Pirckheimer-Blog

Bilderbuchmuseum Troisdorf

Fr, 13.01.2017

Willkommen in Deutschland

Die Berliner Künstlerin Patricia Thoma initiierte bereits vor einigen Jahren das Projekt „Eine Weltreise in Berlin“, aus dem 2016 das Buch „Willkommen in Deutschland“ entstanden ist. Hier stellen Kinder aus verschiedenen Ländern sich und ihre Heimat vor - zumeist in Bildern, eine ‚Sprache‘, die universell verstanden wird.
Eine Ausstellung im Bilderbuchmuseum in Troisdorf zeigt die Originalillustrationen der jungen Künstlerinnen und Künstler aus dem Bilderbuch von Patricia Thoma. Zusätzlich dazu haben in Troisdorf lebende Kinder und Jugendliche unter der Anleitung von Patricia Thoma und erfahrenen Kulturpädagogen in Workshops ebenfalls Geschichten aus ihren Herkunftsländern erzählt und illustriert. Die Ergebnisse werden im Rahmen der Ausstellung gezeigt. Hierbei stehen die Selbstdarstellungen der Kinder im Vordergrund - und gleichwertig nebeneinander, egal, ob geflüchtet, alteingesessen oder mit- oder ohne Migrationshintergrund. Ob Alltagsanekdoten, landestypischen Speisen oder Hobbies - die Ausstellung zeigt nicht nur die existierende kulturelle Vielfalt als spannende Bereicherung, sondern auch, mit welch einfachen Mitteln sich Menschen auf Augenhöhe begegnen können. Die Ausstellung wird während ihrer Dauer weiter wachsen. In Projekten mit Schulklassen oder im Rahmen von Wochenend-Workshops sollen Kinder und Jugendliche ebenfalls Bilder erstellen, die dann in die Ausstellung einfließen. Zum Abschluss dieser besonderen Schau wird am 26.03.2017 auf der Burg Wissem ein großes Fest der Kulturen mit internationalen Köstlichkeiten, Musik, Bastelaktionen und Märchen aus aller Welt veranstaltet.

Ausstellung: 29. Januar - 26. März 2017

è Burg Wissem, Bilderbuchmuseum
Burgallee
53840 Troisdorf

Sa, 15.10.2016

Rotkäppchen

und der böse Wolf

Kveta Pacovská, Ill. (Ausschnitt)
»Rotkäppchen«, MinEdition, 2007
Le petit chaperon rouge, Little Red Riding Hood oder Krasnaja Schapotschka, kaum ein Märchen ist bekannter und beliebter als die Geschichte von Rotkäppchen und dem Wolf. Bevor die Geschichte durch Charles Perrault im Jahre 1697 erstmalig aufgezeichnet wurde, fand sie in verschiedenen französischen Regionen mündliche Verbreitung. Von herausragender Bedeutung für das Märchen ist natürlich der Text der Brüder Grimm, der das Bild vom Rotkäppchen stärker prägte als alle anderen Fassungen. Mit der Ausstellung »Rotkäppchen und der böse Wolf« gibt das Bilderbuchmuseum die Spannbreite der Gestaltung und Interpretationen des berühmtesten deutschen Märchens der Brüder Grimm im Bilderbuch wieder. In der ersten Etage des Museums werden dabei die hauseigene Sammlung Waldmann und die in der Sammlung des Bilderbuchmuseums befindlichen Bücher, Originale und Objekte umfangreich präsentiert. Im Erdgeschoss werden in Form einer Mitmach-Ausstellung Illustrationen zu aktuellen Rotkäppchen-Bilderbüchern gezeigt. Sie stehen in Bezug zu zahlreichen Mitmachstationen, bei denen die Kinder kreativ und eigenständig das Märchen »Rotkäppchen« sehen und nachvollziehen können.

