Pirckheimer-Blog

Ausstellung

Di, 08.06.2010

Bernd Zeller "125 Top Thüringer"

Satirische Porträts von prominenten, bekannten und weniger bekannten Persönlichkeiten, deren Leben oder Wirken mit Thüringen in Verbindung stehen, hat Karikaturist Bernd Zeller zusammengestellt.
In gewohnt spitzer, aber nie verletzender Manier bildet der Zeichner, der unter anderem für die Thüringer Allgemeine regelmäßig Cartoons liefert, die Gesichter seiner Thüringer ab. Die Personen scheinen zur Kenntlichkeit entstellt, sie werden Zellers humoristischem Blick unterzogen, doch behalten sie gerade dadurch ihre Individualität und ihr eigenes, spezielles Charisma.
So entsteht eine ungewöhnliche Mischung porträtierter Thüringer aus Geschichte, Kunst, Medien, Politik und anderen Bereichen.

Ausstellung vom 21. Mai bis 15. August 2010
è Sommerpalais Greiz
Greizer Park Postfach 1146, 07961 Greiz
Tel. (0 36 61) 70 58-0 Fax (0 36 61) 70 58-25
*
E-Mail

Fr, 04.06.2010

Erhard Holley

Pastelle und Aquarelle


Fast 15 Jahre lang hat Erhard Holley zusammen mit seiner Frau Gudrun originalgrafische Bücher, Einblattdrucke und Grafiken in der MEG art Presse verlegt, nun hat er diese Tätigkeit beendet, um sich ganz der eigenen künstlerischen Arbeit widmen zu können.
So bedauerlich das Ende so ilustrer Reihen wie die der "Erotischen Märchen" ist, so erfreulich sind die neuesten Arbeiten Holleys, der, von Haus Pysiker, nach 1989 an der Burg Giebichensteinin Halle seine in der DDR begonnene Ausbildung vervollkommnete.
Auf jahrhundertealte Papiere, Briefe, Landkarten oder Kassenbuchseiten zaubert er seine in pikanter Farbigkeit meisterhaft gemalte und gezeichnete Pflanzenwelt. Holley, geboren 1947, lebt und arbeitet in Karow/Sachsen-Anhalt.
(Wolfgang Grätz)

Ausstellung im Kabinett  bis 15. Juli 2010

è
Büchergilde Buchhandlung & Galerie Frankfurt
An der Staufenmauer 9
60311 Frankfurt/M

Mo, 31.05.2010

Überhaupt

GÜNTHER KIESER
GRAFIK PLAKAT PLASTIK


Köpfe ziehen sich als ein Grundmotiv durch das Werk des international renommierten Plakatgestalters Günther Kieser. Seit Jahrzehnten gibt Günther Kieser der Musik, vornehmlich dem Jazz, ein Gesicht im wahrsten Sinne des Wortes mit Plakaten beispielsweise für Count Basie, Oscar Peterson oder Dave Brubeck. In den 70er und 80er Jahren war er mit der Gestaltung der Plakate für die führenden Jazz Festivals in Berlin und Frankfurt betraut. Nicht nur für den Jazz, sondern auch für Opern oder Rockkonzerte war Kieser prägend, mit Postern für Jimi Hendrix und Frank Zappa schuf er Plakatgeschichte. Für den Hessischen Rundfunk übernahm Kieser viele Jahre die graphische Gestaltung. Bislang gar nicht bekannt ist Kiesers plastisches Werk, das im Fokus dieser Ausstellung steht und erstmals neben dem Gestalter den Bildenden Künstler zum Vorschein bringt, eine Entdeckung. 
Günther Kieser wurde 1930 in Kronberg geboren, er studierte an der Werkkunstschule Offenbach Grafik-Design und lehrte an der renommierten Bergischen Universität Wuppertal. Seit 1951 arbeitet er freischaffend als Graphikdesigner vornehmlich im kulturellen Bereich. Sein Werk wurde vielfach ausgezeichnet, Günther Kieser ist Mitglied der Alliance Graphique Internationale.

Die Ausstellung wird von einem limitierten Leporello mit Darstellungen der Plastiken und einem Faltblatt begleitet

Ausstellung: 30. Juni bis 29. August 2010
Eintritt 2.50 €

è Klingspor-Museum
Herrnstr. 80
63065 Offenbach

Mi, 26.05.2010

Schrift- und Buchkunst als Lebensaufgabe

Ein Leben in rasanter Geschwindigkeit und die Dynamik bleibt


Heinz Hellmis, Mitglied der Pirckheimer-Gesellschaft, wurde durch seine Arbeit mit Schrift zum bekannten Büchermacher und Literaturfreund. Er war viele Jahre Künstlerischer Leiter des Aufbau-Verlages, ist der Gestalter der MARGINALIEN und Gutenberg-Preisträger der Stadt Leipzig. Die Austellung zeigt aus der Zeit von 1949 bis 2010 Schriftblätter, Kalligraphie, Entwürfe für Satzschriften, Buchgestaltungen, Schutzumschläge, Einbände und Schriftplakate, sowie alle neuen Gestaltungen der Edition ZWIEFACH.

