“. So beginnt Joachim Güntners Nachruf in der Neuen Züricher Zeitung vom 13. September. Der Entwerfer von mehr als 30 Schriftfamilien ist mit seinen Arbeiten auch im Klingspor Museum zentrales Kapitel der Typographie des 20. Jahrhunderts. Aber auch seiner Schrift „Der Mensch und seine Zeichen“ gilt höchste Beachtung, ebenso den originalgrafisch ausgestatteten Büchern zur Genesis (1960) und Partages (1962). Der Versuch eines Rückblicks scheitert an der Weite und Größe der Arbeit Adrian Frutigers. Die Ausführungen von Stefan Soltek erweitert Otmar Hoefer, Monotype, um Aspekte der Zusammenarbeit mit dem Schriftenentwerfer.

Buch des Monats: 4. Dezember 2015, 14 Uhr
Eintritt: 4 Euro, Mitglieder: 2 Euro

Herrnstr. 80, 63065 Offenbach

Mi, 04.11.2015

Buch des Monats

Stadtansichten
Bereits heute leben 54 Prozent der Menschen in Städten, in der Mitte unseres Jahrhunderts sollen es zwei Drittel sein. Die Stadt gilt einerseits als Sehnsuchtsort, der bessere Lebensmöglichkeiten verspricht, andererseits als Stätte des Elends. In der Buchkunst wird das Thema Stadt in all seiner Ambivalenz aufgegriffen: von der spätmittelalterlichen Darstellung des Paradieses als Stadt über die miserablen Lebensbedingung der Massen in den rasant gewachsenen Städten im frühen 20. Jahrhundert bis zur höchst aktuellen Frage, „Wem gehört die Stadt?“. Martina Weiß spannt einen Bogen von Dürers Vorstellung des himmlischen Jerusalem über Frans Masereels expressionistische Holzschnitte des urbanen Lebens bis zu Andrew Castruccis Kampf um bezahlbaren Wohnraum in New York.

Buch des Monats: 6. November 2015, 14 Uhr
Eintritt: 4 Euro, Mitglieder: 2 Euro

Herrnstr. 80, 63065 Offenbach

Di, 22.09.2015

1 Cent Life

Das unter diesem Titel veröffentlichte opulente Malerbuch des chinesisch-amerikanischen Künstlers Walasse Ting (1929 Shanghai – 2010 New York) war Teil der im August beendeten Ausstellung YESTERDAY – Die Sixties in Buch und Schrift. In diesem Buch, entstanden anfangs der 60er Jahre als Kunstprojekt, sind Grafiken von 27 Künstlern zusammengefügt zu einem facettenreichen Werk, das die unterschiedlichen Kunstrichtungen der Zeit eindrücklich aufzuzeigen vermag. Alle 62 Lithografien – von so bekannten Künstlern wie Antonio Saura, Robert Indiana, Andy Warhol, Robert Rauschenberg, Roy Lichtenstein, um nur wenige zu nennen – konnten in der Ausstellung und auch in der sie begleitenden Katalogbox nicht ausdrücklich berücksichtigt werden, sind aber außerordentlich sehenswert. Nina Mößle, wissenschaftliche Volontärin des Museums, wird das Vorstellen und Blättern als kleine Reminiszenz zur viel beachteten Ausstellung in der Veranstaltung "Buch des Monats" übernehmen. 

2. Oktober 2015, 14 Uhr
Eintritt: 4 Euro, Mitglieder: 2 Euro


è Klingspor Museum
Herrnstr. 80, 63065 Offenbach

Di, 01.09.2015

Buch des Monats

Zu Ehren von Hermann Zapf (8.11.1918 - 4.6.2015)

Des Lebens Anfang macht die Schrift – Hermann Zapf schrieb diese Sentenz Friedrich Schillers als eine von vier Wahrheiten auf eins der schönsten Blätter überhaupt, die von der Ausdruckskraft des Schreibens leben. Zapf hat der Schrift sein Lebenswerk gewidmet und die Entwicklungsgeschichte des geschriebenen Worts in den Jahrzehnten nach dem zweiten Weltkrieg mit seinen Schriften maßgeblich geprägt. Palatino und Optima allein genügten, um dies zu belegen – vieles mehr hat der Protagonist in Hand- und Druckschrift geschaffen. Seine Kreativität hatte auch immer die technische Umsetzung im Blick. Dem Computerzeitalter öffnete er sich, ja er half, seine typografischen Errungenschaften an die Erfordernisse der digitalen Verbreitung anzupassen. Nicht zuletzt davon wird Otmar Hoefer berichten, der als verantwortlicher Mitarbeiter bei Linotype und Monotype seit Jahren Hermann Zapf begleitet und seine Verdienste erlebt hat.
Die Rückschau auf das großartige Werk des jüngst Verstorbenen soll münden in der Vorstellung von Anna-Lena Unger, Wiesbaden, der neuen Trägerin des Rudo Spemann-Preises, der kürzlich im Klingspor Museum verliehen wurde.

