Pirckheimer-Blog

Ausstellung

So, 18.04.2010

Peter Gaymann

zum 60. Geburtstag
Sattelt die Hühner jetzt wird gefeiert

Auf den Punkt zum 60. Geburtstag eröffnet das Museum eine große Peter Gaymann - Überblicksausstellung! Gezeigt werden Cartoons und Collagen aus allen Schaffensphasen des gebürtigen Freiburgers, der nach einigen Jahren in Rom seit 1991 in Köln lebt. Spätestens seitdem Buch »Huhnstage« (1984) sind seine Hühnerzeichnungen durch Publikationen in den Printmedien und Millionen von Postkarten bekannt wie bunte Hunde.
Die Ausstellung bietet auch Gelegenheit, Gaymanns Zeichen- und Skizzenbücher, seine freien Zeichnungen, Reiseskizzen und seine Objektkunst kennenzulernen. Ergänzt wird die Schau durch einige Werke von geschätzten Kollegen, die diese anlässlich des Geburtstages für den Jubilar gezeichnet haben.

Ausstellung: 26. Juni bis 2. August 2010

è Burg Wissem, Bilderbuchmuseum
Burgallee
53840 Troisdorf

Fr, 16.04.2010

Gedanken brennen


Installation und Objekte
zur Bücherverbrennung
Margot Marquardt
und Präsentation
"Verbrannter Bücher"
die in der Staats- und Stadtbibliothek überlebt haben

23. April - 27. Mai 2010

è Staats- und Stadtbibliothek Augsburg
Schaezierstr. 25
86152 Augsburg

Mi, 14.04.2010

Elizabeth Shaw (1920 - 1992)

Der kleine Angsthase
Ausstellung zum 90. Geburtstag

1920 am 4. Mai in Belfast, Irland geboren.
1933 Übersiedlung der Familie nach Bedford, England.
1938-40 Kunststudium, Chelsea School of Art, London.
1940-44 Einberufung zum Kriegsdienst-tätig alsMechanikerm in Londoner Telefonzentralen, Zeichnungen in der Freizeit.
1940 Erste Publikationen in Our Time.
1944 Heirat mit dem deutschen Bildhauer u. Maler Rene Graetz.
1944-46 Arbeit als freischaffende Grafikerin.
1946 Übersiedlung nach Deutschland (Berlin Zehlendorf).
1946 Beginn der Arbeit für den Ulenspiegel, Frischer Wind, Vorwärts und Aufbau Verlag.
1948 Tochter Anne geboren.
1950 Sohn Patrick geboren.
1958 Brechtillustrationen zu seinen Gedichten.
1962 Beginn der Städtereisen für die Monatszeitschrift Das Magazin, zusammen mit Berta Waterstradt.
1963-92 erstes eigenes Kinderbuch Der kleine Angsthase, sie schrieb u. illustrierte 24 weitere Kinderbücher; verstärkte Arbeit an freier Grafik.
1963-91 verschiedene Reisen in die Sowjetunion,Bulgarien, England, Irland, Italien, Spanien, USA, Tansania und Frankreich.
1974 Rene Graetz verstorben.
1988 Beginn der Arbeit an den Memoiren Irish Berlin. Veröffentlicht 1990/2007 im Aufbau Verlag Berlin.
1992 am 27. Juni in Berlin verstorben, beigesetzt in der Irischen See, Gedenkstein auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof in Berlin.

Ausstellungsdauer: 25. April bis 26. Juni 2010

è Burg Wissem, Bilderbuchmuseum
Burgallee
53840 Troisdorf

Susanne Ehmcke (1906 - 1982)

Reim und Bild

Susanne Ehmcke (geboren 1906 in Düsseldorf) entwarf ab Mitte der 1920er Jahre Mal- und Beschäftigungsbücher im Stil der neuen Sachlichkeit; bald folgten Bilderbücher mit eigenen Texten und Illustrationen im Herbert Stuffer Verlag, bei Otto Maier Ravensburg und im Atlantis Verlag. Originale von Susanne Ehmcke aus der Stiftung Alsleben gehören zum Grundstock des Bilderbuchmuseums Troisdorf, die nun durch weitere Originale aus dem Nachlass der 1982 verstorbenen Künstlerin ergänzt wurden. Die Ausstellung zeigt Arbeiten aus allen Schaffensperioden der Künstlerin, darunter auch unveröffentlichte Entwürfe und Vorstudien. Spielzeug aus der Düsseldorfer Wohnung und Kinderzeichnungen der Autorin eröffnen einen Blick in eine Kindheit zu Beginn des letzten Jahrhunderts und gleichzeitig in eine Bilderwelt, auf die Susanne Ehmcke immer wieder zurückgegriffen hat. So lässt die Ausstellung auch die Biographie einer derwichtigsten deutschen Illustratorinnen des 20. Jahrhunderts lebendig werden.