Ausstellung: 4. Juni bis 4. Juli 2010

è Künstlerhof Roofensee, Stechlin, OT Menz
è Einladung zur Vernissage

è Edition ZWIEFACH

Di, 25.05.2010

Stimmen aus dem Wüstensand

Briefkultur im griechisch-römischen Ägypten

Die Ausstellung präsentiert außergewöhnliche, amüsante, aber auch berührende Beispiele sowohl von Privatbriefen als auch offizieller Korrespondenz. Neben griechischen und lateinischen Briefen zeigen koptische und arabische Schreiben die multilinguale Kultur des antiken Ägypten und demonstrieren die Entwicklung der Kommunikation über einen Zeitraum vom 3. Jh. v. Chr. bis zum 8. Jh. n. Chr.
Privatbriefe auf Papyrus stellen im Rahmen der antiken Überlieferung aufgrund ihres unmittelbaren und persönlichen Charakters eine besonders faszinierende Textgattung dar. Die zumeist unmittelbar verständliche Situation der Briefe und etliche Nachrichten allgemein-menschlichen bzw. allzu menschlichen Inhalts geben vielfältige Einblicke in das Alltagsleben. Zu solchen Privatbriefen tritt als zweite Gruppe die offizielle Korrespondenz. Im Schriftverkehr zwischen Amtsträgern, aber auch in Verlautbarungen der Regierung und Verwaltung an die Bevölkerung manifestieren sich Herrschafts­stil und hierarchische Strukturen.

Ausstellung: 10. Juni 2010 – 15. Januar 2011


Josefsplatz 1
1010 Wien
Tel. (+43 1) 534 10-270

Sa, 15.05.2010

Gedanken bleiben frei

Heute unternimmt die Initiative Buchkultur eine Exkursion zu einer Ausstellung in die Gedenkstätte KZ Osthofen, gemeinsam mit dem Gesprächskreis Juden und Christen und dem Arbeitskreis Ludwigshafen setzt Stolpersteine. Dort bietet Tomi Ungerer einen dokumentarisch-künstlerischen Rückblick auf die Jahre 1940 bis 1945 im Elsass aus seiner Perspektive als Schüler. Die Ausstellung zeigt zahlreiche Dokumente und Objekte aus seiner Sammlung. Im Vordergrund stehen Tomi Ungerer als scharf beobachtender, junger Zeitzeuge und seine kritisch-satirische Auseinandersetzung mit der NS-Diktatur. Erstmals gezeigt werden neue Collagen, die der Künstler speziell für diese Ausstellung in einer KZ-Gedenkstätte geschaffen hat.
Bereits 1999 erschien von Tomi Ungerer bei Diogenes der Titel "Die Gedanken sind frei" (ISBN 978-3-257-23106-9) über seine Kindheit im Elsaß.

Ausstellung 11. Mai bis 8. August 2010

Gedenkstätte KZ Osthofen
Ziegelhüttenweg 38
67574 Osthofen

Di, 11.05.2010

Xylothek

Die Künstlerbibliothek in Zigarrenkistenformaten
Carl Schildbach schaffte ab 1780 mit seiner Holzbibliothek den Prototyp einer sogenannten Xylothek.
(Xylon, gr. = Holz/Theke, gr. = Aufbewahrungsort.)530 „Scheinbände“ kann man bis heute im Naturkundemuseum in Kassel besichtigen. „Nach selbstgewähltem Plan“ ordnete Schildbach sämtliche Holzgewächse der Gegend enzyclopädisch und bereitete sie auf „für eine anschauliche Betrachtung“.

Aus der Museumsbroschüre 2001: „Dabei wird aus jeder einzelnen Baum- oder Strauchart eine Art Scheinbuch gebildet, dessen Äußeres aus Holz und Rinde besteht, während im Innern die jeweiligen Blätter, Blüten und Früchte dreidimensional vorgestellt sind. Eingeklebte Legenden enthalten das damalige forstbotanische Wissen zur jeweiligen Art.“

(Marion Gültzow)

Mit diesem Bild/Wissen vor Augen kehrten fünfzig leere Zigarrenkisten aus einer Umzugshinterlassenschaft einer stillen Betrachterin auf einmal ihren Rücken zu und entfalteten mit dieser neuen Aufstellung sogleich ihre Bibliothekstauglichkeit. Das Hölzerne war naturgemäß äußere Erscheinung. Bunte Banderolen und Steuermarken bebilderten die Wirklichkeit des längst verrauchten Inhalts, und die Todeswarnungen waren ein beharrlicher Hinweis auf die Möglichkeit gelebten Lebens.

