Pirckheimer-Blog

Allgemein

Fr, 28.04.2023

27.04.23, Halle 2, E503: erster Publikumsbetrieb am Stand der Pirckheimer-Gesellschaft. | © Till Schröder

Leipzig: Buchmesse-Impressionen

Großes Aufatmen angesichts des Betriebs auf der nach drei Jahren Corona-Pause wiedereröffneten Leipziger Buchmesse – bereits an den ersten beiden Tagen des Groß-Events zeichnet sich ein enormes Interesse für die Präsentation der neuesten Bücher auf dem Neuen Messegelände wie beim Begleit-Festival Leipzig liest ab. Auch standen der Donnerstag und der Freitag im Zeichen der fünf zu vergebenden Preise, die mit dem Ereignis verbunden sind: des Leipziger Buchpreises zur Europäischen Verständigung für Marija Stepanowas Lyrik, die Preise der Leipziger Buchmesse für Dinçer Güçyeter (in der Rubrik Belletristik), Regina Scheer (Sachbuch/Essayistik) und Johanna Schwering (Übersetzung) sowie, heute ganz frisch vergeben, des Kurt-Wolff-Preises für den Berliner Alexander Verlag. Auch in Halle 2, die mit ihrer Abteilung für die bibliophilen Segmente des Publikations- und Sammelmarkts das Buchmesse-Mekka für alle der schönen, edlen und/oder originalgrafischen Veröffentlichung Zugetanen darstellt, ist von Beginn der Veranstaltung an ein starkes Interesse zu verzeichnen. Mittendrin die Pirckheimer-Gesellschaft – an Stand E503 zeigt sie ihre Publikationen, informiert zu ihrer überregionalen Arbeit, lädt zum Gespräch ein und bietet am Sonnabend zwei Veranstaltungen: die Lesung mit den Bücherkindern Brandenburg (11 Uhr, Halle 3, Stand B400) und der Präsentation der zweiten Folge der Edition Pirckheimer (15 Uhr, Halle 2, C600). Auch die neueste Ausgabe der Marginalien (Heft 248), der Zeitschrift der Gesellschaft sowie deren Jahresgaben (darunter die jüngste für 2023 im Mitteldeutschen Verlag erschienen) können in Augenschein genommen werden. Gut, dass wieder Buchmesse ist in Leipzig.

(André Schinkel)

Do, 27.04.2023

Ganz neu: "Paradiesische Dialoge 6". | © LBA 2023

Paradiesisch auf der Buchmesse

Zu einer spontanen Präsentation von Paradiesische Dialoge 6 lädt am Sonnabend, den 29. April um 11 Uhr der Vorstandsvorsitzende Thomas Glöß des Leipziger Bibliophilen-Abends e. V. alle Interessenten an den Stand des Vereins – Halle 2, E501 – im Rahmen der soeben eröffneten Messe vom 27. bis 30.04. herzlich ein. Die neueste Herausgabe der Leipziger Instanz, was Bibliophilie und Buchgrafik betrifft, vereint den Text Eine Reflektion der in der Pleißestadt beheimateten und vielfach geehrten Dichterin Angela Krauß mit künstlerischen Arbeiten von Matthias Weischer. Weischer wird bei der Präsentation des Buches wie auch dessen Herausgeber Michael Hametner und der Gestalter der Publikation, Thomas Kober, anwesend sein. Der Stand des LBA befindet sich direkt neben dem der Pirckheimer-Gesellschaft – auch der Besuch beim Buchkunstsalon Aschaffenburg, in dem sich neben Susanne Theumer und Frank Eißner die gute Seele des Café Krèm, der einzigartige Bernhard Hench, präsentiert, gleich gegenüber (Stand F408) lohnt sich.

(André Schinkel)

Mi, 26.04.2023

Endlich wieder Buchmesse und "Leipzig liest": vom 27. bis 30. April! | © www.leipziger-buchmesse.de

