Pirckheimer-Blog

Claus Lorenzen

So, 02.01.2022

Für die Freunde der Officina Ludi zum Jahreswechsel 2021/22, gesetzt in der DS-Kurrent.

PF 2022

Die Officina Ludi begrüßt ihre Freunde mit einem Spruch von Heinrich Heine im neuen Jahr:

Ich schreibe diese Zeilen in den letzten Stunden des scheidenden bösen Jahres. Das neue steht vor der Türe. Möge es minder grausam sein als sein Vorgänger! Ich sende meinen wehmütigsten Glückwunsch zum Neujahr über den Rhein. Ich wünsche den Dummen ein bißchen Verstand und den Verständigen ein bißchen Poesie. Den Frauen wünsche ich die schönsten Kleider und den Männern sehr viel Geduld. Den Reichen wünsche ich ein Herz und den Armen ein Stückchen Brot. Vor allem aber wünsche ich, daß wir in diesem neuen Jahr einander sowenig als möglich verleumden mögen.
Heinrich Heine, Paris, 31.Dezember 1842 

Nach dem Sabbatical im Jahr 2020 und der Absage zahlreicher Messen und Märkte auch in diesem Jahr konnte die Officina Ludi erstmals im September viele ihrer langjährigen Kunden und Sammler wieder auf einer Buchkunstmesse begrüßen. Seinerzeit hofften man noch, ein neues Buch, von dem schon einige Illustrationen gezeigt werden konnten, bereits zum Jahreswechsel zu präsentieren, nun wird es aber wohl erst auf der nächsten BuchDruckKunst-Messe erscheinen, die turnusgemäß am ersten Aprilwochenende 2022 stattfinden soll.
Fast ein Jahr lang hat Claus Lorenzen über 180 literarische und autobiographische Texte von Schriftstellern über die Stadt Paris zusammengetragen (von Heine bis Houellebecq), und die Künstlerin Anita Ulrich aus Augsburg ist eigens für dieses Projekt an die Seine gereist und hat die Anthologie mit über 60 Aquarellen und »Urban Sketchings« aus dem Pariser Alltag wunderbar illustriert.
Näheres dazu jedoch später an dieser Stelle.

Fr, 18.12.2020

Officina Ludi zum Jahreswechsel

Bücher lesen
heißt wandern gehen in ferne Welten
aus den Stuben über die Sterne

Jean Paul

Für die Freunde der Officina Ludi zum Jahreswechsel 2020/21
gedruckt von Klaus Raasch im Hamburger Museum der Arbeit.
Vignette von Albrecht v. Bodecker (Berlin)

Sa, 28.03.2020

Originalholzschnitt von Franziska Neubert zur BuchDruckKunst 2020

Menschen, Bücher, Sensationen!

So lautete das Motto der diesjährigen BuchDruckKunst in Hamburg, die leider im letzten Moment „wg. Corona“ abgesagt werden mußte. Auch wenn die Buchakrobaten ihre Kunststücke nicht leibhaftig dem Publikum zeigen können, vermittelt das Magazin zur Messe einen repräsentativen und reich bebilderten Überblick der Buchkunst-Szene. Es enthält u. a. aufschlußreiche Berichte über die Holzschneiderin Tita do Rêgo Silva, das „Kalevala“-Projekt von Anja Harms und Eberhard Müller-Fries, ein Interview mit Reinhard Scheuble zu 30 Jahren Quetsche.Verlag für Buchkunst.

Claus Lorenzen beschreibt die Entstehungsgeschichte der neuen Illustrationen zu Hermann Hesses Erzählung „Klingsors letzter Sommer“. Ein besonderer Augenmerk fällt auf Editionen wie die redfoxpress aus Irland, die déspalles editions Paris/Mainz und die edition sonblom aus Münster. Abgerundet wird das Ganze mit einem sorgfältig bearbeiteten Ausstellerverzeichnis.