4. September 2015, 14 Uhr
Eintritt: 2,50 Euro, Mitglieder: 1,50 Euro


è Klingspor Museum
Herrnstr. 80, 63065 Offenbach

Mo, 01.12.2014

Buch des Monats

Dr. Dorothee Ader stellt in der tarditionellen Reihe des Klingspor-Museums das Bilderbuch "Akim rennt" vor, das aktuell die Situation von Menschen und auch Kindern in Kriegsgebieten thematisiert. Das preisgekrönte Bilderbuch berührt mit seiner angenehm zurückhaltenden Erzählung und den skizzenhaften Bildern, die durch Mark und Bein gehen, ohne zu überfordern.

5. März 2014, 14 Uhr
Eintritt: 2,50 Euro, Mitglieder: 1,50 Euro


è Klingspor Museum
Herrnstr. 80, 63065 Offenbach

Mo, 01.09.2014

Landschaft. Ansicht und Absicht…

Beispiele aus Werken der Museumssammlung. Vortrag von Dr. Stefan Soltek.
Hanif Lehmann, Porta Bohemica, Radierung (nicht im Bestand des Museums)
Das Sujet der Landschaft scheint im Museum für Buch und Schriftkunst nicht auf Anhieb einleuchtend. Und doch: Ob Ernst Ludwig Kirchner, Henri Matisse oder Robert Rauschenberg, schließlich Paula Scher oder Paul Stein – das Spektrum der Künstler ist groß, die Landschaften geschaffen haben, im Kontext mit Buch und Plakat und dadurch im Klingspor Museum präsent. Es gibt weite Blicke und Nahansichtiges, Bezauberndes und Aufrüttelndes – und derARTige Landschaftserlebnisse sollen aufgeschlagen und entrollt, und „Landschaft“ bis über den Horizont hinaus ersonnen werden.

Freitag, 5. September 2014, 14 Uhr
Eintritt: 2,50 €

è Klingspor-Museum
Herrnstr. 80
63065 Offenbach

Mi, 28.05.2014

California Dreamin‘

Grabhorn Press
James Phillips Jr. 1935
Unter dem Thema "Buch des Monats" steht im Juni der Vortrag von Hans Eckert, Bibliothekar an der Universitätsbibliothek Frankfurt am Main „Fine printing in California 1920 – 1980“.
Seit den 1920er Jahren gilt Kalifornien als „Book State“. Zahlreiche Drucker und Privatpressen, wie z. B. die Grabhorn, Arion-, Plantin-, Allen-, Colt- und Greenwood-Press sind hier beheimatet.

Freitag, 6. Juni 2014, 14 Uhr
Eintritt: 2,50 €

è Klingspor-Museum
Herrnstr. 80
63065 Offenbach

Fr, 02.05.2014

Feuerwerk der Kalligraphie

Ein kalligraphisches Potpourri vorgestellt und erläutert von Dr. Stefan Soltek.
Zum 100. Geburtstag von Karlgeorg Hoefer (1914 – 2000) zeigt das Klingspor-Museum eine Retrospektive seines Werks. Hoefers breitgefächertes Œuvre umfasst sowohl freie kalligraphische Arbeiten als auch angewandte Arbeiten, u.a. Typedesign und Entwürfe für Tapisserien. An dieser Stelle soll der Bogen etwas weiter gespannt werden als Hoefersche Œuvre umfasst - ins schwungvoll-überraschende Reich der Schriftkunst hinein sozusagen.

Freitag, 2. Mai 2014, 14 Uhr
Eintritt: 2,50 €

è Klingspor-Museum
Herrnstr. 80
63065 Offenbach

Mi, 02.04.2014

Frans Masereel. Der Schrecken des Krieges

Vor 125 Jahren wurde Frans Masereel (1889 – 1972) im belgischen Blankenberghe geboren. Vor allem sein expressionistisches Frühwerk machte ihn zu einem der bedeutendsten Graphiker des 20. Jahrhunderts. Sein immenses graphisches Werk ist durch die Sammlung Paul Ritter beinah vollständig im Klingspor-Museum vertreten. Masereel blieb die Einberufung im Ersten Weltkrieg erspart. 1916 ging er nach Genf, um beim Internationalen Roten Kreuz mitzuarbeiten. Dort traf er Romain Rolland, über den er sich der pazifistischen Bewegung anschloss. Er arbeitete für die Zeitschrift „Les Tablettes“, in der er mit Holzschnitten Stellung gegen Krieg und Militarismus bezog. 1917 gründete er mit Claude L. Maguet die Tageszeitung „La Feuille“. Aus dieser Zeit stammen auch seine ersten Holzschnitt-Alben „Debout les Morts„ und „Les Morts parlent“. Der Humanist und Sozialist setzte sich zeitlebens für Frieden und Völkerverständigung ein. Martina Weiß beleuchtet das Engagement des Künstlers und zeigt Bücher und Graphiken, die mit leidenschaftlichen Anklagen die Grausamkeit von Kriegen schonungslos offenlegen.

