Pirckheimer-Blog

Museum für Druckkunst

Do, 05.04.2018

Holzbuchstaben © Museum für Druckkunst Leipzig

Learning Type Design

Jährlich veranstaltet die Gesellschaft zur Förderung der Druckkunst Leipzig e.V. die Konferenz „Leipziger Typotage“. In diesem Jahr findet die Veranstaltung zum 24. Mal und unter dem Thema „Learning Type Design“ statt. Sieben Referenten richten in ihren Vorträgen einen Blick auf Schrift damals, heute und in der Zukunft und setzen sich mit Lehrkonzepten im Type Design sowie dessen Wirkung auseinander. Welche Konzepte gab und gibt es? Wohin geht die Entwicklung und wozu überhaupt noch neue Schriften gestalten, angesichts der Fülle an Optionen, die bereits zur Verfügung stehen? Welche Trends zeichnen sich ab und was bewegt Gestalter heute, wenn sie neue Schriften zeichnen?

28. April 2018, 10-18 Uhr

Museum für Druckkunst Leipzig

 

Mi, 03.01.2018

Come to Finland, © Heikki Athiala, 1950

Auf nach Finnland

Mit „Auf nach Finnland. Finnische Plakate seit 1853“ zeigt das Museum für Druckkunst Leipzig ab Ende Januar einen Querschnitt durch finnisches Grafikdesign der letzten 150 Jahre.

Rund 80 Plakate in druckgrafischer Meisterleistung spiegeln das Selbstverständnis eines Landes, das besonders für seine unberührte Natur bekannt ist. Die grafische Gestaltung übernahmen dabei Künstler aus Finnland, aber auch aus Deutschland, wie Adolf Bock, Alfred Mahlau und Wilhelm Hanken. Gestaltet im jeweiligen Stil der Zeit und gedruckt in Techniken der Farblithografie oder dem Offsetdruck laden die gezeigten Arbeiten der Ausstellung zu einer Reise in die Geschichte des Plakats und des finnischen Grafikdesigns ein. Leihgeber der Ausstellung ist der finnische Sammler Magnus Londen. Als er eines Tages durch Helsinki spazierte, sah er an einem Schaufenster ein Originalplakat aus den 1930er Jahren. Das Motiv: Eine Dame, die an einem Champagnerglas nippt, im Hintergrund die Stadt Helsinki. Dieses Plakat war Anstoß für ihn, finnische Reiseplakate zu sammeln. Ursprünglich nur als Buch geplant, ist seine Sammlung nun Grundstein für die Wanderausstellung „Come to Finland“.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.

Eröffnung: Freitag, 26. Januar 2018, 18 Uhr, Magnus Londen ist zur Eröffnung anwesend.
Ausstellung: 28. Januar - 15. April 2018

Museum für Druckkunst Leipzig · Nonnenstraße 38 · 04229 Leipzig-Plagwitz

Di, 28.11.2017

Aus dem Werkzyklus Huldigung an Hafez © 2016 Günther Uecker Kunstverlag

Poesie trifft Druckgraphik

Mit „Huldigung an Hafez“ präsentiert das Museum für Druckkunst einen 42-teiligen Werkzyklus von Günther Uecker aus dem Jahr 2015 zu der Lyrik des persischen Dichters Hafez. Der Künstler eröffnet damit Bildwelten, die zwischen europäischer und persischer Kultur wandeln und Texte auf eindrucksvolle Weise in Farben und Rhythmen übersetzen.

