Der Kulturhistorische Verein Friedrichshagen e.V. erinnert an Erich Mühsam, der vor 90 Jahren ermordet wurde.
um Anmeldung wird gebeten: 030 - 6411160
„Sich fügen heißt lügen!“ - Der Autor, Lyriker und Anarchist Erich Mühsam nahm kein Blatt vor den Mund und fügte sich keiner Autorität. Vor 90 Jahren wurde der Unbeugsame von den Nazis ermordet. Der Autor, Anarchist und Antimilitarist Erich Mühsam lebte 1902 fast ein Jahr lang in Friedrichshagen in einem kleinen Raum neben der Waschküche im Hof des Hauses Ahornallee 24 und arbeitete als Redakteur der anarchistischen Zeitung „Der arme Teufel“, die er im Vorort zusammen mit dem Journalisten Albert Weidner produzierte. Mühsam traf sich hier auch mit Bruno Wille und Wilhelm Bölsche, die einst den sogenannten Friedrichshagener Dichterkreis gegründet hatten und noch immer hier wohnten – ebenso der Illustrator Fidus. Erich Mühsams höchst aktuellen Texte und seine Gedichte sind heute zwar verfügbar, aber keinem großen Kreis präsent. Dass er nicht ganz vergessen ist, haben wir Enthusiasten zu verdanken, die seine Tagebücher ins Internet gestellt haben oder seine Gedichte vertonen und vortragen wie zum Beispiel Isabel Neuenfeldt. Die Sängerin, Schauspielerin und Gesangslehrerin wurde vor zwanzig Jahren bei Veranstaltungen auf Mühsam aufmerksam und fing Feuer. Um etwas gegen das Vergessen in unserer spannungsgeladenen Zeit zu tun und aus Anlass des 90. Todestages von Erich Mühsam lädt der Kulturhistorische Verein Friedrichshagen e.V. am 27. Juni zu einer musikalischen Lesung ein, mit dabei Isabel Neuenfeldt und ihr Akkordeon.
Antiquariat Brandel
Scharnweberstr. 59
12687 Berlin-Friedrichshagen
Deutschland
Der Kulturhistorische Verein Friedrichshagen e.V. erinnert an Erich Mühsam, der vor 90 Jahren ermordet wurde.
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