Freitag, 4. April 2014, 14 Uhr
Eintritt: 2,50 €

è Klingspor-Museum
Herrnstr. 80
63065 Offenbach

Fr, 28.02.2014

E.G. Craig – die Bühne im Buch

Craig steht als einer der innovativsten und radikalsten Theaterreformer zu Beginn des 20. Jahrhunderts im Zentrum der Veranstaltung "Buch des Monats" des Klingspor-Museums im März. Sein Streit mit Max Reinhardt, seine Liebe zur Tänzerin Isadora Duncan und seine Freundschaft zu Harry Graf Kessler sind legendär, seine buchkünstlerische Arbeit ist dagegen wenig beachtet, die das Buch zur Bühne werden lässt. Dr. Dorothee Ader lädt ein zu einer Reise in das Theater um 1900, das in den Worten und Holzschnitten von E.G. Craig auch im Klingspor Museum beheimatet ist.

Freitag, 7. März 2014, 14 Uhr
Eintritt: 2,50 €

Fr, 27.12.2013

Just my Type

oder wie unterhaltsam kann Typographie-Geschichte sein?

„Typographie begleitet unser Leben, ob wir es wollen oder nicht – dem gedruckten Wort entkommt keiner. In seinem wunderbaren Buch erzählt Simon Garfield die Geschichte(n) der Typographie: von Gutenberg über die Frage, welche Schrift zu welchem Fußballtrikot passt, bis zu der Schrift, die durch Obamas „Yes we can“-Kampagne weltberühmt wurde.“ So ist es auf dem Klappentext von „Just my Type. Ein Buch über Schriften“ (Berlin, Ullstein Verlag 2011) zu lesen. In 22 Kapiteln erzählt der britische Journalist Simon Garfield von den Geschichten hinter bekannten Fonts wie Frutiger, Helvetica oder Gotham und bringt mit vielen kleinen Histörchen und amüsantem Hintergrundwissen Farbe in das sonst nicht immer so unterhaltsame Thema. Helga Horschig stellt das Buch vor und liest zum vergnüglichen Jahreseingang aus einer Auswahl der „Font-Stories“.

3. Januar 2014, 14 Uhr
Eintritt: 2,50 Euro, Mitglieder: 1,50 Euro


è Klingspor-Museum
Herrnstr. 80
63065 Offenbach

Do, 31.10.2013

Das Weiterdenken des Buches als Abenteuer im Kopf

Buchkünstler/innen und Künstlerbücher im Spiegel persönlichen Erlebens und Erfahrens
Das Künstlerbuch in einer gleichnamigen Ausstellung des Halleschen Kunstvereins 2011
Aus heutiger Sicht gehört zum Schaffen von Kunstwerken das Überschreiten und Erweitern von durch Konventionen bestimmten Grenzen. Diese Qualität des intellektuellen und handwerklichen Schöpfens und Gestaltens ist bei Künstlerbüchern in besonderem Maße nachvollziehbar und trägt zum Reiz dieser vielfältigen Gruppe von Werken, die in unterschiedlichster Weise dem Prinzip „Buch“ verhaftet sind, bei. Ist ein handelsübliches Buch schon ein sehr komplexes Gebilde, so verkörpern Künstlerbücher auf hohem Niveau überraschende, manchmal befremdliche, immer aber anregende Varianten des Mediums. Bei erster Begegnung erscheinen sie nicht selten sperrig und unverständlich, ebenso aber hinreißend in ihrem Ideenreichtum und ihrer Schönheit. Eva-Maria Hanebutt-Benz war Kuratorin der Abteilung für Buch- und Schriftkunst am Museum für Kunsthandwerk in Frankfurt am Main, später langjährige Direktorin des Gutenberg-Museums Mainz. Durch zahlreiche persönliche Kontakte zu Buchkünstlerinnen und Buchkünstlern, erfuhr sie so aus erster Hand Beweggründe und Zusammenhänge, die das Schaffen von Künstlerbüchern beleuchten und verständlicher machen können.

1. November 2013, 14 Uhr
Eintritt: 2,50 Euro, Mitglieder: 1,50 Euro


è Klingspor-Museum
Herrnstr. 80
63065 Offenbach