Günther Uecker (*1930) befasst sich neben seinen berühmten Nagel-Objekten seit den 1970er Jahren mit der Verwandlung von Texten in geschriebene Bilder. Vor allem Schriften aus außereuropäischen Ländern inspirieren ihn. Mit dem Werk des 1320 in Shiraz geborenen persischen Dichters und Mystikers Hafez beschäftigt er sich seit mehreren Jahren.
Mit einer überraschend sinnlichen Präsenz „übersetzt“ Uecker die poetische Sprache der Verse von Hafez in insgesamt 42 druckgrafische Arbeiten, bestehend aus fünf Prägedrucken, sechs Sanddrucken und 31 Siebdrucken. Vollständige Ghaselen aus Hafez‘ Divan auf Persisch und vom Künstler ausgewählte, handschriftlich Zitate auf Deutsch zieren die Blätter und unterstreichen das Hauptanliegen Ueckers, die persische und deutsche Kultur durch Kunst näherzubringen. Dabei werden Wörter zu Farben und ruhige Blätter wechseln sich mit dynamischen ab.

Die Schau beschließt ein Ausstellungsjahr, das mit „Tschichold in St. Gallen“ und „New Types. Drei Pioniere des hebräischen Grafikdesigns“ bereits sehr typografisch ausgerichtet war und mit Ueckers Zyklus nun auch die Kalligrafie präsentiert.  

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.

Ausstellung: 22. Oktober 2017 – 07. Januar 2018

Museum für Druckkunst Leipzig · Nonnenstraße 38 · 04229 Leipzig-Plagwitz

Di, 10.10.2017

Sabine Golde. Künstlerbücher carivari.

Das Buch als Bühne, auf der Worte inszeniert werden. Künstlerbücher als Behältnisse, um einen Kontext zwischen Text und Bild zu schaffen und als Objekt haptisch fassbar zu machen, das ist das Anliegen von Sabine Golde. Das Museum für Druckkunst zeigt in einer Einzelausstellung ausgewählte Werke der Buchkünstlerin aus über 25 Jahren.

Die Presse carivari wurde 1992 als Künstlergemeinschaft in Leipzig gegründet und seither sind Bücher und Raumarbeiten in Ausstellungen und Buchmessen im In- und Ausland zu sehen. Die Überschreitung der Grenzen des normalen Buches zeigt sich in ungewöhnlichen Ergebnissen dieses künstlerischen Mediums. Dabei werden traditionelle analoge Drucktechniken mit zeitgenössischen Digitalen kombiniert. Eine Inspiration ist die zeitgenössische Musik. Es entstanden, in kleiner Auflage, Bücher zu Texten und Kompositionen von John Cage und Erik. Andere Themen sind Lyrik – das Spektrum reicht von Hölderlin über Trakl, Bachmann bis Sandig – kurze Prosa, philosophische Essays und naturwissenschaftliche Exkurse.

Sabine Golde hat an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig studiert und ist Professorin für Buchkunst an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle.

Eröffnung: 2. November 2017, 18 Uhr
Ausstellung: 3. November 2017 - 14. Januar 2018

Museum für Druckkunst Leipzig · Nonnenstraße 38 · 04229 Leipzig-Plagwitz

Do, 17.08.2017

Geschichte(n) in Bildern

Nur noch bis nächsten Freitag ist die Ausstellung "Geschichte(n) in Bildern" in der Leipziger Stadtbibliothek am Wilhelm-Leuschner-Platz zu sehen. Neben Graphic Novels aus dem Bestand der Bibliothek sowie Flugblättern und Bilderbogen aus dem Deutschen Buch- und Schriftmuseum, werden in den Vitrinen zahlreiche Objekte aus dem Museum für Druckkunst gezeigt. Diese veranschaulichen den Hoch-, Tief- und Flachdruck und zeigen wie Bilder aufs Papier gelangen können. Wer die passenden Maschinen dazu sehen möchte, muss jedoch ins Museum in die Nonnenstraße gehen.

Ausstellung: 30. März - 25. August 2017

Leipziger Stadtbibliothek | Wilhelm-Leuschner-Platz 10-11 | 04107 Leipzig

Museum für Druckkunst Leipzig | Nonnenstraße 38 | 04229 Leipzig

Mi, 05.07.2017

Blick auf die von Transmissionen angetriebenen Trockenzylinder der alten Papiermaschine © Karl Heinz Rothenberger

Edle Papiere aus Gmund – Eine Papierfabrik stellt sich vor

Fotografiert von Karl Heinz Rothenberger mit einer Leica.