Vorfreude auf die Buchmesse

Pünktlich um 10 Uhr öffnet am Donnerstag, den 27. April, die Leipziger Buchmesse wieder ihre traditionsreichen Pforten. Endlich, möchte man sagen, ja, denn nicht oft in ihrer jahrhundertelangen Geschichte machte ihr ein dräuendes Welt-Ereignis wie die Corona-Pandemie einen Strich durch die Rechnung. Ganze dreimal wurde die als Publikums-Messe unschlagbare Vier-Tage-Veranstaltung von 2020 bis 2022 abgesagt. Nun aber mögen die lese- und eventhungrigen Massen wieder strömen auf das Neue Messegelände in der Zwei-Flüsse-Stadt in der Tieflandsbucht. Und auch das große Beiprogramm Leipzig liest wird die ganze Stadt mit einer langen Reihe hoch- und höchstkarätiger Veranstaltungen versorgen, dass es eine wahre Freude für jeden Freund der Literatur ist. Gastland ist in diesem Jahr Österreich, im Laufe des ersten Vormittags werden die Gewinner des Preises der Leipziger Buchmesse 2023 bekanntgegeben. Auch für das Sammler-Herze wird wieder gesorgt sein: In Halle 2 erwarten die*den Bibliophile*n Grafik und Buchkunst vom Feinsten. Am Stand E503 in eben jener Halle präsentiert die Pirckheimer-Gesellschaft ihre und die Arbeit ihrer über 600 Mitglieder, lädt zu Wiedersehen und Gespräch. Auch zwei Veranstaltungen finden unter der Ägide der Gesellschaft am 29.04. statt: um 11 Uhr mit den Bücherkindern (Halle 3, Stand B400) und um 15 Uhr mit der zweiten Folge der Edition Pirckheimer (2, C600) mit feinster Originalgrafik namhafter Künstlerinnen und Künstler. Und auch das neue Marginalien-Heft wird zu sehen sein. Das vollständige Programm auf der Webseite der Messe. Ja, es ist Buchmesse ... auf nach Leipzig!

(André Schinkel)

Mo, 24.04.2023

Die "Bücherkinder" aus Brandenburg an der Havel treten am 29.04. auf der Leipziger Buchmesse auf.

Die "Bücherkinder" in Leipzig

Im Rahmen der Leipziger Buchmesse vom 27. bis 30. April und des Begleitprogramms Leipzig liest – Europas größtes Lesefest lädt Pirckheimer-Freund Armin Schubert herzlich zur Lesung der durch die Pirckheimer-Gesellschaft unterstützten und in Brandenburg an der Havel heimischen Bücherkinder in die Pleißestadt ein. Die Bücherkinder der Evangelischen Grundschule am Dom zu Brandenburg präsentieren ihre jüngste Publikation Die Farben der Kindheit ‒ Die Bücherkinder sehen die Kindheit von vier Literaten, lesen aus eigenen Texten und zeigen in Bildern etwas über die Kindheit von Jurek Becker, Franz Fühmann, Günter Grass und Christa Wolf, allesamt große Vertreter*innen der Literatur des Nachkriegs bis in die Gegenwart. Und als Gäste werden erwartet Elżbieta Palasz aus Gdańsk wie der Übersetzer Thomas Weiler, die an diesem Buch mitgewirkt haben. Künstlerisch haben zu dem neuen Buch zudem beigetragen: Rainer Ehrt, Moritz Götze, Sven Großkreutz, Katrin Stangl und Klaus Süß. Die Veranstalter, die Pirckheimer-Gesellschaft sowie die Bücherkinder selbst, laden am 29. April von 11 bis 11.30 Uhr auf dem Buchmessegelände ein, die Präsentation findet in Halle 3, Stand B400 (Lesetreff) statt. Herzlich willkommen in Leipzig!

(André Schinkel)

Do, 20.04.2023

In der Könitz-Ausstellung u. a. zu sehen: die tollen Bilder Sebastian Herzaus, hier "The Great Below, S. II-19", Acryl auf Leinwand, 90 x 70 cm, 2019.

Kunstbücher vor dem Aus?

Die Frage möge auch im Interesse der weiteren Hoch-Stimmung wie auch der allgemeinen Herz-Gesundheit der Pirckheimer-Freunde schlussendlich mit einem mehr als kräftigen „Nein!“ beantwortet sein, aber umtreibend und wichtig ist sie im Angesicht der hereinragenden Jetztzeit allemal. „Eine Gesprächsrunde über Sinn und Finanzierbarkeit von Künstlerpublikation im Zeitalter der Digitalisierung“ kündigt die Leipziger Galerie Könitz, deren Buchmesseprogramm sich im Übrigen sehen lassen kann, für den 25. April um 18 Uhr an. Die illustre Runde, die von Literatur-Kritiker und Kunst-Kenner Michael Hametner sowie von der Kunstphilosophin Frau Dr. Konstanze Caysa moderiert wird, bildet im Rahmen der noch bis zum Buchmesse-Sonnabend gezeigten Gemeinschaftsausstellung Herrengedeck von (sic!) Sebastian Herzau, Rainer Schade, Detlef Lieffertz und Robin Zöffzig die Finissage-Veranstaltung. Neben drei Künstlern der Schau diskutieren mit: die Verleger Michael Faber vom Verlag Faber und Faber und Roman Pliske vom Mitteldeutschen Verlag sowie Robert Dobschütz von LZ Medien. Die Galerie befindet sich am Dittrichring 16 in 04109 Leipzig und ist am Mittwoch und Freitag von 11 bis 18 Uhr, am Donnerstag von 11 bis 19 Uhr und sonnabends von 10 bis 16 Uhr geöffnet. Alle weiteren Informationen finden sich auf der Webseite des Ausstellungshauses. Und ansonsten? Dem Kunstbuch eine Gasse!