Ausstellung: 20. November 2016 - Februar 2017

è Burg Wissem, Bilderbuchmuseum
Burgallee
53840 Troisdorf

Di, 13.09.2016

Hefte, Schachteln und Bücher

Der Kölner Grafiker Steffen Missmahl ist vor allem als Buchgestalter und Buchsammler hervorgetreten. Aber neben dieser Beschäftigung mit den Büchern anderer Künstler hat er seit seinem Kunststudium in den 70er Jahren ein eigenständiges künstierisches Werk in Form von analogen und digitalen Collagen sowie Künstlerbüchern in unterschiedlichen Techniken geschaffen. Missmahls Arbeiten sind gekennzeichnet durch eine Lust am Experimentieren und der Kombination unterschiedlichster Fundstücke sowie durch einen feinsinnigen, oft hintergründigen Humor und einen überraschenden Sprachwitz.
Die Ausstellung gibt erstmals einen Einblick in sein künstlerisches Werk und zeigt sowohl eine Auswahl der seit den 70er Jahren entstandenen Künstlerbücher als auch der begleitenden Papierarbeiten. Zur Ausstellung erscheint anstelle eines Katalogs ein Künstlerbuch in limitierter Auflage sowie eine Künstlerzeitung.

Ausstellung: 25. September - 13. November 2016

Burgallee
53840 Troisdorf

Mi, 17.08.2016

Väter und Söhne II: Wolf und Leonard Erlbruch

Früher war es oft so, dass zumindest eines der Kinder den Beruf erlernte, den auch der Vater schon innehatte. Doch wie sieht dies heute z.B. im Fachbereich Illustration aus?
In der ersten Präsentation der Reihe »Väter und Söhne«, die im Frühjahr 2013 erfolgte, zeigte das Bilderbuchmuseum eine Auswahl von Arbeiten des Malers Karl Heidelbach (1923 – 1993) und seines Sohnes Nikolaus (geb. 1955), einem der bekanntesten deutschen Illustratoren der Gegenwart. Jetzt widmet sich das Bilderbuchmuseum dem Vater-Sohn-Künstlerpaar Wolf und Leonard Erlbruch.
Wolf Erlenbruch - Ill. zum
Kinderzimmerkalender 2017: Vater & Sohn,
Peter Hammer Verlag 2016
Der Durchbruch als Bilderbuchillustrator gelang dem Absolventen der Essener Folkwang Schule Wolf Erlbruch 1989 mit dem Buch »Vom kleinen Maulwurf, der wissen wollte, wer ihm auf den Kopf gemacht hat«. Seitdem – und hier ist die Rede von mehr als 25 Jahren – prägte Wolf Erlbruch einen neuen Bilderbuchstil, der die Entwicklung der Bilderbuchkunst maßgeblich beeinflusste. Seinem Sohn Leonard widmete Wolf Erlbruch das gleichnamige Bilderbuch »Leonard« (1991). Leonard, 1984 geboren, begann nach dem Abitur mit dem Studium der Illustration an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. Im Februar 2013 absolvierte er sein Diplom, illustrierte aber während seines Studiums bereits mehrere Kinderbücher in verschiedenen Verlagen. Neben seinen illustrativen Arbeiten setzt sich Leonard Erlbruch mit der Kunst der freien Grafik auseinander, die ebenfalls in der Ausstellung gezeigt werden wird.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.