Eine Ausstellung in Leipzig präsentiert anhand von 50 Fotografien die Papierproduktion in der Papierfabrik Gmund am Tegernsee. Sie gleicht einer Führung durch das Unternehmen, denn die kommentierten Fotos veranschaulichen auf ästhetische Art den komplexen Produktionsprozess von Papier.

Karl Heinz Rothenberger, der die Serie 2003 und 2011 aufgenommen hat, wurde 1945 in Landshut geboren und fotografiert seit seinem 14. Lebensjahr. Als passionierter Anhänger der analogen Schwarzweiß-Fotografie lehnt er digitale Bildmanipulationen ab. Mit präzise festgelegtem Bildausschnitt lenken Rothenbergers monochrome Fotografien den Blick des Betrachters auf das Wesentliche. Ihre Stärke besteht in der Reduktion. Alle Abzüge des zweimaligen Preisträgers des Bayerischen Journalistenpreises für das beste Pressefoto entstehen in Handarbeit im eigenen Labor. Zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland zeigten bereits seine Arbeiten. In seinen Aufnahmen aus Gmund verschmelzen auf eindrucksvolle Weise Handwerk und Tradition mit Hightech und Innovation. Sie vermitteln ein aktuelles Bild von Industriekultur im Bereich hochwertiger Papierherstellung. Gegründet 1829, beherbergt die Fabrik am Tegernsee heute die älteste gewerblich genutzte Papiermaschine Europas, die seit 1886 ihren Dienst verrichtet. Auch in Sachsen war die Papierherstellung ab 1843 ein wesentlicher Wirtschaftszweig, und noch heute werden in Königstein Spezialpapiere produziert.

Das Museum für Druckkunst, als Ort der anschaulichen und aktiven Vermittlung von Industriekultur, versteht sich als idealer Präsentationsrahmen für die Ausstellung. Denn ohne Papier ist kein Druckbetrieb möglich, der im Museumsgebäude seit fast 100 Jahren gepflegt wird. Mit Mustern aus aktuellen Kollektionen von Gmund Papier, die heute über 100.000 Varianten an Feinstpapieren umfassen, lädt die Schau darüber hinaus zum Berühren geprägter Oberflächen und zum Entdecken einer vielfältigen Farbgebung des Stoffes Papier ein.

Ausstellung: 30. Juli - 15. Oktober 2017

Museum für Druckkunst Leipzig
Nonnenstraße 3804229 Leipzig

Mo, 12.06.2017

Henri Friedlaender, Entw. einer schmalen Version der Schrift Hadassah, 1967
© Elie Posner

New Types

Drei Pioniere des hebräischen Grafik-Designs

Eine Ausstellung des Israel Museum, Jerusalem, im Museum für Druckkunst Leipzig widmet sich anlässlich der Jüdischen Woche Leipzig drei Pionieren des hebräischen Grafik-Designs des 20. Jahrhunderts. Gleichzeitig ist sie ein Beispiel für den Kulturtransfer zwischen Deutschland und Israel. Franzisca Baruch, Henri Friedlaender und Moshe Spitzer wurden stark geprägt von ihrer Ausbildung sowie ihrem sozialen und künstlerischen Umfeld in Deutschland vor 1933. Sie lebten in Leipzig bzw. Berlin und wurden vom Werkbund und dem Bauhaus beeinflusst. Die Schriften und Symbole der drei Gestalter sind bis heute  im öffentlichen Raum, der hebräische Buchgestaltung und diversen Printmedien in Israel präsent. Daher kommt Ihnen eine Schlüsselrolle für die Entwicklung des grafischen Designs in Israel zu. „New Types“ zeigt Exponate aus Israel und Deutschland und gibt einen einzigartigen Einblick in das Schaffen dieser drei Künstler. Neben Skizzen, Schriftentwürfen und Musterbüchern werden auch hebräische Matrizen und Lettern gezeigt.
Die Schau wurde 2015/16 im Israel Museum in Jerusalem gezeigt und nun von der Kuratorin Ada Wardi exklusiv für Leipzig adaptiert.