Das Werk kann nun für 6 Euro zzgl. Versand bestellt werden bei

BuchDruckKunst Klaus Raasch
Meldorfer Straße 22, 20251 Hamburg

Sa, 28.12.2019

PF 2020

Der Pressendruck für Freunde der Officina Ludi zum Jahreswechsel 2019/2020 wurde im Buchdruckverfahren im Hamburger Museum der Arbeit gedruckt. Das Zitat Herman Hesses ist seiner Danksagung für den 1946 verliehenen Goethe-Preis der Stadt Frankfurt entnommen.

Sa, 29.12.2018

Neujahrsdruck 2019

Seit Jahren gibt die Officina Ludi traditionell einen Neujahrsdruck heraus, der an Freunde dieses Hamburger Hauses verschickt wird, in diesem Jahr an über 400 treue Leser. Die verbleibenden Exemplare der 800er Auflage können mit gut Glück auf einer der kommenden Messen bei der Offizina Ludi erstanden werden.
Der diesjährige Text "Lesen" wurde Robert Walsers Sämtlichen Werken in Einzelausgaben, Band 5, S. 183-185, Der Spaziergang, entnommen, den Umschlag gestaltete Rainer Ehrt. Der Satz erfolgte aus der Bernhard Modern, die Zeichnungen und der Text wurden von Lothar Schumann und Claus Lorenzen im Buchdruckverfahren auf den historischen Maschinen im Hamburger Museum der Arbeit auf Lessebo natural (150 und 200 g/m") gedruckt. Die Magnesium-Ätzungen für den Buchdruck fertigte die Fa. Klausmann-Repro in Lahr, die Fadenheftung von Hand übernahm Monika Lorenzen.

Mo, 19.11.2018

artbook.berlin 2018

Zum siebenten Mal sind 3 Tage artbook.berlin zu Ende gegangen.

Am Stand der Pirckheimer-Gesellschaft fanden sich zu dieser Künstlerbuchmesse, an der die Pirckheimer sich jetzt das sechste Mal beteiligten, Beispiele unserer Publikationen und Arbeiten unserer Mitglieder, darunter einige Jahresgaben, verschiedene Hefte der Marginalien und graphische Beilagen, Künstlerbücher von Brigitte Iseli-Neustäbler und von XAGO, die Jahresgabe von Harald Kretzschmar, Ausstellungskataloge und vieles mehr.
Der Stand wurde von Till Schröder und Abel Doering betreut und von weiteren Pirckheimern besucht, wie Sigrid und Ralf Wege, Albrecht von Bodecker, Matthias Gubig, Jutta Osterhof, Klaus Ensikat, Jürgen Wilke ... Andere Pirckheimer taten das ihre, auf das Wirken der Gesellschaft am eigenen Stand hinzuweisen, wie Hanfried Wendland, Christian Ewald, miley, Rainer Ehrt, Johanna Binger und Wolfgang Grätz, Claus Lorenzen, sowie Udo Haedicke. Nach nicht so gut besuchten ersten Tagen gab es dann doch noch einen Besucherrekord am Sonntag und natürlich kamen sie alle bei uns vorbei: Jens Ziegler, Zoppe Voskuhl, Hendik Liersch, Ulrich Goerdten, Petrus Akkordeon und und und ... Es wäre auch nicht zu verstehen, wenn sich dieser Besucherrekord nicht zu guter Letzt doch noch eingestellt hätte, denn die Messe war hochkarätig besetzt, wie man hier nochmals nachlesen kann.