Ausstellung: 3. September - 6. November 2016

è Burg Wissem, Bilderbuchmuseum
Burgallee
53840 Troisdorf

Mi, 15.06.2016

Robinson und Robinsonaden

Die Sammlung Reinhard Stach

Edith Roberts: The Swiss Family
Robinson, Ill. by John Hassall
London et al: Blackie and Son, 1910
Nur wenige Werke der Weltliteratur haben einen nachhaltigeren Einfluss auf die Kinder- und Jugendliteratur ausgeübt als Daniel Defoes (1660–1731) Roman »Das Leben und die seltsamen Abenteuer des Robinson Crusoe«, der erstmalig 1719 in London erschien. Neben Übersetzungen entstanden schon nach kurzer Zeit Bearbeitungen und Fortschreibungen, die sich zunehmend an ein junges Lesepublikum richteten. Schon im 18. Jahrhundert begann sich die Robinsonade von der literarischen Person »Robinson« zu emanzipieren und es entstanden Gruppen- und Familienrobinsonaden (»Schweizerischer Robinson«). Die »Robinsonade« als kinderliterarisches Genre stellt häufig das Abenteuer und die erfolgreiche Bewährung in den Mittelpunkt der Erzählung und greift gerne zu den Instrumenten der Modernisierung und der Genremischung. Von besonderem Interesse ist natürlich die Geschichte der Robinson-Illustration, die bereits seit der Erstveröffentlichung unser Bild des einsamen Helden wesentlich mitprägte. Schon im 18. Jahrhundert bildete sich eine eigene Bildtradition aus, der fast alle Illustratorinnen und Illustratoren bis in die Gegenwart verpflichtet blieben. Dank einer großzügigen Schenkung durch Frau Maria Stach konnten mehr als 1000 Bücher, Medien und Dokumente zu diesem Themenkreis dem Sammlungsbestand des Bilderbuchmuseums hinzugefügt und unseren Besucherinnen und Besuchern zugänglich gemacht werden.

Ausstellung: 3. Juli - 18. September 2016

è Burg Wissem, Bilderbuchmuseum
Burgallee
53840 Troisdorf

Malerbücher von Heike Ellermann

Seit Mitte der 1990er Jahre beschäftigt sich die Oldenburger Malerin und Illustratorin Heike Ellermann neben ihren Bilderbüchern mit textfreien Künstler- und Malerbüchern.
cahier du sud numéro 2, 2010
Die Hinwendung zum textfreien und zugleich ungegenständlichen Künstlerbuch geschieht allerdings keineswegs zufällig, sondern erscheint bei genauerer Betrachtung und Analyse des Werkes von Heike Ellermann als logische und konsequente Fortentwicklung. Bereits in ihren Bilderbüchern der 1980er und 1990er Jahre finden sich zahlreiche, von Jens Thiele in seinem Aufsatz ,Die Leerstelle im erzählenden Bild' sogenannte .Leerstellen'. Diese machen, so Thiele, auf bildnerische Prozesse, auf Farben, Materialien und damit hervorgerufene Stimmungen aufmerksam, die im erzählenden Bild, sprich in der Illustration, auf das Bild selbst als ästhetische Ausdrucksform zurückverweisen. In ihren Bilderbüchern schieben sich diese ,Leerstellen' zwischen die gegenständliche Bilderzählung, in ihren Künstlerbüchern werden sie zum eigentlichen Thema, zum Handlungsträger des Buches.
winterreise II, 2011
Trotz aller von der Künstlerin so empfundenen und zweifelsohne auch für. den Betrachter spürbaren Freiheit bei der Arbeit an den textlosen Künstlerbüchern, stehen diese dennoch in einem unübersehbaren und folgerichtigen Zusammenhang mit dem Gesamtwerk von Heike Ellermann.
So greift sie in einigen ihrer Künstlerbücher wiederum Themen ihrer Bilderbücher auf und bearbeitet diese neu, anders und vor allem losgelöst von jeglicher Gegenständlichkeit. Der Text bleibt in den Künstlerbüchern als Ahnung, als Assoziation, als Spur oder Fragment immer präsent und stellt eine innere Verbindung zu den Bilderbüchern her. Er wird im Künstlerbuch zu einer Art paradoxer, da eben inhaltlich nicht lesbarer Literatur.
Heike Ellermanns Künstlerbücher sind bei aller Eigenständigkeit dennoch immanenter Bestandteil eines Œuvres, das seit nunmehr 30 Jahren das Thema Buch und Schrift in unterschiedlicher Form umkreist und aus der Intensität der Beschäftigung mit diesem Themenkomplex eine besondere Dichte und Sensibilität entwickelt.
(Maria Linsmann, Bilderbuchmuseum Troisdorf)