Kinder und Freizeit-Insektenforscher benutzen sie gerne, die Zigarrenkisten als Aufbewahrungsort für ihre Schätze: Flüchtiges der Tagesjagden, Erlebtes und Geträumtes mit dem Schmetterlingsnetz der Seele gefangen. Die Einen jagen aus Lust an der Bewegung und der Selbstentdeckung, die Anderen aus Lust am Festhalten und Systematisieren. Beide der Verlockung gehorchend, durch Besitz ein Stückchen Weltbeherrschung zu erlangen.

Die bearbeiteten Zigarrenkisten der Xylothek bewahren und bringen an das Licht der Tage gleichermaßen: Schätze/Früchte künstlerischer Auseinandersetzung mit Alltagsmaterialien aller Art. Bürolandschaften und Querschiffe am Horizont neuer Aufenthaltsmöglichkeiten, ankern jenseits von Steuermarken und Todeswarnungen. Allerdings nicht der Bibliothek eines leidenschaftlichen Buchbinders verpflichtet, wie von Wolfgang Hildesheimer sie in seinem Roman „Masante“ beschrieben: „Sie war voller Schätze, Bücher aus herrlichen handgeschöpften Papieren, Pergamente wie geschaffen für Apokryphes oder Palimpseste, zartfarbene Vorsatzpapiere in alten Mustern, Bücher seltsamer Formen, oval und sechseckig, Arbeiten eines Lebens, und die Seiten alle leer. In seiner gesamten Bibliothek stand nicht ein einziges Wort.“
Ausstellung als Bibliotheksinstallation 2010
im Foyer der Wunderkammer in den
è
Franckeschen Stiftungen zu Halle
Eröffnung: Donnerstag, 30. September 2010, 19.00 Uhr
Ausstellung 1. Oktober 2010 bis 23. Januar 2011
Öffnungszeiten: Di - So 10 - 17

siehe auch è Das Projekt Xylothek
siehe auch è
Von den Holzbibliotheken

Sa, 08.05.2010

Nikolaus Heidelbach und Norman Junge

Ungeheuer

Die vielfach preisgekrönten Kinderbuchillustratoren und Bilderbuchautoren Nikolaus Heidelbach und Norman Junge erwecken in ihren reizvollen und genialen Zeichnungen allerlei skurrile Fantasie- und Albtraumgestalten zum Leben. Der Sinn der Künstler für feine Ironie und makabren Humor macht die 500 gezeigten Bilder auch für Erwachsene unterhaltsam. Neben dem zeichnerischen Werk der Künstler werden Skulpturen, darunter das Ein- Tasten-Klavier von Norman Junge präsentiert. Eine Lese- und Malstation bietet den kleinen Ausstellungsbesuchern Raum, sich selbst zu verwirklichen.

Ausstellung: 17. April bis 4. Juli 2010

è Museum für Angewandte Kunst
An der Rechtschule
50667 Köln

Mo, 03.05.2010

Künstlerbücher – Buchkünstler

Zwanzig Jahre burgart-presse

Auf rund 110 Künstlerbücher, Einblattdrucke und Bibliografien kann der Verleger Jens Henkel zurückblicken. 1990, vor 20 Jahren, hat er in Rudolstadt die burgart-presse gegründet. Sie fand zuerst auf der Heidecksburg hoch über der Stadt ihren Platz, und daher rührt auch der Name des Verlages: burgart. Aber der gelernte Museologe und Historiker war schon zu Zeiten der DDR aktiv. Denn Jens Henkel war aufgefallen, „dass immer mehr seiner Freunde Bücher machten. Sie hefteten Zeichnungen und Typoskripte, Farbblätter und Drucke, handschriftliche Poeme und Materialcollagen zusammen, nannten es Künstlerbuch. In Frankreich hatte diese Tradition vor einem Jahrhundert begonnen – in der DDR, wo die Buchproduktion fest in Staatshand lag, wurde sie inhaltlich bedeutsam: Kunstprodukte bedurften keiner Druckgenehmigung“, so Matthias Biskupek, einer der Hausautoren der burgart-presse.
1983/84 erschienen Henkels Erstlinge. ... è weiterlesen
(Georg Drescher)