(André Schinkel)

Mi, 19.04.2023

Constanze Kreiser lädt am 06.05.2023 zum Tag des Offenen Ateliers nach Brandenburg a. d. Havel ein.

Einladung von Constanze Kreiser

Im Rahmen der Offenen Ateliers im Land Brandenburg lädt Constanze Kreiser am Samstag, den 6. Mai 2023, in ihr Brandenburger Atelier (Große Gartenstraße 6a, 14776 Brandenburg an der Havel) von 14–19 Uhr ein. Zu sehen sind Fotos, Druckgrafiken und aktuelle Künstlerbücher. Um 15 Uhr zeigt die Künstlerin Oderfluss von 2022, eine Gemeinschaftsarbeit mit Christiane Wartenberg. Um 18 Uhr stellt sie ihr Alchemie-Projekt vor, das 2018 in Frankfurt an der Oder entstand. Beide Projekte befassen sich, wie Namen und Orte bereits suggerieren, mit der Oder bzw. dem Oderbruch. Vom 20.5. bis 11.6. sind ihre Arbeiten zudem im Rahmen der Doppel-Ausstellung Das Unikat im Zeitalter der technischen Reproduzierbarkeit des Kunstvereins Neukölln in Berlin zu sehen. Alle weiteren Informationen dazu finden sich auf der Webseite der Künstlerin.

(André Schinkel)

Mo, 17.04.2023

"Babyn Yar" | © Stiftung Buchkunst/Carolin Blöink
"Ichduersieeswirihrsie" und die Auswahl "Allgemeine Literatur" (Lern- und Infozentrum) | © Uwe Dettmar

Zwischen Experiment und Erinnerungskultur

Die Schönsten Deutschen Bücher 2022 in der Landesbibliothek Oldenburg 

Ein großes Fragezeichen prangt auf dem Einband von Kathrin Sonntags Ichduersieeswirihrsie (Verlag für moderne Kunst, Wien. Druck und Bindung in Altenburg). Es scheint symbolisch zu stehen für die Frage „Spieglein, Spieglein an der Wand, was ist das schönste Buch im ganzen Land?“ Vom 18. April bis 20. Mai dieses Jahres präsentiert die Landesbibliothek Oldenburg in einer Sonderausstellung die 25 Schönsten Deutschen Bücher des vergangenen Jahres. 

Jährlich wählen zwei Expertenjurys der Stiftung Buchkunst aus vielen hundert Einsendungen deutsche Buchproduktionen von 2022 verschiedener Kategorien aus, die in ihrer Gestaltung, Konzeption und Verarbeitung aus der Masse herausragen. Dieses Mal wurden aus 645 Titeln jeweils fünf Bücher aus den Kategorien „Allgemeine Literatur“, „Wissenschaftliche Bücher, Fachbücher, Schul- und Lehrbücher“, „Ratgeber, Sachbücher“, „Kunstbücher, Fotobücher, Ausstellungskataloge“ und „Kinderbücher, Jugendbücher“ ausgewählt und prämiert

Den mit 10.000 Euro dotierten Preis der Stiftung Buchkunst 2022 erhält das Buch Babyn Yar – Past, Present, Future (Spector Books, Leipzig), das die Forschungen am Babyn Yar Holocaust Memorial Center in Kyjiw beleuchtet. Kernstück des Buches bilden die bisher 28.016 bekannten Namen des nationalsozialistischen Massenmordes an über 33.000 Kiewer Jüdinnen und Juden. In Kleindruck und in silberner Schrift füllen sie 39 Seiten mit langen Spalten.

Das eingangs befragte Spieglein nutzt Henning Wagenbreth für ein visuelles Experiment: In seinem Bilderbuch Rückwärtsland (Peter Hammer Verlag, Wuppertal) stellt er die Zeit auf den Kopf, und alles geschieht seitenverkehrt ... Mit ihren Wettbewerben will die Stiftung Buchkunst den Blick der Öffentlichkeit über den Inhalt hinaus auf buchgestalterische/-herstellerische Spitzen-Leistungen im Buchbetrieb eines Jahres lenken und damit dem Medium Buch und seinen höchst vielfältigen Ausformungen und Ambitionen zu mehr Aufmerksamkeit verhelfen.

Um den Ausstellungsbesucherinnen und -besuchern das optische und haptische Erlebnis dieser Einbandkunst zu ermöglichen, stellt die Landesbibliothek Oldenburg alle 25 Titel leicht erreichbar in einer Leseecke auf Ebene 1 des Lern- und Informationszentrums aus. Die Ausstellung Die Schönsten Deutschen Bücher 2022 ist im angebenen Zeitraum von Montag bis Freitag von 10 bis 19 Uhr, an den Samstagen 9 bis 12 Uhr zu sehen. Sonn- und feiertags bleibt sie geschlossen. Der Eintritt ist frei. Die weiteren Informationen sind zu finden auf der Webseite der Bibliothek.