Ausstellung: 25. April bis 20. Juni 2010

è Burg Wissem, Bilderbuchmuseum
Burgallee
53840 Troisdorf

Di, 13.04.2010

Helfried Hagenberg: Das Auge des Gedankens

BUCH, KUNST, GESTALTUNG, LEHRE

Künstler, Gestalter, Lehrer – Künstlerbuch, Grafiken, Plakate, Diplomarbeiten, so lässt sich das Profil der Ausstellung anreißen, die das Klingspor Museum zeigt. Helfried Hagenberg, 1940 in Hannover geboren, 1961 bis 1965 Studium der Bildhauerei an der Düsseldorfer Kunstakademie, setzte und setzt mit seinen „Psaligrafischen Skulpturen“ einzigartige Akzente für die Buchkunst. Sechs von ihnen weist der Katalog zur documenta 6, Kassel 1977, auf. Seine akribischen Formdiskussionen auf der Fläche und im Raum sind Grundtenor seiner Buchkunst und grafischen Arbeiten. Während sein künstlerisches Schaffen ganz im Ungegenständlichen und außerhalb des Schriftlichen verbleibt, beherrscht die typografische Inszenierung sein Oeuvre der angewandten Grafik, im Zentrum das Plakat. Während seiner über 40 Jahre andauernden Lehrtätigkeit im Feld der visuellen Kommunikation an der Fachhochschule Düsseldorf richtete Hagenberg in dichter Folge Ausstellungen zu Protagonisten und Aspekten des zeitgenössischen Grafikdesigns ein – alle von einem Ausstellungsplakat begleitet. Ausgewählte Beispiele der exquisiten, ausdrucksstarken typografischen Sprache Hagenbergs bilden das Herzstück dieses Teils der Ausstellung.



Neben den eigenhändigen Arbeiten, die von einer Rauminstallation aus Triangeln abgerundet werden, weist eine kleine Anzahl von Diplomarbeiten auf die Lehrtätigkeit hin. Jedes der Bücher veranschaulicht das schier grenzenlose Spektrum grafisch-bildnerischer Art. Diese Diplomarbeiten – aus einem Fundus von mehreren Hundert ihrer Art, den Hagenberg wie seine eigenen Werke hütet – sind von hoher eigener konzeptueller und gestalterischer Qualität und zugleich Ausweis des immensen Angebotes, das Helfried Hagenberg mit seinen immer neu den Codex erkundenden, ideenreichen Einlassungen zur Buchkunst und Gestaltung mitgeben kann.
Hagenberg ist Mitglied der Alliance Graphique Internationale. In diesen erlauchten Kreis werden solche Persönlichkeiten aufgenommen, die auf mehreren Ebenen ihr gestalterisches und künstlerisches Vermögen unter Beweis gestellt haben. Die Ausstellung macht deutlich, in welch hohem Maße Helfried Hagenberg dieser Prämisse entspricht.

Die Ausstellung begleitet ein Buch zu Hagenbergs Buchkunst.

Ausstellung: 9. Mai bis 20. Juni 2010
Eintritt 2.50 €

è Klingspor-Museum
Herrnstr. 80
63065 Offenbach

Mi, 07.04.2010

Ex libris Medizin gegen den Tod?

1. - 30. September, Exlibris-Ausstellung in der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf

Die Graphiksammlung Mensch und Tod der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf präsentiert Exlibris aus dem eigenen Bestand, die den Kampf gegen den Tod als vornehmste Aufgabe der Medizin thematisieren. Das Spektrum reicht von triumphalen Siegen des Arztes oder Apothekers über den Tod bis zur Infragestellung der Wirkmacht der Medizin. Einen wichtigen Anstoß für die Ausstellung gab die großzügige Schenkung von Exlibris-Blättern durch unser Mitglied Wolfgang Wissing.