Die Arbeiten der Künstlerin konnten zuletzt auf der artbook.berlin 2015 und der 11. Norddeutschen Handpressenmesse 2016 betrachtet werden - auch auf der artbook.berlin vom 18. - 20 November 2016 im Bethanien, Berlin Kreuzberg, wird Heike Ellermann wieder vertreten sein.

Do, 02.06.2016

Das ist doch keine Kunst

Drei der profiliertesten deutschen Comic- und Cartoonzeichner sind nach ihrem ersten großen Auftritt in der Ludwiggalerie Schloss Oberhausen zu Gast in der Burg Wissem. Ralph Ruthe, Joscha Sauer und Flix (Felix Görmann) bestimmen seit Jahren maßgeblich die Szene des deutschen Comics und Cartoons und zeigen mit ihren Arbeiten deutlich die Übergänge und Grenzen des Mediums auf. Ralph Ruthe ist besonders für seine täglichen Katastrophen, die den Protagonisten in »Shit happens« geschehen, bekannt. Bei Joscha Sauer finden neben den selbstmörderischen Lemmingen die Yetis oder der in der Wand wohnende Herr Riebmann ebenso durchgehend Beachtung wie der Tod und sein Pudel, Fäkalini, Ninjas, Außerirdische oder die Wissenschaftler Wilson und Pickett. Während Ruthe und Sauer den Cartoon, also das Einzelbild, bevorzugen, zeichnet Flix umfangreiche und manchmal an literarische Vorlagen angelehnte Comics. So werden hier Faust oder Don Quijote höchst originell neu erzählt. Ist dies aber Kunst? Schauen Sie doch selbst.

Ausstellung: 12. Juni - 28. August 2016

è Burg Wissem, Bilderbuchmuseum
Burgallee
53840 Troisdorf

Do, 24.03.2016

Frohe Ostern!

Der Vorstand der Pirckheimer-Gesellschaft wünscht allen Mitgliedern und Freunden des Buches Frohe Osterfeiertage, ein Wunsch, dem sich der Blogbetreiber für alle Leser des Pirckheimer-Blogs gern anschließt.

Übrigens: Vielleicht findet sich ja eine Gelegenheit, beim Bilderbuchmuseum Troisdorf vorbeizuschauen - dort läuft gegenwärtig eine Ausstellung zu Häschenschule, welche 1924 beim Alfred Hahns Verlag erschien, Text Albert Sixtus, Illustrationen Fritz Koch-Gotha. Präsentiert werden unterschiedliche Buchausgaben, das Manuskript, Originalzeichnungen und die Deckelbildentwürfe.

Ausstellung: 21. Februar - 15. Mai 2016
Burgallee
53840 Troisdorf

Do, 03.03.2016

Traxlers Bilderbücher

Paula, Emil, Franz, Sofie und die anderen

Hans Traxler, einer der fünf Zeichner der legendären »Neuen Frankfurter Schule«, hat neben seinem Schaffen als treffsicherer und genau beobachtender, stets aktueller Cartoonist und Satiriker eine Reihe humorvoller und poetischer Bilderbücher gezeichnet und geschrieben, angefangen von dem fantasievoll-phantastischen Buch »Paula die Leuchtgans« aus dem Jahre 1998 bis hin zu seinem jüngsten Werk, dem genau beobachtenden, warmherzigen Buch »Sofie mit dem großen Horn«, dem dritten Band seiner Alpentrilogie für Kinder.
Darüber hinaus hat er Texte und Textsammlungen anderer Autoren für Kinder bebildert.
Die Ausstellung präsentiert rund 60 Originalillustrationen von Hans Traxler aus seinen unterschiedlichen Schaffensperioden und gibt so einen Überblick über das Werk für Kinder dieses bedeutenden deutschen Zeichners.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.