Hier gehts zu einer kleinen Fotostrecke zur artbook.berlin 2018, © Abel Doering

Di, 08.05.2018

Klaus Ensikat illustriert Candide

Auf unseren letzten Messen sind wir immer wieder gefragt worden, ob denn ein neues illustriertes Buch der Officina Ludi in Arbeit sei. Nun können wir den Vorhang schon etwas lüften: Derzeit arbeitet der Illustrator Klaus Ensikat an einer Neuausgabe des "Candide" von Voltaire, ganz frisch übersetzt von dem Romanisten und Lyriker Tobias Roth. Es ist eine zeitlose Satire gegen Intoleranz, religiösen Wahn, Kriege und den Glauben, daß alles in dieser Welt gut und richtig sei. Klaus Ensikat wird mit seinen Zeichnungen auch die Komik dieses herrlichen Buches zeigen, das im Herbst erscheinen wird. Ich war gerade bei ihm in Berlin zu Besuch und staune über die Fülle der Bilder, die er schon jetzt geschaffen hat, obwohl das Buch gerade halb fertig ist. Hier ist ein Bild aus seinem Atelier.
Dazu eine der Zeichnungen, die teilweise auch erotisch sind - dieses hier etwa zeigt, daß es "MeToo" auch schon im Rokoko des 18. Jahrhunderts gab ...

(Claus Lorenzen)

Di, 06.02.2018

Pirckheimer in Leipzig 2017

Zwei wichtige Termine im März

Zwei für Freunde des Bibliophilen interessante Veranstaltungen stehen im nächsten Monat auf dem Programm, die

Leipziger Buchmesse vom 15. bis 18. März und die
BuchDruckKunst Hamburg am 24. und 25. März.

An der Leipziger Buchmesse wird, bereits das zweite Mal nach 1990, die Pirckheimer-Gesellschaft mit einem eigenen Stand teilnehmen. Die Gesellschaft wird an fast derselben Stelle wie 2017 in Halle 3 an Stand E513 zu finden sein, in trauter Nachbarschaft zu den Pirckheimern Wolfgang Grätz (Büchergilde artclub) und Jürgen Schweitzer (Edition Curt Visel) und in der Nähe der Pirckheimer Hartmut Andryczuk (Hybriden-Verlag), Jens Henkel (Burgart-Presse), Fred Lautsch (Mückenschweinverlag), Henry Günther (Edition Balance) und Christian Ewald (Katzengraben-Presse). Weitere Pirckheimer sind auf der 24. Antiquariatsmesse direkt neben dem Stand der Pirckheimer-Gesellschaft und auch in anderen Hallen anzutreffen.

Und bereits eine Woche später startet in Hamburg die 13. BuchDruckKunst, ebenfalls wieder mit Beteiligung von Mitgliedern der Pirckheimer-Gesellschaft. Klaus Waschk wird im Foyer Zeichnungen zum Kapital präsentieren und als Aussteller werden wie gewohnt Henry Günther, Rainer Ehrt, Claus Lorenzen und Hanfried Wendland dort vertreten sein.

Errata: Die Standnummer der Pirckheimer-Gesellschaft auf der Leipziger Buchmesse ist E 508 (wird im Ausstellerverzeichnis noch nicht angezeigt)

Do, 28.12.2017

Ein Pressendruck zum neuen Jahr

Wie in jedem Jahr versendet Claus Lorenzen, verbunden mit allen guten Wünschen zum Jahreswechsel, wieder einen kleinen Pressendruck für die Freunde der Officina Ludi, natürlich wieder zum Thema "Lesen": Einen Text von Manfred Hausmann aus dem Jahr 1955 mit einer in zwei Farben im Buchdruck gedruckten Zeichnung der Schweizer Illustratorin Karin Widmer auf dem Umschlag in einer Auflage von 800 Exemplaren.
Der Satz erfolgte aus der Neutraface Text Book, Lothar Schumann druckte auf den historischen Maschinen im Hamburger Museum für Arbeit und Monika Lorenzen übernahm die Fadenheftung von Hand.

So, 19.11.2017

artbook.berlin 2017

Die artbook.berlin 2017 ist vorbei - geblieben sind viele gute Erinnerungen, interessante Gespräche, neue Freunde und ein paar Fotos!