Institut für Geschichte der Medizin
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Universitätsstr. 1
40225 Düsseldorf
Tel.: 0211/8113943

So, 04.04.2010

Charlotte Schürer

Modezeichnung 1939 - 1959

Galeriegespräch am Sonntag, dem 14.4.2010, 14 Uhr. Mit der Künstlerin Charlotte Schürer werden sich die Professoren Thomas Greis und Achim Schielicke, Burg Giebichenstein - Bereich Mode, unterhlten.
Ausstellung
30. März bis 30. April 2010


è
Kunsthaus Müller
Galerie für zeitgenössische Kunst
Markt 6
07343 Wurzbach/Thüringen
*
Verlag Bärbel Müller

Fr, 02.04.2010

Vera Singer

Menschenbilder
Arbeiten auf Papier


Der Vorstand der Gesellschaft zum Schutz von Bürgerrecht und Menschenwürde lädt ein zur Ausstellungseröffnung am 23. April 2010, 17 Uhr in die GBM-Galerie.
Laudatio: Thomas Richter

"Plötzlich, mit dem Ende der DDR, war für mich die Identität verloren. Wusste ich etws mit dem Gedanken anzufangen, als ich erfuhr, dass ich meine Jahre im Irrtum verbracht haben sollte? ...
Die Essenz meiner Geschichte ist die Hoffnung."
(Vera Singer)

Ausstellung: 23. April bis 9. Juli 2010

GBM-Galerie
Weitlingstr. 89
10317 Berlin

Di, 30.03.2010

Max Lingner (1888 – 1959)

Ein Abend im Rahmen der Ausstellung "Grafik und Zeichnungen aus den Beständen der Max-Lingner-Stiftung" am Sonntag, d. 18. April 2010 um 18.00.

In Leipzig 1888 geboren, hat er von 1908-1914 Malerei bei Professor Carl Bantzer in Dresden studiert. Für das Gemälde „Abendlied/Singendes Mädchen“ erhielt er den Sächsischen Staatspreis.
Von 1914-1918 ist er Soldat im Ersten Weltkrieg, wird zum „Asienkorps“ und später zur Seefliegerabteilung versetzt und mehrfach verletzt. Er nimmt am Kieler Matrosenaufstand teil, zieht sich kurzzeitig auf den Bauernhof in Born/Darß zurück, um 1922 dann nach Weißenfels, der Geburtsstadt seiner Frau Lisa Arsand, zu ziehen, die er 1913 geheiratet hatte. Er malt, was er sieht: Bauern, Fischer, Fabrikarbeiter, Landarbeiter und Frauen bei der Arbeit.
Auf Anraten von Käthe Kollwitz siedelt er 1928 mit seiner Frau nach Paris über. In den Jahren 1931-1935 zeichnet er für die Wochenzeitung „Monde“ und von 1936 - 1939 für die kommunistische Jugend-Zeitung L’Avant-Garde sowie für l’Humanité. Mit dem „Kopf eines sterbenden französischen Soldaten greift Lingner zunehmend politische Themen auf und wird 1934 Mitglied der französischen kommunistischen Partei. Im Jahre 1933 hat er seine erste, 1939 seine zweite Personalausstellung in Paris. “Seinen Schwarz-Weiß-Arbeiten sind von jenem sozialen Unterton getragen, wie er einer Kollwitz, einem Masereel und Grosz eigentümlich ist“ (Pariser Illustrierte Zeitung).
1940 Verhaftung und Internierung in französischen Lagern Cépoy, Les Milles und Gurs, kann dort entkommen und schließt sich der französischen Résistance an.
Nach 1945 wendet er sich intensiv der Malerei zu. Es entstehen ca. 50 Gemälde. Bekannt werden seine Bilder französicher Frauen, die für Lingner sehr aktiv, sehr charmant und sehr umworben sind, aber auch mutig und kämpferisch.
Max Lingner kehrt 1949 in die DDR zurück (Berlin) und übergibt 40 Gemälde und Zeichnungen als „Schenkung an das Volk“. 1950 wird er Professor für Malerei an der Kunsthochschule Weißensee. 1952 zieht er in das Wohn- und Atelierhaus in
Niederschönhausen, heute Sitz der 2007 gegründeten Max-Lingner-Stiftung. Er beteiligt sich an zahlreichen Ausstellungen, z.B. in Moskau, London, Helsinki, Stockholm, Erfurt.
Die Akademie der Künste, deren Gründungsmitglied er war, veranstaltet eine Ausstellung zum 70. Geburtstag.
Am 14. März 1959 stirbt Max Lingner in Berlin.

