Werner Klemke zum 100. Geburtstag

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Gründungsmitglied und Schöpfer des Pirckheimer-Signets: der Künstler Werner Klemke.
 

Vortrag

Seine Illustrationen, vorgestellt von Wieland Schütz, Graphiker und Sammler in Berlin-Zehlendorf

Der Berliner Grafiker und Sammler Wieland Schütz hatte am 9. März die Pirckheimer zu sich nach Zehlendorf eingeladen, und da das Haus klein, war die Zahl der Teilnehmer entsprechend der Größe des Wohnzimmers auf 20 begrenzt. Werner Klemkes 100. Geburtstag gab den Anlass, aber es bot sich auch die Gelegenheit, einen Blick in die Arbeitsräume und auf die Regale zu werfen, um eine Vorstellung vom Umfang der gesamten Privatsammlung zu bekommen. Dazu gehörte auch eine stattliche Anzahl von Büchern, die von Werner Klemke illustriert wurden. Eine Auswahl wurde vor uns im Arbeitszimmer des Sammlers ausgebreitet. Die Überraschung des Abends bestand in einem Konvolut von Einzelblättern Klemkes in Bleistift, Feder und Tusche, auf einer Auktion bei Bassenge in Westberlin 1975 erworben. Acht Jahre später fanden sich diese Illustrationen in der DDR publiziert in der Monografie von Heinz Neukirchen: Klar vorn und achtern oder auf einem Schaukelpferd zum Rio de la Plata. Berlin: Transpress, 1983.

Nach der Besichtigung dieser Schätze ging es ins Wohnzimmer. Zum gemütlichen Plausch hatte das Gastgeberpaar Getränke und Gebäck bereitgestellt. Dort stellte der Hausherr den Grafiker Bodo Rott (Jg. 1971) als Gast und eine Auswahl seiner Blätter vor. Dieser hatte seine künstlerische Ausbildung in Nürnberg und Berlin absolviert und für die Büchergilde Gutenberg 2007 Leo Perutz: Der Meister des Jüngsten Tages, illustriert. Indem im Gespräch nochmals an Werner Klemke erinnert wurde, klang der Abend fachsimpelnd aus.

Auszug aus dem Bericht von Rüdiger Schütz in den Marginalien H. 226

privat
Deutschland

Mit
Wieland Schütz
Zuständige Regionalgruppe
Berlin-Brandenburg