Ausstellung: 13. März - 05. Juni 2016

è
 Burg Wissem, Bilderbuchmuseum
Burgallee
53840 Troisdorf

Do, 11.02.2016

Die Häschenschule

Fritz Koch-Gotha, Ill. (Ausschnitte)
»Die Häschenschule«
Alfred Hahns Verlag, 1924
Die Hasen, spätestens seit Albrecht Dürer hoppeln sie über Leinwände und Buchseiten, aber besonders lieben sie die saftigen grünen Bilderbuchwiesen. Zu den bekanntesten und beliebtesten Langohren gehören Lehrer und Schulkinder der Häschenschule, die der Zeichner Fritz Koch-Gotha (eigentlich Friedrich Koch, 1877–1956) zusammen mit dem Textautor Albert Sixtus (1892–1960) schuf. Seit der Erstausgabe von 1924 ist dieser Bilderbuchklassiker fast ununterbrochen im Handel erhältlich und fand Millionen Leserinnen und Leser aller Altersstufen. Seine Langlebigkeit verdankt das Buch der künstlerisch gekonnten, humoristischen Darstellung einer traditionellen Dorfschule, bei der Koch-Gotha romantische Verklärung mit freundlicher Parodie und sanftem Spott erfolgreich verbindet. Die Ausstellung zeigt neben unterschiedlichen Buchausgaben das Manuskript, Originalzeichnungen und die Deckelbildentwürfe und wird von einem umfangreichen museumspädagogischen Begleitprogramm für Familien und Schulen umrahmt.

Ausstellung: 21. Februar - 15. Mai 2016

è
Burg Wissem, Bilderbuchmuseum
Burgallee
53840 Troisdorf

Mo, 19.10.2015

Im tiefen dunklen Wald

Originalillustrationen aus der Sammlung des Bilderbuchmuseums

Pieter Kunstreich, Illustration (Ausschnitt)
zum Buch »Ernesto und Ernestine
auf Schatzsuche« (Text: Claudia Gürtler),
Verlag Pro Juventute (Zürich), 1994
Anknüpfend an die Mitmachausstellung »Zwergenwelten« im Erdgeschoss des Museums widmet sich die Bestandsausstellung mit Originalillustrationen aus unserer Sammlung dem Thema Wald. Denn hier hausen nicht allein das Rumpelstilzchen und die Sieben Zwerge, im Wald tauchen auch viele andere berühmte Märchenfiguren auf wie z.B. Rotkäppchen, Hänsel und Gretel oder die Bremer Stadtmusikanten. Neben Märchenillustrationen, in denen der Wald Schauplatz und zugleich Symbol für die Grenze zwischen dem Bekannten und Fremden ist, zeigt die Werkschau ebenso eine Vielzahl an Originalen aus Phantasiegeschichten, in welchen immer wieder auch der Wald den Handlungsort darstellt. Hier erleben die Protagonisten ihre Abenteuer, hier begeben sie sich auf die Suche oder finden im Wald einen Raum der Geborgenheit. Ferner wirft die Ausstellung einen naturkundlichen Blick auf das Thema und präsentiert Bilder, die den Wald als faszinierenden Lebensraum mit seiner Vielzahl an Pflanzen und Tieren vorstellen.
Die Bestandsausstellung versammelt Werke zahlreicher renommierter Illustratoren, so z.B. Originale von Sibylle von Olfers, Beatrice Braun-Fock, Lilo Fromm, Horst Lemke, Irmgard Lucht und Nikolaus Heidelbach.