Einführung: Martin Groh, Vorstandsmitglied der Max-Lingner-Stiftung, im Gespräch mit Zeitzeugen
Helus Hercygier und Alexandra Gotthardt singen und spielen Texte und Lieder von Kurt Tucholsk (1890 – 1935)

Anschließender Umtrunk, ein Kostenbeitrag von 10,-- € ist willkommen. Wegen des begrenzten Platzes wird unbedingt um rechtzeitige Anmeldung gebeten.




Gaby und Konrad Kutt
Stubengalerie KunstStücke Grunewald
Trabener Str. 14 b
14193 Berlin (nahe S-Bhf. Grunewald)
Tel.: 030-891 51 24 oder 0173 601 491 2
è
E-Mail

Di, 23.03.2010

Die Drucke des Leipziger Bibliophilen-Abends

Augenweide & Leselust

Ausstellung in der Universitätsbibliothek Kiel
7. Mai bis 11. Juni 2010

Die Ausstellung aus der Sammlung unseres Mitglieds Klaus Nowak bietet einen Überblick über die Edition bibliophiler Drucke aus den letzten 20 Jahren, originalgraphisch illustrierte und mit typographischer Noblesse gestaltete literarische Texte, unter denen mehr als die Hälfte Erstdrucke zeitgenössischer Autoren sind.

Gleichzeitig entsteht ein Überblick über die Arbeitsweise zahlreicher hochrangiger Illustratoren, Grafiker und Buchgestalter, wie Egbert Herfurth, Karl-Georg Hirsch, Günter Jacobi, Albert Kapr, Angelika und Rolf Kuhrt, Reinhard Minkewitz, Volker Pfüller, Walter Schiller, Hans Ticha, Gert Wunderlich und vieler anderer. Konzeption und Eröffnung der Ausstellung durch den Vorsitzenden des Bibliophilen-Abends, Herbert Kästner.


Ausstellungskalalog: "Augenweide und Leselust"
Die Drucke des Leipziger Bibliophilen-Abends e. V.
Preis: 20 €

è Leipziger Bibliophilen-Abend
è Christian-Albrechts-Universität
Leibnizstraße 9
24118 Kiel
Telefon 04 31 - 880 47 01