 
Ausstellung: 18. Juni - 24. September 2017
 
è Museum für Druckkunst Leipzig
Nonnenstraße 3804229 Leipzig

Mo, 10.04.2017

Luther – Leipzig – Letterpress!

Martin Luther macht Druck

Die Stadt Leipzig ist eng mit der Reformation und der Persönlichkeit Martin Luthers verbunden. Das Museum für Druckkunst möchte seinen Besuchern eine besondere Facette im Wirken des Reformators verdeutlichen, bei der die Mediengeschichte im Fokus steht: Die massenhafte Verbreitung gedruckter Texte in deutscher Sprache. Die Durchsetzung der Reformation und der Ideen Martin Luthers hätte ohne den Buchdruck nie die uns heute bekannte Dynamik erfahren. Leipzig, zur Frühzeit der Reformation bereits ein bedeutender Druckort, spielte dabei eine wesentliche Rolle. Hier druckte Melchior Lotter 1518 in seiner Offizin frühe Schriften des Reformators, bevor er ab 1520 seine berühmte Druckerei in Wittenberg etablierte.
Plakat Wortschöpfungen Luther
© Museum für Druckkunst Leipzig
Zum Reformationsjubiläum erleben Besucher in den authentischen Werkstätten des Museums für Druckkunst die Entstehung von Druckmedien um 1500. In der Schriftgießerei wird vor den Augen der Besucher eine Schwabacher gegossen - die gebräuchlichste Schrift der Reformationsdrucke. Und unter dem Motto „Setze und drucke deine eigene These“ kann man wie zur Zeit Luthers im Handsatz eigene Texte aus Bleilettern setzen. Wie damals Printmedien vervielfältigt wurden, wird an einer historischen Handpresse vorgeführt. Verdeutlicht wird dabei auch der enorme Arbeitsaufwand für Druckschriften, die in der Lutherzeit bereits hohe Auflagen erreichten und die Welt nachhaltig veränderten.

Ausstellung: 4. Mai - 24. September 2017

è Museum für Druckkunst Leipzig
Nonnenstraße 38,
04229 Leipzig

Sa, 11.03.2017

Marginalien # 224 wurden ausgeliefert

Heute wurden das Heft 1 der Marginalien 2017 ausgeliefert. Für Pirckheimer mit dabei: ein Acrylstich von Egbert Herfurth zu Helmut Richter, Über sieben Brücken musst du gehen, 2016, gedruckt von Thomas Kurz, Museum für Druckkunst Leipzig, ein Holzstich von Hans-Joachim Behrendt, gedruckt von Martin Z. Schröder, ein Lesezeichen/Buchzeiger der Initiative Buchkultur, ein Flyer zu einem Märchenbuch mit erstmals veröffentlichten Zeichnungen von Werner Klemke, je ein Flyer zur BuchDruckKunst und zu "Reihenweise" von Reinhard Klimmt und Patrick Rössler, sowie die Zuwendungsbestätigung für 2016.

Di, 28.02.2017

Geschichte(n) in Bildern

Vom Einblattdruck bis zur Graphic Novel

Martin Luther © Lpz. Städtische Bibliotheken
Anhand zahlreicher Exponate wird verdeutlicht, welches handwerkliche Geschick nötig ist, um Texte und Abbildungen auf Papier zu bringen. Historische Druckwerke und aktuelle Graphic Novels zeigen wie unterschiedlich Geschichte vermittelt werden kann. Die Ausstellung ist eine Kooperation des Deutschen Buch- und Schriftmuseums der Deutschen Nationalbibliothek, der Leipziger Stadtbibliothek und des Museums für Druckkunst. Die Ausstellung wird von Susanne Metz, Direktorin der Leipziger Städtischen Bibliotheken, Dr. Susanne Richter, Direktorin des Museums für Druckkunst und Dr. Stephanie Jacobs, Leiterin des Deutschen Buch- und Schriftmuseums der Deutschen Nationalbibliothek eröffnet.