Ausstellung: 8. November 2015 - Februar 2016

è Burg Wissem, Bilderbuchmuseum
Burgallee
53840 Troisdorf

Mo, 31.08.2015

Peter Tollens

KÜNSTLERBÜCHER
Buchpräsentation und Ausstellung
Papierarbeiten, Künstlerbücher, Malerei


»In einer Welt, in der viele Menschen nur noch funktionieren müssen, in der jeder nur noch alles richtig machen soll, bekennt sich Peter Tollens mit seinen Büchern zur Schlichtheit: ›Hier, seht her: Es gibt nichts zu verbergen und nichts zu verlieren!‹«
(Michael Toenges)

Peter Tollens, geb. 1954 in Kleve, 1970 – 73 Farblitho-graphenlehre, 1976 – 81 Studium (Malerei) an FHS Köln, Kunst und Design bei Prof. Stefan Wewerka. Ausstellungen u.a. im Kolumba Diözesanmuseum, Köln, Städtischen Kunstmuseum, Bonn, Staatsgalerie Stuttgart, im Albright Knox Museum, Buffalo, USA, J. P. Morgan Chase & Co., USA sowie in Galerien im In- und Ausland. Er lebt und arbeitet in Köln.

Der Katalog zur Ausstellung Künstlerbücher des Malers Peter Tollens im Bilderbuchmuseum der Stadt Troisdorf auf der Burg Wissem erschien 2012 im Alexander Verlag Berlin.

Vernissage: 17. September 2015, 19:00 Uhr,
es spricht Wulf Herzogenrath
Ausstellung: 17. September - 8. Oktober 2015


Alexander Verlag Berlin
Fredericiastraße 8, 14050 Berlin

So, 23.08.2015

Das Beste von Allem

Wer kennt sie nicht, die früheren Kataloge, in denen es alles zu finden gab, was das Herz, die Familie, Hund und Katze, Haus und Garten begehrte? Das Beste von Allem macht sich dieses Prinzip zu nutze. So ist hier im Namen der Stiftung Illustration ein dickes Buch entstanden, das sich auf Doppelseiten unterschiedlichsten Themen wie z.B. Hüten, Katzen, Feen, Schweinen aber auch Mamas und Papas, Kuscheltieren, Barten, Engeln oder gar dem Allerdööfsten widmet. Durch die Herausgeberinnen Jutta Bauer und Katja Spitzer fühlten sich mehr als 60 Illustratoren und Illustratorinnen, renommierte Künstler wie auch viele junge Talente, angesprochen, DIN A5 große Originale zu den entsprechenden Themen zu zeichnen. Der ALADIN Verlag hat daraus ein Buch zugunsten der Stiftung Illustration gemacht, das gleichzeitig ein Katalog aktueller Illustrationskunst im deutschsprachigen Raum ist. Eine Auswahl der Bilder, die für dieses Projekt entstanden sind, werden in einer Ausstellung aus Anlass des 10jährigem Bestehens der Stiftung Illustration im Bilderbuchmuseum Troisdorf gezeigt. Die Ausstellung ist zugleich Preview-Veranstaltung zu einer Auktion auf der Frankfurter Buchmesse im Oktober 2015, auf der ein ausgewählter Teil der Illustrationen zugunsten der Stiftung versteigert wird. Weitere Informationen unter stiftungillustration.de.

Eröffnung: 11. September 2015, um 19.00 Uhr
Ausstellung: 11. September - 11. Oktober 2015