Ausstellung 2. Mai bis 11. Juli 2010
è
Museum Otto Schäfer, Schweinfurt
Di–Sa 14–17 Uhr, So 10–17 Uhr

è burgart-presse
Mörla Nr. 45 a
07407 Rudolstadt
Tel: 03672-412214

1. Grafikdesign Biennale Deutschland-China

10. bis 21. Mai 2010

Zum ersten Mal findet eine Grafikdesign Biennale mit Beteiligung Chinas in Deutschland statt. Namhafte chinesische und deutsche Designer haben ihre Teilnahme an der Ausstellung und den Vorträgen in Offenbach zugesagt. Erwartet werden unter vielen anderen der Top-Designer Bi Xuefeng aus Shenzhen und der weltweit bekannte Buchgestalter Lü Jingren aus Beijing.

Im Offenbacher Schlachthof werden vom 13. bis 21. Mai 2010 mehr als 300 Plakate und 150 Bücher ausgestellt. Die Hochschule für Gestaltung Offenbach veranstaltet dazu begleitend eine dreitägige Vortragsreihe zu den Themen »Kultur und Integration« und »Grafikdesign Deutschland/China«. Außerdem soll an der HfG ein intensiver Austausch zwischen jungen chinesischen und deutschen Grafik- und Produktdesignern sowie Filmemachern stattfinden.

Den Auftakt zur Grafikdesign Biennale bildete im November 2009 die Ausstellung mit Arbeiten deutscher und chinesischer Designer in der chinesischen 10-Millionen-Metropole und alten Kaiserhauptstadt Xi’an, die innerhalb von zehn Tagen knapp 119.000 Besucher anlockte.

Die besondere Anziehungskraft zwischen chinesischen und deutschen Gestaltern ist so alt wie die Geschichte der in Weimar und Dessau ansässigen ehemaligen Kunstschule Bauhaus (1919-1933). Die Lehre des Bauhaus beeinflusst bis heute maßgeblich die Kunst- und Designhochschulen Chinas. Natürlich hat sich in den vergangenen fünfundzwanzig Jahren Globalisierung und digitaler Evolution vieles verschoben. Chinas langer Weg in die Moderne hat rasant an Fahrt gewonnen. Alles, was in China geschieht, hat eine skalierende Dimension und damit eine größere Bedeutung für unsere Welt, als es im Moment noch erscheinen mag. Durch die wirtschaftliche Beschleunigung sind auch die chinesischen Grafikdesigner herausgefordert und zu ungeahnten Höhenflügen angeregt, die weit über die asiatische Welt hinaus wirken. Trotz der fortschreitenden Internationalisierung sind wir uns aber weitgehend fremd geblieben. In diesem Fremdsein liegt heute die gegenseitige Faszination und das Interesse zweier großer Kulturnationen aneinander.

Fr, 30.04.2010

Johannes Schreiter zum 80. Geburtstag

Glasbilder und Druckgraphik


Ausstellungseröffnung am Sonnabend, den 15. Mai 2010 um 17 Uhr
Der Künstler wird zur Vernissage in seiner Geburtsstadt anwesend sein.

Ausstellung vom 15. Mai bis 30. Juli 2010

Der Kunstkeller Annaberg e.V. dankt dem Kulturraum Erzgebirge, der Stadt Annaberg-Buchholz, sowie der Stiftung Seifert für Ihre Unterstützung.

Willischstraße 11
09456 Annaberg-Buchholz
è
Kunstkeller Annaberg e.V.

Do, 22.04.2010

Stiftung Wilhelm Alsleben

Wir jubeln
zu Ehren von Wilhelm Alsleben

Grundstock des musealen Illustrationsbestandes des Bilderbuchmuseums bildet die Stiftung Alsleben, deren Gründer, der Troisdorfer Kaufmann Wilhelm Alsleben, Anfang der 80er Jahre seine aus einigen Tausend Bilderbüchern und ca. 350 Illustrationen bestehende Sammlung in das geplante Museum einbrachte.
Seine Sammelleidenschaft, die sich thematisch auf das Bilderbuch und seine Originalillustrationen konzentrierte, erwachte auf der Frankfurter Buchmese. Durch seine häufigen Atelierbesuche und den unmittelbaren Umgang mit den Ilustratoren wurde er alsbald zum Kenner und Experten der Bilderbuchszene und es erwuchs eine exquisite Sammlung. Schon bald konnte Wilhelm Alsieben Originale renommierter Illustratoren wie Sibylle von Olfers, Helga Aichinger, Gerhard Oberländer, Lilo Fromm, Richard Seewald, Margret und Rolf Rettich oder Rüdiger Stoye sein eigen nennen.
Diese und andere Blätter gewähren auch heute noch wertvolle Einblicke in das Bilderbuchschaffen vor allem der 60er und 70er Jahre.