Eröffnung: 9. März 2017, 18 Uhr
10. März bis 10. Juni 2017

Mi, 08.02.2017

Tschichold in St. Gallen

Der Leipziger Typograf Jan Tschichold und seine Arbeitsbibliothek

Mit einer Ausstellung zeigt das Museum für Druckkunst Leipzig in 24 Vitrinen einen Querschnitt durch die Arbeitsbibliothek des in Leipzig geborenen Typografen Jan Tschichold (1902-1974). Die Dokumente, die seit 2010 in der Kantonsbibliothek Vadiana in St. Gallen aufbewahrt werden, werfen ein neues Licht auf seine Persönlichkeit und sein Werk.
Neben Büchern und Broschüren umfasst die Arbeitsbibliothek eine Vielzahl von Archivalien: Briefe, handschriftlich verfasste Kommentare, Notizen, Zeitungsausschnitte, Fotografien und Originalillustrationen. Es handelt sich um einen Schatz an Zeugnissen zur Geschichte der europäischen Typografie des 20. Jahrhunderts. Gezeigt werden unter anderem Bücher des britischen Penguin Verlages, die Tschichold 1947-49 typografisch reformierte sowie unzählige Dokumente, die er nahezu pedantisch mit Kommentaren und Korrekturen zu Gestaltung oder Rechtschreibung versah. Jan Tschichold wurde 1902 in Leipzig geboren und besuchte hier die Akademie für graphische Künste und Buchgewerbe (heute Hochschule für Grafik und Buchkunst). Schon früh wurde er vom Bauhaus beeinflusst. Internationale Bekanntheit erlangte er durch seine avantgardistischen Arbeiten und vor allem durch sein Buch Die Neue Typographie (1928). 1925 verließ er Leipzig, war zunächst in Berlin tätig und ließ sich 1926 in München nieder. Neben seiner Tätigkeit als freischaffender Gestalter lehrte er an verschiedenen Hochschulen. 1933 emigrierte er in die Schweiz und lebte dort mit kurzen Unterbrechungen bis zu seinem Tod 1974.
Der Schweizer Typograf Jost Hochuli beschäftigt sich seit langem mit dem Schaffen Tschicholds und kuratierte diese Ausstellung 2016 für die Kantonsbibliothek Vadiana in St. Gallen.
Das Begleitbuch zur Ausstellung von Jost Hochuli ist für 28 Euro im Museumsshop erhältlich.

Eröffnung am 3. März 2017, 18 Uhr 
Ausstellung vom 5. März bis 14. Mai 2017

è Museum für Druckkunst Leipzig
Nonnenstraße 38
04229 Leipzig

Do, 26.01.2017

23. Leipziger Typotage

Die Leipziger Typotage 2017 widmen sich in einer eintägige Konferenz im Museum für Druckkunst Leipzig dem Thema „Schrift und Erkenntnis“. Eingeladen sind sieben Referenten, die das Tagungsthema aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten. Mit dabei sind u.a. Tobias-David Albert (Leipzig), Marcel Henry (Basel), Lisa Neuhalfen (Berlin), Michael Schlierbach (Raubling), Jürgen Spitzmüller (Wien) und Werner J. Wolff (Berlin).
Zum Auftakt der Typotage 2017 spricht am Vortag Jost Hochuli über den Typografen Jan Tschichold im Rahmen der Ausstellung „Tschichold in St. Gallen“. Als Ausklang werden am 14. Mai, ein typografischer Stadtrundgang, ein Letterpress Workshop und eine Führung durch das Museum für Druckkunst angeboten.