Die Pirckheimer konnten sich erfolgreich vorstellen oder in Erinnerung bringen, nicht nur durch unsere Präsentation an Stand A26, auch durch einen Vortrag von Ralph Aepler und die Vorstellung durch Armin Schubert des von den Pirckheimern unterstützten Buchprojekts "Hühnerkastanie" der Bücherkinder Brandenburg. Auch unser Mitglied Claus Lorenzen (Offizina Ludi) leistete dazu einen bemerkenswerten Beitrag durch Signierstunden mit Albrecht von Bodecker, Klaus Ensikat und Felix Scheinberger. Die am Pirckheimer-Stand ausgelegten Informationen mit Beitrittsantrag waren bereits Stunden vor Schließung der artbook.berlin vergriffen.

Zu danken ist natürlich den vielen Betreuern unseres Standes, vor allem Till Schroeder und Robert R. Fehler.

Alle Freunde des gut gemachten Buches, der artbook.berlin und der Pirckheimer-Gesellschaft finden hier nochmals einige Fotoimpressionen, diesmal "barrierefrei" ohne die Notwendigkeit, sich über Facebook anzumelden.

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Sa, 05.08.2017

Auktion zum Jahrestreffen - Officina Ludi

Eine Perle der Auktion präsentiert sich buchstäblich als »schwarze Perle«, die Anthologie das schwarze geheimnis, erschinen in der officina ludi 2010 in einer Auflage von 125 Exemplaren.

Dem im Jahr 2006 erschienenen »Weißbuch« folgt als Gegenstück ein vollständig schwarzes Buch mit Texten aus der Literatur zum Thema »Schwarz«. Die Sammlung enthält Lyrik und Prosa bedeutender Autoren, die sich literarisch mit der Farbe Schwarz befaßt haben. Die Texte wurden von acht namhaften Künstlern aus dem In- und Ausland illustriert – in verschiedenen Drucktechniken: Relief-Siebdruck, Holzschnitt, Folienprägung, Blindprägung, Lasergravur und Flockdruck. Den Handeinband und den mit schwarzem Seidensatin bezogenen Schuber fertigte wiederum die Buchbinderei Thomas Zwang in Hamburg. Folgende Künstler beteiligten sich an diesem ebenso aufwendigen wie einzigartigen Gemeinschaftsprojekt: Hannes Binder (Zürich/CH), John Gerard (Rheinbach), Anne von Karstedt (Hamburg), Thomas Marutschke (Rüsselsheim), Klaus Raasch (Hamburg), Felix Scheinberger (Hamburg), Joseph Johannes Visser (Easterlittens/NL), Svato Zapletal (Hamburg/Lounovice pod Blanikem/CZ).

Das Buch ist vergriffen.ptsd2017

Fr, 04.08.2017

Auktion zum Jahrestreffen - Officina Ludi

Claus Lorenzen - Druck ist im Spiel. Von der Handpresse zum Kleinverlag – eine Wegbeschreibung

Zur Versteigerung kommt die Vorzugsausgabe im Schuber, die in einer Auflage von 50 Exemplaren erschien und vergriffen ist.

Halblederband von Thomas Zwang und eingelegter Mappe mit neun Original-Graphiken von Hannes Binder, Albrecht v. Bodecker, Klaus Ensikat, Egbert Herfurth, Anne v. Karstedt, Thomas Marutschke, Ralf Mauer, Kat Menschik und Felix Scheinberger.ptsd2017

Do, 30.03.2017

Auch in Leipzig neu eingetreten ...

... ist Claus Lorenzen, der Inhaber der zum Jahreswechsel 1989/90 gegründeten Officina Ludi. Auf seiner Webseite stellt der Kleinverlag, dessen aufsehenerregende Anthologie "… am Golde hängt doch alles" (Abb.) hier und in den Marginalien Heft 1/2017 vorgestellt wurde, in der reich bebilderten Chronik "Von der Handpresse zum Kleinverlag – eine Wegbeschreibung" über die Entstehung seiner illustrierten Bücher, Einblatt- und Gelegenheitsdrucke und über die Entwicklung der Handpresse zum heutigen Kleinverlag, wobei er vor allem auch die Begegnung und Zusammenarbeit mit zahlreichen Künstlerinnen und Künstlern beschreibt, die seine Bücher illustriert und ihnen ein ganz eigenes Gepräge gegeben haben.