Ausstellung: 30. Juni bis 15. August 2010

è
Burg Wissem, Bilderbuchmuseum
Burgallee
53840 Troisdorf

Felix Scheinberger

Mut zum Zeichnen


Der nicht eben gerade Weg zur Bildenden Kunst führte den 1969 in Frankfurt/Main geborenen Felix Scheinberger zunächst von 1986 bis 1991 als semiprofessioneller Schlagzeuger in verschiedene Punkbands. 1993 erlangte er die Zulassung zum Illustrations-Studium durch eine erfolgreich absolvierte ''Begabtenprüfung'', die es ihm ermöglichte, auch ohne Abitur an der Fachhochschule für Gestaltung in Hamburg Kommunikationsdesign mit Schwerpunkt Illustration zu studieren, dies bei den Professoren Klaus Ensikat und Erhard Göttlicher. Inzwischen lehrt er längst selbst, in Wiesbaden, Mainz, Hamburg und Jerusalem und illustrioerte seitdem mehr als 50 Bücher, darunter u.a. von Paul Auster "Im Land der letzten Dinge" oder die inzwischen Kult gewordene und leider vollständig vergriffene Ausgabe der Büchergilde Gutenberg von Thomas Manns Roman "Der Tod in Venedig".

Ausstellung: 23. April - 31. Mai 2010
Vernissage in Anwesenheit des Künstlers am Freitag, den 23. April 2010 um 19.30

è Büchergilde Buchhandlung & Galerie Frankfurt
An der Staufenmauer 9
60311 Frankfurt/M

Juden, Christen und Muslime

Interkultureller Dialog in alten Schriften


Das Thema der Begegnung verschiedener Kulturen hat seit den ersten Kontakten bis heute nichts an Aktualität verloren. Die immer wieder aufbrechenden Konflikte zwischen den unterschiedlichen Ethnien, Religionen und Weltanschauungen lassen leicht vergessen, welch große Bedeutung der interkulturelle Dialog für die Entwicklung der Zivilisationen hatte.
Die Ausstellung im Prunksaal behandelt Bereiche, die besonders von diesem Austausch profitiert haben und stellt die seit der Antike viel diskutierten Themen Medizin, Astronomie und Astrologie in den Vordergrund. Mittelalterliche Handschriften und Drucke führen durch die beeindruckende Welt der Wissensgeschichte und belegen eindrucksvoll wie grundlegende Erkenntnisse auf diesen Gebieten transportiert wurden.
Als eines der Highlights wird der 1997 zum UNESCO Weltdokumentenerbe erklärte Wiener Dioskurides (um 512, benannt nach dem Arzt Dioskurides Pedanius), eine der ältesten und kostbarsten Handschriften weltweit, für kurze Zeit im Original gezeigt. Er stellt das älteste erhaltene wissenschaftliche Werk der Spätantike dar.

7. Mai – 7. November 2010
zur Ausstellung erscheint ein Katalog € 29,90

è Österreichischen Nationalbibliothek
Josefsplatz 1
1010 Wien

Tel. (+43 1) 534 10-270

Di, 20.04.2010

Auf den Punkt gebracht

Diese Ausstellung im neugestalteten Schloss Hohenschönhausen ist eine der seit Jahren mehrmals jährlich veranstalteten Kretzschmar-Ausstellungen mit jeweils anderen aktuellen Neuschöpfungen. In diesem Fall sind satirische Aussagen zur Gegenwart des Jahres 2010 ebensolchen zum Wendejahr 1990 gegenübergestellt.
Die klassische Zeichenart mit Feder und Pinsel in schwarzer Tusche soll ein Bekenntnis sowohl zu einer Tradition wie zu deren Erneuerung sein Neue Inhalte und Anspielungen, Paraphrasen und Paradoxe, Widersprüche sowie Einsprüche zum Widersinn gegenwärtiger Verhaltensweisen Originalzeichnungen auf Zeichenkarton.

Ausstellung 1. Mai bis 31. Juli 2010

è
Bürgerschloss Hohenschönhausen
13055 Berlin
Hauptstraße 44

Zur LANGEN NACHT DER BILDER am Samstag dem 5. Juni 2010 ist Harald Kretzschmar von 16 Uhr bis etwa 19 Uhr in der Ausstellung anwesend, 16 Uhr Lesung mit Porträtieren PARADIES DER BEGEGNUNGEN