Ausstellung: 5. März - 14. Mai 2017
Vortrag: 12. Mai 2017, 19 Uhr
Konferenz: 13. Mai 2017

è Museum für Druckkunst Leipzig
Nonnenstraße 38

04229 Leipzig

Mo, 31.10.2016

TV-Tipp zum Reformationstag

„Wie der Teufel den Buchdruck erfand“ - dieser Frage geht augenzwinkernd die MDR-Sendung „Rätsel, Mythen und Legenden“ nach. Gedreht wurde u.a. im Museum für Druckkunst Leipzig.
Wir schreiben das Jahr 1452. Mitten im lärmigen Markttreiben fällt ein Mönch auf. Voller Abscheu schleudert der Gottesmann eine teure Bibel in den Straßenstaub und streckt beschwörend sein Kruzifix dem Teufelswerk entgegen. Was war geschehen? Es war der weltweit erste Band der Bibel, der nicht von Klostermönchen mit der Hand geschrieben war, wie damals üblich, sondern auf einer handbetriebenen Maschine gedruckt wurde. Kurz darauf nehmen Gendarmen den Buchdrucker unter dem Verdacht der Hexerei fest. Denn jede seiner Bibeln glich aufs Haar der anderen - das konnte nur das Werk des Teufels sein. Um dem Feuertod zu entgehen, entdeckte der Buchdrucker seine Erfindung den Ratsherren der Stadt. Aber nicht Gutenberg war sein Name, sondern Johannes Faustus. Was hat der sagenumwobene Hexenmeister mit der Erfindung des Buchdrucks zu tun? Janine Strahl-Oesterreich geht in der Buchstadt Leipzig dieser alten Sage auf den Grund.

31. Oktober 2016, 18:05 - 18:50 Uhr, MDR Fernsehen

Do, 20.10.2016

Gedrucktes bleibt

25 Jahre Wiedergründung des Leipziger Bibliophilen-Abends

Der Leipziger Bibliophilen-Abend wurde 1904 gegründet und war bis 1933  einer der angesehensten und wirkungsreichsten bibliophilen Vereinigungen Deutschlands. Mit Gründung der Pirckheimer-Gesellschaft 1956 wurde er wiederbelebt und setzte seine rege und ertragreiche Arbeit bis 1990 als Leipziger Ortsvereinigung der "Pirckheimer-Gesellschaft im Kulturbund der DDR" fort und wurde am 9. Januar 1991 wieder gegründet.
Aus diesem Anlass wird das Museum für Druckkunst Leipzig eine Sonderausstellung mit den Drucken des LBAs der letzten 25 Jahre ausrichten.

Eröffnung: 28. Oktober 2016, 18 Uhr
Ausstellung: 30. Oktober 2016 - 15. Januar 2017


è Museum für Druckkunst Leipzig
Nonnenstraße 38,
04229 Leipzig

Mo, 26.09.2016

Führung „Frans Masereel“

Das Museum für Druckkunst wird eine öffentliche Führung durch die Ausstellung des belgischen Zeichners, Maler und Grafiker „Frans Masereel und seine Arbeiten für die Presse“ veranstalten.
In der Ausstellung dieses bedeutenden Antikriegskünstler des 20. Jahrhundert, der vor allem mit seinen Holzschnitten soziale Missstände und Krieg anprangerte und dessen Werk der Pirckheimer-Gesellschaft vor allem in den sechziger Jahren durch den Züricher Pirckheimer Theodor Pinkus mit einer Jahresgabe, einem Neujahrsgruß und diversen graphischen Beilagen in den Marginalien näher gebracht wurde, werden rund 100 seiner zwischen 1913 und 1970 entstandenen Illustrationen, vorrangig aus der Sammlung des Pirckheimers Karl-Heinz Kles, gezeigt.

Führung: 16. Oktober 2016
Ausstellung: 18. September - 27. November 2016

è Museum für Druckkunst Leipzig
Nonnenstraße 38
04229 Leipzig