Fr, 19.03.2010

Karl-Georg Hirsch

Illustrierte Bücher und Graphiken
Mit einer Auswahl der Sammlung unseres Mitglieds Klaus Nowak, Preetz zeigt die Kreisbibliothek Eutin in dieser Ausstellung eine Fülle von Arbeiten dieses bedeutenden Künstlers der Leipziger Stecherkunst.
Wir leben in einer Zeit, in der der Geist der Moden dirigiert: Das schnell Hingeworfene , der heillose Kitsch, die allgemeine schnaubende Geste oder das durchgerechnete Computerspiel mit dem Anspruch: Nun bleibt uns nichts mehr verborgen! - Das beherrscht die Märkte, das ist so praktisch, dass wir die Sinne einstellen könnten.
Hirsch arbeitet gegen den Zeitgeist, indem er mitten in seiner Zeit steht, das Geistlose verdammend. Zeitgeist meint nicht mehr die Größe bedeutender Geister, von denen man noch im 18. Jahrhundert sprechen konnte, sondern meint - wörtlich genommen - den herrschenden Geist eines Jahrhunderts. Anbetrachts der Entwicklungen in der Welt, die seit dem Mittelalter keinen humanitären Fortschritt zeigt, sage ich besser: Der herrschende Ungeist. Die Darstellung dieses Ungeistes ist ein Fixum der Bagatellen Karl-Georg Hirschs. Seine graphische Technik sperrt sich der Leichtigkeit! Er gräbt und sticht tief ins Holz, d.h. der dargestellte Ungeist ist ein dauernder, ein überdauernder. Hirsch arbeitet zur Warnung. Seine Kunst ist illussionsnichtend. Der Ungeist wird uns vorgeführt aus der Optik eines Menschen, der die Augdeckel nicht schließen kann. Er sieht noch dort, wo wir schon längst blind sind, oder, geschlossenen Auges, ruhen. Der monströse Popanz erfährt durch Hirschs konsequente Sicht auf das ungeheuerere seine Banalität: Er wird erkennbar und somit bezwingbar. Dieser Blick, schaut man durch die Jahrhunderte, von der Spätgotik bis heute, hatte in jeder Zeit seinen Vertreter.
Hirschs Bagatellen sind keine Belanglosigkeiten, sondern von einer Komik, die einem das Lachen am Zungenrand gerinnen läßt. Des Künstlers Art ist die Genauigkeit in der übertreibung. Hirsch arbeitet keinem zum Gefallen. Er ist nicht modern, d.h. seine Arbeiten werden überdauern
(Kerstin Hensel)
Dieser Text ist die Einführung zu der Kassette BAGATELLEN 4 mit zehn Gedichten von Kerstin Hensel und zehn Holzstichen von Karl-Ceorg Hirsch. Erschienen als „Erster Gutenberg Pressendruck" in einer einmaligen Ausgabe und Auflage von 95 nummerierten und signierten Exemplaren. Büchergilde Gutenberg, Frankfurt/M. und Wien, 1992.
Ausstellung vom 7. bis 30. April 2010 Eröffnung 7. April 2010, 19:00
Eine Einführung in das Werk von Karl-Georg Hirsch gibt unser Mitglied Dr. Peter Labuhn, Stendal.

è
Kreisbibliothek Eutin
Schlossplatz 2
23701 Eutin
Tel. 04521-701216

Mi, 17.03.2010

Linde Bischof

Malerei und Arbeiten auf Papier


1945 in Wasungen geboren, lernte Sie in Meiningen den Beruf der Dekorateurin und absolvierte später in Berlin-Schöneweide ein Fachschulstudium der Gebrauchsgrafik, sowie an der Kunsthochschule in Berlin-Weißensee eine Ausbildung der Malerei und Grafik (Diplom).
Seit 1973 ist Linde Bischof freiberuflich als Malerin und Grafikerin in Berlin tätig. Zahlreiche Aufenthalte in den 80ern bei Zigeunern an der Bulgarischen Schwarzmeerküste nutzte Linde Bischof, um Naturstudien von Figuren und Landschaften in unterschiedlichsten Techniken zu betreiben.
Es entstanden zahlreiche Bildnisse von Persönlichkeiten, wie Hans Mottek, Wilhelmine Schirmer-Pröscher, Ruth Werner und Wieland Herzfelde. Daneben arbeitet Linde Bischof in den Drucktechniken Lithografie und Radierung, die vom verehrten Lehrer Arno Mohr vorbildhaft vermittelt wurden.
1995 bekam sie für die Lithografie "Nachtgesicht" den Hauptpreis beim Lucas-Cranach-Wettbewerb für Druckgrafik der Stadt Kronach.
Die neueren Arbeiten von Linde Bischof sind von einer intensiven Farbigkeit gekennzeichnet, dem Reduzieren auf Farb-Drei- und -Zweiklänge und Hell-Dunkel-Kontraste. Es überwiegen spielerisches und freies Handhaben des Pinsels, der sowohl in Flächen als auch in Linien Daseinsbilder zaubert.

Ausstellung vom 30. März bis 30. April 2010


Eröffnung der Ausstellung am Dienstag, dem 30.3.2009, um 18 Uhr in der grafikstudiogalerie Rigaer Str. 62, 10247 Berlin
Einführende Worte; Astrid Volpert
Musik: Dominik Damke, Gitarre und Gesang
Anschließend findet um 20 Uhr die Ausstellungseröffnung in der Galerie der Berliner Graphikpresse statt.


è Galerie der Berliner Graphikpresse
Gabelsbergerstr. 6
10247 Berlin
Tel./Fax: +49/ 30/ 420 124 40


è siehe auch

Di, 09.03.2010

Wolfgang Nieblich - Bücherwelten

Bücher, Buchobjekte, Lesebilder und eine Installation

Aus Büchern, Bestandteilen von Büchern, Resten von Büchern schafft der Berliner Künstler Wolfgang Nieblich seit mehr als 25 Jahren Buchobjekte und Kunstwerke. Die erste Ausstellung seiner oft bizarren und provozierenden Werke zeigte die Universitätsbibliothek der FU Berlin schon 1983/84.