(Landesbibliothek Oldenburg/Pressemitteilung) 

Fr, 14.04.2023

"Bücherfrühling in Brandenburg" vom 21. bis 27.04.
Judith Zander liest u. a. aus ihren neuen Gedichten.

Bücherfrühling in Brandenburg

Bücherfrühling in Brandenburg – die Veranstaltungsreihe, die vom 21. bis 27. April 2023 zwischen Calau und Neuruppin stattfindet, wartet mit einem hochkarätigen Programm auf. Zu acht Lesungen lädt der Brandenburgische Literaturrat Lesebegeisterte im ganzen Bundesland zur literarischen Landpartie rund um den Welttag des Buches ein. „Bunt und vielfältig – so präsentiert sich der Bücherfrühling in Brandenburg nach erfolgreichem Auftakt 2022 auch in diesem Jahr wieder. Von Altranft bis Zehdenick können Interessierte auch im ländlichen Raum die Literatur direkt vor der Haustür erleben. Besonders freut uns, dass alle teilnehmenden Autor*innen in ihrer Vita oder ihrem Werk einen direkten Bezug zum Land Brandenburg haben“, betont Dr. Friederike Frach, die Geschäftsführerin des Brandenburgischen Literaturrats. 

Die Veranstaltungen finden in Buchhandlungen, Bibliotheken, Museen und an weiteren Kultur-Orten statt: Am 21. April, 18 Uhr, liest Reinhard Stöckel aus Bärensommer (erschienen bei Müry Salzmann) in der Stadtbibliothek Calau, gefolgt von John von Düffel am 22. April, 16 Uhr, in der Buchhandlung Bleiche in Burg im Spreewald (Goethe ruft an, DuMont) und Judith Zander, 19 Uhr, in der Dorfkirche Warnitz (im ländchen sommer im winter zur see, dtv). Am 23.04. gibt es gleich vier Veranstaltungen im Land: Brandenburgisches Textilmuseum Forst, 14 Uhr: Björn Kern (Das Beste, was wir tun können, ist nichts, S. Fischer); Oderbruchmuseum in Altranft, 15 Uhr: Franziska Fischer (In den Wäldern der Biber, DuMont); in der Friedrich-Wolf-Gedenkstätte Lehnitz liest 15 Uhr Uwe Rada (Morgenland Brandenburg, be.bra) und in der Klosterscheune Zehdenick um 19 Uhr Jana Weinert (Nachtbaden, dorise-Verlag). 

Den Abschluss macht am 27.04. Judith Poznan mit Prima Aussicht (DuMont) in der Fontane-Buchhandlung Neuruppin, die Lesung dort beginnt um 19 Uhr. Der Eintritt für alle Veranstaltungen ist frei, um eine Spende für Hilfsprojekte in der Ukraine wird gebeten. Der Bücherfrühling 2023 ist eine Veranstaltungsreihe des Brandenburgischen Literaturrates e. V. in Kooperation mit dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels, Landesverband Berlin-Brandenburg. Gefördert wird die Veranstaltungsreihe durch das Programm „Neustart Kultur“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Alle weiteren Informationen zum Bücherfrühling in Brandenburg finden sich auf der Webseite von Stadtlandbuch.de.

(Brandenburgischer Literaturrat/Kirchner Kommunikation/Pressemitteilung)

Di, 11.04.2023

Findet vom 05.-07.05. statt: Die art Karlsruhe 2023.

Art Karlsruhe im Mai 2023

2023 ist, es scheint so, endlich wieder ein Jahr der Kunst- und Buchkunstmessen. So wird es auch die art Karlsruhe in diesem Jahr als Jubiläums-Ausgabe geben: Anlässlich ihres 20. Stattfindens präsentieren insgesamt 207 Galerien und Aussteller vom 5. bis 7. Mai ihre Künstler*innen und Bestände. Aus 15 Ländern kommen die Arbeiten und Protagonisten, und die Hallen der Karlsruher Messe- und Kongress GmbH (Festplatz 9, 76137 Karlsruhe, Kontakt über Telefon: (0721) 3 72 00, und Mail: info@messe-karlsruhe.de) werden zum Schauplatz für Kunst aus mehr als einem Jahrhundert von der Klassischen Moderne bis zur Gegenwart. „Zusätzlich“, so die Ausrichter, „schaffen Skulpturen raumgebende Situationen und laden zum Verweilen ein, kombiniert mit One-Artist-Shows, die einen vertieften Einblick in das künstlerische Schaffen Einzelner ermöglichen.“ Die art Karlsruhe steht so seit zwei Jahrzehnten für superben Kunstgenuss. Die Phalanx national wie international arbeitender und renommierter Galerien ist wieder beeindruckend und begeistert „Sammlerin und Sammler, Kunstfreund oder Kenner mit ihrem hochwertigen Angebot an Malerei, Skulptur, Fotografie und Editionen …“ Alle Informationen zur art Karlsruhe für Besucherinnen und Besucher gibt es auf der Webseite des dreitägigen Events. Willkommen in Karlsruhe!