Jutta Bauer und Katja Spitzer: Das Beste von Allem
ALADIN Verlag

è Burg Wissem, Bilderbuchmuseum
Burgallee
53840 Troisdorf

Do, 06.08.2015

Das Herz des Affen

Die Berliner Grafikerin Anja Mikolajetz ist mit ihrem Buch „Das Herz des Affen“ Gewinnerin des 7. Troisdorfer Bilderbuchstipendiums.
Anja Mikolajetz, Jahrgang 1973, studierte Freie Kunst an der Weimarer Bauhausuniversität sowie Bühnen- und Kostümbild an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden. Daran schloss sich ein mehrjähriges Engagement am Deutschen Nationaltheater Weimar an. Seit 2003 ist die Künstlerin freischaffend tätig, neben Ausstattungen an verschiedenen Theatern illustrierte sie neben zahlreichen Plakatgestaltungen Peter Hacks‘ „Armer Ritter“ für die Moskauer Kinderzeitschrift „Ogo Gorod“.
Anja Mikolajetz lebt und arbeitet in Berlin.
Ihr Buchprojekt überzeugte die Jury vor allem durch die flächigen expressiven, kraftvollen und ungewöhnlichen Illustrationen, die an die Technik der Hinterglasmalerei denken lassen und die einen neuen freien Blick abseits gängiger Vorstellungen und Asien-Klischees auf ein südostasiatisches Märchen zulassen.
Das Troisdorfer Bilderbuchstipendium ist eine Initiative des Troisdorfer Bilderbuchmuseums, des Hamburger Aladin Verlages, der VR-Bank Rhein Sieg und des Künstlerhaus’ Lukas in Ahrenshoop. Neben einem Unterhaltszuschuss umfasst es einen Aufenthalt in der Stipendiatenwohnung des Troisdorfer Bilderbuchmuseums und im Künstlerhaus Lukas in Ahrenshoop.
Während dieser Aufenthalte wird Anja Mikolajetz ihr ausgewähltes Bilderbuchprojekt fertig stellen, dass dann im Herbst 2015 im ALADIN Verlag erscheinen und in einer Ausstellung im Troisdorfer Bilderbuchmuseum vorgestellt werden wird. Während ihres Aufenthaltes in Troisdorf wird Anja Mikolajetz mit Museumsbesucherinnen und Besuchern sowie mit Troisdorfer Schulklassen im Museum arbeiten.

Ausstellung: 20. August - 1. November 2015

è Burg Wissem, Bilderbuchmuseum
Burgallee

53840 Troisdorf

Fr, 24.07.2015

20. Troisdorfer Bilderbuchpreis

Einblicke in neue Bilderbücher

Der 2015 zum 20. Mal verliehene Troisdorfer Bilderbuchpreis ging an Julie Völk für ihre Illustrationen zum Buch „Das Löwenmädchen“ (Text: Kim Fupz Aakeson, Gerstenberg 2014). Den zweiten Preis vergab die Jury gleich zweimal, zum einen an den Norweger Stian Hole für „Annas Himmel“ (Hanser 2014), zum anderen an Peter Schössow für sein Buch „Der arme Peter“ (Text: Heinrich Heine, Hanser 2013). Den Förderpreis, der aufgrund fehlender Qualität längere Zeit nicht mehr vergeben werden konnte, erhält Matthias Ries, der mit seinem animierten Film zu dem Gedicht „Trutz, Blanke Hans!“ des norddeutschen Dichters Detlev von Liliencron überzeugte. Die unabhängige Kinderjury, die sich aus Drittklässlern Troisdorfer Grundschulen zusammensetzte, wählte als ihren Favoriten das Buch „Lindbergh. Die abenteuerliche Geschichte einer fliegenden Maus“ von Torben Kuhlmann (NordSüd 2014).
Mit der Preisverleihung eröffnete das Museum zugleich die Ausstellung zum Troisdorfer Bilderbuchpreis, die eine Auswahl der eingesandten Arbeiten vorstellt. Die Ausstellung zeigt ein abwechslungsreiches und repräsentatives Bild aktueller Bilderbuchillustration im deutschsprachigen Raum.
Zur Ausstellung erschien ein Katalog mit zahlreichen farbigen Abbildungen sowie Texten von Pauline Liesen, Maria Linsmann, Thomas Schmitz, Almut Tscheuschner, Ute Wegmann und Marlene Zöhrer.

Ausstellung: 21. Juni bis 6. September 2015

è Burg Wissem, Bilderbuchmuseum
Burgallee
53840 Troisdorf