Bevor der Bibliotheksbesucher den gewohnten Bücher- und Medienbestand erreicht, bietet sich ihm im Foyer ein völlig anderes Bild: Bücher wie auf Stiele aufgespießt, Bücher als Grund, in den sich ein Wiegemesser eingräbt, ins Bild gesetzte Begriffe wie Lesefieber und Buchweizen; gezeigt werden auch zu Collagen arrangierte Signaturschilder, Ex Libris und Buchbinderzeichen und die Rauminstallation "The Black Forrest oder der Medienwald".

Aus seinem Privatbesitz und aus dem Bestand der Universitätsbibliothek präsentiert Nieblich eine Werkauswahl der letzten Schaffensjahre in sechs thematischen Gruppen, darunter zu Themen wie "Die Bibliotheken brennen" und "Kunst und Geld".

Ausstellung: 08.03.2010 - 29.04.2010
Foyer der Universitätsbibliothek der FU Berlin
Öffnungszeiten: Mo - Fr 9.00 - 20.00 Uhr


è Begleitheft zur Ausstellung

Fr, 26.02.2010

Werkschau

Wolfgang Windhausen
Fotos + Bücher + Graphik

Ausstellung: 5. bis 26. März 2010
Kundenhalle der Sparkasse Duderstadt

è Wolfgang Windhausen
*
E-Mail

Do, 25.02.2010

Paul Stein - Buch geführt

Erstmals ist der komplette Nachlass der Skizzen- und Malerbücher des 2004 verstorbenen Buchkünstlers, Malers und Autors Paul Stein im Klingspor Museum in Offenbach zu sehen.

Der 1949 in Neuwied geborene Grafiker und Künstler hat über lange Zeit seines Lebens „Buch geführt“. Aus einem dichten Geflecht von Zeichnung, Malerei und Text sind Tagebücher hervorgegangen, die zugleich persönliches Zeugnis wie auch Dokument ihrer Zeit sind. Künstlerische Stile verbinden sich mit Reflexionen zu Musik, Literatur, Kunst und nicht zuletzt dem Fußballspiel, dem der Künstler ebenso wie dem Schreiben und Zeichnen zugetan war.
So erscheint das Œuvre Paul Steins unter einem ganz besonderen Licht. Als gelernter Retuscheur und studierter Grafiker hat er sich Zeit seines Lebens einen von akademischen Zwängen freien Ausdruck in Bild und Text bewahrt.
Vielseitigkeit und Eloquenz, im Wort wie im Bild, zeichnet die Buchkunst aus, die Paul Stein hinterlässt. Gleichwohl: Qualität und Reichtum seines Schaffens verdienen weit größere Aufmerksamkeit für Paul Stein. Die Ausstellung präsentiert das Herzstück seines Oeuvre: Neunzig Bücher, in denen er ein Künstlerleben lang alles aufnotierte und veranschaulichte, das ihn bewegte. Der unmittelbare Alltag mit den Menschen, die dazu gehörten; den Menschen, die er mit Vorliebe an Tisch und Theke von Wirtschaften traf ; wo er sie anhörte, ins Gespräch verwickelte und ohne sie je zu denunzieren, bald bissig bald ironisch schilderte. Tatsächliche Begebenheiten und Bonmots spinnen sich aus zu amüsanten, verblüffenden Geschichten – wie aus dem Handgelenk geschüttelt mit großer Verve und Sicherheit im Ausdruck niedergeschrieben. Dieses Schreiben kann aber auch ganz andere Wege gehen. Wenn sich unscharfe Gedanken, Empfindungen gleichsam meditativ in wie Schrift anmutende Ornament- und Strichfolgen zeilenweise mit dem wortgebundenen Schildern abwechseln.
Es erscheint zum Preis von 24 € ein Katalog.

Ausstellung 5. März bis 25. April 2010
in Kooperation mit der Goethe Universität Frankfurt am Main

Eintritt 2.50 €

è Klingspor-Museum
Herrnstr. 80
63065 Offenbach