(André Schinkel/Pressemitteilung)

Sa, 25.03.2023

Anlässlich des 90. Geburtstags der Künstlerin werden u. a. Collagen aus der Corona-Zeit im Augustinerkloster in Bad Langensalza gezeigt.

Elisabeth Weidemann zu Ehren

Sie gilt als künstlerische Instanz im Unstrut-Hainich-Gebiet die in Bad Langensalza lebende Elisabeth Weidemann, deren mutiges und eigenständiges Werk bereits in der späten DDR-Zeit Aufmerksamkeit erregte. Anlässlich ihres 90. Geburtstags richtete das Stadtmuseum im dortigen Augustinerkloster eine Sonderausstellung für die als Keramikerin und Bildhauerin, Malerin, Grafikerin und Collageurin Tätige aus, die soeben noch einmal bis wenigstens Ende April verlängert wurde. Gezeigt werden u. a. Collagen aus der Corona-Zeit, die teils von einem bissigen Humor und der Sehnsucht, sich wieder frei bewegen zu können, gezeichnet sind. Die Objekte, die sich teils in Zyklen bewegen und u. a. Elisabeth Weidemanns Weg von der bevorzugten Mischtechnik in den neunziger Jahren eben zur Collage im neuen Jahrtausend beschreiben, haben zum erheblichen Teil skurrile Betitelungen und sind nicht selten notizbuchartig gebündelt. Ein Teil dieser Bücher wird auch in der Exhibition gezeigt. Anlässlich der Ausstellung erschien auch ein umfangreicher und vielfarbiger Katalog, der die Entwicklung der Künstlerin in der Nachwende dokumentiert und nachzeichnet. Das Buch wurde von Elisabeth Weidemanns Tochter, der Schriftstellerin und ebenfalls Künstlerin Beate Weston-Weidemann kuratiert und betreut und trägt den die Arbeitsweise der Collageurin in mehrerlei Weise sprechend beschreibenden Titel exlibrisWeidemann. Begleitet werden die Abbildungen mit offziellen Grußworten, Wortmeldungen von Künstlerkolleginnen und Freundinnen sowie erläuernden Essays zu Leben und Werk. Schau und Katalog wurden vom Land Thüringen unterstützt und stehen unter der gemeinsamen Ägide der Thüringer Staatskanzlei, des Kunstwestthüringer e. V. und der Albrecht Kiesow Stiftung, die sich in die Realisierung des Projekts teilten. Weitere Infos zum Werk der Künstlerin finden sich auf deren Webseite.

(André Schinkel)

Fr, 17.03.2023

Das Plakat- und Werbe-Motiv der BuchDruckKunst 2023, die vom 31.3. bis 2.4. im Hamburger Museum der Arbeit stattfindet, stammt von Phillip Janta.
Am Stand der Galerie Vevais zu finden – das Set von William Blake: "Die Hochzeit von Himmel und Hölle".

Hamburg: Buchdruckkunst 2023

Das Motto der diesjährigen BuchDruckKunst, die vom 31. März bis zum 2. April im Hamburg-Barmbeker Museum der Arbeit stattfindet, bezieht sich auf das berühmte Zitat von Lao-Tse: „Ein schönes Buch ist wie ein Schmetterling. Leicht liegt es in der Hand, entführt uns von einer Blüte zur nächsten und lässt den Himmel ahnen.“ Die mittlerweile legendäre, von Klaus Raasch organisierte und kuratierte Messe findet wieder am angestammten Ort (Wiesendamm 3 in 22305 Hamburg) Heimat und weiß durch die Vielzahl an „Erlesenem auf Papier“ wie durch die Hochkarätigkeit der Ausstellenden (Susanne Theumer, Claudia Berg, Andrea Ackermann u. v. a.) zu begeistern. 

Der Leipziger Künstler Phillip Janta hat es mit einem Folienschnitt fürs Plakat ganz triftig umgesetzt. „Aus einem aufgeschlagenen Buch – inmitten von Werkzeugen der Grafiker*innen und Zeichner*innen: Bleistift, Stichel und Farbwalze – wächst eine nicht definierbare Blume, an deren Stängel sich eine Raupe in Wellen aufwärts bewegt. Am offenen Buchdeckel hängt ein Kokon, der auf die Metamorphose zum Schmetterling hinweist. Ein besonders prächtiger Falter schwebt bereits in luftiger Höhe … Dass vor dem Bücherstapel auch noch ein Dampfer kreuzt, ist ein augenzwinkerndes Detail und Hinweis auf den Veranstaltungsort“ der BuchDruckKunst.

Unter den 61 Ausstellern sind viele neue Künstlerinnen und Editionen mit an Bord. Bücher und Grafiken geben eine große Bandbreite von Drucktechniken wie Holzschnitt und Lithografie, Radierung und Serigrafie wieder. Darüber hinaus zeigen die Galerie Vevais und die Künstler-Gruppe Gebrochene Poesie Uckermark fotografische Arbeiten in aufwendigen Bucheditionen. Die Leipziger Künstlerinnen-Gruppe augen:falter sticht schon lange durch ihre umfangreiche Produktion hervor, seien es Gruß- und Spielkarten, Bücher oder Originalgrafiken im Miniatur- wie Großformat. Dieses Angebot wird auf der BuchDruckKunst mit einem Sonderstand gewürdigt. 

Nach einer langen Pause kommt Johannes Follmer von der Papiermühle Homburg nach Barmbek. Er bringt alle benötigten Werkzeuge und Material für die Büttenproduktion mit: Beim Papierschöpfen darf mitgemacht werden! Im Foyer der Neuen Fabrik sind die Meister der Einbandkunst mit aktuellen Werken und die Büchergilde Hamburg mit Vorzugsausgaben vertreten. Die Hamburger Traditionsfirma Schmedt liefert nicht nur Maschinen und Zubehör für die Buchproduktion, sondern ist sehr in sozialen Projekten engagiert. Im vergangenen Jahr wurden Notizbücher individuell geprägt, der Erlös ging an das Kinder- und Jugendhilfswerk „Arche“. Auch 2023 wird die Familie Schmedt mit einer besonderen Aktion dabei sein. Und natürlich werden auch die Pirckheimer-Gesellschaft und Angeli & Engel mit einem Stand in Hamburg sein.

Lithografie, Radierung und Buchdruck werden von Fachleuten in der Grafischen Abteilung des Museums der Arbeit vorgeführt. Auch Schriftgießer, Setzer, Papiermacher und Buchbinder demonstrieren ihr Handwerk, und die Herstellung von Plakatschriften vermittels einer historischen Holzlettern-Fräse wird anschaulich erläutert. Das Museum gehört zur Stiftung Historische Museen der Hansestadt. An den drei Tagen wird der, dem Interessierten die ganze Bandbreite des schönen Buchs geboten, die Aussteller freuen sich auf regen Zuspruch. Die Messe ist am Freitag, dem 31.03., von 17–21 Uhr geöffnet (Eintritt 9 Euro), am Sonnabend von 10–18 Uhr (Eintritt 12, ermäßigt 9 Euro), am Sonntag von 10–17 Uhr (Eintritt wie am Samstag). Im Eintritt ist ein umfangreiches Magazin enthalten. Alle Informationen auf der Webseite der Messe. Willkommen in Hamburg! 

(Klaus Raasch/André Schinkel/Pressemitteilung) 

Di, 14.03.2023

Das Winckelmann-Museum in Stendal.
Zwei grafische Arbeiten Wilhelm Höpfners (1899–1968): "Laokoon" sowie "Stilleben und Auge".

Stendal: Wilhelm-Höpfner-Preis für 2023 ausgeschrieben

Die Winckelmann-Gesellschaft mit Sitz in Stendal schreibt für 2023 wieder den Wilhelm-Höpfner-Preis aus. Seit 1984 vergibt sie die Auszeichnung, mit der vorrangig junge Künstlerinnen und Künstler geehrt werden, die in ihren Werken Themen der Antike aufgreifen oder sich von Werken der Vergangenheit inspirieren lassen. In der Nachfolge des Magdeburger Malers und Grafikers Wilhelm Höpfner (1899–1968), dessen Nachlass das Winckelmann-Museum in Stendal verwaltet, wird der Preis ausschließlich für zeichnerische und druckgrafische Arbeiten vergeben und richtet sich an professionell tätige Künstlerinnen und Künstler, die das 40. Lebensjahr nicht überschritten haben. Seit 1984 hat die Ehrung eine illustre Riege Preisträger versammelt.

Über die Vergabe des Preises entscheidet das Kuratorium der Winckelmann-Gesellschaft auf Vorschlag des Höpfner-Gremiums. Der Preis wird dann anlässlich der Jahreshauptversammlung der Winckelmann-Gesellschaft durch deren Präsidenten verliehen. Verbunden mit der Ehrung Anfang Dezember 2023 ist eine kleine, von der Gesellschaft organisierte Werkschau, die in der Galerie des Winckelmann-Museums präsentiert wird und einen Einblick in das Schaffen des Preisträgers vermitteln soll. Der Preis würdigt die Initiative jüngerer, ambitionierter Grafiker ebenso, wie er das Andenken an Wilhelm Höpfner bewahrt, dessen frühes Werk in der Nazi-Herrschaft partiell als „Entartete Kunst“ tituliert und verfemt, ausgesondert und vernichtet wurde. 

Nach dem Krieg war er in seiner Geburts- und Heimatstadt als Lehrer und Künstler tätig, er mitbegründete den Graphikkreis im Kulturbund, dessen Vorsitzender er zeitweise war, und wurde 1961 mit der Erich-Weinert-Medaille ausgezeichnet. Seine Arbeiten wurden bei einer Vielzahl Ausstellungen im In- und Ausland gezeigt. Sein umfangreicher und vielgestaltiger Nachlass befindet sich heute im Winckelmann-Museum. – Das Preisgeld des Wilhelm-Höpfner-Preises, der auch in diesem Jahr wieder zum Jahresende vergeben wird, beträgt 2.000 Euro. Mit der Ausstellung der Werke der*des Geehrten ist auch die Realisierung eines kleinen Begleitkatalogs verbunden. 

Wilhelm Höpfners „Bilderwelt ist zauberhaft und phantasievoll, durchdrungen von Ironie und hintergründigem Humor, teils grotesk, teils surreal, doch bei aller Heiterkeit niemals weltfremd oder banal“, hieß es anlässlich der Ausstellung von seiner Grafik zu Christian Morgensterns Galgenliedern in Stendal 2021 in diesem Blog. Ganz gleich, ob das das Motto des eigenen Antriebs und Tuns ist oder noch ganz andere Beweggründe für die Kunst vorliegen – die Gesellschaft lädt ausdrücklich zur Bewerbung ein. Einzureichen sind auf dem digitalen Weg aussagekräftige zeichnerische und/oder druckgrafische Arbeiten (als Bilddateien per E-Mail bzw. Wetransfer), eine Liste mit den Werkangaben (Titel, Schaffensjahr, künstlerische Technik, Format) sowie ein Curriculum vitae. Es wird darum gebeten, keine Originale zu senden, da dafür keine Haftung übernommen wird und diese Einsendungen von der Jury nicht berücksichtigt werden können. Die Bewerbungen sind zu richten an Frau Dr. Schade: schade@winckelmann-gesellschaft.com. Einsendeschluss ist der 31. Mai 2023. Der Rechtsweg ist, versteht sich, ausgeschlossen.

(André Schinkel/Pressemitteilung)

So, 05.03.2023

Johann Fischer von Erlachs restaurierter Prunksaal des Kaisers in der Nationalbibliothek Wien. | © Hans Jürgen Landes/Österreichische Nationalbibliothek

Nationalbibliothek: Prunksaal des Kaisers wurde restauriert

Auch wenn die Ausstellung Fischer von Erlach und der Prunksaal des Kaisers – 300 Jahre barocke Pracht soeben abläuft, bleibt der renovierte Saal in der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien als Schmuckstück erhalten. Der Grundriss und die Innenausstattung der ehrwürdigen Bibliothek werden Johann Bernhard Fischer von Erlach (1656–1723) zugeschrieben. Der Bau des Gebäudes wurde vermutlich 1723 von dessen Sohn Joseph Emanuel Fischer von Erlach (1693–1742) vollendet,  das Gebäude um 1735 eingeweiht. Kaiser Karl VI. (1685–1740) wollte die Bibliothek zu mehr als nur einem Gebäude zur Aufbewahrung von Büchern machen und ein Denkmal für den Kaiser und seine Vorfahren hinterlassen. Zur Veranschaulichung des inhaltlichen Konzepts als Büchersaal und Ruhmeshalle der Habsburger werden Original-Handschriften, monumentale Stichwerke, Pläne und Skizzen aus der Erbauungszeit verwendet, kunstvoll gestaltete Bücherkästen, marmorne Habsburger-Statuen, Büsten und Globen sowie der prachtvolle Freskenzyklus von Daniel Gran (1694–1757). Der Prunksaal, der den Brand der Revolution 1848, die Angriffe des Zweiten Weltkriegs und den Hofburgbrand von 1992 überstanden hat, wurde nach umfangreichen Restaurierungs-Arbeiten wiedereröffnet. Die Österreichische Nationalbibliothek befindet sich am Josefsplatz 1 in 1015 Wien und kann täglich (bis Mai: Saal montags geschlossen) von 10–18 Uhr, donnerstags von 10-21 Uhr besucht werden. Die Ausstellung war vom 12.01. bis 05.03. zu sehen.

(Maria Bogdanovich)

Mo, 27.02.2023

"Rejected": Die TGM lädt zum Vortragsprogramm.

TGM-Programm 2023: „Rejected“

„Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Freunde der Typographie, mit dem provokanten Jahresmotto Rejected hat die Typographische Gesellschaft München e. V. ihre Vortragsreihe 2023 gestartet. Spannende Blicke hinter die Kulissen von sieben erfolgreichen Design-Insidern. Sieben Vortragsabende mit Livestream in München im Gasteig HP8 plus junge DesignStarter mit ihren Präsentationen an jedem Abend.“ So lädt die TGM zu ihrer neuen Vortragsreihe in die bayerische Kapitale ein. Ein erster Vortrag fand bereits im Januar statt, von März bis Juli geht es in die Fortsetzung, zwei weitere Veranstaltungen folgen später im Jahr, einmal im Oktober und abschließend im Dezember 2023. Verbindendes Thema ist post schublade – was aus guten Ideen wird, die eine Zeitlang auf ihre Aufmerksamkeit warten mussten und dennoch zu Ehren kamen. Neben diversen erfolgreichen Vertretern der Zunft wird bei jedem Event jungen Eleven eine Plattform geboten. Das ganze Programm, die Fülle der Angebote der TGM findet sich unter der Webseite des Vereins: www.tgm-online.de. HP8: Hans-Preißinger-Straße 8, 81379 München.

(André Schinkel/Pressemitteilung)

Sa, 25.02.2023

Richard de Bury, der "Vater" der Bibliophilie.
Beispielseite aus dem Düsseldorfer "Philobiblon".

550 Jahre „Philobiblon“

Vor 550 Jahren, 1473, erschien in Köln erstmals Bischof Richard de Burys (1287–1345) Abhandlung Philobiblon – das erste Werk der europäischen Literatur, das sich speziell der Buchliebe widmet. Die zweite Auflage erschien 1483 in Speyer, in Frankreich 1500, in England 1599. Bereits im 14. und 15. Jahrhundert wurde der Text hunderte Male umgeschrieben, insgesamt sind etwa 40 Skripte erhalten – sie werden in London, Oxford, Cambridge, München usw. aufbewahrt. Im 17. Jahrhundert erschien Philobiblonbasierend auf der Kölner Ausgabe, in Deutschland 1610, 1614 und 1674.

Moriz Sondheim schrieb in der Zeitschrift für Bücherfreunde 1897, Philobiblon gehöre zu „den anziehendsten Literaturdenkmälern des Mittelalters. Sie erzählt uns die Leiden und Freuden eines Bibliophilen aus der Zeit, da die Druckkunst noch nicht erfunden war, und die Schwierigkeit, Handschriften zu erhalten, den Reiz des Sammelns noch erhöhte.“ In einem Prolog und zwanzig kurzen Kapiteln enthält es die ‚Philosophie der Bücherliebe‘, wie sie von ihrem Autor verstanden wird, und ist biografisch wie historisch eng mit der Ära verbunden, widmet sich der Methodik des Sammelns, auf die sich Richard de Bury in der Zeit vor Gutenberg wie kein anderer verstand. 

Philobiblon darf zu Recht auch als Erstlingswerk der Bibliothekswissenschaft gelten, denn das vom Autor vorgeschlagene Projekt zur Gründung einer öffentlichen Bibliothek war nicht nur neu, sondern für seine Zeit auch erstaunlich originell. Das Schicksal der Bibliothek von Richard de Bury war indes unglücklich. Er plante, ein spezielles Seminar an der Universität Oxford zu errichten, das ihm ein konstantes Einkommen wie auch seinen Studenten einen Unterhalt sichern sollte. Zudem sollte seine Sammlung allen Studenten der Universität stets zur Verfügung stehen. 

Er hatte jedoch nicht die Mittel, um ein Seminar einzurichten. Die Bücher wurden dennoch nach Oxford geschickt, wo sie lange Zeit in Kisten im Durham College des Benediktiner-Ordens aufbewahrt wurden. Erst unter König Heinrich IV. (1399–1413) wurden sie den Lesern, zumindest teilweise wohl, zugänglich gemacht. Jedoch wurde das College unter Heinrich VIII. (1491–1547) geschlossen und die Bibliothek aufgelöst. Heute sind nur noch zwei Bücher aus der Sammlung de Bury bekannt – eines in der Bodleian Library in Oxford, eines im British Museum in London.

Richard de Bury ist in der Kathedrale der englischen Stadt Durham begraben, wo er auch Bischof war. Das Denkmal über seinem Grab wurde zerstört. Und so errichteten ihm im Jahr 1911 weder Kirchenmänner, noch staatliche Behörden, sondern tatsächlich Bibliophile, Mitglieder eines der ältesten Buchclubs – The Grolier Club – der Welt ein neues Grabdenkmal. Dem Bildhauer halfen dabei die erhaltenen Drucke von den Siegeln des Bischofs, die sein Aussehen darstellen, bei der Ausführung des Epitaphs. Weitere Informationen finden sich auf der Webseite von History of Information. Das Seitenbeispiel (vgl. die zweite Abbildung) entstammt den Düsseldorfer Exemplar der Erstausgabe, das sich im Besitz der dortigen Heinrich-Heine-Universität befindet. 

(Maria Bogdanovich)